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Versionen des Elmarit-R 1:2,8/35mm


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Guest tadakuni

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Im Wiki findet man die Information, dass bereits die vorletzte Fassungsvariante des R 2,8/35 (Kunststoffsonnenblende mit dem Rädchen zum Drehen eines Polfilters) die letzte deutlich verbesserte optische Rechnung beherbergt: http://www.l-camera-forum.com/leica-wiki.de/index.php/Leica_R-Weitwinkelobjektive#Elmarit-R_1:2.2C8_.2F_35_mm

 

In der 7. Auflage des Laney / Puts Leica Taschenbuchs findet man auf dessen Seiten 195/6 die gegenteilige Information, dass nämlich die letzte deutlich verbesserte Version der Optik erst in der letzten Fassungsvariante (ausziehbare Gegenlichtblende) verbaut worden sei.

 

Weiß jemand mit Sicherheit, welche dieser beiden unterschiedlichen Informationen zutrifft und welche nicht?

 

Dank vorab und Grüße

 

Achim

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Die erste Information scheint mir zutreffend zu sein. Im Puts Lens Compendium steht meines Erachtens die Seriennr., ab der die letzte optische Rechnung zum Einsatz kam, und eben diese Seriennr. deckt sich nicht mit dem Einsatz der neuen Fassung mit ausziehbarer Blende, sondern lag zeitlich davor.

 

Andreas

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Guest tadakuni
Die erste Information scheint mir zutreffend zu sein. Im Puts Lens Compendium steht meines Erachtens die Seriennr., ab der die letzte optische Rechnung zum Einsatz kam, und eben diese Seriennr. deckt sich nicht mit dem Einsatz der neuen Fassung mit ausziehbarer Blende, sondern lag zeitlich davor.

 

Andreas

 

Danke, Andreas, für den Hinweis auf das Leica Lens Compendium als eine dritte Informationsquelle:

 

Insgesamt ergibt sich bei dessen Hinzuziehung allerdings ein aus meiner Sicht eher noch uneinheitlicheres Gesamtbild. Hier noch einmal die in den verschiedenen Quellen zu findenden Informationen:

 

 

LUF Wiki http://www.l-camera-forum.com/leica-wiki.de/index.php/Leica_R-Weitwinkelobjektive#Elmarit-R_1:2.2C8_.2F_35_mm

 

Das LUF Wiki berichtet nach meinem Verständnis von drei Versionen der Fassung und zwei Versionen der optischen Rechnung.

 

Laut Wiki fand der Wechsel zwischen der ersten und zweiten Version der Rechnung 1974 beim Wechsel von der ersten auf die zweite Version der Fassung statt.

 

 

Leica Taschenbuch 7. Auflage, Seiten 195 und 196:

 

Das im Lindemanns Verlag erschienene Leica Taschenbuch von Laney und Puts berichtet von drei Versionen der Fassung (I, II und III) und auch drei Versionen der optischen Rechnung.

 

Die Version I der Fassung beherbergt laut Taschenbuch die erste Version der optischen Rechnung. Aufbau: 7 Linsen in 5 Gruppen.

 

Die Version II der Fassung („ Serie 7“… „mit kleinem Hebel(?) zur Einstellung eines Polfilters“) beherbergt laut Taschenbuch auch die zweite Version der optischen Rechnung: „eine leichte Modifikation des Aufbaus mit einem dünnen Luftspalt zwischen der zweiten und dritten Linse statt des vorherigen Kittglieds“.

 

Der Aussage „leichte Modifikation“ entspricht die Tatsache, dass auf der Seite 195 des Taschenbuchs die Leistung der ersten und der zweiten Version der optischen Rechnung nicht getrennt besprochen wird und für beide Versionen auch nur eine MTF abgebildet ist.

 

Ein genauer Zeitpunkt oder auch eine Seriennummer für den Wechsel zwischen Version I von Fassung und Rechnung und Version II von Fassung und Rechnung wird im Taschenbuch nicht angegeben.

