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Wunschliste für eine Leica M10


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Ein wenig Sessel-CEO spielen...

 

Ich denke der Nachfolger der M9 wird länger auf sich warten lassen und eine relativ "traditionelle" Messsucherkamera bleiben. Auf der Photokina 2010 (Stephan Schulz hat diesen Termin im November S2-Interview angedeutet) wird hingegen eine Vollformat-EVIL vorgestellt, welche gänzlich auf einen optischen Sucher verzichtet und die Adaption von M- und R-Optiken ebenso ermöglicht wie den nativen Anschluss von neuen AF-Varios. Jedenfalls hat man bekanntlich vor rund einem Jahr die R10-Entwicklung gestoppt und die R&D-Mannschaft ist seither mit einem anderen Projekt voll ausgelastet.

 

Dafür braucht es natürlich einen richtig guten CMOS-Sensor (Full-Frame-CCD saugen zuviel Strom und können Liveview daher nur tethered) der hoffentlich speziell für Leica entwickelt wird, um eine einzigartige Bildqualität und Funktionalität zu erhalten - irgendeinen Sony-Sensor reinfrickeln wie bei der X1, der in einem schlechter verarbeiteten Sony-Modell für 1/3 des Preises erhältlich ist, halte ich höchstens für kurzfristig ökonomisch sinnvoll... Die Abhängigkeit von Lieferanten, die direkte Konkurrenten sind, ist schon jetzt viel zu hoch.

 

Eine Richtung zeigt die ARRI Alexa auf: Einen hochwertigen 1280x720-Sucher mit LED-Beleuchtung (allerdings noch sehr groß und mit Kühlkörper) und einen proprietären (ohne Verbindung zur japanischen Kameraindustrie) CMOS-Sensor mit 1000ASA Basisempfindlichkeit - wir reden hier allerdings von einer 50t€ Profikamera für TV-Produktionen. Leica bringt ja in Kürze ein paar schicke Optiken für solche Kameras auf den Markt, ARRI ließe sich doch im Gegenzug zu ein wenig Technologietransfer überreden!?

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Natürlich passen sie auf RED, aber nur die wenigsten werden einen Objektivsatz verwenden, der ein 5-10faches der Kamera kostet, das wird den Profis in Digital (D21/Alexa/F35) und 35mm vorbehalten bleiben.

RED-Nutzer nehmen lieber umgelabelte Sigma, reicht auch...

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Natürlich passen sie auf RED, aber nur die wenigsten werden einen Objektivsatz verwenden, der ein 5-10faches der Kamera kostet, das wird den Profis in Digital (D21/Alexa/F35) und 35mm vorbehalten bleiben.

RED-Nutzer nehmen lieber umgelabelte Sigma, reicht auch...

 

Was kosten denn die schönen Objektive (Grössenordnung) und warum sind sie so teuer?

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Ich denke Preise von ungefähr 20.000$ das Stück vernommen zu haben (ein Satz mit den wichtigsten Brennweiten liegt dann schnell bei 150.000-200.000$).

Die beiden Konkurrenten (Zeiss Master Primes & Cooke S5) liegen auf einem ähnlichen Preisniveau.

 

Diese Cine-Optiken sind im Grunde die Speerspitze photographischer Objektive. Das was Leica bei seinen Objektiven auszeichnet, wird hier auf die Spitze getrieben - alles ist xfach kontrolliert, selektiert, bis hin zu individuell gearbeiteten Fokusskalen und gleichlaufenden Fokus/Blendenringen (der Fokus-Puller muss ja sanft die Schärfe ziehen können). Zudem wiegen die Dinger mehrere kg (obwohl sie nur 18x24mm ausleuchten), weil sie die komplexe Mechanik (komplexer als bei Floating Elements, um z.B. das "Atmen" während des Fokussierens zu vermeiden) auch bei unsachgemäßer Behandlung schützen müssen. 1,4kg für die Leica-Optiken ist da schon eine Ansage, die verdammte Titanlegierung für die Fassung (Cooke und Zeiss nehmen weiterhin Aluminium) zu zerspanen macht aber sicherlich keine Freude...

 

RED bedient hingegen zu einem Großteil einen neuen Markt von "Videokünstlern", die vorher auf semiprofessionelle Videokameras von Sony/Panasonic angewiesen waren, die Kamera wird gekauft (20000$ sind auch schon ein Kraftakt) und dann müssen noch Optiken her, um knapp budgetierte Aufträge an Land ziehen zu können. Deswegen wimmelt es inzwischen von mehr oder weniger zweifelhaften Anbietern von "4k digitaloptimierten" Objektiven für einen Bruchteil des Preises - 200.000$ für professionelle Objektivsätze lösen dort nur Kopfschütteln aus.

