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Qualität der versenkbaren 50/90mm Optiken an der M8/M9


SCFR

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Hallo,

hab keine Rubrik zu Leica Optiken gefunden, daher versuche ich es mal hier.

Gibt es Erfahrungen zur Qualität der versenkbaren Objektive wie z.B. das Summicron 50/2,0 das Elmar 50/2,8 oder das Elmar 90/4,0 an digitalen Gehäusen wie der M8 oder M9?

Sind diese Objektive noch zu gebrauchen oder nur was für Sammler?

Die kompakte Bauweise hat schon was.

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Das sagt die Betriebsanleitung dazu:

 

•Verwendbar, aber Gefahr der Kamera-, bzw.

Objektiv-Beschädigung

 

Objektive mit versenkbarem Tubus können aus -

schließlich mit ausgezogenem Tubus verwendet

werden, d.h. ihr Tubus darf an der LEICA M9 keines-

falls versenkt werden. Dies gilt nicht für das aktuel-

le Macro-Elmar-M 1:4/90mm, dessen Tubus selbst

im versenkten Zustand nicht in die Kamera hinein-

ragt, und infolgedessen uneingeschränkt eingesetzt

werden kann.

 

Darüber hinaus ist die aktuelle Version des versenkbaren Elmar 2,8/50 uneingeschränkt zu verwenden und auch zu versenken. Ein wunderbares Objektiv mit einem sehr schönen Schärfeverlauf.

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/1168204-post806.html

 

Wie sich die alten Optiken generell an den digitalen M machen, ist ja schon des öfteren hier beschrieben worden :)

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Es gibt zwei verschiedene 4/90 und zwei verschiedene 2.8/50. Aktuell gibt es nur das neue 4/90. Am leichtesten vom alten ist es dadurch zu unterscheiden, daß es keine Verriegelung für das Versenken hat. Das neuere 2.8/50 hat keine Verriegelung mehr für die Unendlicheinstellung. Das ältere reicht beim Versenken tiefer in die Camera als das neuere, ebenfalls nicht mehr gefertigte. Das Summicron 50 reicht weniger tief in die Camera als das ältere Elmar. Der Verschluß der M8 und M9 reicht weiter auf den versenkten Tubus zu als der Verschluß der analogen M. Weiter ist der Raum zwischen Verschluß und Bajonett anders ausgeführt. Zumindest beim älteren 4/90 und beim älteren 2.8/50 kann der Verschluß berührt und beschädigt werden. Wenn das Objektiv im Tubus nicht richtig geführt wird kann bei allen versenkbaren Objektiven auch das Camerainnere angekratzt werden. Nur beim aktuellen 4/90 reicht der versenkte Tubus nicht über die Fassung hinaus. Es kann also gut versenkt an der Camera getragen werden.

Die Abbildungsleistung der genannten älteren Objektive 2.8/50, 2/50 4/90 ist die einer vergangenen Epoche. Das neuere 2,8/50 und 4./90 sind ganz hervorragend.

str.

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Vielen Dank für die umfassenden Antworten!

Ich werde noch ein mal die Suche beginnen.

Trotzdem noch eine kleine Frage:

Gibt es eine Rubrik in der sich die Betrachtungen zu älteren Optiken an Digitalen Gehäusen häufen?

Danke für Eure Hilfe.

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Manchmal habe ich den Eindruck, daß die alten Objektive an der M8 mehr bieten als an einer analogen Camera. Nun ja, der Cropfaktor grenzt kritische Bereiche aus. Aber auch, was ich an der M9 gesehen habe, wirkt ähnlich: Man kann den Kontrast am Rechner bequem steigern, an der weicheren Zeichnung freilich kann man nichts ändern. Ganz alte Objektive zeigen aber schonungslos ihre Schwäche.

Vorsichtig wäre ich allerdings beim Kauf: Viele gebraucht zu findende Objektive können einen Schneckengang haben, der nicht mehr exakt sitzt, sie können dejustiert sein. Alte Objektive mit einer Seriennummer unter etwa 2 Millionen werden vom CS im Solms nicht mehr repariert und justiert, von Herrn Reinhardt schon noch, soweit nicht fehlende Ersatzteile gebraucht werden.

str.

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Ab wann ist das 2,8 / 50 " aktuell", d.h. ohne Gefahr der Beschädigung versenkbar und von guter Abbildungsqualität?

 

Johannes Georg

 

das "Neue" wurde ab 1995 gebaut und schaut anders aus....neben der Schärfentiefenscala ist eine große "50" Gravur...

 

Grüße,

 

Jan

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  • 2 weeks later...

Die Abbildungsleistung der genannten älteren Objektive 2.8/50, 2/50 4/90 ist die einer vergangenen Epoche. Das neuere 2,8/50 und 4./90 sind ganz hervorragend.

 

str.

 

 

Hallo,

Die alten Summicrons lassen sich noch recht gut verwenden (Schärfe gleich, Kontrast etwas schwächer).