 

Auf der Seite 196 des Taschenbuchs wird dann getrennt die dritte Version der Fassung mit der dritten Version der optischen Rechnung besprochen, deren Leistung sowohl laut Beschreibung als auch laut der für diese dritte Version der Rechnung abgebildeten MTF nun deutlich verbessert erscheint. Als Erscheinungsdatum dieser laut der im Taschenbuch abgebildeten MTF deutlich verbesserten dritten Version der optischen Rechnung in der dritten und letzten Fassung wird das Jahr 1979 angegeben. Der Seriennummernkreis dieser dritten Version beginnt laut Taschenbuch mit der Nummer 2928901.

 

 

Leica Lens Compendium:

 

Im Leica Lens Compedium findet man widersprüchliche Informationen:

 

Im Textteil werden auf den Seiten 158 und 159 zwei Versionen (I und II) besprochen. Auch hier wird, wie im Taschenbuch, darauf hingewiesen, dass es drei Versionen der optischen Rechnung gebe. Als zweite Version wird, ebenfalls wie im Taschenbuch, eine nur geringfügige Veränderung des optischen Aufbaus genannt: „a change in the optical cell, where the 2nd and 3rd element are no longer cemented, but have a tiny airspace“.

 

Laut Lens Compendium sei dann, so wie auch im Taschenbuch dargestellt, erst die letzte Version der optischen Rechnung, eine deutlich leistungsstärkere. Anders als im Taschenbuch wird hier im Textteil auf Seite 159 nun jedoch nicht 1979 als Erscheinungsdatum dieser letzten und deutlich verbesserten Version der optischen Rechnung genannt, sondern 1973.

 

Dem widerspricht nun wiederum die Angabe im Tabellenteil des Lens Compendium in dessen Anhang auf Seite 218. Diese Tabelle nennt als Erscheinungsdatum der Version II das Jahr 1979 (im Gegensatz zu 1973 im Textteil auf Seite 159). Als Seriennummer des ersten Exemplars der Version II mit der deutlich verbesserten letzten Version der optischen Rechnung nennt diese Tabelle 2928901, also genau eben jene, welche das Taschenbuch auch für die letzte optische Rechnung angibt (siehe oben).

 

Sofern ich also die Angaben im Lens Compendium richtig verstehe, stiften diese leider auch keine Klarheit bezüglich meiner Frage:

 

Welche Version der optischen Rechnung befindet sich in der zweiten Version der Fassung mit der abnehmbaren rechteckigen Kunststoffgegenlichtblende mit einem Rädchen zum Drehen des Polfilters? Hier eine beispielhafte Abbildung ohne Gegenlichtblende https://www.leicashop.com/pic.php?lang=de&order=17699_5&pic=2

 

Eine der ersten beiden leistungsschwächeren, und dann wohl die zweite dieser leistungsschwächeren mit dem Luftspalt, oder bereits die letzte mit deutlich gesteigerter optischer Leistung?

 

Oder anders gefragt:

 

Befindet sich die als hervorragend geltende letzte Version der optischen Rechnung:

 

a) erst in der letzten Version der Fassung mit ausziehbarer Gegenlichtblende - wie laut Taschenbuch und Tabellenteil des Lens Compendium zu vermuten?

 

oder

 

B) bereits schon in der zweiten Version der Fassung (siehe oben den Link zu einer Abbildung) - wie laut LUF Wiki und dem Textteil des Lens Compendium zu vermuten?

 

Freundliche Grüße

 

Achim

Edited by tadakuni
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Guest tadakuni

Ich habe noch folgende Information von hverheyen im Archiv gefunden:

 

"LFI 2 und 3/2005

 

Erwin Puts schreibt von einem Geheimtip und meint das spätere (1979-1996 gebaute) 2,8/35.

...

 

Gruß Holger"

 

Hier ist der Link zu dem gesamten Thema: http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/discus/messages/22/108319.html?1133445899

 

Hat vielleicht jemand diese beiden LFI Ausgaben noch und kann daher vielleicht berichten, ob sich die Empfehlung von Erwin Puts tatsächlich nur auf die dritte '79 eingeführte Version bezieht oder, wie das LUF Wiki nach meinem Verständnis nahelegt, auch schon auf die 1973 eingeführte zweite Version?

