Summi Cron Posted November 9, 2009 Share #1 Posted November 9, 2009 Advertisement (gone after registration) Prado News 11 Hagenbach wieder da! Großartige Neuzugänge fürs Museum Nach über zwei Wochen ist Anselm Hagenbach urplötzlich wieder aufgetaucht. Als wäre nichts gewesen, stand er morgens im Foyer des Pradoseums und schraubte das neue Hinweisschild mit den Worten "Neue Epidiaskop-Bibliothek" an die Wand. Erst jetzt sahen alle Mitarbeiter (und natürlich die ersten morgendlichen Besucher), dass er während der vergangenen Nacht einen ganzen Raum mit Vitrinen und Glasrahmen eingerichtet hatte. Der Raum ist den Leitz-Epidiaskopen gewidmet, jedoch nur in Form von Literatur: Alte Originalprospekte, sogar aus den 20er Jahren und früher, Bedienungsanleitungen, etc. Es war allgemein bekannt, dass Hagenbach schon immer eiin Interesse an diesen Geräten hatte, Marga Rietschel und das Stiftungskuratorium jedoch jeglichen Zugang eines Epidiaskops kategorisch verboten hatten. Die Gründe dafür sind nicht bekannt, jedenfalls nicht definitiv, es gibt jedoch Gerüchte. Diese besagen, dass Marga Rietschel ihre Antrittsvorlesung als Professorin an der Universität Giessen unter Zuhilfenahme eines Epidiaskops (Typ LH III) bestritt, man ihr jedoch anzügliche Fotos ihrer selbst als Demonstrationsmaterial untergeschoben hatte. Das Gelächter im großen Saal der Philosophischen Fakultät klinge ihr noch heute in den Ohren, heißt es, und seitdem könne sie Epidiaskope nicht mehr ausstehen. Sie war sogar eine der Verdächtigen, als Ende der 70er Jahre fast sämtliche noch gelagerten Leitz-Epidiaskope im Zentrallager ein Opfer der Flammen wurden. Marga Rietschel hatte ein dürftiges, aber justitiables Alibi vorgewiesen und ein Täter wurde nie gefasst. Aus diesem Grund kann sich nun der Pradoseumsbesucher und Epidiaskop-Freund zwar einer Epidiaskop- Bibliothek erfreuen, die ihresgleichen sucht, nach Geräten wird er jedoch vergeblich Ausschau halten. Völlig unklar ist, wie Anselm Hagenbach so schnell an diese beeindruckende Sammlung kommen konnte. Er selbst behauptet, sich beim Blick durch ein Dimax 20cm in eine brennende Projektorlampe in Trance versetzt zu haben und alle Prospekte in perfekter und mühevoller Kleinarbeit höchster grafischer Handwerkskunst aus dem Gedächtnis nachgezeichnet zu haben. Epidiaskopische Bibliothek Ihr Jobst Gerrits Pressesprecher [ATTACH]172340[/ATTACH] Pradoseum - Newsletter Nr. 2 Nicht so spektakulär wie die Nr. 1, aber doch mit einigen Neuerungen im Pradoseum, die einen Besuchsklick wert sind: 1. Neu: Die Epidiaskop-Bibliothek! Ganz neu ist die Epidiaskop-Bibliothek, die etliche Prospekte und Broschüren über diese urigen Projektoren präsentiert, sehr viele stehen komplett zum Download bereit, darunter auch eine Broschüre von 1926, in der der Leitz Uleja und Gnom Kleinbildprojektor beschrieben wird. Dies sind die ältesten und ersten im Internet verfügbaren Literaturangaben zu den ersten Kleinbildprojektoren! Epidiaskope 2. Neu: Das Gästebuch Nun kann man also auch Grüße oder Fragen für alle sichtbar an das Pradoseum loswerden. (Mancher wird dies nutzen, um auch mit den einzelnen Teamkollegen des Pradoseums in Kontakt zu kommen...) Zum Gästebuch: Pradoseum Gästebuch 3. Zuwachs: Pradovit n24 Der Pradovit n24, der Mitte der 60er Jahre mit seiner hellgrau-dunkelgrauen Farbgebung den Abschluss der ersten Pradovit-Serie bildete, war bereits mit der Stiftsockel-Halogenlampe ausgestattet, die bis zum Jahrtausendwechsel Standard bleiben sollte. Er ergänzt den frühen Pradovit n mit 100-Volt-Lampe und Ba15s - Sockel. Dazu ist er mit einem 150mm-Objektiv in speziellem Wechselstutzen ausgestattet. Pradovit n f (nach unten scrollen) 4. Inventarisierung der Objektive Endlich wurde auch die Aufgabe angegangen, die über 43 vorhandenen Projektionsobjektive systematisch zu katalogisieren. Sie alle sind nun mit den wichtigsten Kenndaten sowie Bestellwort/ Bestellnummer im Pradoseum zu finden. Die neue Tabelle und Übersicht wird auch als Ausgangsbasis zur Aufführung aller gebauten/ in Katalogen angebotenen Projektionsobjektive dienen. http://www.pradoseum.eu/Inventar-Linsen.doc Mit freundlichen Grüßen vom ganzen Team, Bettina Hohmann (Verwaltung) Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted November 9, 2009 Posted November 9, 2009 Hi Summi Cron, Take a look here Prado-News 11 und Newsletter Nr.2. I'm sure you'll find what you were looking for!
