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Eine Frage der Kommunikation ...


Guest chris_h

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Friederich, es wird dich beruhigen, daß auch deine Pentax nur mit Wasser kocht - auch wenn sie das Wasser offensichtlich (im übertragenen Sinne) nicht per Heizstab erwärmen, sondern einen Uranbrennstab reinhängen ...

 

Also, so konkret wie halt möglich, von deren Homepage: 8 Bit (Jpeg), 12 Bit (RAW) und 22 Bit (intern) ... was immer damit erreicht werden soll. :o

chris, ich muß zu meiner schande gestehen nichteinmal bei den völlig unterbelichteten bildern einen marginalen unterschied gesehen zu haben. daher würde ich dies gerne mal anhand von A3 plots vergleichen, einen solchen drucker sollten wir bei einem treffen auf jeden fall parat haben.

 

bei P ist es offensichtlich vor allem auch marketing (neben den vielen anderen features die ich nicht brauche, wobei sich per firmware zumindest in zukunft durch den eigebauten blitz die slaves auslösen lassen sollen), ich frage mich aber warum C damit nicht stärker wirbt, denn normalerweise lassen sie sich eine solche gelegenheit nicht entgehen.

 

drei fragen: 1. kann man nicht aus A L L E N raw´s 16 bit tiff´s fabrizieren, oder habe ich dies falsch verstanden? bei der ds geht das jedenfalls, auch wenn ich´s erst einmal genutzt habe, weil mir der rechner viel zu langsam wurde.

2. brauchen gerade profis nicht vor allem einen schnellen workflow, war nicht genau dies der grund weshalb hier immer alle saubere jpg´s postuliert haben??

3. kann man nicht mit neuer firmware die wahl zwischen raw und dng ermöglichen, wie dies auch bei der K10 der fall ist? dann müsste jeder selber überlegen was ihm wichtiger ist, schnelligkeit oder 16bit gewurstel??

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Guest chris_h
drei fragen: 1. kann man nicht aus A L L E N raw´s 16 bit tiff´s fabrizieren, oder habe ich dies falsch verstanden? bei der ds geht das jedenfalls, auch wenn ich´s erst einmal genutzt habe, weil mir der rechner viel zu langsam wurde.

2. brauche gerade profis nicht vor allem einen schnellen workflow, war nicht genau dies der grund weshalb hier immer alle saubere jpg´s postuliert haben??

3. kann man nicht mit neuer firmware die wahl zwischen raw und dng ermöglichen, wie dies auch bei der K10 der fall ist? dann müsste jeder selber überlegen was ihm wichtiger ist, schnelligkeit oder 16bitgewurstel??

 

Bei der Ds wird offensichtlich 12 Bit RAW sogar auf 24 Bit TIFF verdoppelt (ich weiß ja, warum ich nie mit Tiff's arbeiten wollte) ...

 

Das Stichwort Jpeg dürfte wohl auch die Begründung liefern, warum Canon kein G'schiß aus der Datenverarbeitung macht - weil, die sind nahezu perfekt.

 

Und: Ja, das schätzen Profis tatsächlich sehr (ganz rein pragmatisch betrachtet).

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Guest leicageek

2. brauchen gerade profis nicht vor allem einen schnellen workflow, war nicht genau dies der grund weshalb hier immer alle saubere jpg´s postuliert haben??

 

Wenn ich saubere Jpgs habe, brauche ich im Prinzip keinen Workflow. Dann kommt mein Endergebnis direkt aus der Kamera. Natürlich will man saubere Jpgs, aber warum wohl. Weil u.a. 8-Bit Jpgs auch kaum noch großartige Manipulationen zulassen, ohne großartig weniger Information zu bekommen, als ohnehin schon in der Datei sind.

 

8-Bit als Endprodukt ist ok, als Beginn eines Workflow und der damit verbundenen Nachbearbeitung ist es allerdings ungenügend. 8-Bit steht am Ende, nie am Anfang.

 

3. kann man nicht mit neuer firmware die wahl zwischen raw und dng ermöglichen, wie dies auch bei der K10 der fall ist? dann müsste jeder selber überlegen was ihm wichtiger ist, schnelligkeit oder 16bit gewurstel??

 

Aua. Lies Dir noch mal den Thread durch.

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Das ist nicht nur kein falscher Eindruck, sondern das steht so auch (im LFI) geschrieben ...

