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Leica M3 Bajonettrastknopf


Vinyl

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Mir ist aufgefallen, dass bei einigen Modellen kein Ring um den Bajonettrastknopf angebracht ist.

 

Gab es diesbezüglich unterschiedliche, evtl. baujahrbezogene Fertigungsvarianten (1966?), oder wurden bei diesen Kameras im Rahmen einer Reparatur oder Ausbesserung Veränderungen vorgenommen?

 

 

 

 

Grüße,

Stefan

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Die aller, allerletzten Serien der M3 (Seriennummern 1 16x xxx) hatten die Umrandung des Entriegelungsknopfes nicht mehr. Meine eigene, ebenfalls sehr späte M3 mit Seriennr.

1 15x xxx hat die Umrandung noch.

 

Grüße,

 

Andreas

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Interessant, dass der erste Prototyp der M3 von 1951 ähnlich gefertigt wurde.

 

Siehe Mitte:

Google-Ergebnis für http://www.fotostrada.at/archiv_2009/index_files/westlicht-auktion.jpg

 

Warum hat Leitz so kurz vor Produktionsende der M3 auf diesen Ring verzichtet, der ja das versehendliche Lösen des Objektives verhindern soll?

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Ich vermute, der Wegfall des grundsätzlich sinnvollen Rings hatte ökonomische Gründe: Einheitliche Fertigung von M3 und M2, selber Zuschnitt des Bezugsmaterials, also eine schlichte kleine Sparmaßnahme.

 

Freundlicherweise hat man sich ja bei der M6 des Ringes wieder bedient, und auch die Zeiss-Ikon-ZM und die Bessas haben ihn.

 

Grüße! Lenn

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Der einhändige Wechsel funktioniert auch mit dem Ring. Aber bei einer M5 hätte ich beinahe (beim Herausholen aus einer Tasche) mal das Objektiv höchst unfreiwillig 'gewechselt'. Das wäre (Summicron-50) sehr kostspielig geworden :(

 

Grüße! Lenn

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Mit Vermutungen wäre ich zurückhaltend.

 

Grundsätzlich ja, im speziellen Fall scheint mit der liebe Lenn mit seiner Vermutung aber punktgenau zu liegen. Ich meine mich zu erinnern, genau seine Begründung vor langer Zeit aus dem Dunstkreis von Leitz/Leica selbst gelesen zu haben.

 

Grüße,

 

Andreas

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Das Einsparpotenial ist nicht nennenswert. Abgesehen davon haben die gleichzeitigen Visoflexe und der Zwischenring zum Balgen weiterhin den Schutzring.

 

str.

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Das Einsparpotenial ist nicht nennenswert. Abgesehen davon haben die gleichzeitigen Visoflexe und der Zwischenring zum Balgen weiterhin den Schutzring.

 

str.

 

Einspruch, Hochwürden! Nehme ich 192700 Kameras (da sind die M3 ohne Ring nicht eingerechnet) an, setze alleine den Montageaufwand auf ca. €0,10 (was eher zu wenig ist) und die Teilekosten mit €0,15 an, so ergibt sich eine Einsparung von fast €50.000.

Dies ist eine äußerst grobe Schätzung, zeigt aber schon, daß Kleinvieh auch Mist macht.

 

Beste Grüße,

Franz

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Visoflex? Das verstehe ich jetzt nicht. Ich kenne aus der Anschauung nur Typ II und Typ III, und da ist doch nach meiner Erinnerung der Entriegelungsknopf seitlich und wird nach hinten, zur Kamera hin, gezogen. Hier würde ein feststehender Ring doch die Funktion verhindern, oder sehe ich was falsch?

 

Zu Deiner Berechnung, Franz: Ich hatte zumindest ebenso im Kopf, dass einheitlich vorgefertigte Vulkanit-Streifen mit gleicher Stanzung (nachdem nun die M2 auch Vorlaufwerk und Rückspulhebel statt Knopf hatten) sowohl Zwischenfertigung als Lagerung und Verarbeitung auf einer 'Produktionsstraße' (man verzeihe mir den profanen Ausdruck für Manufakturfertigung) kostengünstiger machen und einen Kosten-Optimierer reizen würden.

 

Grüße! Lenn

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Einspruch, Hochwürden! Nehme ich 192700 Kameras (da sind die M3 ohne Ring nicht eingerechnet) an, setze alleine den Montageaufwand auf ca. €0,10 (was eher zu wenig ist) und die Teilekosten mit €0,15 an, so ergibt sich eine Einsparung von fast €50.000.

Dies ist eine äußerst grobe Schätzung, zeigt aber schon, daß Kleinvieh auch Mist macht.

