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Linearer Polfilter


Guest nephilim

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Meine Güte, das haben wir doch schon vor Tagen durchgekaut, warum müssen wir uns also wieder und immer wieder im Kreise drehen?

Weil es schlicht Unfug ist ... :)

 

Wenn jemand auf dem spiegelnden Verschluss oder spiegelnden Sensor herumreitet: Wo hat der Film je polarisiert gespiegelt???

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Ich habe mit einer Serie Aufnahmen festgestellt, dass sowohl Aufnahme wie Histogramm identisch sind, ob man einen Linear Polfilter oder Zirkular polfilter einsetzt. Dass reicht mir, und alle andere theoretische Spielerei ist mir ganz egal.

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Und ein Sensor in einer Digitalkamera entspricht praktisch einem Tageslichtfilm.

Wenn ich ausschließlich bei Kunstlicht photographiere, kommt ein Konversionsfilter (Kodak-Wratten) vor das Objektiv damit in allen drei Grundfarben (via Bayerfilter) die volle Dynamik des Sensor ausgenützt wird.

Schau dir einmal ein (Farb)Histogramm von einer digitalen Kustlichtaufnahme an. Die blaue Kurve geht oft nicht einmal bis zur Mitte.

...Ein manueller Weißabgleich mit der Kamera wirkt aber nur auf die JPGs direkt aus der Kamera. Das DNG sieht immer gleich aus. Lediglich der RAW-Konwerter interpretiert schon anhand der R/G/B Kanalstärke was am sichtbaren Bild. Da drehst du nur nachträglich an den Farbkanälen und verschenkst Belichtungsumfang.

...

Hmm, sind nicht gerade dies diese tollen Vorteile der Digitalen gewesen, mit denen sie uns schmackhaft gemacht wurden? Kein Wechsel mehr zwischen Tages- und Kunstlichtfilm, keine Konversionsfilter mehr nötig, weil man ja alles per Menue-Einstellung im Griff hat? Stimmt das den nun plötzlich alles nicht mehr? ;) ;) ;)

 

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Da drehst du nur nachträglich an den Farbkanälen und verschenkst Belichtungsumfang.

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Richtig - und 1 Blende in den Lichtern ist schon verflucht viel was da an Tonwerten verschenkt wird.

Expose to the rights, gabs schon viel drüber zu lesen.

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Hmm, sind nicht gerade dies diese tollen Vorteile der Digitalen gewesen, mit denen sie uns schmackhaft gemacht wurden? Kein Wechsel mehr zwischen Tages- und Kunstlichtfilm, keine Konversionsfilter mehr nötig, weil man ja alles per Menue-Einstellung im Griff hat? Stimmt das den nun plötzlich alles nicht mehr? ;) ;) ;)

 

 

tja- die physik des lichtes ist gleichgeblieben! für kontrastarme szenen reicht dann auch der interne WB, aber ansonsten kann ich nur isaacs kommentar unterstreichen!! ich habs am foveon gelernt, der ja drauf angewiesen ist in allen 3 farbkanälen gleichmäßig licht zu bekommen. konversionsfilter machen geanu das.

 

der vorteil ist aber (um dir die digitaltechnik nicht zu verleiden ;-)) : du bracuhst nicht dutzende dieser filter. es reicht wenn du das spektrum ANNÄHERND nivellierst, den rest macht dann der WB.

 

wenn man das maximum aus seinem sensor herausholen möchte, kommt man nicht umhin sich der physik des lichtes zu beugen und einzusehen, daß auch ein sensor nur ein "film" ist und keine wundermaschine, wo dann alles per knopfdruck geschieht;-)

 

handwerk ist immer unschlagbar. (gegenüber automatiken, zurechtrechnungen, verbesserungsalgorhytmen etc).

lg

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wenn man das maximum aus seinem sensor herausholen möchte, kommt man nicht umhin sich der physik des lichtes zu beugen und einzusehen, daß auch ein sensor nur ein "film" ist

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By the way: auch bei Sunsets kann man mit entspr. Filter einiges retten, was sonst hoffnungslos abgesoffen wäre (Rotkanal).

