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Welchen Alkohol empfielt Leica zur Sensorreinigung ?


Guest Olof

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Laut Web-Seite FAQ Leica M8:

 

5.6 Welche Reinigungsmethode des Sensors empfiehlt Leica?

Alle handelsüblichen, speziell für die Reinigung von DSLR-Kameras konzipierten Produkte können

verwendet werden. Wir empfehlen auf Iso-Propanol-Alkohol basierende Systeme. Grundsätzlich

sollte zuerst versucht werden, die Verschmutzung trocken mit einem Blasebalg bzw. speziellem

Druckluftspray zu beseitigen. Im Zweifelsfall sollte die Reinigung einem Spezialisten überlassen

werden.

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Wo wurde von Eclipse abgeraten?

Gruß Dieter

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von Eclipse raten sie ja ab...

 

12 jahre alter singel malt soll super sein, ein drippche für den sensor und ein gläschen für den reinigenden (wegen der ruhigen hand),

wenns nicht beim ersten mal klappt, noch ein gläschen....

 

grüsse

tom

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Naßreinigung ist beim Chip eher selten erforderlich.

(In 4 Jahren mit DSLR noch nicht nötig gewesen)

 

Ich halte mehr von Saugluft statt Druckluft.

Durch Druckluft wird Dreck in die Ecken geblasen und setzt sich dort fest.

Bisher halte ich mit einer Hand eine Staubsaugerdüse vor das Bajonett,

mit der anderen Hand einen kleinen Pinsel, mit dem der Sensor gewischt wird.

Das alles passiert vor der Haustür, weil die Luft draußen sauberer ist.

 

Gruß

carum

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Mit einem Blasebalg wie dem beliebten „Hurricane“ erzeugt man einen gerichteten Luftstrom, der locker anhaftende Partikel vom Sensor lösen kann; heraus kommen sie dann von ganz alleine. Wenn man die Luft dagegen ansaugt, strömt sie von allen Seiten und damit überwiegend völlig wirkungslos in den Ansaugstutzen – die Kraft, die dabei auf Staubpartikel wirkt, ist gering, und die Reichweite ebenfalls.

 

Wenn man die Trockenreinigung nicht regelmäßig durchführt – nach Gebrauch, nicht davor! –, kann der hygroskopische Staub mit dem Sensor verkleben; dann hilft nur noch eine Naßreinigung.

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Guest Blende12

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... Wir empfehlen auf Iso-Propanol-Alkohol basierende Systeme. /QUOTE]

 

Darauf achten, dass nur hochreiner Isopropanol (gleich/besser 99,95%) verwendet wird. l

 

99.95 % ...im Ernst ?

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mjh ich schätze deine Beiträge sehr, aber hier irrst du wahrscheinlich.

Damit will ich nicht behaupten, dass es nicht mit Druckluft geht, aber es

ist nicht optimal.

Bei einer DSLR natürlich viel schlimmer, weil dort die Spiegelmechanik evtl.

mit Fett oder Ölresten den Staub aufnimmt.

Eine Naßreinigung war, wie gesagt, in 4 Jahren nicht erforderlich.

 

Nach einem Vorversuch mit Alkohol auf einer Glasplatte hatte ich nach Trocknung

Schlieren, die sofort wieder beseitigt werden mussten.

Alkohol in der oben genannten Konzentration war im Handel nicht zu finden.

 

Gruß

carum

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Guest Blende12

Alkohol in der oben genannten Konzentration war im Handel nicht zu finden.

 

 

...habe heute aufgrund dieses Freds mal in unserer Apotheke nachgefragt und 100 ml 99,9 % Alkohol bestellt. Ist also kein Problem - damit kann man ja nicht nur Optiken reinigen. Nach Aussage der Apotheke hinterlässt diese Konzentration keine Schlieren. Meine Erfahrung sagt trotzdem nochmal einmal drüberwischen. ( Watte aus 100 % Baumwolle ) und kein Syntetischen Materialien.

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...habe heute aufgrund dieses Freds mal in unserer Apotheke nachgefragt und 100 ml 99,9 % Alkohol bestellt. Ist also kein Problem - damit kann man ja nicht nur Optiken reinigen.

Nein, so hoch konzentrierten Alkohol zu bekommen, ist kein Problem, aber da Alkohol hygroskopisch ist, verringert sich die Konzentration, sobald Du die Flasche öffnest und der Alkohol Feuchtigkeit aus der Luft ziehen kann. Insofern ist es müßig, sich allzu viel Mühe mit der Beschaffung eines möglichst hoch konzentrierten Alkohols zu machen: Die Flüssigkeit, die Du am Ende auf den Sensor bringst, hat bestimmt keine 99,9 Prozent mehr.

