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Alfred Schopf wird neuer CEO der Leica Camera AG


John.of.Gaunt

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... die Firma Ernst Leitz Wetzlar stand für Kontinuität, höchste Qualität und zukunftssichere Systeme.

Heute ist dieser Ruf nachhaltig geschädigt.

 

Als man feststellte, dass die R10 als Schrumpf-S2 im Verkauf zu teuer gekommen wäre, war es falsch, das ganze R-System zu verramschen.

 

Man hätte auch am 9.9.09 die R9D präsentieren müssen. Wenn, meiner Meinung nach die einzig richtige Lösung, die R9D jetzt kommt, dann ist es Schadensbegrenzung. Dahin weist auch das überraschende Auswechseln des CEO.

 

Denn, wenn die R9D zur Photokina nicht kommt, und das neue System X-R - mit welchem Sensor, Bajonett und Namen auch immer - floppt, dann hat Leica sehr bald wieder einen neuen CEO.

 

Das wäre allerdings dann keine Überraschung.

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Als man feststellte, dass die R10 als Schrumpf-S2 im Verkauf zu teuer gekommen wäre, war es falsch, das ganze R-System zu verramschen.

Das R-System wäre so oder so verramscht worden. Meinst Du, irgendjemand hätte plötzlich sein Interesse an dem alten Kram entdeckt, wenn es mit der R10 und ihren AF-Objektiven eine moderne Alternative gegeben hätte? Das alte R-System war mausetot und ein neues R-System hätte daran nichts geändert.

 

Dahin weist auch das überraschende Auswechseln des CEO.

Nein, das tut es nicht.

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Dieser Vergleich hinkt gewaltig:

 

...........................................................................

Die einzige Chance die Leica hat besteht darin für sich eine Nische zu suchen in der man sich technologisch an die Spitze eines Zugs setzen kann um Neukunden zu gewinnen.

Die einzige Marktlücke die ich derzeit sehe ist das Konzept "möglichst kompakte Kamera mit möglichst großem Chip (möglichst guter Bildqualität)". Ein solches Konzept läßt sich am besten über eine EVIL im M-Format (und mit M-Bajonett) verwirklichen.

 

 

Hallo Alux,

 

das sehe ich leider genauso. Mit der alleinigen Konzentration auf dieses sicherlich lukrative Geschäftsfeld wird sich langfristig auch das Renommee von Leica als zukunftsweisende Kameraschmiede ändern.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß auf Dauer gesehen Kompaktkameras im höherpreisigen Segment das gleiche Ansehen unter Fotographen einnehmen wie "anständige" Spiegelreflexe. Das S - System sollte zügigst erweitert und gewaltig ausgebaut werden. Vom Konzept ist die Kamera hervorragend - wenn auch die Preise nicht mehr im Amateurbereich angesiedelt sind.

Die nächste 1 Ds Mark IV wird - so gehen die Gerüchte im Internet - vermutlich 32 oder 34 MP haben und Canon hat inzwischen seine gesamte Teleobjektivpalette erneuert und deutlich verbessert ab 300 mm an aufwärts. Die MTF-Kurven sprechen Bände.

 

Tut sich bei Leica in dem Segment der S2 weiterhin nichts in Richtung eines vollwertigen Spiegelreflexsystems mit großen Teleobjektiven, dann wird man die komplette Einstellung des R-Systems - nach dem zuvor auch noch mehrfach eine digitale R10 hoch offiziell angekündigt wurde - später einmal als den Anfang vom Ende der Firma analysieren können. Wenn das Management so weitermacht wie bisher, bekommen wir eines Tages als Schlussakkord zwangsläufig die goldenen S oder M mit Diamanten und Schlangenleder im Schaufenster zu Gesicht. Und das war' s dann.

 

Herzliche Grüße

:(:D:mad:

Dikdik

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Das R-System wäre so oder so verramscht worden. Meinst Du, irgendjemand hätte plötzlich sein Interesse an dem alten Kram entdeckt, wenn es mit der R10 und ihren AF-Objektiven eine moderne Alternative gegeben hätte? Das alte R-System war mausetot und ein neues R-System hätte daran nichts geändert.

 

 

Nein, das tut es nicht.