 

Wenn ich's nicht ganz falsch verstanden hab', dann entzündet sich daran auch die Hauptkritik: Weil der Eindruck entsteht, man hat diese Methode NUR dazu gewählt, um Speicherplatz zu sparen bzw. die Kamera schneller zu machen; aber eben nicht um die Bildqualität schon an der "Wurzel" zu verbessern.

 

Genau hier setzten auch meine Fragestellungen an - wo ich meine, auch einen interessanten Ansatz für eine prinzipielle qualitative Bildoptimierung zu sehen. Aber vielleicht dann doch nicht auf 8-Bit-, sondern auf 16-Bit-Basis ...!?

 

Nikon hat doch mit NEF ein Verfahren, um RAWs ähnlich verlustbehaftet zu komprimieren wie Leica in der M8. Noch etwas trickreicher, aber es zielt auch darauf ab, die entstehenden Verluste dorthin zu verschieben, wo sie für die menschl. Wahrnehmung am besten zu verschmerzen sind (in den Lichtern).

 

Es ist bestimmt gut, in dieser Richtung zu forschen, damit soche Optionen zur Erhöhung der Geschwindigkeit und zum Sparen von Karten-Speicherplatz auf Wunsch zur Verfügung stehen. Aber ein solches Verfahren dem Nutzer in der M8 als einzige Option anzudienen, ist befremdlich ...

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Nikon hat doch mit NEF ein Verfahren, um RAWs ähnlich verlustbehaftet zu komprimieren wie Leica in der M8. Noch etwas trickreicher, aber es zielt auch darauf ab, die entstehenden Verluste dorthin zu verschieben, wo sie für die menschl. Wahrnehmung am besten zu verschmerzen sind (in den Lichtern).

 

Es ist bestimmt gut, in dieser Richtung zu forschen, damit soche Optionen zur Erhöhung der Geschwindigkeit und zum Sparen von Karten-Speicherplatz auf Wunsch zur Verfügung stehen. Aber ein solches Verfahren dem Nutzer in der M8 als einzige Option anzudienen, ist befremdlich ...

 

Ganz richzig, eine ausschließliche Option einer Komprimierung lehne ich in einer Profi Klasse Kamera ab, da will ich wenigstens die Entscheidungsmöglichkeit haben!

 

Peter

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In dieser Passage bezieht sich Canon auf TIFFs – schreibt, daß 16,7-Megapixel-TIFFs 50 Megabyte groß wären und eine Farbtiefe von 24 Bit hätten. Das wären drei Byte pro Pixel und 16,7 mal 3 sind 50,1; das käme also hin. Von der Auflösung des A/D-Wandlers oder der Zahl der Bits pro Pixel in der Raw-Datei ist an dieser Stelle nicht die Rede.

 

Du hast vollkommen recht, das bezieht sich auf TIFFs - also heißt das, daß diese TIFFs auch bei Canon aus einem eigentlich geringeren Farbtiefewert der RAW Datei errechnet werden !?

 

Ist dieser RAW Wert jetzt 12 Bit oder 14 Bit oder gar 16 Bit?

 

Danke für die Info

 

Peter

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Guest chris_h

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Du hast vollkommen recht, das bezieht sich auf TIFFs - also heißt das, daß diese TIFFs auch bei Canon aus einem eigentlich geringeren Farbtiefewert der RAW Datei errechnet werden !?

 

Ist dieser RAW Wert jetzt 12 Bit oder 14 Bit oder gar 16 Bit?

 

Danke für die Info

 

Peter

 

So isses wohl ...und wenn sich seit einem Jahr an der 1Ds nix verändert hat, dann zeichnet sie auch noch heute brav 12-Bit-RAWs auf.

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Jedes Bild, das mit einer Digitalkamera geschossen wurde, zeigt im Bereich der Lichter

oder Schatten ab einem bestimmten Punkt keine Zeichnung mehr. Da helfen dann auch

keine 16-Bit, denn wo keine Information ist, da kriege ich im "Workflow" auch keine mehr

rein.

 

Die M8 legt - vereinfacht gesprochen - ihre 16-Bit-Bilder mit "8-Bit" in einer DNG-Datei ab.

 

Diese 8-Bit-DNG-Datei ist nicht mit einer 8-Bit-JPG-Datei vergleichbar.