 

Grüße

 

Achim

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Achim, mehr als dieser Satz steht da auch nicht drinnen....;)

 

..was mir im Artikel sofort ins Auge gestochen ist, die Behauptung, das die R 3,4/21mm Linse eine Zeiss! Konstruktion sein soll, was ich jetzt mal bezweifeln möchte.:eek:..:rolleyes:

Das sollte, wie die M Version eine Schneider Konstruktion sein!!!:D

 

Grüße,

Jan

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Puuh, Achim, nun wird es schwierig. Eines ist klar, die dritte Fassungsversion hat auf jeden Fall die letzte optische Rechnung (weshalb ich mir genau diese dritte Fassungsversion vor rund zwei Jahren für einen Schnäppchenpreis geschossen habe).

 

Jedoch meine ich gelesen zu haben, dass die letzte optische Rechnung schon VOR Einführung der dritten Fassungsversion zum Einsatz kam. Muss mal im Lager nachsehen, da steht das glaube ich auch so drin. Werde berichten.

 

Grüße,

 

Andreas

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Guest tadakuni

@telewatt und wizard

 

In Bezug auf Lager bleibt aus meiner Sicht allerdings die Frage, welche „Neurechnung“ er genau meint. Auch Puts berichtet ja in Taschenbuch und Compendium von einer zeitlich vor der abschließenden dritten optischen Rechnung gelegenen Neurechnung, bei welcher ein Kittglied durch einen Luftspalt aufgetrennt wurde. Diese zweite optische Rechnung ist jedoch nach meinem derzeitigen Verständnis aller Quellen eine andere als die allgemein als herausragend geltende letzte Rechnung und gegenüber der ersten in der Gesamtleistung nahezu gleich. Oder was meint Ihr?

 

Meiner Erinnerung nach waren auf den damaligen Leitz Originalverpackungen doch zumindest teilweise schematische Linsenschnitte abgebildet. Vielleicht lässt sich ja durch deren Vergleich herausfinden, ob in der vorletzten Version der Fassung des R 2,8/35 schon dieselbe Optik verbaut ist wie in der letzten Version der Fassung? Oder seid Ihr völlig sicher dass Lager mit der ab 2517851 eingeführten "Neurechnung" die letzte der drei Versionen der Optik meint und nicht die zweite (Luftspalt statt Kittglied)?

 

Grüße, Achim

Edited by tadakuni
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Guest tadakuni
ja, Lager spricht von der Neurechnung ab Nummer 2517851

 

Grüße,

Jan

 

Jan, sofern ich Erwin Puts in der zwischenzeitlich hervorgekramten LFI richtig verstehe, ist er aus meiner Sicht eindeutig der Ansicht, dass die deutlich verbesserte abschließende Version der optischen Rechnung erst in der letzten 1979 eingeführte Version der Fassung verbaut worden ist.

 

LFI 2/2005 Seite 27 letze Zeile sowie Seite 28 erster Absatz:

 

"Ist eine Verbesserung unumgänglich, dann erfolgt eine komplette Neurechnung mit signifikanter Leistungssteigerung, wie es etwa beim Elmarit-R 1:2,8/19 mm der Fall war. ... Auch der 1979 bis 1996 gebaute Nachfolger des oben erwähnen Elmarit-R 1:2,8/35 mm wartete mit einer deulich verbesserten Leistung auf."

 

LFI 3/2005 Seite 25 vorletzter Absatz:

 

"Recht viel Auswahl gibt es bei der Brennweite 35 mm. Das spätere, von 1979 bis 1996 gebaute Elmarit-R 1:2,8/35 mm ist ein Geheimtipp, denn es ist günstig zu haben und bietet exzellente Leistung."

 

Tja, was nun?

 

Wiki Eintrag http://www.l-camera-forum.com/leica-wiki.de/index.php/Leica_R-Weitwinkelobjektive#Elmarit-R_1:2.2C8_.2F_35_mm überarbeiten oder so lassen wie er ist? Wie ist diesbezüglich die allgemeine Meinung hier?

 

Grüße

 

Achim

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Hallo Achim,

 

folgendes ist mir zum Elmarit R 1:2,8/ 35mm bekannt: Es gab drei verschiedene Versionen.

