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Industriekultur 15


schmierlinse

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Zeche Prosper 2 in Bottrop. 1856 Anfänge mit Schacht 1. 1875 kam dieser Schacht 2 hinzu. Der Malakowturm ist, damals ohne Stahlgerüst das erst um 1896 eingezogen wurde und (mit einigen Änderungen, Neubau des Stahlgerüstes), prinzipiell so geblieben wie gezeigt.

Mehr ist auch nicht übriggeblieben; alles 1982 abgerissen, verfüllt. Einzig ein sog. Förderberg ( ein 3,6km langes Förderband in einem Tunnel - statt Förderturm - mit Steigung von 21%) holt noch Kohle raus. Einzigartig im Ruhrgebiet.........

 

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.....für diese Kokerei PROSPER. Meines Wissens die einzig verbliebene im RAG Konzern.

Das Bild zeigt das Löschen des Koks.

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Anmerkung: mit meinem Hobby komme ich mindestens 10 Jahre zu spät, das weiss ich. Aber es wäre auch nicht viel anders, wenn diese Anlagen noch stehen würden, im Abriss befindlich oder restauriert werden.

Da wird man wie hier bei der Kokerei von weitem schon abgewiesen. "Keine Bilder!!":o

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Schön, schön Horst,

diese riesig großen Bauwerke gemauert, mit sturkturierter Oberfläche durch den rauheren "Zechenstein", oft Produkt der zecheneigenen Ziegelei. Ehrliche, gute Maurerarbeit, nichts verkleistert, zugepappt. Das Tongemenge wurde mit grob gemahlenem Stein (aus dem Abraum der Zeche) "verlängert" und ich meine auch, der Stein nach dem Brand (nicht so heiß wie bei reinen Klinkern) etwas druckfester.

Die Maurer mochten den Stein nicht so gern... der ging an die Finger. Aber danach fragte man damals nicht.

Als ich in den Schulferien, auf dem Bau arbeitend, mal einen Lokschuppen (auf der Zeche Hugo in Buer übrigens) mit verfugen (also die Mörtelfugen zwischen den Steinen glätten und mit Fugen-Mörtel verfüllen und mit dem Fugeisen stopfen und glätten sollte, kam ich am ersten Tag mit Handschuhen an die Baustelle. Das kam nicht gut an...... lieber habe ich dann die Risse und Schrunden an den Händen akzeptiert und gehörte zur Kolonne.

Einige Jahre später "durfte " ich dann so um die 25.000 Zechensteine/Tag (als Angestellter bei einem Bergbau-Unternehmen) verkaufen.

Also bei Deinen Zechen- und überhaupt Ruhrgebietsbildern.... immer ein Stück Herzblut, manchmal auch aus den Fingern von mir drin.

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@gugnie: Gerd, aus meiner Erinnerung waren die Steine auch rauh und so komisch sandig; immer staubig. Man konnte aber bei Zechenhäusern in Wände einfach mit'n Beil einen Durchgang reinhauen. Flex, Hammer, Meissel, Bohrhammer - alles quatsch. Beil!

Mein Vater( Mauererpolier) sagte immer das man diese Steine gut hauen konnte ( oder umgekehrt-ich weiss es nicht mehr). Das klappte bei ihm noch mit über 70 Jahren: mit'n Hammer Stelle anreissen, 2x beim Schlagen in der Hand gewendet = passt. Habe ich auch oft versucht: anreisssen, schlagen = 3 Teile - unbrauchbar.

Zum grossen Teil sind die alten Zechenhäuser heute entweder verputzt oder verklinkert. Diejenigen die ihr Haus sandstrahlen liessen, leuchten in einem schönen Rot mit weissen Fugen. Klasse. So sahen die mal aus, um die Jahrhundertwende 1899/1900. Der Rest von o.g. ist weiter schwarz. Unteres Bild zeigt ein verputztes Haus, neben einem neu angestrichenen. Aber so schwarz sah es früher aus- oder,Gerd?