Leica wird sich hingegen an die großen Renthäuser (mit teilweise jahrzehntelangen Einsatzzeiten - Qualität ist oberstes Gebot) wenden, wahrscheinlich auch deswegen dieses Markenwirrwarr über ein neugegründetes Unternehmen (CW Sonderoptic).

 

Obwohl die Stückzahl vergleichsweise gering ist (500 Objektivsätze wären sehr gut), kommt Image & Know-How Leica sicherlich sehr zugute, - mehr als rote Punkte auf Millionen Panasonic-Optiken zu kleben. Viele Innovationen ließen sich z.B bei Zeiss nur im Cine-Bereich finanzieren und wuden dann nach unten in den Consumer-Bereich durchgereicht.

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  • 2 weeks later...
A Modest Proposal For Reinventing the M Series

 

Michael Reichmann hat dazu einiges zusammengestellt:

An Open Letter to Leica

 

dierk

 

Das liest sich sehr vernünftig, auch wenn viele hier im Forum auf den RF nicht verzichten wollen. Aber die Möglichkeiten mit der Kamera würden sich mit den Vorschlägen erheblich erweitern. Die objektiven Nachteile des RF sind nicht von der Hand zu weisen und letztlich ist das Bessere des Guten Feind, schon immer gewesen.

 

Gruß

Martin

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Das liest sich sehr vernünftig, auch wenn viele hier im Forum auf den RF nicht verzichten wollen. Aber die Möglichkeiten mit der Kamera würden sich mit den Vorschlägen erheblich erweitern. Die objektiven Nachteile des RF sind nicht von der Hand zu weisen und letztlich ist das Bessere des Guten Feind, schon immer gewesen.

 

Gruß

Martin

 

Aus meiner Sicht beschreibt er hier eher die Zukunft der X-Serie. Ich denke, dass Leica - aus gutem Grund - die Traditionalisten mit der M-Serie bei der Stange hält, bis die Verkaufszahlen den Abschied nahelegen. Parallel wird die X-Serie für die Kundschaft etabliert, die sich mit Liveview, elektrischem Sucher und diversen "Gimmicks" anfreunden können. Ansonsten halte ich den Artikel für sehr fundiert. Ob allerdings Leica die Aufgabe meistern kann, Vorreiter im Bereich Firmware zu werden, darf bezweifelt werden. Ich lasse mich aber gerne überraschen.

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Aus meiner Sicht beschreibt er hier eher die Zukunft der X-Serie. Ich denke, dass Leica - aus gutem Grund - die Traditionalisten mit der M-Serie bei der Stange hält, bis die Verkaufszahlen den Abschied nahelegen. Parallel wird die X-Serie für die Kundschaft etabliert, die sich mit Liveview, elektrischem Sucher und diversen "Gimmicks" anfreunden können. Ansonsten halte ich den Artikel für sehr fundiert.

 

Zumindest die X1 lässt vermuten, dass auch die X-Serie nicht für die Kundschaft gedacht ist, die sich mit Liveview, elektrischem Sucher und diversen "Gimmicks" anfreunden können.

'Gimmick' bedeutet dabei für mich neue elektronische features in der Bildverarbeitung und an der Speerspitze des Neuen in Digitalkameras. Das wird Leica nicht selbst entwickeln können (schon gar nicht gleichgetaktet mit Elektronikkonzernen wie Panasonic), so dass wir eine Gimmick-reiche Leica-Kamera eher als Spiegelung einer Panasonic Kamera sehen werden.

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  • 2 months later...

Hmm, eine Sache fände ich wichtiger, nämlich die Wiedergeburt des Spannhebels. Einen der den Verschluss spannt und zudem genug Energie erstellt um die M10 einen Schuss/ paar Minuten ohne Strom/ Akku zu betreiben. Dann hätte das entspannende (scnr) Spannen nach einem Photo wieder Einzug in das Digitalzeitalter gefunden. Hach, wäre das schön ;)

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  • 4 months later...

Seit den 60er Jahren betreibe ich LeicArt mit der M3, für Makro mit Visoflex, der dann durch eine Leicaflex SL ersetzt wurde. Endete schliesslich bei M6TTL und R6.2 mit Objektiven von 17-4OOmm Brennweite. Leistete lange Widerstand gegen

Digitalfotografie, weil ich Qualität von Diapositiven sehr schätzte. Schwarzweiss-Vergrösserungen machte ich immer selbst mit meinem FOCOMAT.

Die Söhne beschritten bereits in den 90er Jahren den digitalen Weg und erzählten mir viel von den Vorzügen dieser Art des modernen Fotografierens. Ich blieb stur .

Ich wartete auf eine raffinierte Leica mit elektronischem Sucher und Lifebild auf der Kamerarückwand. Ich hatte die Vision an so einer LEICA MRd sowohl meine lichtstarken M-Objektive als auch meine hochqualitativen R-Objektive anschliessen zu können und perfekt scharf zu stellen. LEICA liess mich im Stich.