 

1. Version

 

Gebaut von 1964 - 1974

7 Linsen in 5 Gruppen

Verwendung von Serienfiltern Größe VI

 

 

2. Version (Neurechnung)

 

Gebaut von 1974 - 1979

7 Linsen in 6 Gruppen

Verwendung von Serienfilter Größe VII

 

 

3. Version (Neurechnung)

 

Gebaut von 1979 - Produkteinstellung

7 Linsen in 6 Gruppen

Filtergewinde E55, eingebaute Sonnenblende

 

 

 

Wenn Du Dir sicher sein möchtest, dann besorge Dir eines von der letzten Baureihe. Versionen ab 1988 sind mit "Leica" graviert und tragen schon die eckige Schrift in den Gravuren. Zudem ist, wie erwähnt, die Sonnenblende eingebaut und Du man bekommt ein ein E55 Gewinde.

 

Die Elmarite 1:2,8/ 35mm und 1:2,8/ 90mm kann man in der Regel bedenkenlos kaufen. Alleine das letzte 90'er Elmarit hat nur vier Linsen und wenn man sieht was damit rauskommt, da setzt man sich nieder.

 

Leitz/ Leica hat es damals geschafft, wahrlich kleine Juwelen zu konstruieren, die gemessen am Leicapreis relativ günstig waren. Beide hier genannten Elmarite sollen den höher öffnenden Summicronen gleicher Brennweite eine Spur überlegen sein, wobei dies in der praxisnahen Fotografie eher eine untergeordnete Rolle spielt. Es ist eher jammern auf sehr, sehr hohem Niveau. Beide Optiken bestechen übrigens dadurch, daß sie unglaublich Kompakt und leicht sind. Nimm zum 35'er Elmarit einmal ein 35'er Summicron in die Hand und Du kannst erahnen was ich meine.

 

Ich denke, wenn Du Dir ein ein Elmarit R 1:2,8/ 35mm besorgen möchtest, dann kannst Du dies bedenkenlos tun. Zumal bei dem Preis, zu dem diese kleinen leistungsstarken Optiken gehandelt werden. Meins jedenfalls möchte ich nicht wirklich hergeben wollen. :)

 

Gruß

Thomas

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Guest tadakuni
Wenn Du Dir sicher sein möchtest, dann besorge Dir eines von der letzten Baureihe. Versionen ab 1988 sind mit "Leica" graviert und tragen schon die eckige Schrift in den Gravuren. Zudem ist, wie erwähnt, die Sonnenblende eingebaut und Du man bekommt ein ein E55 Gewinde.

 

Thomas, Danke für Deinen freundlichen Rat in praktischer Hinsicht, der auch sicher ein guter ist, da die letzte E55 Version natürlich mit Sicherheit schon die letzte Version der Optik beherbert.

 

Mein persönlicher Geschmack bezüglich der Handhabung ist jedoch eher von der Art, und vielleicht geht es ja anderen Mitgliedern hier diesbezüglich ähnlich, dass ich die Art der feststehend verriegelten Version der Gegenlichtblende, wie sie auch die 1973 eingeführte Version des R 2,8/35 besitzt, eigentlich in mancher Hinsicht recht praktisch finde.

 

Vor diesem Hintergrund interessiert mich die Frage ob auch diese zweite Version des R 2,8/35 schon die als deutlich verbessert geltende dritte und letzte Version der optischen Rechnung beherbergt.

 

Danke und Grüße

 

Achim

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... Vor diesem Hintergrund interessiert mich die Frage ob auch diese zweite Version des R 2,8/35 schon die als deutlich verbessert geltende dritte und letzte Version der optischen Rechnung beherbergt....

 

Hallo Achim,

 

kann doch nicht, oder? Wenn doch die beschriebene dritte Version dieser Optik eine neue optische Rechnung von der zweiten Version ist. (Als Quelle dient u.a. Dennis Laney "Das Produkt und Sammlerbuch").

 

Jedoch kenne das 35'er Elmarit aus der Zeit zwischen 1974 und 1979 nicht aus der fotografischen Praxis. Auf jeden Fall möchte ich einmal vermuten wollen, daß es keine Scherbe war. Hier wird vielleicht der Eine oder Andere etwas genaueres schreiben können.

