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Kumma,


Guest gugnie

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wat dat da dampft

 

Schönes Photo, eindrucksvoll und beängstigend zugleich.

 

Off topic: Was aus den Kühltürmen kommt, ist zwar harmlos, deutet aber auf eine kolossale Verschwendung von Prozesswärme hin, die man nutzen könnte, wenn man sich zu konsequenter Kraft-Wärme-Kopplung entschlösse. Aber das setzt ja eine völlig andere Raumplanung voraus, und vor allem Politiker, die sich gegen die Kraftwerks- und Energie-Lobby durchsetzen.

 

Was aus den Kaminen austritt, möchte ich lieber gar nicht so genau wissen! :rolleyes:

 

Gruß Gerd

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Hallo Gerd, is dat Scholven? Bin ich heut noch dran vobeigefahn. War mich am ärgern tun weil ich die Kamera nicht dabei hatte. Die Wettersituation war ähnlich wie auf Deinem Bild und das Kraftwerk hat ganz ordentlich was in die Luft gepustet.

 

Grüße

 

Peer

 

.

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Guest gugnie

Ja Peer,

klar, Scholven; hatten se noch dat Licht von Vorgestern an !? Da habe ich das Foto nämlich mit meiner kleinen Panasonic- (selbstverständlich mit Leica-Varia-Objektiv)-Knipse gemacht.

Ein Familien-Ausflug ins Ruhrgebiet!

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Zitat: Was aus den Kühltürmen kommt, ist zwar harmlos

 

Was aber eine totale Änderung der Vegetation in der Hauptwindrichtung nach sich zieht.

 

Genau deswegen war es ja möglich, die Wein- und Obstbauern von Kaiserstuhl, Tuniberg und Vorbergzone zu aktivieren, als es in den 70ern darum ging, das geplante AKW Wyhl zu verhindern. Das war dann auch der Anfang vom Ende Filbingers in BaWü - manchmal erweist sich das Schicksal doch als gnädig :D:D:D!

 

(Trotzdem entströmt den Kühltürmen nur - an sich ungefährlicher - Wasserdampf. Aber wir wissen alle: "Nur die Dosis macht, ob ein Ding Gift ist".)

 

Gruß Gerd

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Es dampft so schön...

 

Mal zu den Lieblingsthemen der Öko-Fraktion, zu denen auch die KWK gehört: Wohin mit dem Dampf im Sommer, wenn die Raumheizungen ausgeschaltet sind aber Elektrizität für die Klima- und Kühlanlagen gebraucht wird? Dampfverbrauchende Industrien haben D. längst verlassen wegen der hohen Strompreise, die wiederum durch die Umlagen aus dem EEG hochgetrieben werden.

 

Das Mikroklima in den Lee-Lagen kann in der Tat ein Problem sein.

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Wohin mit dem Dampf im Sommer, wenn die Raumheizungen ausgeschaltet sind aber Elektrizität für die Klima- und Kühlanlagen gebraucht wird?

 

Es heisst, dass Haushalte auch im Sommer warmes Brauchwasser benötigen. Es heisst auch, dass die Gewinnung von warmem Brauchwasser aus Industriedampf nur ein Drittel des von lokalen Boilern verbrauchten Energie benötigt.

 

Kritischer Parameter ist offensichtlich die Entfernung der Haushalte von der Dampfquelle.

 

Daneben gibt es auch Kühlanlagen, die mit Wärme betrieben werden.

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Ey hömma, Gerd. datt happich sofort erkannt. Und du? Du im Pott? Die alte Heimat zieht doch so'n biscken, ne.

 

Die Türme seh' ich zwar fast jeden Tag, aber nicht so schön und so lange.

 

 

 

Zu den Kraftwerken und ihrem Abdampf der Kühtürme( nur um die geht es): grundsätzlich ist Wärme erstmal bei Ingenieuren negativ besetzt, weil sie immer mehr Probleme bereitet als Nutzen erbringt bzw. könnte. Abwärme sowieso.

 

Seit den 1980er-jahren wird an Prozessabwärmenutzung mit anfangs geringem Nachdruck, heute dagegen intensiv gearbeitet und auch umgesetzt.

Geschlossene Kreisläufe heute gegen offene, ein/abführende Wasserströme früher; vorzugsweise aus den naheliegenden Gewässern, war die erste Antwort auf zunehmende Wassertemperaturen hinter der Kraftwerkeinspeisung.

 

Kühltürme arbeiten mit der Verdampfungsenergie des Wassers- die mit grossem Abstand höchste überhaupt bei Flüssigkeiten- und kühlen Prozesswässer somit ab. Nur die Verdampfungsverluste werden ersetzt.

Ginge man hin, diese Energien irgendwo zu nutzen, so muss ein dritter Kreislauf bestehen, mit den ersatzweise entsprechend riesigen Wärmetauschern, die auch eine gewisse niedrige Rücklauftemperatur haben müssen, sonst funktionierts nicht.

Irgendwelche , auch jahreszeitlich unabhängige, Heizungen kann man vergessen, da die Rückl.-temp. zu hoch wäre, um wieder die Prozesswärme abzuführen.

Man müsste also eine Energiesenke haben, welche die Wärme nutzt, aber gleichzeitig die Wärme so nutzt, dass die Rücklauftemp. etwa 20 grad beträgt.

Welche wären das??

Die Kosten und Wartung für eine zig-km lange, isolierte Leitung zu einem Verbraucher kämen hinzu.

 

Da wo ich arbeite existiert seit langen Jahren eine Wärmenutzung, weil es einen kontinuierlichen Abnehmer dafür gibt der diese Energien braucht - eine Flüssiggasdestillation mit Siedepunkten von etwa 5 - 30Grad.

Wir erhitzen das Wasser dafür mit unserer Abwärme von 60 auf 80Grad. Für'n Kraftwerk inakzeptabel.

 

 

 

Was uns fehlt ist die Wärmespeicherung, ähnlich wie es sie in Spanien 1x und die 2. Anlage in Bau befindlich und möglicherweise bald auch in der Sahara geben wird. Dort wird Salz geschmolzen, damit Wärmeenergie gespeichert, und die innewohnende Energie z.B.nachts über Gleichstromleitungen abgegeben. Name des Projektes: desertec

 

Nur, mit Kühlturmwärme geht das(noch) nicht. Wenn desertec irgendwann real wird, sind die Kraftwerke hier über. Eine Fläche von Bayern erzeugt für die ganzeWelt Strom. So in etwa, die genauen Zahlen habe ich nicht zur Hand.

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