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Summicron 50 radioaktiv


Stefan-S

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Eine kurze Frage an die Experten;

In welchem Nummernbereich sind diese Objektive zu finden?

Sins alle Objektive bis zu einer bestimmten Seriennummer radioaktiv oder nur bestimmte Serien,wenn ja,mit welchen Nummern?

Sind diese Objektive äußerlich zu erkennen,z.B. an der Vergütung,dem Gewicht oder anderen Merkmalen?

Vielen Dank

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Zum Thema Radioaktivität beim frühen Summicron gibt es eine ganze Menge Threads, die man am besten findet, wenn man mit dem Begriff "Thorium" sucht.

 

Die Meinungen, ob die ersten mit Seriennummern unter 1.000.000 tatsächlich das strahlende Thorium enthielten, gehen die Meinungen in diesen Threads auseinander; bei Modellen mit früherer Nummer schlug der Geigerzähler nicht an, bei späteren schon.

 

Außer mit der Messung der - ungefährlichen - Strahlung, kann man die Dinger wohl auch bisweilen an der Gelbfärbung der Linsen erkennen.

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Hallo zusammen,

wenn ich die div. Beiträge durchlese, so wird eingentlich nur von versenkbaren thoriumhaltigen Summicron 50 gesprochen.

Wie siehts denn bei den starren Typen aus - ist da etwas bekannt?

(Meines BJ ca. 1962-65 (müsste nochmal genau nachsehen) erscheind beim durchgucken gelblich im GGs. zu einem Summicron 50 von 1987)

 

Viele Grüße, Holger

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Soweit mir aus Veröffentlichungen bekannt ist, verwendet nur das versenkbare Summicron thoriumhaltige Gläser, und das wohl nur in einem Teil der Fertigungsserien. Das starre Summicron ist eine gänzlich neue Rechnung. Beim versenkbaren mußte schon wegen der Verfügbakreit von Glassorten nachgerechnet werden. Das Thorium im Objektiv schadet weder dem Nutzer noch den Filmen: Es ist ein Alphastrahler.

str.

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Das Thorium im Objektiv schadet weder dem Nutzer noch den Filmen: Es ist ein Alphastrahler.

 

Frohes Neues!

 

Diese Aussage bestätige ich gern. Leider, und darin liegt die Begründung für den vielerorts (vgl. Pentax Takumare oder Canon-FD 2/35) auftretenden "Linsengilb", wurden die ersten Seltenerd-Gläser unter Verwendung weder chemisch- noch isotopen-reiner Seltenerdmetalle erschmolzen.

In diesen Linsen spielt sich eine muntere Kernchemie quer durch alle bekannten Strahlungsarten ab. In einem Versuch gelang uns die Schwärzung eines in lichtdichter Kunststoffolie sowie Alufolie eingepackten 100ASA-Films binnen weniger Stunden nur durch ein auf dieses "Päckchen" gesetztes 127mm Aero-Ektar. Folglich war dieses Aero-Ektar kein reiner Alpha-Strahler (und auch kein schwacher Beta-Strahler)! Eine anschließende Messung im geeigneten Spektrometer bestätigte die Gamma-Emmissionen.

 

Die Verfügbarkeit chemisch und isotopenreiner Seltenerd-Gläser mag wohl auch der Grund sein, weshalb man diese im Hause Leica erst recht spät zum Standard erklärte. Man hat beim flächendeckenden Einsatz dieser Gläser (sind heute in jedem Objektiv) nicht den Trend verschlafen, sondern erst abgewartet, bis andere Hersteller eine Bauchlandung hingelegt haben. Eine meiner bescheidenen Meinung nach sehr saubere Vorgehensweise.

Ähnlich haben es die Sowjets mit ihrem Industar 61L/D gehandhabt: Das wohl beste "Elmar" aller Zeiten kam erst auf den Markt, als die Gläser in Sowjetrussland sauber geschmolzen wurden.

 

Beste Grüße,

Franz

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