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Guest Blende12
Nein, so hoch konzentrierten Alkohol zu bekommen, ist kein Problem, aber da Alkohol hygroskopisch ist, verringert sich die Konzentration, sobald Du die Flasche öffnest und der Alkohol Feuchtigkeit aus der Luft ziehen kann. Insofern ist es müßig, sich allzu viel Mühe mit der Beschaffung eines möglichst hoch konzentrierten Alkohols zu machen: Die Flüssigkeit, die Du am Ende auf den Sensor bringst, hat bestimmt keine 99,9 Prozent mehr.

 

darüber habe ich in der Tat noch nie nachgedacht und Du hast Recht. Es ist ansich logisch das Alkohol verdunstet. Dennoch denke ich ist es doch besser diese Konzentration zu haben da die Fremdstoffe ( Wasser o.ä. ) zum herunterverdünnen fehlen.

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Mir ist beim letzten Tasting mal ein Irischer "Whiskey" im Anfangsstadium mit 96,7% über den Weg gelaufen.

Just for fun, hat der Tischnachbar mal seine Brille damit gereiningt. Ging astrein!

Es ist nach meiner Erfahrung tatsächlich so, dass die restlichen Prozente für die Qualität ausschlaggebend sind.

Wenn's Aqua-Dest ist - OK, aber wehe es sind andere kleine "Mittelchen". Daher ja auch Finger weg von vergälltem Spiritus.

Grüße

TS

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Hallo Michael!

Nein, so hoch konzentrierten Alkohol zu bekommen, ist kein Problem, aber da Alkohol hygroskopisch ist, verringert sich die Konzentration, sobald Du die Flasche öffnest und der Alkohol Feuchtigkeit aus der Luft ziehen kann. Insofern ist es müßig, sich allzu viel Mühe mit der Beschaffung eines möglichst hoch konzentrierten Alkohols zu machen: Die Flüssigkeit, die Du am Ende auf den Sensor bringst, hat bestimmt keine 99,9 Prozent mehr.

Knapp vorbei ist auch daneben :-)

Für die Naßreinigung von Sensoren werden meist 3 Alkohole kolportiert:

 

Ethanol (Ethylalkohol)

Methanol (Methyalkohol)

Isopropanol (Isopropylakohol)

 

Alle drei sind als 'absoluter' Alkohol (zur Spektroskopie) erhältlich, aber entsprechend teuer (aber billig im vergleich zu einer professionellen Sensorreinigung).

Die Wasseraufnahmefähigkeit (Hygroskopie) ist ein Faktum, stört aber nur wirklich bei Methanol!

Ethanol und Isopropanol bilden beim Verdampfen ein Azeotrop (binäres Zweistoffgemisch) mit konstantem Siedepunkt und konstanter Zusammensetzung.

Ethanol/Wasser Azeotrop enthält ca. 95,6% Ethanol, Isopropanol/Wasser Azeotrop enthält ca. 91,3% Isopropanol (Rest jeweils Wasser).

Es ist also leicht einsichtig, daß bei einem angenommenen Wassergehalt unter dem des azeotropen Gemisches, zuerst das Azeotrop verdampft und dann erst der übrige reine Alkohol.

Bei Methanol/Wasser wird kein Azeotrop gebildet (lt. Literatur und Praxis), es verdampft also zuerst der Methanol und dann erst das Wasser. Die Schlierenbildung ist also ein absolutes Muß.

Was bedeutet das für die Sensorreinigung?

Methanol ist absolut ungeeigent, ausser man macht es in wasserfreier Atmosphäre und mit absolutem (100.0%igem) Methanol.

Ethanol und Isopropanol können ruhig 'verwässert' sein, solange der Wassergehalt unter dem des Azeotrops liegt, verdampft zuerst das Alkohol/Wasser Gemisch und dann erst der reine Alkohol.

Das ist alles "physikalische Chemie", der Handel und "erfahrene Benutzer" wissen es sicherlich besser...

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Hallo Michael!

 

Knapp vorbei ist auch daneben :-)

.....

Das ist alles "physikalische Chemie", der Handel und "erfahrene Benutzer" wissen es sicherlich besser...

 

Hut ab! Jetzt weiß ich endlich, warum es zur Schlierenbildung kommen kann.