Mit dem versenkbaren Summicron wird die M8 schön kompakt, der Bildrahmen muss jedoch mit dem Hebel eingestellt und für die Aufnahme festgehalten werden.

Das Nahsummicron funktioniert sehr gut (nur im Nahbereich).

 

Siehe auch die Tests von Erwin Puts im Leica Taschenbuch 7. Auflage.

Hier scheint es, dass die 1ste Version etwas schlechter, jedoch die starre Version und das Nahsummicron Version 2 praktisch gleich ist wie die aktuelle Version 4.

Die 3te version scheint vor allem zum Zweck der Verbilligung 6 statt 7 Linsen etwas schlechter (am Rand) zu sein.

 

Gruss

Peter

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...der Bildrahmen muss jedoch mit dem Hebel eingestellt und für die Aufnahme festgehalten werden.

 

Warum das denn? Auch ein altes, versenkbares Summicron sollte ganz ohne Klimmzüge den zugehörigen 50mm Leuchtrahmen einspiegeln, an jeder M einschließlich M8 und M9 (ganz Spitzfindige werden mir jetzt eine MDa vorhalten...:)), schließlich hat sich an diesem Mechanismus seit der ersten M3 nichts Grundsätzliches verändert.

 

Grüße,

 

Andreas

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Hallo,

Das Nahsummicron funktioniert sehr gut (nur im Nahbereich).

Gruss

Peter

 

Noch eine Frage: Warum nur im Nahbereich? Ist es ohne Brille an der M8/9 nicht verwendbar? Wenn ja, wieso ? Auf dem Bild ist zu sehen, daß die Brille die Meßzelle an der Front der M8 zumindest teilweise abdeckt. Schlägt sich das nicht negativ im Bild nieder?

 

Im Voraus Danke !

 

Wolfgang

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Noch eine Frage: Warum nur im Nahbereich?

 

Im Nahbereich ist das Objektiv genügend weit "ausgefahren", so dass ein rückseitiger Fortsatz, genauer der weiter herausragende Teil der Entfernungsmessersteuerkurve, nicht mehr mit Innereien der Kamera kollidiert. Genau das aber passiert, wenn der Normalbereich des Objektivs eingestellt ist. Mit der Brille hat es nichts zu tun.

 

Grüße,

 

Andreas

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Im Nahbereich ist das Objektiv genügend weit "ausgefahren", so dass ein rückseitiger Fortsatz, genauer der weiter herausragende Teil der Entfernungsmessersteuerkurve, nicht mehr mit Innereien der Kamera kollidiert. Genau das aber passiert, wenn der Normalbereich des Objektivs eingestellt ist. Mit der Brille hat es nichts zu tun.

 

Grüße,

 

Andreas

 

Das gilt dann aber wohl nur für die M8? Die M9 habe ich noch nicht von innen anschauen können, aber ich denke, daß sie ähnlichen Raum hinter dem Objektiv hat wie die Film-Msen?

 

Grüße (natürlich freundliche, wie immer)

 

Wolfgang

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Ich glaube, es geht an der M9 auch nicht, bin da aber nicht sicher, das muss jemand beantworten, der das Objektiv UND die M9 besitzt (oder es genau weiß).

 

Grüße (sowieso immer freundliche:)),

 

Andreas

 

Hallo Andreas,

Es wird gemäss Leica Vertreter auch bei der M9 nicht gehen.

So bald ich meine M9 habe werde ich dies nochmals prüfen

Gruss Peter

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Warum das denn? Auch ein altes, versenkbares Summicron sollte ganz ohne Klimmzüge den zugehörigen 50mm Leuchtrahmen einspiegeln, an jeder M einschließlich M8 und M9 (ganz Spitzfindige werden mir jetzt eine MDa vorhalten...:)), schließlich hat sich an diesem Mechanismus seit der ersten M3 nichts Grundsätzliches verändert.

 

Grüße,

 

Andreas

 

Hallo Andreas

Sorry für meine Fehlinformation.

Beim Ansetzen an meiner M8 war das Objektiv nicht richtig eingerastet, deshalb wurden andere Rahmen eingespiegelt

Gruss Peter

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Schade das man das nah Summicron an der M8 nicht komplett verwenden kann.

Was ist denn da im Weg?

Besteht die Gefahr der Beschädigung oder gehts einfach nicht?

 

Sowohl als auch.

 

1. Es geht einfach nicht.

 

2. Wenn man es mit roher Gewalt versucht, geht es dennoch nicht und man beschädigt die Kamera.

 

Im Weg ist die zweite Hälfte der Abtastfläche für die E-Messer-Kupplung. Der Teil, der von der Rolle abgetastet wird, wenn das Objektiv auf den Nahbereich umgestellt ist, steht nämlich zu weit nach innen, wenn das Objektiv auf den Normalbereich umgestellt ist. Analoge M-Gehäuse haben genügend Platz. Bei der M8, M8.2 (und vermutlich auch bei der M9) ist der Lichtschacht zwischen Bajonett und Verschluß seitlich zu schmal.

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