zacher69 Posted March 25, 2010 Share #1 Posted March 25, 2010 Advertisement (gone after registration) M9; 2/35 [attach]194473[/attach] Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted March 25, 2010 Posted March 25, 2010 Hi zacher69, Take a look here Einsam. I'm sure you'll find what you were looking for!
MAX Posted March 25, 2010 Share #2 Posted March 25, 2010 ...schreit nach einem 3,5/135er . Die Stimmung kommt auf dem Bild aber gut rüber. Link to post Share on other sites More sharing options...
zacher69 Posted March 25, 2010 Author Share #3 Posted March 25, 2010 Danke, die Stimmung war das Ziel. Das 50er wäre auch noch gegangen Link to post Share on other sites More sharing options...
andy.we Posted March 26, 2010 Share #4 Posted March 26, 2010 Hallo Stefan! Das Bild reizt mich jetzt doch zu einer ausführlichen Kritik. Ich traue mich mal! Bildaufbau: Der Bildpunkt (Schwan) ist extrem klein und ziemlich genau in mittlerer Höhe positioniert. Der Horizont ist wohl waagerecht, wie man am rechten Bildabschnitt vermuten kann. Die unregelmäßige sich nach unten verbreiternde schwarze Struktur (Bäume im Gegenlicht und deren Schatten im Wasser) drängt nach links auf den Betrachter zu. Das gibt eine dramatische Tiefe (finde ich). Durch die (kaum wahrnehmbare) sanfte Bewegung der Uferlinie nach links unten fehlt dem Betrachter aber eine Orientierung am Horizont. Farbe: Das Bild hat eine stark reduzierte Farbigkeit: Hellweisses Blau und ganz helles Rot im oberen und rechten Bildabschnitt und tintenschwarzes Blau im unteren Bildabschnitt. Der größte Teil der Bildfläche wird durch Blauschwarz dominiert. Das ist ein sehr starker Kontrast. Letztlich aber mangelt es auch bei der Farbe an einer Orientierung. Denn der Farbkontrast (Blau-Orange) ist ganz schwach ausgeprägt. Motiv: Das Motiv ist klein und genau in die Horizontale gesetzt. Es wirkt dadurch etwas nach unten verlagert. Es hat sehr wenig erkennbare innere Struktur. Man ahnt nur, das sich der Bildpunkt zur Bildmitte hin bewegt. Das ist reizvoll - aber fast nicht zu erkennen. Zusammenfassung: Das geradezu winzige Motiv in einer expressionistischen See-Landschaft erinnert mich an das hier: Der Mönch am Meer – Wikipedia. Daran kann man es messen und dann sieht man die Mängel: da der Horizont nicht genau auszumachen ist (er biegt nach links unten), fehlt dem Motiv eine Position, ein Bezugspunkt, es läßt sich im Bild nicht genau lokalisieren. Die große schwarze und schwarzblaue Fläche hat wenig Struktur. Für den Kontrast blau-rotorange sind die Rottöne zu schwach. Da ist keine Dynamik in den Farben. Die angedeutete Bewegung des Bildpunktes nach rechts ist kaum wahrnehmbar. Dem Motiv der Einsamkeit fehlt ein dynamisches Gegenüber (wie der Himmel in Friedrichs Gemälde). Dadurch wirkt es leer. Das ist aber kein Grund so ein Bild zu verstecken. CD Friedrich hat die Latte für die Realisierung eines solchen Motives (winziger Bildpunkt, extrem positioniert, tiefer Horizont, expressiver Himmel) hoch gelegt. Wenn man von seinem trivialen Regeln für die Postkarte abweicht gehts schief. Es besser zu machen ist schwer. Gruß Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest XXXX Posted March 27, 2010 Share #5 Posted March 27, 2010 Schön, das sich jemand Zeit und Muße für eine so ausführliche Kritik nimmt. Link to post Share on other sites More sharing options...
zacher69 Posted March 27, 2010 Author Share #6 Posted March 27, 2010 Hallo Andy, danke für deine ausführliche Beschreibung und die Beschäftigung mit dem Bild. Ich finde die Lichtstimmung (Abends ca. 17:30 Uhr) zusammen mit nur einem Schwan drückt die Bildstimmung so das der Bildtitel berechtigt ist. Die Bäume in der linken Bildhälfte sowie deren Spiegelbild auf dem Wasser ergeben die Symmetrie in der horizontalen. Der Schwan sollte gar nicht größer dargestellt sein da sonst die Weite/Einsamkeit nicht so stark zu Ausdruckt kommt. Gruß Ingo Link to post Share on other sites More sharing options...
andy.we Posted March 28, 2010 Share #7 Posted March 28, 2010 Advertisement (gone after registration) Hallo Ingo, sorry, ich habe Deinen Namen in der Eile verwechselt. Hätte geschworen, dass Du Stefan heißt. Gruß Andreas. Link to post Share on other sites More sharing options...
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