 

Entscheidend ist, wieviel Informationsverlust bei diesem Vorgehen in Kauf genommen

wird. Erkennbar wird dieser, wenn die 8-Bit-DNG-Datei aus der M8 in einem 16-Bit-(!)

Workflow in ein fertiges 8- oder 16-Bit-Bild überführt wird. Niemand zwingt zur 8-Bit-

Bearbeitung der M8-DNGs.

 

Und um beurteilen zu können, wieviel Informationsverlust bei diesem Vorgehen von Leica

in Kauf genommen wird, ist tatsächlich Fachkenntnis erforderlich. Es hilft nicht,

permanent lineare 8-Bit mit nicht-linearen 8-Bit zu verwechseln und von dort auch noch

auf einen 8-Bit-Workflow zu schließen.

 

Das hat nämlich mit der M8 rein überhaupt nichts mehr zu tun.

 

Peter

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Hallo!

Die M8 legt - vereinfacht gesprochen - ihre 16-Bit-Bilder mit "8-Bit" in einer DNG-Datei ab.

Oder - nicht vereinfacht - ihre 14-Bit Bilder, weil der höchste Wert in der "LinearizationTabel" ist 16256 was soviel wie knapp 16384 (2^14) ist.

Diese 8-Bit-DNG-Datei ist nicht mit einer 8-Bit-JPG-Datei vergleichbar.

Natürlich nicht, weil das eine (DNG) ist eine reine Graustufendatei und das andere (JPG) eine DreiFarbDatei.

Entscheidend ist, wieviel Informationsverlust bei diesem Vorgehen in Kauf genommen wird.

Meines Erachtens - nach einigen 'Spielereien' mit dem Seeadlerkopf - ein durchaus signifikanter Qualitätsverlust:

Kippen der hellen Federspitzen ins Blau, Wegfall der Durchzeichnung im Gelb des Schnabels.

Erkennbar wird dieser, wenn die 8-Bit-DNG-Datei aus der M8 in einem 16-Bit-(!)

Workflow in ein fertiges 8- oder 16-Bit-Bild überführt wird. Niemand zwingt zur 8-Bit-

Bearbeitung der M8-DNGs.

Hat nicht viel mit dem Workflow zu tun...

Und um beurteilen zu können, wieviel Informationsverlust bei diesem Vorgehen von Leica in Kauf genommen wird, ist tatsächlich Fachkenntnis erforderlich. Es hilft nicht,

permanent lineare 8-Bit mit nicht-linearen 8-Bit zu verwechseln und von dort auch noch

auf einen 8-Bit-Workflow zu schließen.

Diese nicht-linearen 8-Bit haben es aber ganz gewaltig in sich! Sie sind das Ergebnis einer Bitreduktion, also einer Division. Und wie wir alle wissen, gibt es bei einer Division auch den sog. Rest. Dieser Rest fällt einfach unter den Tisch, obwohl er bis zu 6 Bits (14 - 8) betragen kann. Nach der Bitexpansion (Multiplikation) fehlt dann natürlich der Rest aus der vorangegangenen Division (oder halt der nichtlinearen Bitreduktion).

Man verliert zwar durch das gewählte Reduktionsverfahren sogut wie keine Dynamik, aber eben um den Preis der löchrigen Farbreproduktion, weil aus den Löchern in den Graustufen werden nach dem Entmosaiken eben die entsprechenden "unrichtigen" Farben errechnet/interpoliert.

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Meines Erachtens - nach einigen 'Spielereien' mit dem Seeadlerkopf - ein durchaus signifikanter Qualitätsverlust:

Kippen der hellen Federspitzen ins Blau, Wegfall der Durchzeichnung im Gelb des Schnabels.

 

Du stellst mir die 12/14/16-Bit-DNG Datei des gleichen Motivs, die Du zum Vergleich herangezogen hast, sicher zur Verfügung, oder?

 

Peter

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Du stellst mir die 12/14/16-Bit-DNG Datei des gleichen Motivs, die Du zum Vergleich herangezogen hast, sicher zur Verfügung, oder?

 

Peter

 

Ich wäre an den Beispielen hier auch interessiert, vieleicht zum Downoad, denn in Web Darstellung dürften die Unterschiede ziemlich egal sein

 

Peter

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-> Wolltest Du mit den Bildern der nächtlichen Schiffe mehr zeigen als den Unterschied zwischen linear und gamma-korrigiert? Wenn ja, ist es für mich bis jetzt nicht greifbar ...