 

Meine Vision verwirklichtete ich mit der LEICA-Kooperationsfirma PANASONIC,

die zu meiner Erleichterung die LUMIX GH1 vor einigen Jahren herausbrachte.

Mit NOVOFLEX-Zwischenringen kann ich sowohl alle M- als auch R-Objektive

anschliessen und perfekt scharfstellen. Die LUMIX-Objektive mit perfekter LEICA-

Qualität 7-l4mm und 14-140mm ermöglichen mir die praktische Zoom-Fotografie.

Das neueste Makro-Objektiv LEICA Elmarit 1:2,8/45mm erlaubt mir perfekte

Makrofotos bis zur Vergrösserung 2:1 .

 

Bei Anfrage bei LEICA/Nidau/CH teilte man mir mit, dass ein entsprechendes

LEICA Kameramodell nicht zu erwarten ist, weil man das micro 4/3 Aufnahme-

System nicht weiterverfolgt. Man hat mich als alten LEICA-Fotografen einfach in der Luft hängen lassen und auf das neue , alles überragende System LEICA S2

hingewiesen. Aber das ist in meinen Augen eine Super-Studiokamera mit Assistenten für die vielen grossen und schweren Objektive.

 

Könnte LEICA nicht doch noch umdenken und sich mit den technischen Daten der kommenden LUMIX GF2 beschäftigen? Dieses Modell wäre handlicher als die GH1/GH2 und könnte das LEICA M-Design haben!!!

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Von mir aus kann die M9 noch hundert Jahre so produziert werden. Das einzige was mich störte, war die mangelhafte Haptik. Dank Thumbs Up und BM9-Set von RRS ist aus meiner M9 etwas geworden was in der Vitrine nicht so schön ansieht aber beim Arbeiten eine richtige Wucht ist. Alternativ dazu bekommt sie bei Freihandaufnahmen wieder die Originalbodenplatte und das Luigi Halfcase mit eingebautem Griff.

So machts Spass!

 

Auf alle Fälle finde ich solche Upgrades sinnvoller als die Preis treibenden Schnickschnacks, welche sich auf reinen Äusserlichkeiten beruhen und im bemängelten Punkt rein gar nichts bringen. Ich denke da an diverse Sondermodelle mit teuren Belederungen und/oder Lackierungen.

 

Wenn es trotzdem unbedingt was neues sein soll, dann sollte die Mxxx in den wesentlichen Kriterien dem M-Konzept folgen. Sicher den Messucher beibehalten. Auch das Bajonett muss aus Gründen der Rückwärtskompatibilität erhalten bleiben.

 

Eventuell einen Sensor mit weniger Pixel (zB 14 Mpx) wählen, dafür bessererm Verhalten in schwachem Licht und hohen ISO.

 

Grüsse

Hans Villars

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d'accor und die roten Ecken müßten noch weg, mehr braucht's nicht ;)

 

Heute habe ich bei schwachem Licht ein bisschen in Leonberg fotographiert, ich denke einen empfindlicheren Sensor brauche ich nicht.

 

Bilder wurden aufgenommen mit 2 Bilder Voigtländer 21 mm 1/4,0 letztes Bild Tele - Elmarit 90 mm

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...Eine Anzeige der Verschlusszeit auch im manuellen Modus und es sollte doch möglich sein, darüber eine Reihe kleiner LED-Punkte als Lichtwaage anzubringen und nicht dieses grobe Dreiecks-Punkt Surrogat.

Stimme uneingeschränkt zu: Meine 20 Jahre alte Nikon F4 hatte im Man-Modus bereits eine +/-2-EV-Skala mit in Drittelstufen abgestimmte Punktreihe mit klarer Markierung bei vollen Stufen und in der Nullstellung. Selbstverständlich wurde gleichzeitig auch die eingestellte Belichtungszeit numerisch angezeigt. Eine beispielhafte Benutzerfreundlichkeit! Vielleicht sollte Leica da mal 'abkupfern'...

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Guest nafpie
...eine +/-2-EV-Skala mit in Drittelstufen abgestimmte Punktreihe...

 

In Drittelstufen verstellbare Blenden, Belichtungszeiten und -korrekturen waren schon analog überflüssig und sind es digital auch. Halbe Stufen reichen völlig.

 

Vielleicht sollte Leica da mal 'abkupfern'.

 

:eek: Bitte, bitte nicht!

 

Stefan

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In Drittelstufen verstellbare Blenden, Belichtungszeiten und -korrekturen waren schon analog überflüssig und sind es digital auch. Halbe Stufen reichen völlig.

 

:eek: Bitte, bitte nicht!

 

Stefan

Na klar, halbe Stufen reichen völlig, mir ging es auch nur um die Informationsdarstellung.

Was meinst du mit "Bitte, bitte nicht!" (bei Nikon 'abkupfern')? Kennst du die Sucheranzeigen der F4?

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