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Elmar 4/90 zerlegen?


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Hallo,

habe ein Elmar von 1959, dass auf ein Ouago geschraubt ist.

Bekam es vor einiger Zeit von einem Verwandten geschenkt und hielt es für ein top erhaltenes Exemplar.

Wenn man es gegen eine halb lichtdurchlässige Oberfläche hält sieht man im Inneren aber 2 Felcken auf einer der Linsen. Habe die Flecken nur durch Zufall entdeckt. Sie sind ziemlich in der Mitte der Linsen und erinnern an Niren, allerdings sind die Flecken klar, der Rest der Linse ist ganz leicht milchig...schwer zu erklären und noch schwerer zu fotografieren. Sowohl bei direktem Licht, als auch bei dunkelm Hintergrund ist absolut nichts zu erkennen! Sieht aus wie ganz ganz leicht beschlagen.

 

Ob es Fungus ist weiß ich nicht, aber egal was es ist, es soll da weg!

 

Hab schon vieles repariert, von dem ich vorher keine große Ahnung hatte - learning by doing - und ich vermute, das Elmar ist nicht das komplizierteste Objektiv zum Anfangen. Außer der Blende ist ja nichts Bewegliches drin/dran, oder irre ich mich da und es ist nicht in Heimarbeit instand zu setzen?

 

 

Gibt es irgendwo eine Anleitung/Fotostory wie man an die Innerein des Elmars gelang?

 

Handelt es sich 1959 schon um vergütetes Glas?

 

Gruß

Chris

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hallo,

 

einge antworten:

 

-ein Elmar von 1959 ist vergütet

-neben der blende ist auch der schneckengang für die scharfeinstellung beweglich

-der objektivkopf lässt sich abschrauben - zur info

 

-es gibt den effekt der auskristallisierung der linsenverkittung: des canadabalsam

es gibt dbzgl. versuche im backofen diese zu beheben (such mal im forum)

wenn es sich darum nicht handelt, sondern um fungus, ist eine reparatur nur wenig sinnvoll.

-reparateure auf meiner homepage unter FAQ

 

Gruß NO

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Hallo Dr. No,

vielen Dank für deine Antworten!

 

Ist es nur ein Missverständniss oder gibt es bei meinem Elmar trotzdem einen Schneckengang zum Scharfstellen, obwohl es keinen Scharfstellring gibt? Scharfgestellt wird nur mit dem Ouago. Das Elmar hat nur einen Einstellring für die Blende und ein Drehgewinde um ans Ouago zu passen.

 

Mometan ist der Akku im Ladegerät, aber morgen liefere ich gerne Fotos nach.

 

Gruß

Chris

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Hallo NO,

 

mein Elmar 4/90 hatte auch beschlagene Linsen, und ich habe es zerlegt und gereinigt.

Wenn man den vorderen Ring mit der Gravur abschraubt, ist darunter ein zweiter Ring, der die vorderste Linse hält. Wenn dieser rausgedreht wird, kann man die Linse rausnehmen. Die zweite Linse ist im Objektivkörper festgekittet, die kriegst Du nicht raus. Hinten ist ebenfalls ein Ring, wenn man den rausdreht, kann man die beiden verkitteten Hinterlinsen, die in einer Messingfassung sitzen, abnehmen.

Damit hat kommt man an alle Glas-Luft-Flächen dran.

 

Viel Erfolg,

 

Gerd

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Hallo Gerd,

wie geht der Ring vorne ab, hast du dazu Werkzeug benutzt?

 

Hinten sehe ich ehrlich gesagt gar keinen Ring :confused: Wäre super nett wenn du den auf einem Foto markieren könntest.

Gruß

Chris

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Hallo Chris,

 

vielleicht haben wir ja verschiedene Versionen des Elmar. Meines sieht so aus, wie das Bild "Elmar von 1956" im Forum-Wiki (Link von Dr. No oben).

Der vordere schwarze Ring mit der Gravur hat zwei kleine Bohrungen, die 180° gegenüber liegen. Da sind zwei winzige Schräubchen drin als Sicherung, die muss man rausdrehen. Dann wird der Ring abgeschraubt, indem man in diese Bohrungen eingreift. Das kann man notfalls mit einer stabilen Pinzette machen.

 

Der hintere Ring hat zwei 180° gegenüberliegende Kerben, in die man eingreifen kann.

 

Gruß,

Gerd

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Vielen Dank Gerd!!!

 

Den hinteren Ring hab ich gefunden und gelöst, der Nebel ließ sich mit einem trockenen Wattestäbchen entfernen! Zumindest der auf den hinteren Linsen.

 

Vorne ist sehr viel weniger Nebel, aber leider sind keine Schrauben vorhanden. Weiß jemand wie man die vordere Linse entfernt?

4600164717_482fb75e60.jpg

 

4600163845_9114497158.jpg

Ich weiß dass eine Schraube fehlt, der Blendenring ist auch lose, die Schrauben dafür lagen aber lose bei. Einen großen Wert kann wohl nicht dran kaputt machen, drum wollt ich zuerst am Elmar proben, bevor ich an das Summaron gehe, das aus der selben verstaubten Schachtel kam. inkl. Brille:) Das Summaron selbst hat den gleichen Nebel auf den Linsen und auch keine Schrauben im schwarzen Ring.

 

4600166941_f35bbfe85d.jpg

 

Hier im Forum ließt man ja öfter etwas von der Erbengeneration, dazu gehöre ich unweigerlich, aber ich habe nicht vor etwas zu verkaufen und hier nur Wissen für Provit zu saugen. Mein Opa starb 2002, kurz darauf gab mir meine Oma seine Nikon F3 + 5 Objektive, alles habe ich noch und benutze es von Zeit zu Zeit, die Objektive sind absolut klar und sind auch oft an meiner Eos D - Verkauf kommt nicht in Frage. Habe sogar angefangen einige Analoge dazu zu kaufen. Bisher: Vito CL, Ikonta C 521/2, Folding Brownie 2-C, ein paar Agfas und ein paar Boxen.

Dass im Keller noch eine Leica M3 lag wusste meine Oma auch nicht, sie bat mich Opas altes Werkzeug mitzunehmen und dabei kam die Leica zum Vorschein, nicht mint aber der neue König über meine kleine Analogsammlung. An der Kamera funktioniert bisher alles, auch der Sucher und die Brille sind absolut klar, nur die Objektive nicht.

 

Gruß

Chris

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du musst den schwarzen ring mit der aufschrift gegen den uhrzeigersinn losdrehen, dann kommss du an die frontlinse. ich habe gummihandschuhe verwendet, damit kann man genug druck und grip auf den ring aufbauen, damit er sich losdreht

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  • 4 years later...

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