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M9 als "Architekturkamera": super!


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Im übrigen finde ich die Bilder sehr gut und mich freut, mal von einem Profi solch positive Meinung über die M9 zu hören.

Sonst gibt es hier nur das allmählich langweilige Leica-Bashing aus dieser Richtung.

 

Wie war !

 

Gruß

MB

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ABER: Letztlich werden (z.B. bei stürzenden Linien nach oben hin) die Pixel in die Breite gezogen am oberen Bildrand, sprich sowohl Auflösung, als auch Qualität (Rauschen, Kanten, punktförmige "Störungen", die sonst eigentlich nicht stören) gehen sehr schnell in die Knie. Das natürlich bei extremen Korrekturen, aber deutlich sichtbar. Und genau hier kommt dann eben doch mal irgendeine Art von Shift-Optik ins Spiel, egal ob Großbild, oder T/S an der DSLR... (hier bleibt dann nämlich die volle Auflösung im ganzen Bild erhalten).

Für kleine Formate, seltenen Einsatz etc. natürlich nicht lohnend.

 

Abschließend dazu von mir noch einige Anmerkungen: diese Architekturfotografie mit diesem Kunden mache ich schon seit einiger Zeit. Und immer mit sehr hohen Ansprüchen, weil es regelmäßig Veröffentlichungen in Hochglanzmagazinen und großformatigen Architekturkatalogen gibt, denn diese Architekten erzielen regelmäßig viele Fachpreise mit ihren Projekten.

 

Bisher mit Nikon D3 und hauptsächlich mit 14-24er Linse, was ja aber an den immer wieder notwendigen digitalen Perspektivenkorrekturen nichts ändert. Ich habe auch mit dem Kunden zusammen zum Jahreswechsel 2009/2010 aus den vielen bisher entstandenen Projekten einen großformatigen Kunstkalender (50x70cm) realisiert. Superhoher Qualitätsanspruch, extrem feiner Druck (120er Raster) bestes Bilderdruckpapier. Man hat keinerlei derartige negative Qualitätseinbußen durch den "Digitalshift" gesehen!! (Der Kalender war übrigens bei der internationalen Kalenderschau in Stuttgart in der "Shortlist" Top 100 von ca. 1300 weltweit eingereichten Kalendern – bischen angeben muss ja auch mal sein... ;) ) Jedenfalls kann ich aus meiner praktischen Erfahrung ganz bestimmt sagen, dass auch bei höchsten Ansprüchen an die technische Qualität ein Digitalshift absolut kein Problem darstellt. Dafür gewinnt man beim fotografieren auch noch sehr viel Spontanität und Flexibilität, weil man nicht ständig haarklein auf dem Stativ die Einstellungen an einem Shiftobjektiv oder gar mit einer optischen Bank vornehmen muss. Für mich ist das eine echte Erleichterung im Gegensatz zur Shifterei früher an der Kamera, bei der ich keinerlei qualitativen Einbußen verspüre ...

 

Viele Grüße vom Tom

 

P.S. wer übrigens Interesse hat, ich habe noch 6-7 überzählige Exemplare des Kalenders (Gesamtauflage waren ca. 1000 Stück), die ich gegen Versandkosten abgeben kann, war ja ein Werbeprojekt für mich und den Kunden. Das Kalendarium ist total unspezifisch, deshalb kann man ihn auch aufhängen, obwohl es schon April ist ;) ... könnte vorab ein PDF senden zum Ansehen. Aber bitte nur bei echtem Interesse ...

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Sorry, vielleicht hätte ich noch dazu sagen sollen, dass das bei Deinen Fotos mit den starken Einbußen nicht der Fall ist und sie mir obendrein sehr gut gefallen!

 

Es flammte nur kurz die Diskussion auf, wozu man bei den digitalen Möglichkeiten überhaupt noch T/S braucht (so meine Wahrnehmung). Da lag mir das natürlich auf der Zunge... ;) (wie geschrieben aber zu beachten bei "extremen Korrekturen").

 

Also, Tom, nix für ungut, klasse Arbeit. Und wie eingangs erwähnt nutze und mag ich die digitale Objektivkorrektur auch sehr!

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Wenn ich meine unmaßgebliche Meinung hinzufügen darf: Ich halte die Aufnahmen in vielerlei Hinsicht für sehr gelungen. Sie spiegeln die klinische Reinheit die von Arztpraxen erwartet wird sehr gut wieder. Wirklich erstaunlich wie gut die Objektive mit der M9 harmonieren.

