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Identifikationsproblem mit 1,4 50er Summilux von 1959


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Liebe Forenten,

habe im Moment ein echtes Problem, bekomme ein einigermassen erhaltenes 1,4 50 Summilux angeboten mit der No. 1703894, allen Suchmaschinen geben 1959 als Geburtsdatum aus, meiner Kenntnis nach waren die Luxe der 1959 Prod, silber, diese ist aber schwarz!! Kann das sein ??

Könnte mir bitte jemand auf die Sprünge helfen ??

 

Bessere Fotos habe ich leider vom Besitzer nicht bekommen können:

 

Leider eilt es etwas.... aber ich kenne ja das Forum, da gehts ja manchmal blitzeflink ;-)

 

Vielen Dank im Voraus

Herbert

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Guest Digiuser

Laut dem Leica Taschenbuch könnte das sein und Du siehst doch auch, dass es so ist.

 

Laut Leica Taschenbuch 7. Auflage:

 

Fertigungszeitraum: 1959 - 1961

 

SOOME und 11114 Silbern verchromte Ausführung

11113 schwarz eloxierte Ausführung

SOWGE und 11014 silbern verchromte Ausführung mit Schraubanschluss

 

Es findet sich aber kein Hinweis darauf, dass die ersten Objektive nur silbern verchromt waren.

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Schon richtig, aber der gerade geriffelte, nicht Berg und Tal geführte, Entfernungsmesserring und die Entfernungszahl in gelb nicht rot, deutet wohl auf einen späteren Reparaturumbau hin.....oder sollte ich mich täuschen....??

Vielleicht ein schwarz lackiert und Ersatzteo schwatz verchromter Teilebastard ??

 

 

Danke für jede Info und Hilfe....

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sorry für die kleinen Verschreiber in meinem letzten Posting, also spricht eigentlich alles für einen Ersatzteile Bastard, war ja temporär nicht ganz unüblich ....aber ich denke mal für 300 Teuros gehts voll ok ;-)

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In der Thiele-Liste gibt für die oben angegebene Nummer zwar nur noch die Angabe "z.T. S" also Schraubgewinde, allerdings für die Nummern 1.688.001-1.689.500 aus 1959 die Angabe: "schw/chr". Wenn man den Eintragungen glaubt, hat es also wohl frühe schwarze Summilux gegeben.

 

Nachtrag: Bei van Hasbroeck/Glanfield "Leica in Farbe", S. 113 idst ein schwarzer Prototyp mit der Nummer 0001.465 abgebildet. Es hat also frühe schwarze gegeben. Das abgebildete hat auch keine Griffmulden, sondern ist "gerade geriffelt". Andere Übereinstimmungen kann man aber nicht sicher feststellen.

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sehe ich auch so, wie gesagt , vermute mal ein Ersatzteil-Bastard, also ein recht weiches , nicht ganz soooo scharfes Objektiv bei Offenblende....

Hat jemand zufällig ein Foto, gemacht mit einem Lux 1,4 Version 1, bei Offenblende??

 

Wenn zu weich, dann ja auch nicht sooo doll, Bokeh hin oder her...;-)

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...

Hat jemand zufällig ein Foto, gemacht mit einem Lux 1,4 Version 1, bei Offenblende??

 

...

 

Ob so ein Foto zufällig gemacht wurde, oder mit Absicht, weiß ich natürlich nicht, ich denke aber, in den Kreisen von Herrn Krahlmann könnte es so etwas geben. Tja...

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Dann frage ich noch einmal offiziell in die Runde:

Hat jemand der Forenten ein Foto gemacht mit einem Summilux der 1. Generation vorliegen, das er hier posten würde, um u.a. mir die Qualität der Optik bei Offenblende zu zeigen ??

 

Vielen Dank im Voraus

Herbert

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  • 2 weeks later...

Also.... mittlerweile ist die Optik bei mir angekommen, habe Sie kurz getestet, hat den typischen Leica Glow der ersten Generation, dennoch scharf bei 1,4, und wirft doch ne Menge Fragen auf.

Habe recherchieren können, durch weiteres Zubehör und Adressaufkleber, daß diese Optik dem schweizer Pressefotografen André Muehlhaupt zu zuschreiben ist, der mehr als Künstler für die Basler Zeitung fotografierte. Von daher weiß ich, daß zumindest Jean-Paul Satre schon mal mit dieser Optik fotografiert wurde ;-). Leider starb Muelhaupt viel zu früh am Samstag, 26. November 2005 nach langer Krankheit.