 

Wenn ich mich recht erinnere hat Leica damals versucht Höchstleistung mit einem noch halbwegs zu vertretenden Verkaufspreis zu kombinieren. Dies jedoch auf Kosten der Lichtstärke und somit wurde u.a. das 35'er Elmarit in diese Richtung getrimmt.

 

Zudem ging der Markt Anfang der 80'er Jahre in eine ganz andere Richtung. Immer mehr Kameras der japanischen Mitbewerber wurden nicht mehr mit einem normalen 50'er Objektiv angeboten, sondern mit Zoomobjektiven im Bereich 35-70mm und Anfangsöffnungen ab 1:3,5. Zwar hatte Leica, in Kooperation mit Minolta ebenfalls ein solches, und gemessen an der Zeit sehr gutes, Objektiv am Start, aber wirkliche optische Höchstleistung sah anders aus und war nur mit Festbrennweiten zu erreichen. Hier mußte also etwas vertretbares her.

 

Abschliessend könnte vielleicht Leica selbst etwas genaueres sagen? Ein WIKI sehe ich grundsätzlich eher als Anfang einer Recherche an, als deren Endpunkt.

 

Gruß

Thomas

Edited by thowi
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Guest tadakuni
Hallo Achim,

 

kann doch nicht, oder? Wenn doch die beschriebene dritte Version dieser Optik eine neue optische Rechnung von der zweiten Version ist. (Als Quelle dient u.a. Dennis Laney "Das Produkt und Sammlerbuch").

 

Thomas, Danke zunächst für Deine Unterstützung. Das Problem ist, dass - zumindest nach meinem derzeitigen Verständnis - verschiedene Autoren, die nach meiner Kenntnis auch alle als eher kundig gelten, derart unterschiedliche Antworten auf meine Frage geben (siehe die Beiträge von telewatt und wizard und auch meine eigenen weiter oben).

 

Laney mag es so sehen wie Du schreibst. Lager sieht es offensichtlich (siehe telewatt und wizard) anders. Puts vertritt im LLC auf den Seiten 158 und 159 zunächst auch die Lager Auffassung, nennt dann aber auf Seite 218 wieder 1979 als das Jahr der Einführung der letzten optischen Rechnung, was wieder der von Dir berichteten Laney Auffassung entsprícht. In der LFI empfiehlt Puts (siehe oben) dann auch nur ausdrücklich die letzte Version der Fassung als die nach einer neuen optischen Rechnung beste.

 

Im Inhaltsverzeichnis der kurz vor dem Erscheinen stehenden neuen Ausgabe des LLC steht aber nun wieder:

 

7.14.14. Leica Elmarit-R (1) 35mm f/2.8 (1964)

7.14.15. Leica Elmarit-R (II) 35mm f/2.8 (1973)

 

?

 

Abschliessend könnte vielleicht Leica selbst etwas genaueres sagen?

 

Ein naheliegender Gedanke, der mir auch gekommen ist. Meine Nachfrage vor einiger Zeit bei Leica unter 06442 208 111 ergab, dass man dort auch nicht so genau wisse ob die letzte Version der Optik schon in der zweiten Version der Fassung von '73 verbaut wurde. Daher gab man mir den Rat, hier im Wiki nachzusehen und gegebenenfalls hier im Forum zu fragen. Nachdem ich in der mir zur Verfügung stehenden Literatur auch keine eindeutige Antwort finden konnte, bin ich nun diesem Rat von Leica gefolgt und habe meine Frage in diesem Beitrag vorgetragen.

 

Noch einmal Danke und freundliche Grüße

 

Achim

Edited by tadakuni
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...Ein naheliegender Gedanke, der mir auch gekommen ist. Meine Nachfrage vor einiger Zeit bei Leica unter 06442 208 111 ergab, dass man dort auch nicht so genau wisse ob die letzte Version der Optik schon in der zweiten Version der Fassung von '73 verbaut wurde. Daher gab man mir den Rat, hier im Wiki nachzusehen und gegebenenfalls hier im Forum zu fragen...

 

Hallo Achim,

 

das wundert mich, daß Dir die Mitarbeiter in Solms hier keine genauere Auskunft geben konnten. Man brauchte die Antwort ja nicht unverzüglich zu geben, aber nachsehen wäre im Rahmen gewesen, denke ich.