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So. Jetzt habe ich endlich einmal die Probe aufs Exempel statuiert :D ... und selbstverständlich kam heraus, was nach schlichter Logik herauskommen mußte:

 

Ein zirkulares Polfilter ergibt an der Leica M9 (und damit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch an der M8 und M8.2 – also bei denen mit Metallschlitzverschluß) im Automatik-Modus eine Belichtung, die unabhängig von der Polfilterstellung stets gleichmäßig ist. Ein lineares Polfilter hingegen ergibt abhängig von seiner Stellung eine ungleichmäßige Belichtung.

 

Kommen sich die kamerainterne Polarisierung und das Polfilter nicht in die Quere, so ist die Belichtung mit zirkularem und linearem Filter gleich. Kommen sie überkreuz, so bleibt sie mit zirkularem immer noch gleich, und mit linearem Filter ergibt sich eine Überbelichtung. Das bedeutet, die digitalen Leica-M-Kameras brauchen zirkulare Polfilter, wenn man auf eine zuverlässige und exakte Belichtungsmessung und -steuerung durch das Filter Wert legt.

 

Aber – der Belichtungsfehler durch ein lineares Polfilter ist nicht sehr groß. Er liegt, jedenfalls in meinen Testaufnahmen, bei etwa einer halben Blendenstufe. Mit einem so kleinen Fehler kann man durchaus leben – ja, man wird ihn ohne den direkten Vergleich oftmals gar nicht als Fehler wahrnehmen, gerade als Digitalfotograf nicht. Einem Diafotografen wäre eine unvorhersehbare Schwankung von einer halben Blende sicher nicht egal, doch der benutzt keine Leica M mit Metallschlitzverschluß. Allerdings war das Licht recht diffus; der Fehler könnte bei strenger gerichtetem Lichteinfall möglicherweise auch größer sein.

 

Unglücklicherweise ist der Belichtungsfehler mit Linearpolfilter offenbar gerade in der Situation maximal, in der man ein Polfilter recht häufig einsetzt – nämlich dann, wenn bei Querformataufnahmen das Filter so eingestellt ist, daß es Spiegelungen vom Boden bzw. von Flächen minimiert, die zum Boden parallel sind. Man sieht diese Überbelichtung auch sehr schön in der Beispielaufnahme von "UliWer" im Beitrag #27. Nur fehlt in seinem Beitrag der direkte Vergleich mit einem zirkularen Polfilter, so daß die Ursache für die Überbelichtung unklar blieb. Mein Test stellt nunmehr klar, daß diese Überbelichtung tatsächlich typisch für ein lineares Polfilter an digitaler Leica M ist und daß die Belichtung mit einem zirkularen Polfilter korrekt gewesen wäre.

 

Jetzt bleibt zu hoffen, daß Leica recht bald das Universal-Polfilter-M (Best.-Nr. 13356) auf zirkular umstellt. Das Ding kostet schließlich 450 Euro, und für diesen äußert luxuriösen Preis darf man wohl erwarten, daß es nicht so halbwegs, sondern perfekt funktioniert. Oder haben sie's schon umgestellt? An sich hätten sie es spätestens mit dem Erscheinen der Leica M8 Ende 2006 umstellen müssen. Doch laut Forumsmitglied "jaapv" war ein im Jahre 2009 neu gekauftes Universal-Polfilter-M immer noch linear – eigentlich eine bodenlose Frechheit seitens Leica :mad:

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Guest ich_auch_mal
....Doch laut Forumsmitglied "jaapv" war ein im Jahre 2009 neu gekauftes Universal-Polfilter-M immer noch linear – eigentlich eine bodenlose Frechheit seitens Leica :mad:

 

wieso, bei einer 4.200/5.500€ teueren Kamera läuft auch nicht alles glatt:D

da spielt doch der Popelbetrag von 450 Öcken auch keine Rolle:p

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