Aber die Besonderheit liegt in der merkwürdigen Zusammenstellung des "Glasträgers" und der Einstelleinheit. Sie gehören bautechnisch nun wirklich nicht zusammen, also Glaseinheit datiert auf 1959 und die Einstellfassung ab 1962 aufwärts. Aber zu jung wird die Einstelleinheit wiederum auch nicht sein, da auf der Rückseite der Optik am Bajonett keine Schrauben vorhanden sind .

Egal, ein interessantes Teil, und wir definitiv mein 1,1 50er Nokton und das 2,0 50er Cron auf Dauer ersetzen, es hat einen sehr eigenen Charme.

Ich hoffe, ich habe niemanden damit gelangweilt.....

Anbei nun ein paar Bilder dieses Ersatzteil-Bastards ;-)

Wenn jetzt noch jemand die kryptischen Zahlenvermerke auf der alten Optikeinheit zuordnen kann, wäre ich glücklich ;-)

 

Ach, hatte ich noch vergessen:

Frontring schwarz glänzend lackiert / Einstelleinheit schwarz verchromt (oder so..)

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Anbei nun ein paar Bilder dieses Ersatzteil-Bastards ;-)

Wenn jetzt noch jemand die kryptischen Zahlenvermerke auf der alten Optikeinheit zuordnen kann, wäre ich glücklich ;-)

 

Da passt wirklich jede Menge nicht zusammen. Die Einstellschnecke trägt (in der Nähe der Unendlichmarkierung) die Gravur "11", was bedeutet, dass sie für einen Objektivkopf mit 51,1mm Brennweite ausgelegt ist. Der Objektivkopf hingegen trägt die eingeritzte Zahl "16", was eine Brennweite von 51,6mm bedeutet (auch bei anderen Leitz Objektiven dieser Zeit wurde die tatsächliche Brennweite so in den Kopf eingeritzt, beispielsweise beim ersten starren Summicron) und im Übrigen übereinstimmt mit der häufigsten Brennweite für die zweite Version des Summilux 50 (bekannt sind aber auch Köpfe mit 51,4mm Brennweite). Ferner sind im Kopf vier Ziffern eingeritzt, bei denen es sich um die letzten Ziffern der Seriennr. des Objektivs handeln dürfte, für das dieser Kopf eigentlich vorgesehen war. Ersichtlich stimmen diese vier Ziffern nicht mit den letzten vier Ziffern des Frontrings überein.

 

Ich meine, dass es sich bei der Optik bereits um die zweite, ab 1961 ausgelieferte Version handeln dürfte. Dafür spricht auch Deine Beobachtung, dass die Ergebnisse schon bei Offenblende scharf sind (die erste Version war da deutlich schlechter).

 

Der Frontring mit der eingravierten Seriennr. wäre dann jedoch nicht diesem Kopf zugehörig. Was ich mir vorstellen könnte, ist folgendes: Wenn es sich bei dem Fotografen, der die Optik seinerzeit erwarb, um eine damals bekannte Persönlichkeit handelte, die möglicherweise sogar besondere Beziehungen zum Hause Leitz hatte, dann ist dieser Person vielleicht die ursprünglich gekaufte erste Version des Summilux auf die zweite optische Rechnung umgerüstet worden, wobei allerdings der Frontring der zuerst gekauften Optik erhalten blieb. Vielleicht handelt es sich sogar um eine Testversion der zweiten optischen Rechnung, mit der man im Feld Erfahrung sammeln wollte.

 

Grüße,

 

Andreas

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Ich würd mich auch gerne schlau machen: Ein Zeichen ist offensichtlich von Zorro.

Gruß Gerd

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Ich würd mich auch gerne schlau machen: Ein Zeichen ist offensichtlich von Zorro.

Gruß Gerd

 

Hi,

eher nicht.........:D

es war üblich, aus QS Gründen, zu erkennen wer die Optik abgestimmt hatte,

da hatte jeder sein Kürzel.

An deinem ist ja offensichtlich alles richtig zusammen.

Gruß

Horst

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Vielen Dank für die aufschlußreichen Kommentare, auch die per PN.

Ich mache jetzt das Beste draus....... Fotos !!!

 

Aber es ist immer wieder schön zu sehen, und zu erleben, das Leica doch irgendwie anders ist...;-)

 

Herbert

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