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Ein Jahr, eine Kamera, ein Objektiv, November/Dezember 2009


Guest Kaleun

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Daher habe ich im ganzen Monat kaum mehr als 10 Filme verschossen, die meissten Ergebnisse waren eher flau. Ich kann es kaum erwarten mal wieder den Himmel mit Wolken und Sonne sehen zu können.

Gruss,

Torsten

 

Hallo Torsten, hier ist dein Kollege (gleiches Experiment, mit MP/50er).

 

Ich finde das Wetter gar nicht schlecht. Schön diesig, dreckig, windig, schneeig usw.

Besser als Sonnenschein. Ok, nicht alle Bilder werden was (ewige Belichtungszeiten) aber wer sagt denn, dass immer alles scharf sein muss. Stelle nachher mal unscharfe Sache rein...

 

Den Film pro Tag schaffe ich momentan, aber nur, weil ich selbst beim Brötchen holen die Bäckerstante abschieße (folgt auch) und auch im Markt vor nichts zurück schrecke. Beides nur ein paar Schritte entfernt. Wenn ich es nicht schaffe, raffe ich mich noch einmal auf und dreh ne Runde zum Hafen, in die Stadt oder Einkaufszentrum. Auch Bahnhof und Tankstelle müssen dran glauben...

 

Mach weiter so!

 

cu Tom

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  • 1 month later...
Guest Kaleun

Hier die ersten Ergebnisse vom Januar und Februar. Es wird langsam wieder wärmer in Berlin und mittlerweile kann man hin und wieder sogar erahnen dass der Himmel eigentlich blau ist und da oben irgendwo tatsächlich eine Sonne scheint. Meine Jagdgründe haben sich vom Alex mehr zum Kotti verlagert, da ich dort mehr mich ansprechende Charaktere finde. Kritik und Kommentare jeder Art wie immer willkommen.

 

Gruss,

Torsten

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Guest Kaleun

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Vielen Dank für den Hinweis mit den fehlenden Gefühlen, ich sehe was ihr meint und stimme euch zu, bin aber momentan noch etwas ratlos wie ich das verbessern kann, irgendwelche Tips? Angehängt noch fünf weitere Bilder vom Januar/Februar.

 

Gruss,

Torsten

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Guest Bernd Banken

Torsten, mit deinem Projekt setzt du dich selbst unter Druck. Die von dir selbst zum Ziel gesetzte Menge an Fotos finde ich kontraproduktiv. Die gezeigten Fotos sind fast wie 'Fast Food,' so eben im Vorübergehen geschossen.

Mache doch weniger an Menge und mehr Kommunikation und Interaktion mit den zu knipsenden Personen oder/und Umgebungen.

Das ist eine Übung für dein Selbstwertgefühl und dein Standing auf der Straße.

 

Das Schwierige an der Sache sind also nicht Technik und Hardware, sondern zwischenmenschliche Dinge, die man nicht so ohne weiteres lernen kann.

 

Ein absoluter Meister in komponierter 'Streetphotography' ist Jan (telewatt), der genau beobachtete Straßenszenen abliefert. Da wirken die Personen nicht wie im Vorbeilaufen abgeschossen, sondern sorgsam und gewichtet in Szene gesetzt. Die Bilder wirken manchmal erst auf den zweiten Blick, der erste allerdings 'sitzt' beim Betrachter auf dem Punkt. Da sieht man die Jahrzehnte Erfahrung........ohne und mit Leica........

 

Bleib dran!

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Guest Kaleun

Bernd: Die Anzahl an Bildern ist keine Vorgabe die ich mir gesetzt habe, das ergibt sich meisstens einfach so. Interaktion und Kommunikation mit den Personen die ich aktuell ablichten will ist schwierig, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass eine der Personen einer Ablichtung zustimmen würde.

 

Das Abschiessen im Vorbeigehen trifft es eigentlich ziemlich gut, aber nachdem ich gesehen habe wie jemandem der versucht hat im vorbeifahren aus dem Auto die Szenerie am Kotti abzulichten die Frontscheibe eingeschmissen wurde bin ich eher vorsichtig geworden, dennoch reizen mich gerade diese Leute besonders. Posierte Aufnahmen von Allerweltsleuten mit Blicken in die Kamera interessieren überhaupt nicht. Muss dabei immer an einen Satz aus dem kurzen WNYC Youtube Clip von Gilden denken "Don't smile, keep walking".

 

Ich bleibe dran und will auch weiterhin wirklich. Es macht mir einen Riesen Spass und die Erfahrung schadet bestimmt nicht.

 

Danke für alle Hinweise und Kommentare. Angehängt die letzten drei aus der Reihe.

 

Gruss,

Torsten

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Guest johann_wolfgang

"ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass eine der Personen einer Ablichtung zustimmen würde."

Es geht nicht ums Ablichten. Das zur Schau stellen im www ist die andere Seite ....

 

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Guest johann_wolfgang

Torsten,

was machst Du, wenn eines Deiner Fotos morgen so präsentiert wird? Mit Deinem Namen Torsten sowieso, Dingsbumsstr. 35, 12345 Berlin, 030 xxxxxxx, Email torsten@xxxx - also allen Daten des Fotografen

 

xiem4jfiqgc.jpg

 

???

 

Grüsse

Johann

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Da kann ich Wolfgang nur zustimmen. Man sollte schon den Mut haben, der Person zu sagen, dass man fotografiert hat. Besser ist es, wenn die Person schon vorher weiss, was man tut.

Ein weiteres Stilmittel kann sein, dass die Personen nicht erkannt werden können, weil sie unscharf oder zu dunkel sind.

