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Holzstativ für große Telebrennweiten


havanna57

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Erfahrungen mit Holzstativen der Fa. Wolf gesucht.

Bisher reichte mein altes Gitzo-Studex für das 2.8/280 Tele hinsichtlich Tragkraft aus.

Für das Modulsystem 5.6/800 nebst Kamera ist es glaube ich etwas schwach. Überlegungen führen zu einer Anschaffung eines Holzstatives, entweder von Berlebach das Uni 17 oder das Holzstativ 8033 von Wolf. Wer hat Erfahrungen mit dem Wolf-Stativ hinsichtlich Tragkraft und Standfestigkeit. Zu finden im Internet unter folgendem Link

 

Holzstative.de

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Moinmoin,

 

die Wolf-Stative kenne ich nicht. Meine Teleskope habe ich auf ZEISS-Stativen, die denen von Berlebach verdammt ähnlich sind. Beide Hersteller verneinen es, aber einer hat da vom anderen m.E. ein wenig abgeguckt. Wär' aber nicht schlimm, denn die Teile halten sicher.

Meine Optiken kommen von Brennweite und Gewicht in etwa dem 5,6/800er gleich. Hinzukommt die wesentlich hähere Anforderung an Präzession mit der Montierung.

M.E: ist nur eine Säule stabiler, als diese Hartholz-Stative - für einen Fotografen allerdings nur dann akzeptabel, wenn er mit seinem Tele ausschließlich die Vögel in seinem Garten erwischen möchte ;-)

 

Bei den Wolf-Stativen lese ich unter Details auch "Kombination mit Druckgußelementen/Stahlteile" - das verursacht in mir als Sterngucker in etwa die Assoziation, wie sie das Wort Plastik bei Leica-Optiken hervorrufen würde :eek:

Auch erkenne ich auf dem Bild in der Konstruktion doch einige fragwürdige Details, die mich an der Stabilität zweifeln lassen.

 

Aber alles eben unter astronomischen Gesichtspunkten.

 

Es mag gut sein, dass sich z.B. die Zweibein-Lösung als Ideal für Action herausstellt.

 

Solange jedoch mit SVA und Anspruch an höchste Detailfülle gearbeitet wird, würde ich auf jeden Fall die Wolf-Technik zwar ausprobieren (man weiß ja nie, und die Bilder im Web sind leider in zu geringer Auflösung) aber dabei unbedingt ein uneingeschränktes Rückgaberecht zur Bedingung machen.

Sofern es hier positive Erfahrungsberichte gibt, freut's mich umso mehr, dass die Auswahl an Holz-Stativen wieder größer ist.

Nur: nach allen mir zur Verfügung stehenden Infos habe ich da meine Zweifel. Andere Produkte sind teurer, aber höchstwahrscheinlich auch wesentlich stabiler.

 

Die ganz oben angesprochenen Hartholz-Stative gibts auch bei Wolfi Randsburg unter Teleskop-Service. Auch das TS WT1 kann empfohlen werden. Aber die sind ggfs zu unhandlich (ist ein 5,6/800er aber auch ...)

 

Ich wünsche jedenfalls viel Erfolg und CLEAR SKIES

 

Torsten

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Guest Motivfindender

Hallo,

 

sofi-Chaser hat ja schon das wesentliche gesagt...ich moechte nur noch ergaenzen:

 

das UNI 17 wird immer mal wieder gebraucht fuer sehr kleines Geld bei Ebay verkauft.

meins habe ich fuer rund 100 Euro erstanden, seitdem sind weitere 3 fuer aehnliche Preise verkauft worden.

 

Warum ein bisher unbekanntes Stativ testen, wenn man mit dem UNI17 ein absolutes Spitzenstativ haben kann? ;)

 

Die postings von winsoft zu der Stativproblematik sind ebenfalls sehr hilfreich, such mal. Gerade fuer die Extrembrennweiten lohnt sich moeglicherweise ein Nachbau seiner Loesung zur optimalen Lagrung des teles auf dem Stativ, finde ich.

 

und unter Stativfreak.de gibt es auch interessante Hinweise.

 

Gruss

Dirk

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Vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Das Uni-Stativ habe ich mir bereits direkt bei Berlebach in Mulda bereits angesehen und auch ausprobiert, dort war man sehr zuvorkommend und sehr hilfsbereit. Das Wolf-Stativ konnte ich bisher noch nicht testen. Herr Wolf war früher bei der Firma Berlebach, daher wohl die optischen Gemeinsamkeiten.

Ich habe die große Optik auf mein betagtes Gitzo geklemmt und erste Versuche mit der langen Brennweite gemacht. Durch den Anschluß an die Digilux 3 ergibt sich eine Brennweite von 1600 mm. Das nachfolgende Bild ist nicht bearbeitet worden, lediglich mit Irfan 4.0 auf die hier zulässige Größe heruntergerechnet worden.