Nein, ich wollte nur genau diesen Unterschied zeigen. Auch damit man sieht, was für eine deutliche Änderung das ist und daß einiges an Information verlorengehen muß, wenn das unter einer gleichzeitigen Reduktion des Wertebereichs geschieht.

Der Witz an Raws ist ja u.a., daß sie eben noch nicht gammakorrigiert sind. Sozusagen wie ein Negativ (das allerdings eh schon logarithmisch sieht) vor der eventuellen Aufsteilung des Kontrastes usw. für den Abzug.

 

@isaac:

Es geht schon Dynamik am hellen Ende verloren, wenn man bedenkt, daß helle Bereiche früher Zeichnung verlieren. Diese 1 bis 1.5 Blendenstufen zusätzlicher Dynamik, die bei den meisten Kameras am oberen Ende gemessen werden, kommen ja nicht von ungefähr. Einiges kommt dadurch, daß die Farbinterpolation am Ende des Wertebereichs nicht mehr sicher ist und manche Konverter da früher abschneiden, aber auch dieses Problem dürfte sich mit der geringeren Farbauflösung vergrößern.

 

Der DIGIC III wird übrigens schon in der G7 verbaut. Aber selbst mit dem II hat man ja bereits bei der 400D 11 Raw-Bilder in Folge bei 3 Bildern pro Sekunde, der 5D-Koloß macht 13 trotz seiner 12.8 MP.

Ich denke, daß die Reiskocher schnellere Verarbeitung haben, ist weiter nicht überraschend und auch nicht so tragisch, aber man sollte schon echte Rohdaten überhaupt speichern können. Auch wenns langsam sein sollte. Solange es an die Geschwindigkeit einer Analogkamera mit mechanisch aufgezogenem Verschluß herankommt, reicht das.

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Entscheidend ist, wieviel Informationsverlust bei diesem Vorgehen in Kauf genommen wird. Erkennbar wird dieser, wenn die 8-Bit-DNG-Datei aus der M8 in einem 16-Bit-(!) Workflow in ein fertiges 8- oder 16-Bit-Bild überführt wird. Niemand zwingt zur 8-Bit-Bearbeitung der M8-DNGs.

 

Und um beurteilen zu können, wieviel Informationsverlust bei diesem Vorgehen von Leica

in Kauf genommen wird, ist tatsächlich Fachkenntnis erforderlich. Es hilft nicht,

permanent lineare 8-Bit mit nicht-linearen 8-Bit zu verwechseln und von dort auch noch

auf einen 8-Bit-Workflow zu schließen.

 

Das hat nämlich mit der M8 rein überhaupt nichts mehr zu tun.

 

Peter

 

Es stimmt schon, dass das mit 8-Bit linear und non-linear hier (über den ganzen Thread gesehen) durcheinander geworfen wurde. In den letzten Beiträgen m. E. zwar nicht, aber der Hinweis schadet ja auch nicht ....

 

Tatsache ist aber doch wohl, dass die Zahl der Tonwerte sowohl im linearen als auch im non-linearen 8-Bit-Bild (das ich anschließend wieder im 16-Bit-Raum "expandiere"=linearisiere) gleich groß ist (!). Im linearen 8-Bit Bild sind die Lücken zwischen den Farbwerten gleich groß, im wieder-expandierten non-linearen sind die Lücken in den Tiefen (durch die Wurzelbehandlung ;) in der M8) kleiner und in den Lichtern größer. Das ist der ganze Trick: dass ich die Lücken, die bei der Konversion von 16 auf 8 Bit entstehen, intelligent verteile.

 

Vorteil bei dem Verfahren ist, dass der Dynamikumfang des Bildes weitgehend erhalten bleibt. Aber Tatsache ist, dass ich im Vergleich zu einem unkomprimierten 16-Bit-Bild in den Lichtern sehr viele und in den Schatten immer noch viele Tonwerte (feine Zwischenabstufungen) verliere. Und die bringt mir auch kein Workflow in 16 Bit wieder zurück.

