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Prado-News 11 und Newsletter Nr.2


Summi Cron

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Prado News 11

 

Hagenbach wieder da! Großartige Neuzugänge fürs Museum

 

Nach über zwei Wochen ist Anselm Hagenbach urplötzlich wieder aufgetaucht. Als wäre nichts gewesen,

stand er morgens im Foyer des Pradoseums und schraubte das neue Hinweisschild mit den Worten

"Neue Epidiaskop-Bibliothek" an die Wand. Erst jetzt sahen alle Mitarbeiter (und natürlich die ersten

morgendlichen Besucher), dass er während der vergangenen Nacht einen ganzen Raum mit Vitrinen

und Glasrahmen eingerichtet hatte.

Der Raum ist den Leitz-Epidiaskopen gewidmet, jedoch nur in Form von Literatur: Alte Originalprospekte,

sogar aus den 20er Jahren und früher, Bedienungsanleitungen, etc.

Es war allgemein bekannt, dass Hagenbach schon immer eiin Interesse an diesen Geräten hatte,

Marga Rietschel und das Stiftungskuratorium jedoch jeglichen Zugang eines Epidiaskops kategorisch verboten hatten.

Die Gründe dafür sind nicht bekannt, jedenfalls nicht definitiv, es gibt jedoch Gerüchte. Diese besagen,

dass Marga Rietschel ihre Antrittsvorlesung als Professorin an der Universität Giessen unter Zuhilfenahme

eines Epidiaskops (Typ LH III) bestritt, man ihr jedoch anzügliche Fotos ihrer selbst als Demonstrationsmaterial

untergeschoben hatte.

Das Gelächter im großen Saal der Philosophischen Fakultät klinge ihr noch heute in den Ohren, heißt es,

und seitdem könne sie Epidiaskope nicht mehr ausstehen. Sie war sogar eine der Verdächtigen,

als Ende der 70er Jahre fast sämtliche noch gelagerten Leitz-Epidiaskope im Zentrallager ein Opfer

der Flammen wurden. Marga Rietschel hatte ein dürftiges, aber justitiables Alibi vorgewiesen und

ein Täter wurde nie gefasst.

 

Aus diesem Grund kann sich nun der Pradoseumsbesucher und Epidiaskop-Freund zwar einer Epidiaskop-

Bibliothek erfreuen, die ihresgleichen sucht, nach Geräten wird er jedoch vergeblich Ausschau halten.

 

Völlig unklar ist, wie Anselm Hagenbach so schnell an diese beeindruckende Sammlung kommen konnte.

Er selbst behauptet, sich beim Blick durch ein Dimax 20cm in eine brennende Projektorlampe

in Trance versetzt zu haben und alle Prospekte in perfekter und mühevoller Kleinarbeit höchster

grafischer Handwerkskunst aus dem Gedächtnis nachgezeichnet zu haben.

 

Epidiaskopische Bibliothek

 

Ihr Jobst Gerrits

Pressesprecher

 

 

[ATTACH]172340[/ATTACH]

 

 

 

Pradoseum - Newsletter Nr. 2

 

Nicht so spektakulär wie die Nr. 1, aber doch mit einigen Neuerungen im Pradoseum,

die einen Besuchsklick wert sind:

 

1. Neu: Die Epidiaskop-Bibliothek!

 

Ganz neu ist die Epidiaskop-Bibliothek, die etliche Prospekte und Broschüren über diese urigen

Projektoren präsentiert, sehr viele stehen komplett zum Download bereit, darunter auch eine Broschüre

von 1926, in der der Leitz Uleja und Gnom Kleinbildprojektor beschrieben wird. Dies sind die ältesten

und ersten im Internet verfügbaren Literaturangaben zu den ersten Kleinbildprojektoren!

 

Epidiaskope

 

 

2. Neu: Das Gästebuch

 

Nun kann man also auch Grüße oder Fragen für alle sichtbar an das Pradoseum loswerden.

(Mancher wird dies nutzen, um auch mit den einzelnen Teamkollegen des Pradoseums in Kontakt zu kommen...)

 

Zum Gästebuch:

Pradoseum Gästebuch

 

 

3. Zuwachs: Pradovit n24

 

Der Pradovit n24, der Mitte der 60er Jahre mit seiner hellgrau-dunkelgrauen Farbgebung den Abschluss

der ersten Pradovit-Serie bildete, war bereits mit der Stiftsockel-Halogenlampe ausgestattet,

die bis zum Jahrtausendwechsel Standard bleiben sollte. Er ergänzt den frühen Pradovit n mit

100-Volt-Lampe und Ba15s - Sockel. Dazu ist er mit einem 150mm-Objektiv in speziellem

Wechselstutzen ausgestattet.

 

Pradovit n f (nach unten scrollen)

 

 

4. Inventarisierung der Objektive

 

Endlich wurde auch die Aufgabe angegangen, die über 43 vorhandenen Projektionsobjektive

systematisch zu katalogisieren. Sie alle sind nun mit den wichtigsten Kenndaten sowie Bestellwort/

Bestellnummer im Pradoseum zu finden. Die neue Tabelle und Übersicht wird auch als Ausgangsbasis

zur Aufführung aller gebauten/ in Katalogen angebotenen Projektionsobjektive dienen.

 

http://www.pradoseum.eu/Inventar-Linsen.doc

 

Mit freundlichen Grüßen vom ganzen Team,

Bettina Hohmann

(Verwaltung)

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Großartige Arbeit. Glückwunsch an die Verantwortlichen!

 

Da fällt mir ein: Wenn am Ende eines Seminars der Prof ans V z ging, irgendeine Schwarte darunter legte und sagte: "Wer erläutert das mal bitte?" ging immer ein Eishauch durch den kleinen Hörsaal. Weil er sowieso schon einen von uns Diplomanden im Sinn hatte, folgte kurz danach z.B. : "Na, dann gehen Sie mal an die Tafel, Heuser!" Dann hatte man meist den Salat. Er war nämlich sehr anspruchsvoll, der Herr Professor, mit profundem und breitem Fachwissen. :-)

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(...) " Dann hatte man meist den Salat." (...)

 

 

Wie man sieht bzw. liest, hat der "Salat" ja wohl nicht geschadet. ;) .

 

Nach ersten eigenen schlechten Erfahrungen bezüglich Kontrast und Lichtausbeute bei der Projektion vermittels Epi(dia)skopen bin ich bereits Ende der 60er Jahre dazu übergegangen, alle Vorlagen auf Dia-Film (es gab damals einen sehr ordentlichen Kodak Dia-Reprofilm, leider habe ich die Bezeichnung vergessen) zu kopieren und dann als Dia zu präsentieren.

Mit der Voigtländer VITO CLR, die ich damals benutzte, war das relativ schwierig, deswegen habe ich mir für diese Zwecke immer wieder die Instituts-Contaflex + Tessar + Nahlinsen ausgeliehen (und beschlossen, nie eine eigene haben zu wollen!).

Später, nach der Anschaffung meiner ersten SLR, einer Minolta SRT 101 plus Makro-Objektiv, war es dann überhaupt kein Problem mehr, scharfe und kontrastreiche Repros zu machen.

 

MfG. Gerd

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Dunkler Bioraum war im reinen Jungengymnasium nicht so spannend. Aber Schadenfreude kam regelmäßig auf, wenn sich der Pauker mal wieder die Finger an dem Epidingsbums verbrannte... ;-))

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