 

Das Firmenarchiv von Leitz/Leica ist, soviel ich weiß, in den alten Leitz Werken in Wetzlar untergebracht. Zumindest wurde es so einmal in einem vor einigen Jahren veröffentlichten Film gezeigt. Da sollten diese Unterlagen relativ schnell zu finden sein.

 

Vielleicht wäre es auch fruchtbar sich einmal den "Leica Hiroica e.V" oder die "LFI" zu wenden? Bei der LFI kann man eventuell auf das Archiv hoffen, auch wenn sich der herausgebende Verlag vor Jahren geändert hat.

 

Leica Historica e.V. Deutschland

 

https://www.lfi-online.de/ceemes/

 

In der LFI März/April 2005 wird, wie hier gesagt nur ganz kurz auf das Elmarit R 1:2,8/ 35mm eingegangen. Man schreibt dort, daß das spätere, von 1979 bis 1996 gebaute 35'er Elmarit als Geheimtipp gilt, weil es günstig zu haben ist und die Leistung sei exzellent. Man muß jedoch aufpassen ein unverbrauchtes Exemplar zu erhalten und tue gut daran, etwas Geduld bei der Suche aufzubringen. Mehr steht da leider nicht.

 

Es wäre ja schon schön wenn der Eine oder Andere hier im Forum noch einen Jahrgang LFI 1979 hätte und da einmal reinschauen könnte. In einem dieser Hefte wird bei der Produktankündigung ja sicherlich drinstehen, ob es sich um eine komplette Neurechnung handelt.

 

Gruß

Thomas

Edited by thowi
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Guest tadakuni
das wundert mich, daß Dir die Mitarbeiter in Solms hier keine genauere Auskunft geben konnten.

 

Thomas, ja das hat mich auch erstaunt. Um ein solches Objektiv zu reparieren muss man nach meinem Verständnis ja zum Beispiel gegebenenfalls wissen welche Optik in einer bestimmten Fassung verbaut ist? Auch schreibt Erwin Puts meiner Erinnerung nach einmal im LLC, dass zum Service eingesendete Objektive auf eine einwandfreie Funktion ihrer Optik geprüft werden, indem man Messwerte, die über die optische Leistung eines bestimmten einzelnen Objektivs Auskunft geben, mit entsprechenden Sollwerten vergleicht. Dies unterstellt ja nach meinem Verständnis auch, dass solche Sollwerte für jede Bauform bekannt sind.

 

Wie auch immer.

 

Vielleicht wäre es auch fruchtbar sich einmal den "Leica Historica e.V" oder die "LFI" zu wenden?

 

Aus diesem Kreis sind meines Wissens viele auch hier im Forum Mitglied. Wenn man es dort zuverlässig wüsste, hätte sich aus deren Kreis daher sicher schon jemand hier mit einer Antwort auf meine Frage gemeldet.

 

Bei der LFI kann man eventuell auf das Archiv hoffen, auch wenn sich der herausgebende Verlag vor Jahren geändert hat.

 

Das ist eine sehr gute Idee der ich weiter nachgehen werde. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat Leitz ja auch in den 70er Jahren bereits Presseinformationen zu Neuerscheinungen herausgegeben, welche dann von den damals gängigen Fotozeitschriften für deren "Neues" etc. Abteilungen verwendet wurden. Vielleicht macht es daher Sinn, auch in deren Archiven einmal mein Glück zu versuchen.

 

Thomas, vielen Dank noch einmal für Deine freundliche Unterstützung und die weiterführenden Informationen und Links!

 

Grüße und eine schöne Woche

 

Achim

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Weil es mich selbst interessiert hat habe ich heute früh mal im Lager nachgesehen und es ist so wie ich sagte: Laut Lager gab es nur zwei optische Rechnungen dieses Objektivs, eine erste von 1964 und die zweite von 1973. Der Einsatz der zweiten optischen Rechnung erfolgte ab Nr. 2 5xx xxx (genaue Nr. habe ich mir nicht gemerkt). 1979 wurde dann die Fassung des Objektivs überarbeitet, es bekam die eingebaute, ausziehbare Blende. Lager schreibt explizit, dass die optische Rechnung der neuen Fassung identisch mit der Überarbeitung von 1973 ist.