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Guest chris_h

 

Tatsache ist aber doch wohl, dass die Zahl der Tonwerte sowohl im linearen als auch im non-linearen 8-Bit-Bild (das ich anschließend wieder im 16-Bit-Raum "expandiere"=linearisiere) gleich groß ist (!). Im linearen 8-Bit Bild sind die Lücken zwischen den Farbwerten gleich groß, im wieder-expandierten non-linearen sind die Lücken in den Tiefen (durch die Wurzelbehandlung ;) in der M8) kleiner und in den Lichtern größer. Das ist der ganze Trick: dass ich die Lücken, die bei der Konversion von 16 auf 8 Bit entstehen, intelligent verteile.

 

Vorteil bei dem Verfahren ist, dass der Dynamikumfang des Bildes weitgehend erhalten bleibt. Aber Tatsache ist, dass ich im Vergleich zu einem unkomprimierten 16-Bit-Bild in den Lichtern sehr viele und in den Schatten immer noch viele Tonwerte (feine Zwischenabstufungen) verliere. Und die bringt mir auch kein Workflow in 16 Bit wieder zurück.

 

Kleiner Einwand: Ist es nicht eher so, daß ich mich in der digitalen Verarbeitung damit herumschlagen muss, daß ich in den Lichtern wesentlich mehr Information abspeichere, als in den Tiefen - und es einer "intelligenten" (nichtlinearen) Verarbeitung bedarf, diesen Unterschied auszugleichen; wobei dann in den Lichtern immer noch relativ mehr Information vorhanden ist, als in den Schatten ...!?

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So isses wohl ...und wenn sich seit einem Jahr an der 1Ds nix verändert hat, dann zeichnet sie auch noch heute brav 12-Bit-RAWs auf.

 

Die Canons zeichnen alle mit 12 bit auf Raw sowie Jepg.

 

http://www.canon.com/camera-museum/camera/digital/f_index.html

 

Mal einige Infos übers Raw

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Rohdatenformat

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also heißt das, daß diese TIFFs auch bei Canon aus einem eigentlich geringeren Farbtiefewert der RAW Datei errechnet werden !?

 

Ist dieser RAW Wert jetzt 12 Bit oder 14 Bit oder gar 16 Bit?

Bei Canon sind es 12 Bit. Wenn man ein TIFF erzeugt, hat man generell die Wahl zwischen 8 und 16 Bit pro Kanal. Falls man alle wesentlichen Operationen, die die Tonwerte beeinflussen, bereits im Raw-Konverter vornimmt, und ein fertiges, direkt zur weiteren Verwendung geignetes TIFF erzeugt, wird man 8 Bit pro Kanal wählen, ansonsten 16 Bit – es gibt eben keine 12-Bit-TIFFs oder andere Zwischenwerte. Diese TIFF-Dateien bieten noch genug Spielraum für weitere Tonwertoptimierungen. Wenn Canon von 24-Bit-TIFFs spricht, meinen sie allerdings solche mit 8 Bit pro Kanal, was bei drei Farbkanälen eben 24 Bit entspricht.

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Ist es nicht eher so, daß ich mich in der digitalen Verarbeitung damit herumschlagen muss, daß ich in den Lichtern wesentlich mehr Information abspeichere, als in den Tiefen - und es einer "intelligenten" (nichtlinearen) Verarbeitung bedarf, diesen Unterschied auszugleichen; wobei dann in den Lichtern immer noch relativ mehr Information vorhanden ist, als in den Schatten ...!?

Ja, wobei man natürlich durch eine Bitreduktion nicht plötzlich mehr Zeichnung in den Schatten bekommt. Es ist aber so, daß das lineare Verhalten des Sensors und des A/D-Wandlers eigentlich höchst unpraktisch ist: Bei 12 Bit wäre der höchste Wert 4095, und wenn ich dann um eine Stufe abblende, bin ich schon bei 2047 – die Hälfte der verfügbaren Werte für eine einzige Blendenstufe! Entsprechend schnell sinkt die Zahl der unterscheidbaren Tonwerte, je weiter ich in die Schatten gehe. Man braucht also einen hoch auflösenden A/D-Wandler, damit man genug Differenzierungen in den Schatten bekommt, aber der liefert dann in den Lichtern so extrem feine Unterscheidungen, daß niemand etwas Sinnvolles mit ihnen anfangen kann. Einer Belichtungskorrektur sind schließlich Grenzen gesetzt, die sich aus dem unvermittelten Übergang der Sensorzellen in den Sättigungszustand ergeben. Gerade hatte die Sensorzelle noch feinste Unterschiede in den Lichtern aufgelöst, da löst sie bei einer nur wenig höheren Lichtstärke plötzlich gar nichts mehr auf – ganz anders als beim Negativfilm, dessen Tonwertkurve zu den Lichtern hin immer flacher verläuft.

