WSt Posted January 20, 2010 Share #1 Posted January 20, 2010 Advertisement (gone after registration) Hat hier jemand Erfahrungen mit dieser Zörk-Einstellschnecke? Mit freundlichem Gruß, Wolfgang Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted January 20, 2010 Posted January 20, 2010 Hi WSt, Take a look here Zörk - MiniMakro. I'm sure you'll find what you were looking for!
fth Posted January 20, 2010 Share #2 Posted January 20, 2010 Hat hier jemand Erfahrungen mit dieser Zörk-Einstellschnecke? Mit freundlichem Gruß, Wolfgang Ich hatte mal diese Zörkendörfer Minimakro-Schnecke noch zu Schülerzeiten, als ich noch keine Knete für ein echtes Makroobjektiv hatte. Ich verwendete an der Schnecke (mit einem aufzuschraubenden Verlängerungsstück) deshalb das Rodenstock Rodagon 2,8/50 mm und ein Rogonar SC 4/75 mm (mit bei der Aufnahme abgedeckter Blendenskala) aus dem Vergrößerer vor allem für Pflanzenfotos. Diese Lösung ist in puncto Abbildungsmaßstab zwar deutlich flexibler gewesen, als eines der beiden Vergrößerungsobjektive nur an einem, zwei oder drei Zwischenringen einzusetzen, war aber dennoch nur eine Notlösung. Die Schnecke war sehr leichtgängig und rotierte. Die Blendenskala des Objektivs drehte sich also beim Fokussieren mit. Wenn's ungünstig lief, war die Skala kaum/nicht abzulesen... Weil die Schnecke sich so leicht verstellen ließ, musste man höllisch aufpassen, die einmal vorgenommene Fokussierung nicht beim Abblenden zu verstellen. Die Schnecke ließ sich auch an einem kuglelartigen Gelenk verwenden, wodurch bei Nahaufnahmen auch noch eine Schärfendehnung nach Scheimpflug möglich war. Ist was für Liebhaber des Filigranen... Heute würde ich die Schnecke niemandem mehr empfehlen, ein gebrauchtes Makro ist der deutlich bessere Kauf. Gruß Frank Link to post Share on other sites More sharing options...
WSt Posted January 20, 2010 Author Share #3 Posted January 20, 2010 Ich hätte meine Frage wohl besser gleich etwas ausführlicher formulieren sollen, was ich hiermit nachholen möchte. Für den üblichen Makrobereich bis 1 : 2 setze ich schon die R 9 mit dem 100-er Apo-Makro ein. Für eine kompromisslose Abbildung um 1 : 1 (von 0,8 bis 1,2 max.) habe ich an das Apo Rodagon D 1 x 4/75 gedacht; dafür ist bei 1 : 1 ein Auflagemaß von 136,7 mm erforderlich. Die erhältlichen Balgengeräte - das Leicagerät BR 2 ist ja leider vom Markt verschwunden - bieten kaum in den Standarten die nötige Plan-Parallelität. Deshalb wäre eine präzise Einstellschnecke schon die Lösung, evtl. auch die von Rodenstock selbst (Modular-Focus), die aber erheblich teurer ist. Mit freundlichem Gruß, Wolfgang Link to post Share on other sites More sharing options...