 

Mir scheint das aus zwei Gründen zuzutreffen:

 

1.) Es ist unwahrscheinlich, dass Leitz/Leica ein solches Objektiv, dessen relativ geringe Anfangsöffnung ja keine großen Probleme bei der Berechnung stellt, nach nur 6 Jahren schon wieder neu gerechnet haben soll.

 

2.) Ich habe mein eigenes Objektiv (letzte Version mit eingebauter Blende) verglichen mit einem Objektiv eines Freundes, das zwar noch die alte Fassung, aber schon die neue optische Rechnung haben müsste, da dessen Seriennr. irgendwo bei 2 7xx xxx liegt. Sowohl die Frontlinse als auch die Hinterlinse sehen hinsichtlich Krümmung und Farbe der Vergütung (ist in beiden Fällen schon eine Mehrschichtvergütung) exakt gleich aus.

 

Grüße,

 

Andreas

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eine erste von 1964 und die zweite von 1973. Der Einsatz der zweiten optischen Rechnung erfolgte ab Nr. 2 5xx xxx (genaue Nr. habe ich mir nicht gemerkt). 1979 wurde dann die Fassung des Objektivs überarbeitet, es bekam die eingebaute, ausziehbare Blende. Lager schreibt explizit, dass die optische Rechnung der neuen Fassung identisch mit der Überarbeitung von 1973 ist.

 

 

Grüße,

 

Andreas

 

Vielen Dank, jetzt weiß ich endlich, daß mein 'alter' Bock mit der Seriennummer 262 xxxx (Serie VII-Filter) die neuere Rechnung hat. Bislang hatte ich vermutet, daß die Optik von meinem Elmarit die alte Rechnung hat.

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Guest tadakuni
Laut Lager gab es nur zwei optische Rechnungen dieses Objektivs, eine erste von 1964 und die zweite von 1973. Der Einsatz der zweiten optischen Rechnung erfolgte ab Nr. 2 5xx xxx (genaue Nr. habe ich mir nicht gemerkt). 1979 wurde dann die Fassung des Objektivs überarbeitet, es bekam die eingebaute, ausziehbare Blende. Lager schreibt explizit, dass die optische Rechnung der neuen Fassung identisch mit der Überarbeitung von 1973 ist.

 

Andreas, vielen Dank dafür, dass Du noch einmal nachgelesen hast. Dann meint er also mit "Neurechnung" die letzte und nicht die "zweite" nur geringfügig überarbeitete mit der Einführung des Luftspalts zwischen dem 2. und 3. Glied, die dann wohl schon vor 1973 stattgefunden hat.

 

Diese Darstellung von Lager stimmt ja auch mit dem Textteil (Seiten 158 u. 159) der aktuellen Ausgabe des LLC von Puts völlig überein. Es scheint auch mir die insgesamt plausiblere zu sein.

 

Festzuhalten bleibt also, dass die Darstellungen auf den Seiten 195 und 196 der 7. Auflage des Leica Taschenbuchs und in der Tabelle auf Seite 218 der (noch) aktuellen Ausgabe des LLC wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit unzutreffend sind. Man darf gespannt sein, ob dieser Widerspruch zwischen Text- und Tabellenteil des LLC in der nun bald erscheinenden Neuausgabe des LLC immer noch anzutreffen sein wird.

 

Andreas, vielen Dank noch einmal!

 

Grüße

 

Achim

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  • 13 years later...

Hallo zusammen,

ich hoffe, ich habe den richtigen Thread erwischt?! Ich hab mir die Tage ein Elmarit R 35mm f2.8 gekauft. Es ist die 3. Version mit der ausziehbaren Gegenlichtblende und dem E55 Filtergewinde. Laut Seriennummer aus dem Jahr 1982.

Jetzt meine Frage, Mindestfokusabstand sind 30cm. Bei meinem lässt es sich ein Stückchen weiter drehen, d.h. das der Mindestfokusabstand ca. 20cm beträgt.

Ist das normal? Bzw. hat das jemand von euch auch?

Viele Grüße 

Marcel

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