 

 

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Tja, Bjoern, das müssten die berühmten Orbs oder UFO's sein:D

Aber mal ernst. Ich weis es nicht, aber ich wundere mich das du sowas siehst. Du musst ja die Bilder nicht nur anschauen, sondern auch abscannen.:) Ich sah es auch erst auf dem 2. Blick nach deiner Anmerkung.

Es muss da was beim Komprimieren passiert sein, denn digital nachgearbeitet sind die Bilder nicht.

Hier nochmal und ein ähnliches

 

 

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@Schmierlinse,

die "weichen Steine" müssen aber andere gewesen sein als die genannten Zechensteine... die mussten natürlich hohe Drücke aushalten im Untertageausbau und auch für so ein Fördertürmchen kann man keine Innenausbau-Steine verwenden. Vielleicht eine stark mergelhaltige Variante, ein Leichtbaustein. Der Mergel kam oder kommt noch? aus der Eifel übrigens, ist vulkanischen Ursprungs, Vulkan-Asche.

Ja, die Schwärze der Häuser stimmt, vielleicht finde ich bei Gelegenheit mal was entsprechendes in meinen Dia-Kästen.

"Boh, kumma wat dat da dampft" sagte übrigens Kumpel Anton mit Blick auf die Dampfwolke über dem Löschturm der Kokerei. :-))

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@Schmierlinse,

die "weichen Steine" müssen aber andere gewesen sein als die genannten Zechensteine... die mussten natürlich hohe Drücke aushalten im Untertageausbau und auch für so ein Fördertürmchen kann man keine Innenausbau-Steine verwenden. Vielleicht eine stark mergelhaltige Variante, ein Leichtbaustein. Der Mergel kam oder kommt noch? aus der Eifel übrigens, ist vulkanischen Ursprungs, Vulkan-Asche.

Ja, die Schwärze der Häuser stimmt, vielleicht finde ich bei Gelegenheit mal was entsprechendes in meinen Dia-Kästen.

"Boh, kumma wat dat da dampft" sagte übrigens Kumpel Anton mit Blick auf die Dampfwolke über dem Löschturm der Kokerei. :-))

 

sorry, aber mergel besteht aus ton und kalk und ist ein sediment, nix vulkanasche (das wäre z.b. schlacke, bims oder tuff).

was über gebrannten mergel als ein widderlicher, hartkantiger ziegel gesagt wurde, der beim drauffallen auf gesplitterte reste schöne tiefe wunden macht, stimmt allerdings. außerdem ist mergel tatsächlich recht schwer.

 

grüsse

tom

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Halo Tom

Au, au, da lag ich aber wirklich sehr daneben. Das tut mir leid und ich entschuldige mich für meine Nachlässigkeit und mein durchlässiges Gedächtnis (Vorgänge liegen 50 Jahre zurück) .... ich meinte mich zu erinnern... dass ein Teil des Grundmaterials für die angesprochenen Steine aus der Eifel kam ...... dann war das natürlich kein Mergel, sondern eher der Bims aus der vulkanischen Vergangenheit der Eifel, der für diese Leichtbausteine verwendet wurde.

Also nochmals sorry.. für die Ungereimtheiten, die ich verbreitet habe.

Für mich ein Grund ... mal wieder nachzulesen.

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Tja, Bjoern, das müssten die berühmten Orbs oder UFO's sein:D

Aber mal ernst. Ich weis es nicht, aber ich wundere mich das du sowas siehst. Du musst ja die Bilder nicht nur anschauen, sondern auch abscannen.:) Ich sah es auch erst auf dem 2. Blick nach deiner Anmerkung.

Es muss da was beim Komprimieren passiert sein, denn digital nachgearbeitet sind die Bilder nicht.

Hier nochmal und ein ähnliches

 

 

[ATTACH]175149[/ATTACH]

 

Dies ist in anderes Bild, aber jetzt sieht man das erste wieder. Vom Kontast und Tonwertumfang gefällt mir das erste Bild besser.

 

Tja, bei anderen Fehler zu entdecken fällt mir meist leichter als bei/an mir selbst. :o

 

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Dieses Bild finde ich am besten.

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