 

Lieber MJH,

Sie unterschätzen die Qualitäten des R-Systems und die Markentreue der R-Nutzer. Wir haben die Kameras mehr als 25 Jahre auf jedem Kontinent im Einsatz gehabt. Als Fotograph ist es wichtig, die Dinger im Schlaf zu beherrschen. Das lernt man nicht von heute auf morgen. Unsere Canons machen inzwischen hervorragende Fotos. Aber hinter dem Okular wird noch manchmal "rumprobiert" und "rumversucht". Wir - meine Frau und ich - sind wirklich nicht freiwillig und vergnüglich zum Wettbewerber gewechselt. Und wenn es eine R10 gegeben hätte, wären wir immer noch bei Leica. Die Objektive haben eine unglaubliche Robustheit. Das haben unsere Canons nicht. Wir mußten erst lernen, viel, viel vorsichtiger mit den Dingern zu hantieren.

 

Herzliche Grüße nach Hamburg

:);):):o

Dikdik

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Sie unterschätzen die Qualitäten des R-Systems und die Markentreue der R-Nutzer.

Darum geht es doch gar nicht. Wer R-Equipment besitzt, kann und soll es ja gerne weiter benutzen. Aber man sollte sich nicht, bloß weil man vor Jahren viel Geld in Leica-Produkte gesteckt hat, noch heute als Kunde sehen, dem es Leica schuldete, unverkäufliche Produkte gegen jede wirtschaftliche Vernunft weiter zu bauen. Es gab R-Fotografen (und es gibt sie noch heute), aber es gab keine R-Kunden mehr, die das R-System am Leben erhalten hätten. Leica hatte dann nur die Konsequenz gezogen, die Apparate abzustellen.

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Darum geht es doch gar nicht. Wer R-Equipment besitzt, kann und soll es ja gerne weiter benutzen. Aber man sollte sich nicht, bloß weil man vor Jahren viel Geld in Leica-Produkte gesteckt hat, noch heute als Kunde sehen, dem es Leica schuldete, unverkäufliche Produkte gegen jede wirtschaftliche Vernunft weiter zu bauen. Es gab R-Fotografen (und es gibt sie noch heute), aber es gab keine R-Kunden mehr, die das R-System am Leben erhalten hätten. Leica hatte dann nur die Konsequenz gezogen, die Apparate abzustellen.

 

Ich habe schon mal bemerkt, daß Du die R-Entwicklung nicht so richtig im Auge hast, was da gelaufen ist und warum es so ist wie es ist

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Das R-System wäre so oder so verramscht worden. Meinst Du, irgendjemand hätte plötzlich sein Interesse an dem alten Kram entdeckt, wenn es mit der R10 und ihren AF-Objektiven eine moderne Alternative gegeben hätte? Das alte R-System war mausetot und ein neues R-System hätte daran nichts geändert.

 

Mit der Einführung der R10 hätte man die Objektivpalette sukzessive auf AF umstellen können. Es gäbe keinen Grund die manuellen Objektive so zu verramschen, wie das geschehen ist.

 

Alle manuellen Objektive hätte man genauso gut auf der R10 verwenden können. Als die M3 vorgestellt wurde, war man auch so schlau, das Schraubleica-System nicht zu verramschen,

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Sie unterschätzen die Qualitäten des R-Systems und die Markentreue der R-Nutzer.

 

Da unterschätze wenigstens ich garnichts. Die Qualitäten mögen ja stets einwandfrei und herausragend gewesen sein, allein von der Markentreue der Benutzer kann kein Unternehmen leben.

Diese besondere Spezies "Benutzer" sorgt nur dann für das Überleben eines Unternehmens, wenn sie stetig etwas neues dort kauft.

 

Und da dieses wohl in derart ausreichendem Maße geschehen ist, daß Leica noch nicht einmal aus Goodwill willens war, das System fortzuführen, steht wohl außer Zweifel.

 

Natürlich ist es frustrierend, wenn ein Unternehmen zu wenigen Kunden sagt, daß es angesichts des mit dieser Klientel generierten enormen Umsatzes ebensogut auf diese Kunden verzichten kann. Merke: Marktbereinigung geht nicht nur anbieterseitig.

 

Beste Grüße,

Franz

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Im Falle des R-Systems sind schon frühzeitig wichtige Weichen durch das Leica Management falsch gestellt worden. Es ging schon los als man sich nicht traute aus der R8 eine moderne AF-Kamera zu machen, ging weiter als man statt einer richtigen DSLR das DMR entwickelte und als dieses plötzlich nicht mehr verfügbar war, es versäumte die Innereien der M8 schnellstmöglich in ein R-Gehäuse zu transplantieren.