 

Wenn man den 16-bittigen Output des linearen A/D-Wandlers nun nicht auf lineare 12 Bit reduziert, sondern lediglich die durch Rauschen kompromittierten niedrigwertigen zwei Bits löscht und dann die ganzzahlige Quadratwurzel daraus zieht, reduziert man die Bits zwar noch radikaler, nämlich auf 8 Bit, nutzt diese aber besser, nämlich nicht-linear. In den tiefsten Schatten verliert man gegenüber linearen 12 Bit gar nichts, darüber zunehmend mehr, nur daß es eben auch immer weniger ausmacht. Den größten Verlust erleidet man bei der höchsten Blendenstufe des Dynamikumfangs; dort hat man statt 2048 nur noch 75 unterscheidbare Tonwerte zur Verfügung, was aber immer noch für eine nicht allzu drastische Korrektur einer Überbelichtung ausreicht. Unterbelichtungen sind sowieso kein Problem – jedenfalls kein größeres Problem als bei einer anderen Art der Speicherung.

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Warum macht das in den Lichtern immer weniger aus?

Weil man zwar in Relation zum linearen 12-Bit-Raw immer mehr Tonwertstufen verliert, aber absolut gesehen in den Lichtern immer noch mehr Zeichnung als in den Schatten hat (wie Chris bereits vermutet hatte). Man könnte auch die ganz radikale Lösung wählen und eine logarithmische Abbildung verwenden, so daß auf jede Blendenstufe gleich viel Tonwertstufen entfallen. Bei den tiefsten Schatten würde das aber sowieso nicht funktionieren (da gibt es, wie immer man es anstellt, nicht genug Differenzierungen) und zu den Lichtern hin würde man keinen Spielraum für Belichtungskorrekturen mehr haben.

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Ja, wobei man natürlich durch eine Bitreduktion nicht plötzlich mehr Zeichnung in den Schatten bekommt. Es ist aber so, daß das lineare Verhalten des Sensors und des A/D-Wandlers eigentlich höchst unpraktisch ist: Bei 12 Bit wäre der höchste Wert 4095, und wenn ich dann um eine Stufe abblende, bin ich schon bei 2047 – die Hälfte der verfügbaren Werte für eine einzige Blendenstufe! Entsprechend schnell sinkt die Zahl der unterscheidbaren Tonwerte, je weiter ich in die Schatten gehe. Man braucht also einen hoch auflösenden A/D-Wandler, damit man genug Differenzierungen in den Schatten bekommt, aber der liefert dann in den Lichtern so extrem feine Unterscheidungen, daß niemand etwas Sinnvolles mit ihnen anfangen kann. Einer Belichtungskorrektur sind schließlich Grenzen gesetzt, die sich aus dem unvermittelten Übergang der Sensorzellen in den Sättigungszustand ergeben. Gerade hatte die Sensorzelle noch feinste Unterschiede in den Lichtern aufgelöst, da löst sie bei einer nur wenig höheren Lichtstärke plötzlich gar nichts mehr auf – ganz anders als beim Negativfilm, dessen Tonwertkurve zu den Lichtern hin immer flacher verläuft.

 

Wenn man den 16-bittigen Output des linearen A/D-Wandlers nun nicht auf lineare 12 Bit reduziert, sondern lediglich die durch Rauschen kompromittierten niedrigwertigen zwei Bits löscht und dann die ganzzahlige Quadratwurzel daraus zieht, reduziert man die Bits zwar noch radikaler, nämlich auf 8 Bit, nutzt diese aber besser, nämlich nicht-linear. In den tiefsten Schatten verliert man gegenüber linearen 12 Bit gar nichts, darüber zunehmend mehr, nur daß es eben auch immer weniger ausmacht. Den größten Verlust erleidet man bei der höchsten Blendenstufe des Dynamikumfangs; dort hat man statt 2048 nur noch 75 unterscheidbare Tonwerte zur Verfügung, was aber immer noch für eine nicht allzu drastische Korrektur einer Überbelichtung ausreicht. Unterbelichtungen sind sowieso kein Problem – jedenfalls kein größeres Problem als bei einer anderen Art der Speicherung.

 

Super!

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