wpo Posted January 20, 2010 Share #4 Posted January 20, 2010 Ich hätte meine Frage wohl besser gleich etwas ausführlicher formulieren sollen, was ich hiermit nachholen möchte. Für den üblichen Makrobereich bis 1 : 2 setze ich schon die R 9 mit dem 100-er Apo-Makro ein. Für eine kompromisslose Abbildung um 1 : 1 (von 0,8 bis 1,2 max.) habe ich an das Apo Rodagon D 1 x 4/75 gedacht; dafür ist bei 1 : 1 ein Auflagemaß von 136,7 mm erforderlich. Die erhältlichen Balgengeräte - das Leicagerät BR 2 ist ja leider vom Markt verschwunden - bieten kaum in den Standarten die nötige Plan-Parallelität. Deshalb wäre eine präzise Einstellschnecke schon die Lösung, evtl. auch die von Rodenstock selbst (Modular-Focus), die aber erheblich teurer ist. Mit freundlichem Gruß, Wolfgang Hallo Namensvetter, ich besitze diese Schnecke, sogar incl. div. Verlängerungsrohre, würde Dir aber nicht dazu raten wollen, da sie nicht unbedingt ein Musterbeispiel an Präzision ist. Ich würde statt dessen versuchen, entweder ein Balgengerät II zur M-Leica zu bekommen - einfach deshalb, weil es bei sehr ordentlicher Stabilität eine große vordere Öffnung besitzt, in die sich leicht allerlei selbst adaptiertes einsetzen läßt - und dieses mit dem M/R-Adapter an Deine R9 setzen oder Du beschaffst Dir ein Balgengerät-R (I), meiner unmaßgeblichen Meinung nach wohl eines der stabilsten, die der Gebrauchtmarkt hergibt. Die Balgengeräte zur NIKON sind ebenfalls recht ordentlich und die Krönung ist wohl jenes, welches vor Jahren zur ALPA geliefert wurde. Letzteres dürfte aber fast nicht oder nur mit viel Glück zu bekommen sein. Allerdings sind die Fremdlösungen alle mit Bastelei verbunden, was zwar letztlich mit keinem Nachteil in der Anwendung, wohl aber mit Umstand verbunden ist. Freundliche Grüße Wolfgang p.s.: solltest Du trotzdem die Schnecke bevorzugen wollen, solltest Du mir mal eine PN zukommen lassen. Link to post Share on other sites More sharing options...
WSt Posted January 20, 2010 Author Share #5 Posted January 20, 2010 Für die ausführlichen Antworten möchte ich mich bei fth und wpo bedanken. So langsam fange ich an zu begreifen, warum die Rodenstock - Einstellschnecke, die die erwähnten Schwächen nicht hat, mehr als das Dreifache (natürlich ohne Optik) kosten soll. Die Zörk-MiMa liegt neu etwa bei 150 Euro ohne Adapter und Verlängerungstuben. Die Suche nach dem letzten Leica R-Balgengerät BR 2, ob neu oder sehr gut erhalten, hat nur einen Nachteil: wenn man jung ist, kann man alt drüber werden, wenn man alt ist, es vielleicht gar nicht mehr erleben. Mit freundlichem Gruß, Wolfgang Link to post Share on other sites More sharing options...
veraikon Posted January 20, 2010 Share #6 Posted January 20, 2010 [Einwurf] Das Novoflex Balgengerät - ist dieses nicht stabil genug ? [/Einwurf] Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted January 20, 2010 Share #7 Posted January 20, 2010 Advertisement (gone after registration) Für die ausführlichen Antworten möchte ich mich bei fth und wpo bedanken. So langsam fange ich an zu begreifen, warum die Rodenstock - Einstellschnecke, die die erwähnten Schwächen nicht hat, mehr als das Dreifache (natürlich ohne Optik) kosten soll. Die Zörk-MiMa liegt neu etwa bei 150 Euro ohne Adapter und Verlängerungstuben. Die Suche nach dem letzten Leica R-Balgengerät BR 2, ob neu oder sehr gut erhalten, hat nur einen Nachteil: wenn man jung ist, kann man alt drüber werden, wenn man alt ist, es vielleicht gar nicht mehr erleben. Mit freundlichem Gruß, Wolfgang Na ich meine beobachtet zu haben, dass in der Bucht immer wieder mal ein Balgengerät R auftaucht und auch für die M (aber sicher seltener). Ich habe vor 1 1/2 Jahr noch eines(zur R) für unter 100€ ersteigert. Ich meinte immer mein Novoflex-Automatik sei zu wackelig...... Eien gute Lösung dürfte dagegen das neue von Novoflex (in blau!!) sein, sehr stabil mit großer Öffnung für alle möglichen Adaptionen und (das finde ich gut) an beiden Seiten des Balgens Anschlussmöglichkeit. Da kann man die Kamera z.B. auf dem Schlitten bewegen und die vordere Standarte bleibt unbewegt...das hat Vorteile wenn man z.B. mit Photaren arbeitet und ggf. wenige Zentimeter zum Objekt hat. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Joachim_I Posted January 20, 2010 Share #8 Posted January 20, 2010 Ich ziehe Einstellschnecken einem Balgengeraet in der echten Makrofotografie (M>1) aufgrund der hoeheren Stabilitaet und der kleineren Abmessungen vor. Ich verwende eine Pentax Einstellschnecke zur P67II mit einem Schneider-Kreuznach M-Componon 4.0/80mm. Dazu habe ich das Objektiv mit einem Schneider-Kreuznach Adapter 10711 von #0 auf M39 adaptiert und mir einen - sehr gut gemachten - P67->M39 Adapter chinesischer Herkunft besorgt. Die Kombination aus Einstellschnecke und Adaptern liefert genau die fuer 1:1 benoetigte Auszugsverlaengerung bei maximalem Auszug. Ich erreiche hoehere Vergroesserungen durch Vorschalten von M39 Zwischenringen, die ich einem Leitz BEOON entnommen habe. Damit erreicht ich maximal ca. 1.7:1, was mir in der Regel reicht. Noch ein paar Hinweise: 1) Es gibt mittlerweile Einstellschnecken aus China (M42 beidseitig), die eine dreifache Auszugsverlaengerung mit einer Schnecke ermoeglichen. Diese sind preiswert und bekommen in den einschlaegigen Makroforen gute Kritiken. Soviel ich weiss, dreht sich die Vorderseite dieser Schnecken nicht mit. Diese Schnecken (sowie auch die aelteren M42 Pentax Einstellschnecken) koennten eine guenstigere Alternative zu Zoerk sein. Adapter zu M42 sind praktisch fuer alle Kamera- und Objektivanschluesse erhaeltlich. 2) Sehr empfehlenswert bei der Arbeit mit M>=1 ist ein Makroschlitten. Ich habe mir kuerzlich einen Novoflex Castel-L zugelegt, der auch meine schwere Pentax 67II gut haelt. 3) Ich habe ebenfalls lange ein Apo-Rodagon-D 75mm angestrebt. Mitterweile weiss ich aus verschiedenen Makroforen, dass es bessere Alternativen gibt, z.B. das S-Planar 74mm von Zeiss. Eine gute Uebersicht zu den Makroobjektiven liefert diese Seite. Der Verfasser dieser Seite aeussert sich gelegentlich in Makroforen zum Vergleich verschiedener Objektive. Ebenfalls sehr interessant ist diese Seite. Ich persoenlich habe nur Erfahrungen mit dem M-Componon 80mm. Es ist ein ganz hervorragendes Objektiv. Manchmal wird behauptet, es handelt sich beim M-Componon lediglich um ein umgedrehtes Componon Vergroesserungsobjektiv. Dieses kann ich aufgrund der Linsenquerschnitte jedoch nicht nachvollziehen. Das Beste: ich konnte das M-Componon neu fuer 59 Euro bekommen (dank eines Hinweises unter grossformatfotografie.de vor einigen Jahren). Im Vergleich zum Neupreis eines Apo-Rodagon-D ist das fast geschenkt. Viel Erfolg. Gruss, Joachim Link to post Share on other sites More sharing options...
WSt Posted January 21, 2010 Author Share #9 Posted January 21, 2010 Joachim, nun bin ich aber ganz erschöpft! Nach gründlicher Durchsicht der Macrolens-Liste könnte man den Eindruck haben, die Fotowelt befasse sich vornehmlich mit Makro-Fotografie. Bis dahin bekannt waren mir nur die Photare, Luminare, Macro-Nikkore und M-Componone. Das sind nun aber allesamt Linsen für vergrößernde Abbildung oder, wie Du richtig schreibst, echte Makro-Fotografie. Ich suche nun aber etwas Spezielles für 1 : 1. Längere Brennweiten mit für KB viel zu großen und deshalb auch schädlichen Bildkreisen kommen nicht in Frage, auch dann nicht, wenn sie am Rande ihres Spektrums den Maßstab 1 : 1 abdecken wollen. Mit dem bis vor kurzem noch benutzten Repro-Claron 8/55 war ich nicht restlos zufrieden; ich habe schon gemerkt, dass es einer anderen Epoche entstammte, nachdem ich nur einmal einen Vergleich mit dem für diesen Maßstab eigentlich völlig ungeeigneten Apo-Rodagon 50 gemacht habe. Die gesamte angebotene Palette reduziert sich dann auf das Apo-Rodagon D 75 und das Zeiss S-Planar 74. Danke für den guten Hinweis auf das Zeiss-Objektiv, mit dem ich mich noch befassen muss. Es sollte neben dem Schneider Makro-Symmar 5,6/80 HM, für 6 x 9 und ebenfalls 1 : 1, ein gleichwertiger Partner sein. Mit freundlichem Gruß, Wolfgang Link to post Share on other sites More sharing options...
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