Ich bin überzeugt, daß man mit der letztgenannten Maßnahme das R-System noch hätte retten können. Viele R-Nutzer, einschließlich mir, hätten diese DSLR trotz Crop 1,3 mit Kusshand genommen um die Ausrüstung ins digitale Zeitalter zu retten!

2009 wäre dann eine R mit M9-Innereien gekommen, die als Vollformat-DSLR die gleiche Nachfrage generiert hätte wie jetzt die M9. Wenn dann Leica für 2011 eine AF-DSLR angekündigt hätte, wären die meisten R-Nutzer am Ball geblieben.

Und seien wir doch mal ehrlich: Sind die meisten Kunden der M9 nicht auch Leica-Altkunden? Wieso wären R-Altkunden die schlechtere Klientel?? Wären letztere rein technik-geil, wären sie schon vor 20 Jahren zu Canon oder Nikon übergelaufen.

 

Aber die Geschichte hat sich bekanntermaßen anders entwickelt und jetzt läßt sich das Rad kaum noch zurückdrehen. Für mich war's gut, denn ich wurde gezwungen zu Wechseln und der Wechsel hat sich als durchaus segensreich herausgestellt.

Für Leica war's es wohl eher schlecht, denn sie haben nicht nur einen Haufen potentielle Kunden mit starker Markenbindung verloren, sie haben auch keine wirkliche Vielzweckkamera mehr in Portfolio sondern nur noch eine Nischenkamera (M9) die für viele Einsatzgebiete einfach nicht das geeignete Werkzeug darstellt.

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Für Leica war's es wohl eher schlecht, denn sie haben nicht nur einen Haufen potentielle Kunden mit starker Markenbindung verloren, sie haben auch keine wirkliche Vielzweckkamera mehr in Portfolio sondern nur noch eine Nischenkamera (M9) die für viele Einsatzgebiete einfach nicht das geeignete Werkzeug darstellt.

 

Die M9 stellt aber für viele Nischenanwendungen dann eben doch genau die richtige Lösung dar, zumal es die kompakteste Vollformatkamera auf dem Markt ist, was für sich schon ein absolutes Alleinstellungskriterium darstellt.

Die R-Serie ist Geschichte! Es wird wohl eine ,ähnlich flexible Lösung wie das R-System in einem EVIL-Gehäuse geben, zu mindest jetzt zur PK bereits als Studie (oder schon weiterentwickelt).

Ich sehe das als wichtigen und richtigen neuen Anfang und neuen Einstieg.

Ja auch ich bin betroffen vom Abverkauf des R-Systems (R-Nutzer seit ca. 20 Jahren), aber deshalb blicke ich trotzdem gespannt und hocherfreut auf die kommenden neuen Modelle.

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Es gab R-Fotografen (und es gibt sie noch heute), aber es gab keine R-Kunden mehr, die das R-System am Leben erhalten hätten. Leica hatte dann nur die Konsequenz gezogen, die Apparate abzustellen.

 

Natürlich gab es keine R-Kunden mehr, weil Leica ja auch keine R-Produkte mehr entwickelt und verkauft hat. Kunden sind nach meinem Verständnis Leute, die einem Hersteller Produkte abkaufen. Wenn der Hersteller keine Produkte mehr anbietet, können die Leute nix mehr kaufen. Ergo keine Kunden mehr. Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?

 

DMR eingestellt, Akkus eingestellt, R10 nicht gebaut, Objektive verramscht, R-Linie tot, Kunden weg.

 

Es hilft nicht wirklich, die Kausalität umzudrehen und zu behaupten, das R-System sei tot gewesen, weil die Kunden gefehlt hätten, und deswegen hätte Leica es eingestellt.

 

Das kommt mir so ähnlich vor wie ehedem bei der Bundesbahn, die die Nebenstrecken erst nicht mehr bedient und dann deswegen eingestellt hat, weil sie niemand mehr benutzt hat. Kunststück!...