Alles andere erscheint mir voyeuristisch. Die Fotografien gewinnen auch an Wert, wenn sie nach bestimmten Prinzipien gemacht werden. Das ganze wird am Anfang sicher ungewohnt sein und sehr schwer fallen. Die Fotos werden vielleicht auch noch sehr blöd wirken, wenn die Leute "mitmachen". Es entwickelt sich aber später auch eine ganz andere Eigendynamik, du veränderst dich und deine Umwelt wird dich dann auch anders wahrnehmen. Das ganze braucht Zeit wie Bernd auch schon gesagt hat.

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Wenn die Alten, wie HCB, die Neuen wie Chris Weeks und alle anderen street-Fotografen immer fragen würden (gefragt hätten), könnte sie auch gleich nach Hause gehen.

 

Das ist ja street und nicht gestellte Fotografie.

 

Es ist ein großer Unterschied, ob man ein Foto im Rahmen eines nichtkommerziellen Foto-Forum postet oder es kommerziell verwertet, wie im gezeigten Fall von Johann. Das Foto wird hier ja um seiner selbst gezeigt (Kunst?).

Sollte der Abgebildete das Foto finden, sich erkennen und sollte er dann etwas dagegen haben (was ja nicht sein muss), wird er es kundtun und das Foto wird entfernt (es sei denn, es ist gerade eine Kundgebung, öffentliche Veranstaltung, Zurschaustellung oder irgend etwas anderes von öfftl. Bedeutung). Das war's. Ich denke, hier wird keiner Fotos ablichten, die die gezeigten Personen irgendwie diskreditieren. Es entsteht kein Schaden. Selbst Abmahner haben keine Chance, da in den meisten Fällen ja ein Anruf genügt hätte (Verhältnismäßigkeit der Mittel).

Im zweiten gezeigten Fall ist es eine kommerzielle Verwertung und es fehlt ein Vertrag. Der entstandene Schaden muss beglichen und das Foto muss entfernt werden. Unter Umständen auf gerichtlichem Wege. Der Fall ist also an den Haaren herbei gezogen, weil Leute die Zeitungen oder Plakatwerbung machen ja nicht völlig dumm sind. Und meist klauen diese Leute auch keine Bilder im Internet.

 

Selbst als Redakteur musste ich nicht von jedem Abgebildeten eine Zustimmung haben, denn die Auslegung, was öffentlich von Interesse ist, wird doch sehr weit ausgelegt. Es gab übrigens nie eine Beschwerde von den Abgebildeten, im Gegenteil.:eek:

 

Die andere Frage, die sich auftut: Ist das Projekt ein Kunstprojekt? Wenn ja, was fast danach aussieht, würden sich zwei Paragrafen auch noch ins Gehege kommen (Kunstfreiheit und Recht auf eigenes Bild).

 

So einfach ist das Ganze also nicht und die Diskussion hierzu flammt immer wieder auf. Bin gespannt und hole schon mal Popkorn...:D

 

cu Tom ;)

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Guest henri klein
Ein absoluter Meister in komponierter 'Streetphotography' ist Jan (telewatt), der genau beobachtete Straßenszenen abliefert.

 

ich darf das mal bezweifeln, da nehm ich lieber bilder der ott-gruppe.

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ich darf das mal bezweifeln, da nehm ich lieber bilder der ott-gruppe.

 

Den Zweifeln schließe ich mich zum Teil an. Ich glaube kaum, dass man telewatt mit solch einer Schubladisierung gerecht wird. Da ist schon mehr ... Was die Bilder der "Ott-Gruppe" betrifft, wäre ich für mich vorsichtiger. Die sind halt anders.

 

Es wird allgemein zu viel Brimborium um die Streetphotography gemacht - das bringt ein solches Projekt wohl leider mit sich. Übrigens sind die Väter der Streetphotography, wie wir sie heute kennen und in den hier gezeigten Bildern ansatzweise sehen, andere, als z.B. ein Cartier-Bresson.

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Im Pronzip finde ich ungefähr die Hälfte der gezeigten Bilder gar nicht so schlecht. Aber auch nicht wirklich gut, denn die Message kommt nicht so recht rüber. Vermutlich liegt es daran weil es die auch nicht wirklich gibt.

 

Ich denke Street ist eine der schwersten und anspruchvollsten Zweige der Fotographie!

Dies wird vielleicht nicht so offensichtlich, weil die reine technische Seite im Prinzip sehr einfach ist.

 

Mir persönlich gefällt diese Art der Fotographie auch nicht besonders.

Wie VLux (Rolf) arbeitet gefällt mir da wesentlich besser.

 

Lelbst umsetzen kann ich beides nicht :-(

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Wenn die Alten, wie HCB, die Neuen wie Chris Weeks und alle anderen street-Fotografen immer fragen würden (gefragt hätten), könnte sie auch gleich nach Hause gehen.

 

Das ist ja street und nicht gestellte Fotografie.

 

 

...mit den rechtlichen Konsequenzen, kann man dann ruhig so weitermachen ;)

Recht am eigenen Bild – Wikipedia

Literaturtip: Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive e.V.

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Guest zaragata

das erste und dritte der vorletzten und die komplette zuletzt eingestellte Serie sind sehr gut, auch die Bildauswahl und Zusammenstellung gerade der letzten Serie ist prima. Die Bilder wirken keineswegs wie zufällig entstanden, sondern geben verdichte Momente wieder und sind inhaltlich miteinander verbunden. Z.B. geben sie sehr gut die Stimmung auf der Straße an den Orten wieder.

 

Es geht nicht um die Identität einzelner Personen, deren Lebensumstände etc, dies wäre ein anderer fotografischer Ansatz.

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