Grüße.

cJ.

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99.95 % ...im Ernst ?

 

Ja, im Ernst! Und es gibt noch reinere Destillate (99,98 ist mir schon untergekommen).

Je weniger lösliche (Schlieren) bzw. unlösliche Restbestandteile drin sind, um so weniger kann auf dem Sensor zurückbleiben ...

Und darüberhinaus wird der Sensor ja auch nicht "gespühlt" ! :D

Mit Sensorswaps, die leicht angefeuchtet sind (1-2 Tropfen) gelingt eine schlierenfreie Reinigung. Mit dem Blasebalg hab ich bis dato keine guten Erfahrungen gesammelt. Gröberen, noch nicht fest haftende Schmutzpartikel gehen schon weg (vielleicht aber nur ins Kameragehäuse und warten dann darauf, klammheimlich und in aller Dunkelheit, sich wieder auf dem Sensor häuslich niederzulassen), aber kleines Zeugs haftet manchmal so hässlich penetrant fest ... und dann hab ich den Eindruck, dass ich davon immer mehr draufblase ...

 

Für Kleinmengen Isoprop mag die Apotheke gut sein (denn wer schon eine Leica M8 kauft, den stören die Gewinnmargen eines Apothekers auch nicht ....). Aber für den geneigten ebayer empfehle ich mal Stichwort "Isopropanol" ... und siehe da: 99,5%ig in verschiedenen Gebinden (z.B. 10Liter für 20Euro ;) ). Ich hatte mir kürzlich 99,95% -1Liter/15Euro- gekauft. Das reicht auch noch für die M9, M10, M11 ...

 

Da Isoprop hygroskopisch ist, verwende ich ein kleines Tropffläschchen - ca. 10ccm aus der Apotheke - und muss die Originalflasche nur noch zum Nachfüllen des Tropfers aufmachen.

 

Michael

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Ethanol und Isopropanol können ruhig 'verwässert' sein, solange der Wassergehalt unter dem des Azeotrops liegt, verdampft zuerst das Alkohol/Wasser Gemisch und dann erst der reine Alkohol.

Ich wüßte nicht, daß ich etwas anderes behauptet hätte; ich halte die Suche nach dem höchstkonzentrierten Alkohol für Quatsch, aber das sagte ich ja bereits. Und wer hatte denn bisher überhaupt Methanol ins Spiel gebracht, von dem Du jetzt abrätst? Na ja, so ist nun immerhin diese Sache auch geklärt.

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Hallo Michael!

Ich wüßte nicht, daß ich etwas anderes behauptet hätte; ich halte die Suche nach dem höchstkonzentrierten Alkohol für Quatsch, aber das sagte ich ja bereits. Und wer hatte denn bisher überhaupt Methanol ins Spiel gebracht, von dem Du jetzt abrätst? Na ja, so ist nun immerhin diese Sache auch geklärt.

Muß mich selbst korrigieren!!!

Beim Ethanol/Wasser Azeotrop liegt der Siedepunkt UNTERHALB des reinen Ethanols, also verdampft hier auch zuerst das Ethanol/Wasser Gemisch und übrig bleibt Wasser zur Schlierenbildung.

Für das Isopronanol/Wasser Azetrop finde ich momentan keinen Siedepunkt, ich gehe aber davon aus, daß auch hier das Azeotrop vor dem reinen Isopropanol verdampft und Wasser übrigbleibt.

Daher sind alle drei Alkohole nur sinnvoll wenn 100%ig (absolut) angewandt.

Bezüglich Hygroskopisch, Ethanol und Isopropanol sind es definitv, zu Methanol habe ich nichts gefunden, gehen wir - solange nichts besseres bekannt ist - davon aus, daß er nicht hygroskopisch ist.

Tut mir leid, wenn ich etwas verwirrt habe, aber nun sollte es stimmen...

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... ich halte die Suche nach dem höchstkonzentrierten Alkohol für Quatsch...

 

Sorry, wenn ich da widerspreche. Quatsch ist's beileibe nicht. Da jetzt das Problem mit der Verdampfung klar ist, bleibt einzig die logische Schlussfolgerung, dass das Streben nach höchstreinem Isoprop zur Sensorreinigung durchaus vernünftig ist, da Reste an Wasser oder andern Verunreinigungen wieder zu Rückständen führen.

Reinige doch mal Deinen Sensor mit Spiritus (vergällt - 70%) und Du wirst Dich wundern, wo denn der Dreck und die Schlieren herkommen.

 

Michael

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