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.........großformatigen Kunstkalender (50x70cm) realisiert. Superhoher Qualitätsanspruch, extrem feiner Druck (120er Raster) bestes Bilderdruckpapier. Man hat keinerlei derartige negative Qualitätseinbußen durch den "Digitalshift" gesehen!!..... ...

 

Hallo Tom

 

Bei einem 120er Raster grösser als A3 würde mich das Print Ergebnis doch interessieren! Ein 120ger ist sehr fein. Bei A4 mit 120 Raster kommt man schon schnell an die Grenzen. Jetzt sagst du es sei Grossformat. Denn; bei einem 120ger Raster (ich nehme an es ist kein FM-Raster) ist der Datenberg gross, um noch Zeichnung in den Details zu bekommen. Wie ich auf den Zahnarztbildern sehen kann ist viel weisse Wand zu sehen. Viel helles mit letztlich wenig Zeichnung. Da brauchen nur die Kontrastkanten eine hohe Zeichnung um die Wirkung bei einem 120ger noch zu haben.

Denn wenn ich nun richtig gerechnet habe in den letzten Jahren, dann sollte man mindestens 350 Dpi – besser 400 dpi – haben um im 120ger zu drucken. Also so, dass das 120ger auch die notwendigen Bildinformationen hat die damit wiedergegeben werden können. Wenn jetzt eine Kamera 18 Megapixel hat, dann sehe ich keine 400 Dpi über die Fläche von A3. Oder irre ich mich?

 

Gruss, Caspar

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Hallo Tom

 

Bei einem 120er Raster grösser als A3 würde mich das Print Ergebnis doch interessieren! Ein 120ger ist sehr fein. Bei A4 mit 120 Raster kommt man schon schnell an die Grenzen. Jetzt sagst du es sei Grossformat. Denn; bei einem 120ger Raster (ich nehme an es ist kein FM-Raster) ist der Datenberg gross, um noch Zeichnung in den Details zu bekommen. Wie ich auf den Zahnarztbildern sehen kann ist viel weisse Wand zu sehen. Viel helles mit letztlich wenig Zeichnung. Da brauchen nur die Kontrastkanten eine hohe Zeichnung um die Wirkung bei einem 120ger noch zu haben.

Denn wenn ich nun richtig gerechnet habe in den letzten Jahren, dann sollte man mindestens 350 Dpi – besser 400 dpi – haben um im 120ger zu drucken. Also so, dass das 120ger auch die notwendigen Bildinformationen hat die damit wiedergegeben werden können. Wenn jetzt eine Kamera 18 Megapixel hat, dann sehe ich keine 400 Dpi über die Fläche von A3. Oder irre ich mich?

 

Gruss, Caspar

... der Druck wurde nicht mit Frequenzmoduliertem Raster erstellt, aber die Daten wurden von mir und meiner Frau, die die Grafik für den Kalender erstellt hat, vorher natürlich entsprechend den Anforderungen für den Druck in Abstimmung mit der Litho und Druckerei bearbeitet – spezielle zweistufige Interpolation mit individueller Nachschärfung der Kanten eingeschlossen. Bei diesen Formaten in Verbindung mit den erforderlichen Auflösungen wegen des feinen Druckes und des trotzdem relativ geringen Betrachtungsabstandes eines Kalenders gibt es ja praktisch derzeit kein Kameramodell im digitalen Kleinbild, das die erforderliche Grundauflösung liefert. Nicht mal die D3X als derzeit höchstauflösende Digi-KB kann das mit unbearbeiteten Grunddaten Leisten. Das ist aber bei entsprechender Aufbereitung der Daten wie beschrieben und natürlich entsprechend guter Objektive, die ich hier als viel wichtiger halte, auch gar nicht notwendig. Die Ergebnisse des Kalenders, den ich ja noch mit der D3 gemacht hatte, stellen nach der Aufbereitung sicherlich gerade eben die Grenze dessen dar, was man aus dem digitalen Kleinbild mit 12 Megapixeln herausholen kann. Nicht mehr aber auch nicht weniger... und für die Zukunft habe ich ja jetzt für solche Sachen die M9 ;) ...

 

Schöne Ostern und viele Grüße vom Tom

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