gerd_heuser Posted November 9, 2009 Share #2 Posted November 9, 2009 Großartige Arbeit. Glückwunsch an die Verantwortlichen! Da fällt mir ein: Wenn am Ende eines Seminars der Prof ans V z ging, irgendeine Schwarte darunter legte und sagte: "Wer erläutert das mal bitte?" ging immer ein Eishauch durch den kleinen Hörsaal. Weil er sowieso schon einen von uns Diplomanden im Sinn hatte, folgte kurz danach z.B. : "Na, dann gehen Sie mal an die Tafel, Heuser!" Dann hatte man meist den Salat. Er war nämlich sehr anspruchsvoll, der Herr Professor, mit profundem und breitem Fachwissen. :-) Link to post Share on other sites More sharing options...
Summi Cron Posted November 9, 2009 Author Share #3 Posted November 9, 2009 Hallo Gerd, wir hatten diese Dinger noch in meiner Grundschulzeit in Benutzung. Ich erinnere mich vor allem, dass es immer stockfinster sein musste, damit man die Projektionen passabel sehen konnte. Gruß Summi Cron Link to post Share on other sites More sharing options...
kologeros Posted November 9, 2009 Share #4 Posted November 9, 2009 (...) " Dann hatte man meist den Salat." (...) Wie man sieht bzw. liest, hat der "Salat" ja wohl nicht geschadet. . Nach ersten eigenen schlechten Erfahrungen bezüglich Kontrast und Lichtausbeute bei der Projektion vermittels Epi(dia)skopen bin ich bereits Ende der 60er Jahre dazu übergegangen, alle Vorlagen auf Dia-Film (es gab damals einen sehr ordentlichen Kodak Dia-Reprofilm, leider habe ich die Bezeichnung vergessen) zu kopieren und dann als Dia zu präsentieren. Mit der Voigtländer VITO CLR, die ich damals benutzte, war das relativ schwierig, deswegen habe ich mir für diese Zwecke immer wieder die Instituts-Contaflex + Tessar + Nahlinsen ausgeliehen (und beschlossen, nie eine eigene haben zu wollen!). Später, nach der Anschaffung meiner ersten SLR, einer Minolta SRT 101 plus Makro-Objektiv, war es dann überhaupt kein Problem mehr, scharfe und kontrastreiche Repros zu machen. MfG. Gerd Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted November 9, 2009 Share #5 Posted November 9, 2009 Ja, natürlich. Für bessere Zwecke wurden selbstverständlich Dias hergestellt. Und zwar mit dem Wechselschlitten und umkopiert auf Agfaortho. Assistentenzeit war ja billig. :-) Aber die Dias auch wunderbar. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted November 13, 2009 Share #6 Posted November 13, 2009 Dunkler Bioraum war im reinen Jungengymnasium nicht so spannend. Aber Schadenfreude kam regelmäßig auf, wenn sich der Pauker mal wieder die Finger an dem Epidingsbums verbrannte... ;-)) Link to post Share on other sites More sharing options...
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