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Dreilinsiges Elmar 4/90


harryzet

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Die Leitz Historie ist unergründlich. Wie man anhand des obigen Linsenschnittes des vierlinsigen Elmars sieht, ist bei der nicht versenkbaren Version dieses Objektivs die Blende zwischen der zweiten und der dritten Linse (letztere ist Bestandteil des Kittgliedes) angeordnet. Ich bin mir aber 100% sicher, dass sich bei dem vierlinsigen versenkbaren Elmar die Blende unmittelbar hinter der ERSTEN Linse befindet. Wer so ein Objektiv hat, kann das einfach überprüfen, denn die Blende ist so nah hinter der ersten Linse wie z.B. beim Elmar 2,8/50 oder beim 3,5/50.

 

Das würde bedeuten, dass sich trotz gleicher Linsenanzahl die optische Konstruktion des versenkbaren und des nicht versenkbaren Elmar 90 voneinander unterscheidet. Weiß jemand mehr darüber? Oder haben sie damals bloß die Blende an die andere Stelle gerückt? Und wenn ja, warum?

 

Grüße,

 

Andreas

 

Andreas, das ist auch richtig, hinter der ersten Linse ;)

.....nur im Prospekt ist wieder eine andere Darstellung, unverändert, wie bei dem Starren, aber das Spiel kennen wir jetzt ja langsam...:D

 

Grüße,

Jan

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"Leica Fotografie 5/65 Seite 208"

 

eigentlich ist es logisch, das die nach vorne muß, da ist ja kein Platz im Tubus...

 

Grüße,

Jan

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..eigentlich ist es logisch, das die nach vorne muß, da ist ja kein Platz im Tubus...

 

Hast Du auch wieder recht. Dann scheint also die Position der Blende nicht soviel auszumachen, denn der optische Aufbau scheint ja ansonsten identisch zu sein.

 

Grüße,

 

Andreas

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Hast Du auch wieder recht. Dann scheint also die Position der Blende nicht soviel auszumachen, denn der optische Aufbau scheint ja ansonsten identisch zu sein.

 

Grüße,

 

Andreas

 

Das war nur ein spontaner Gedanke..:rolleyes:...ob es stimmt kann ich nicht sagen...:D

Die 50er Summitar und Summicron haben sie ja auch in den Tubus bekommen..:rolleyes:

 

Grüße,

Jan

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....

 

Ist es möglich, diesen Bericht oder zumindest die Abbildungen hier einzustellen? Das würde mich sehr interessieren!

 

...

 

 

Ich denke, die Urheberrechtsvereletzung lohnt nicht wirklich. Hier die beiden Abbildungen, auf denen ich allerdings nicht zu erkennen vermag, wieviele Linsen bereits freigelegt sind und wieviele noch im Tubus stecken, denn ich sehe auf dem unteren (rechten) Bild nur zwei:

 

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Im Text ist Tomosy allerdings eindeutig und stellt fest, dass nach 1964 das versenkbare 4/90 Elmar ebenso wie das starre als dreilinsiges Objektiv ausgeführt worden sei. Warum er allerdings in seinem Reparaturhandbuch ausschließlich diese anscheinend sehr seltene letzte Fassung beschreibt, nicht aber das wesentlich häufigere frühere in vierlinsiger Ausführung bleibt etwas dunkel.

 

So dunkel wie mir nach wie vor die überall zu lesende Mitteilung bleibt, der Kopf des starren Dreilinsers sei abschraubbar. Ich habe es vorhin mit einem Maulschlüssel (geplostert) versucht: er sitz völlig fest und auch nach Abschrauben der vorderen beiden Linsen, was recht leicht möglich ist, erhellt sich mir nicht, wie ich den ganzen Kopf abschrauben könnte.

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Hier die Fortsetzung auf der nächsten Seite:

 

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Die hintere Linse bleibt im Tubus. Das kann eine Linse, aber auch ein Kittglied sein.

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Der von Tomosy gezeigte Linsenschnitt, der dem des vielinsigen Elmars entspicht, wobei das Kittglied aber "zusammngefasst" wird, stimmt übrigens nicht mit dem bei Rogliatti zu sehenden überein. Bei Rogliatti wird eine "dicke" Zerstreuungslinse vor der Blende, dahinter eine bikonkave und als dritte eine konvexe Sammellinse gezeigt. Der bei Rogliatti gezeigte Aufbau entspricht auch dem, den Laney im Collector's Book und Lager II zeigen - allerdings soll danach die Blende vor der Sammellinse sitzen.

 

Also von vier Büchern stimmen zu drei Linsen insoweit nur zwei überein.

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Der Kopf des starren Dreilinsigen ist abschraubbar. Werde es morgen zeigen. Zum Dreilinsigen kann man auch zuweilen lesen, es habe Geradführung. Das ist nicht der Fall.

str.

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Der Kopf des starren Dreilinsigen ist abschraubbar. Werde es morgen zeigen. Zum Dreilinsigen kann man auch zuweilen lesen, es habe Geradführung. Das ist nicht der Fall.

 

str.

 

 

Nein, Geradführung hat der Dreilinser nicht - was ich ihm als einzigen und leicht zu verschmerzenden Nachteil ankreide.