 

Beste Grüße,

Franz

 

...nehmen wir mal die 192700 als Messgröße. :)

 

Durchschnittlicher Umsatz ( damaliger Kaufpreis etwa 800 - 900 DM ) mit dem Mulitplikator 3,72 ( Anpassung an heutige EUR - Preise Kaufkraft als Mastab fr den Wert des Geldes )

 

sind das 573.475.200,- EUR UMSATZ :eek: ( bei jetztigem Stk-Preis von 2.976 EUR ) - was spielen da läppische 50.000 ,- EUR für eine Rolle. ;)

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Visoflex? Das verstehe ich jetzt nicht. Ich kenne aus der Anschauung nur Typ II und Typ III, und da ist doch nach meiner Erinnerung der Entriegelungsknopf seitlich und wird nach hinten, zur Kamera hin, gezogen. Hier würde ein feststehender Ring doch die Funktion verhindern, oder sehe ich was falsch?

 

Zu Deiner Berechnung, Franz: Ich hatte zumindest ebenso im Kopf, dass einheitlich vorgefertigte Vulkanit-Streifen mit gleicher Stanzung (nachdem nun die M2 auch Vorlaufwerk und Rückspulhebel statt Knopf hatten) sowohl Zwischenfertigung als Lagerung und Verarbeitung auf einer 'Produktionsstraße' (man verzeihe mir den profanen Ausdruck für Manufakturfertigung) kostengünstiger machen und einen Kosten-Optimierer reizen würden.

 

Grüße! Lenn

 

so ist es. Qualtätsverlust = Imageverlust.

 

Und das war schon IMMER so - auch früher ( @Digiuser :D )

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Der einhändige Wechsel funktioniert auch mit dem Ring. Aber bei einer M5 hätte ich beinahe (beim Herausholen aus einer Tasche) mal das Objektiv höchst unfreiwillig 'gewechselt'. Das wäre (Summicron-50) sehr kostspielig geworden :(

 

Grüße! Lenn

 

Deshalb sollte dieser "Schutzring" auch EIN MUSS bei jeder LEICA M sein.

Lediglich bei der MDa akzeptiere ich den Wegfall dieser Sicherung, da überwiegend stationäre Nutzung.

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sind das 573.475.200,- EUR UMSATZ :eek: ( bei jetztigem Stk-Preis von 2.976 EUR ) - was spielen da läppische 50.000 ,- EUR für eine Rolle. ;)

 

Vorsicht: Zieh die Marge für den Handel vorher ab.

 

Und selbst in einer auf Millionen ausgewiesenen Bilanz erreicht man so die zweite Nachkommastelle. Also ist dies für einen Kostenplaner interessant, weil er mit einer weiteren derartigen Maßnahme schon in der ersten Kommastelle landet.

 

Hinzu kommen geringere Aufwendungen für Logistik und Kundenservice

 

Beste Grüße,

Franz

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Vorsicht: Zieh die Marge für den Handel vorher ab.

 

Ja, natürlich. So ganz weit sind wir nicht voneinander entfernt. :)

Und 50.000, EUR ist eine betriebswirtschaftlich ( kalkulatorisch )"ernstzunehmende Größe" - dennoch sollte man sie nicht überbewerten.

 

Denn ich bleibe dabei: Qualitätsverlust[*] bedeutet Imageverlust !

 

(*)...dazu gehören auch eingesparte Bauteile.

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Denn ich bleibe dabei: Qualitätsverlust[*] bedeutet Imageverlust !

 

(*)...dazu gehören auch eingesparte Bauteile.

 

Das ist eine Frage des Werbeauftritts ..;) Wie verkaufe ich Änderungen!

 

Leica hat ab Ende der 60er Jahre fast jede Einsparung mit der Gewichtsreduzierung begründet....:D

 

Grüße,

Jan

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'Gewichtsreduzierung' ist immer gut :D Würde man aus meinem stone-age-Auto alles ausbauen, was Spaß macht, wöge es bloß noch 1,4 Tonnen - und ich hätte es längst nicht mehr.

 

Nee, im Ernst: Es ist sinnvoll, Fertigungskosten zu verringern, wenn man denn die Einsparung an den Kunden zumindest teilweise weitergäbe. Der Schritt von der M4 zur M4-2 (die M5 mal als überaus netter Irrläufer außen vor) war ja richtig und hat meines Erachtens langfristig dazu geführt, dass es überhaupt noch M-Leicas gibt, denn mit dem erworbenen Geld konnte die M6 entwickelt werden, die ein Erfolg war. Und ohne M6 gäbe es wohl weder M8 noch M9.

 

Grüße! Lenn

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