 

Ich stimme dikdik und wiggi zu: Leica hat sich in den letzten Jahren den eigenen Ruf selbst ruiniert. Das wird, wenn überhaupt, nur schwer wieder gut zu machen sein. Vor allem mit umgelabelten Panasonic-Knipsen und Rotpunkt-Preisaufschlag, platzenden Sensor-Deckgläsern und roten Ecken oder wasserdichten Studiokameras ohne Objektive.

 

Zumindest mich hat Leica nachR9/DMR und M8 nicht als Benutzer, wohl aber als Kunden verloren: x1, M9 und S2 gehen an meinen Bedürfnissen total vorbei. Bin gespannt, ob Alfred Schopf daran etwas ändern wird...

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Im Falle des R-Systems sind schon frühzeitig wichtige Weichen durch das Leica Management falsch gestellt worden. Es ging schon los als man sich nicht traute aus der R8 eine moderne AF-Kamera zu machen, ging weiter als man statt einer richtigen DSLR das DMR entwickelte und als dieses plötzlich nicht mehr verfügbar war, es versäumte die Innereien der M8 schnellstmöglich in ein R-Gehäuse zu transplantieren.

Ich bin überzeugt, daß man mit der letztgenannten Maßnahme das R-System noch hätte retten können. Viele R-Nutzer, einschließlich mir, hätten diese DSLR trotz Crop 1,3 mit Kusshand genommen um die Ausrüstung ins digitale Zeitalter zu retten!

2009 wäre dann eine R mit M9-Innereien gekommen, die als Vollformat-DSLR die gleiche Nachfrage generiert hätte wie jetzt die M9. Wenn dann Leica für 2011 eine AF-DSLR angekündigt hätte, wären die meisten R-Nutzer am Ball geblieben.

Und seien wir doch mal ehrlich: Sind die meisten Kunden der M9 nicht auch Leica-Altkunden? Wieso wären R-Altkunden die schlechtere Klientel?? Wären letztere rein technik-geil, wären sie schon vor 20 Jahren zu Canon oder Nikon übergelaufen..

 

Alex, da gebe ich Dir recht.

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Ich habe schon mal bemerkt, daß Du die R-Entwicklung nicht so richtig im Auge hast, was da gelaufen ist und warum es so ist wie es ist

 

Ich hoffe, dass es irgendwann einmal das große Werk zur Geschichte des R-Systems geben wird, aus dem ich die Informationen über die wahren Gründe des Niedergangs des R-Systems finde, die ich hier vermisse.

 

Wie waren denn die Verkaufszahlen von R-Kameras z. B 2000? Höher als die der M? Ich lese hier, das R-System sei überteuert gewesen. Absolut gesehen ist das richtig, gilt aber auch für M. Als ich 2000 die M6 gekauft habe, kostete die nach Liste 150,- € mehr als die r6.2, und 450,-€ mehr als die R8. Bei den Objektiven war es uneinheitlich: manche R-Modelle waren teurer(2/35), andere billiger (2/50). 2004 war das 2/90 Apo-R mit derselben Rechnung wie das M-Pendant 400,- € teurer. Macht schon einen deutlichem Unterschied aus, R braucht aber auch mehr Glas, was bei dieser Linse teuer sein dürfte.

 

Wenn es damals noch genügend Umsatz mit R gegeben hat, dann müssten die damaligen Verluste von Leica insbesondere vom M-System verursacht worden sein. Wenn nicht, woher sollte das kapital für den konsequenten Neuausbau kommen?

 

Ich warte vorerst auf das große Standardwerk zur Geschichte der R. Hier hoffe ich nicht mehr die Informationen zu bekommen, die irgendetwas von dem widerlegen, was mein Eindruck seit 2000 ist: R ist ein Ladenhüter, damit können die nichts mehr werden. Aber der Eindruck ist sicherlich falsch, nur die Informationen, die mir meinen falschen Eindruck nehmen würden, die finde ich hier nicht.

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Und ich schnappe mir meine Frau und geh ins Bett... ist nicht so kalt und kantig wie das Apo-280er... Aber jedem das Seine! :D

 

Gute Nacht

 

recht haste...

 

grüsse

tom

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... bei mir iss aber mehr los, meine Frau, 2 Katzen, ich und das 280er APO, da geht die Post ab :)

 

2 frauen, eine katze und 280 apo´s, das wär´s dann am ende...

aber siehste, nun wolltest du mit dem 280er schon längst im bett sein.

so doll war es also nicht...

 

grüsse

tom

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