 

Auf den Hinweis zum Abschrauben des Kopfes bin ich gespannt, weil ich ihn gern am Visoflex ausprobieren möchte; denn wenn er im Nahbereich gleichermaßen den Vierlinser übertrifft wie im Standardbereich, wäre das eine sehr lohnende Ergänzung.

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Vielen Dank für die auszugsweise Einstellung des Tomosy Berichts. Wenn der die hinterste Linse bzw. Linsengruppe nicht herausgenommen hat, frage ich mich, woher er wissen wissen will, dass es sich dabei nur um eine einzige Linse handelt. Dass die Lage der Blende bei einem eventuellen dreilinsigen versenkbaren Elmar 90 anders ist als bei der nicht versenkbaren Version des gleichen Objektivs wäre allerdings nur folgerichtig, denn das ist ja bei der vierlinsigen Ausführung nicht anders.

 

Und ja, der Kopf des feststehenden 3-Linser Elmar 90 lässt sich abschrauben, eben zur Verwendung am Visoflex (nach allem, was ich gelesen habe, ist das ein Teil der Daseinsberechtigung des 3-Linsers, denn beim seinerzeitigen Tele-Elmarit 90 ließ sich der Kopf nicht mehr abschrauben). Tatsächlich löst sich aber beim Versuch des Abschraubens gerne der vorderste Teil des Objektivkopfes, der die erste (und die zweite? Ich erinnere mich nicht mehr genau) Linse enthält. Das ist mir vor vielen Jahren auch einmal passiert (immerhin verwende ich meinen Dreilinser schon seit 1975, ohne damals zu wissen, was für eine Rarität (Schraubversion) ich da in Händen habe).

 

Grüße,

 

Andreas

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Br. Andreas, die Visoflextauglichkeit eines 90ers war vor der Zeit und über die Zeit des Dreilinsers hinaus nicht nur durch das 2/90 sondern durch das 2.8/90 Elmarit gegeben. Daß es neben dem Tele-Elmarit noch verfügbar war, war sicher durch das Visoflex begründet.

UliWer, gehe jetzt beim Gang zur Bibliothek auch den Dreilinser holen und werde das Bild dann einstellen. so daß Sie sehen können, wo zum Abschrauben anzusetzen ist.

str.

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Br. Andreas, die Visoflextauglichkeit eines 90ers war vor der Zeit und über die Zeit des Dreilinsers hinaus nicht nur durch das 2/90 sondern durch das 2.8/90 Elmarit gegeben. Daß es neben dem Tele-Elmarit noch verfügbar war, war sicher durch das Visoflex begründet.

 

Das ist alles richtig, Bruder Stefan, und mir auch bekannt, dennoch habe ich es so wie oben geschrieben gelesen, ich glaube bei Laney. Werde daheim bei Gelegenheit einmal nachsehen. Ich meine, er hat sich darauf berufen, dass zum damaligen Zeitpunkt das normale Elmarit eben nicht mehr lieferbar war, aber das beruht jetzt nur auf meiner so langsam schlechter werdenden Erinnerung.

 

Grüße,

 

Andreas

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Aah, Bruder Stefan, da hast Du ja eines in sehr schönem Zustand ergattern können, Glückwunsch. Meines sieht nach jahrzehntelanger Benutzung und in Unkenntnis seiner Seltenheit (die wurde mir erst Anfang dieses Jahrtausends bewusst) nicht mehr so makellos aus, ist aber mechanisch und optisch top, und so benutze ich es weiterhin gerne, nicht nur an Schraubgewindekameras, sondern mit dem richtigen Zwischenring auch an der M3.

 

Grüße,

 

Andreas

 

P.S.: Vor einigen Jahren hatte ein bekannter Nürnberger Händler sogar ein solches Objektiv, die Schraubversion, absolut neu in Originalverpackung. Man glaubt es kaum ... Den Preis konnte man allerdings auch kaum glauben. Ob und wer ihn schlußendlich bezahlt hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

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Schade. Viel machen würde ich dann aber nicht, vor allm nicht mit Kraftaufwand. Es kann sein, daß der Kopf festgebacken ist, weil mal eine klebrige Flüssigkeit hineingekommen ist oder gar jemand es festgeklebt hat.

Vielleicht kann man den Kopf lösen, wenn man ganz wenig (!) Azeton - bei stehendem Objektiv! - zwischen Blendenring und unterem Teil der Fassung mit einem Pinsel aufträgt. (Azeton ist sehr dünnflüssig und kriecht überall hinein.)

(Vielleicht sagt Herr Borgerding etwas dazu, oder das Objektiv geht an eine der bekannten Reparaturwerkstätten.)

str.

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Hallo kluge Forenten,

 

das liest sich alles für meinen pragmatischen Zustand sehr verwirrend.

 

Kann man das dreilinsige an der Serienproduktionsnummer festmachen?

 

Ich meine, vor einige Wochen ein solches dreilinsige, im stark benutzten, aber funktionstüchtigen Zustand erworben zu haben.

 

Herzlichen Dank im voraus.

 

Volker

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Das unter #53 abgebildte ist ein Dreilinsiges. Es unterscheidet sich vom Vierlinsigen durch die Berg- und Talriffelung und -einbuchtung eindeutig, egal ob in der Schraub- oder Bajonettfassung.

str.

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