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Es gibt auch immer wieder alte Linhofstative (ca. 1950-1970) in der Bucht die supermassiv sind. Teilweise auch aus Holz, meist aber aus Stahl oder Alu. Teilweise sind die Dinger wohl für schwere Filmkameras gemacht worden. Die Stative kosten oft keinen 50er und haben meist noch eine Panoramavorrichtung dran. Vielleicht ist das ja was für Dich.

 

Gruß Gregor

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Ich habe das Stativ 8043 von Wolf; das ist das Stativ mit Nivelierkugel und ausziehbarer Mittelsäule.

Die Stativbeine und auch die Nivelierkugel sind sehr solide, problematisch ist nur die Feststell-Klemme für die Mittelsäule; diese ist das mit Abstand schwächste Glied in der Kette und neigt leicht zum Wackeln.

 

Das 8033 hat ja keine Mittelsäule. Mit dem heutigen Wissen würde ich ein 8033 mit langen Stativbeinen nehmen.

 

Die Fa. Wolf sei, so wurde mir geschildert, eine Neugründung von Herrn Wolf und einigen anderen ehemaligen Mitarbeiter von Berlebach. Von daher ist es einsichtig, daß die Stative von Wolf und Berlebach einander ähneln wie Zwillinge.

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Guest Polfilter
Hinweis:

 

Leica-Geo-Systems verkauft hervorragende und preisguenstige Holzstativ fuer Vermessungszwecke die sich im Kopfbereich leicht umbauen lassen fuer fotogr. Verwendungen.

 

Richtig! Ich habe letztlich so ein Ding zu einem Theodoliten gekauft, kostet im Industriebedarf ca. 200 €.

 

Gruß

 

Udo

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Motivfindender hat es bereits genannt: Die Berlebach Eschenholzstative der UNI-Serie eignen sich wegen ihrer Schwingungsarmut und Stabilität sehr gut für extreme Fernaufnahmen. Allerdings würde ich auf eine Mittelsäule unbedingt verzichten, denn sie trägt wieder zum Schwingen bei!

 

Früher hatte auch ARRI ähnlich gute Holzstative im Programm, Leider werden sie nicht mehr gefertigt. Ihr Klemmmechanismus war oben angebracht und war damit viel ergonomischer als die Schrauben unten beim Berlebach.. Auch das Linhof PROFESSIONAL ROHR-STATIV 003323 hat die Klemmung ganz unten, was in der Praxis ganz miserabel ist! Die Wolf-Stative kenne ich aus eigener Anschauung und Praxis leider nicht.

 

Extrem kritisch ist die Verbindung Objektiv - Stativ! Ein Kugelkopf - selbst der RRS BH-55 - taugt nicht, weil er bzw. sein Hals schwingt! Besser wäre ein kräftiger Nivellierkopf wie der große von Linhof. Noch besser sind die 90 mm Kugelschalen-Klemmungen (voll kompatibel zu ARRI, Berlebach und Linhof). Auf deren Kugelkalotte kann man das Objektiv mit dessen Schelle direkt aufschrauben.

 

Eine sehr gute Lösung ist eine spezielle Objektivaufnahme - Marke Eigenbau: Eine dicke Aluplatte nimmt das Objektiv mit V-Winkeln am Bajonett und an der Gegenlichtblende auf. Diese 2-Punkt-Unterstützung auf einem ganz niedrigen UNI ohne Beinauszug erscheint mir optimal und liefert völlig verwacklungsfreie Fotos mit 800 mm über riesige Entfernungen (Siehe unterstes Bild: Säntis/Schweiz aus 150 km vom Kandel/Schwarzwald). Bilder dieser Aufnahme hatte ich vor längerer Zeit bereits hier eingestellt.

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Guest Leicas Freund
Es gibt auch immer wieder alte Linhofstative (ca. 1950-1970) in der Bucht die supermassiv sind. Teilweise auch aus Holz, meist aber aus Stahl oder Alu. Teilweise sind die Dinger wohl für schwere Filmkameras gemacht worden. Die Stative kosten oft keinen 50er und haben meist noch eine Panoramavorrichtung dran. Vielleicht ist das ja was für Dich.Gruß Gregor

Die Dinger sind für Großbildkameras bis 13x18 gebaut - unübertroffen in der Standfestigkeit..

Allerdings sollte man darauf achten, welche Anschlußstücke vorhanden sind, Kugelkalotte zB.

Die eigentlichen Köpfe - zB Panorama mit riesiegen (unhandlichen Hebelarm) sind extra.

Und dann darauf achten - wie sind die 3 Beine sicher fixiert- garnicht und so in den Boden zu stecken oder Wagen zu stecken,

oder bei Alu mit Innenstreben - nicht so handlich insgesamt.

Wers sicher will kauft billig von Linhof eine "eiserne Jungfrau" - egal ob aus Alu oder Holz.

LG

LF

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