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In der Veranstaltung vor einigen Jahren, kurz nach Erscheinen des legendären APO SL 35m hatte ich ihn auch so verstanden. Jetzt haben andere diese Nische ja auch längst besetzt.
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Damit ist schon ein wesentlicher Punkt benannt. Die S2 war revolutionär und eine Bedrohung für die Platzhirsche Hassi und Phase One. Für kurze Zeit. Dann haben andere das MF spiegellos gemacht. Leica hielt aber auch mit den Nachfolgemodellen an seinem Konzept fest. Ihre Farben sind m.E. zweifellos besser als die der M11. Ich hatte beide parallel. Die M11 ist geblieben. Aber Fuji kann hier verdammt viel und die Hasselblad auch. Der Bekanntenkreis erkennt das fast nie. Wenn es keine Kunden gibt, die darauf wirklich Wert legen und das auch beurteilen können, muss die eigene Freude daran genügen. Das kenne ich auch zu gut. Meine Wette: Das geht schief. Murphy's law wird hier übererfüllt werden. Da unterscheiden wir uns. Ich will MF fotografieren. Eine Fuji GFX 100 II leistet fast alles, was eine SL3 kann, aber mit 100 MPix. Deshalb habe ich den Verlust realisiert und habe inzwischen ein voll ausgebautes GFX-System. Leica (Peter Karbe) sagt, dass die APO-Objektive der SL auch 200 MPix bedienen können. Das wird kommen. Mehr Pixel machen jede(!) Optik besser. Das ist nicht das Ziel von MF-Linsen. MF-Kameras sind nicht für jeden Einsatzzweck nötig. Die Crux liegt vielmehr darin, dass sie die Universalität entwickeln, zunehmend in Kleinbild-Domänen eindringen zu können: Fuji und Hasselblad konkurrieren nicht nur gegeneinander, sondern zielen auch klar auf eine Leica SL oder Lumix S1R. Hier die Überlegenheit durch Schnelligkeit und Kompaktheit sowie hochlichtstarke leistungsfähige Objektive, abzusichern, wäre eine wirklich lohnende Aufgabe für Leica. Wann dürfen die SL-Fotografen mit einem Leica SL 50/1,2 rechnen? Einem 35/1,4? Einem 90/1,4? Der Schärfeverlauf eines Fuji 110/2,0 entspricht einem 88mm mit 1,6. Leica bietet ein APO 90/2,0. Die V-Serie von Hasselblad stellt nichts anderes Pendants zu den APO-Summicronen der SL dar. Ist das angesichts der neuen Hassi ein Angriff oder höre ich nur das Gras wachsen? Übrigens: Die meisten Fotografen, die mit MF arbeiten, stellen in ihrer fotografischen Praxis KB nicht gegen MF. Sie haben meist beides. Wie Dieter (s.o.) und auch ich.
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Das besagt gar nix. Das ist nur die Ruhe nach dem Vorstandsbeschluss.
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Ich war ja nun im S-System von Beginn an und bin insoweit leidgeprüft. Meine Prognose: Leica kann und wird das in einem Punkt toppen – im Preis. Sonst nicht. Natürlich wird Leica in der Optik gleichziehen und am ein oder anderen Ende besser sein. Aber das ändert am Ergebnis absolut nichts. Peter Karbe hatte mal in einer Veranstaltung, an der ich teilgenommen hatte, gesagt, der Fortschritt in der BQ wird zunehmend von der Elektronik und weniger von der Optik geprägt. Ich hatte an anderer Stelle bereits begründet, warum ich der Meinung bin, dass das Risiko eine Investitionsruine zu schaffen und Leica sich lieber auf Vollformat konzentrieren sollte. Dort gibt es noch viel zu tun. Natürlich sind wir hier nicht am Puls der Entscheidungsparameter in Wetzlar. Und natürlich würde ich eine S4 vorurteilsfrei anschauen und im Store mal probieren. Aber schon in einer generalistischen Beurteilung springt zumindest mir ins Auge: Der Kampf im kleinen MF wird zwischen Fuji und DJI ausgetragen. Beide können sich augenscheinlich aufgrund ihrer jeweiligen USP's auch langfristig recht gut positionieren. Mir fehlt die Phantasie für eine spezifische Leica-USP. Ein 2:3 Seitenverhältnis mit 30x45mm (und wenig effizienten Skalen in der Sensorproduktion) ist es jedenfalls nicht. Ich wüsste keine technische Allianz, mit der Leica Fuji und DJI herausfordern könnte. Panasonic m.E. jedenfalls nicht. Selbst im großen MF macht Hasselblad nix mehr. Aufgrund der inzwischen erreichten Leistungsfähigkeit des kleinen MF dürfte selbst Phase One ins Grübeln kommen. So wie es aussieht, wird der Vorstand sich wohl nicht davon abhalten lassen.
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Ich komme nochmals zurück auf den kleinen Quervergleich krass unähnlicher Welten. Zunächst eine Botschaft an die Moderation: Ich weiß, dass das eigentlich alles nicht hierher gehört und bitte um Nachsicht. Es gibt nur einen Grund, das zuzulassen: Der Fun-Faktor für die Fotografie mit den beiden schönsten „most sexy“ Kameras der Welt, einer M und einer Hassi X2D und nebenbei einer Q. Die grundlegende Fragestellung lautet also: Gibt es Aspekte, die den durch Ästhetik und UI geprägten Fun-Faktor im Vergleich erhöhen oder schmälern? Dies vorausgeschickt, eine kleine Fortsetzung: Die Neugier hatte mich nochmals in den Hasselblad-Leica-Shop getrieben. Ich wollte drei Dinge wissen, nämlich einen kurzen Blick auf Hautfarben, eine lange Belichtungszeit und den AF mit verschiedenen Objektiven. Das waren die vordergründigen Fragestellungen. Eigentlich wollte ich ein Gefühl dafür bekommen, ob ich mit einer X2DII genauso durch die Straßen laufen könnte wie mit mit meiner Q3 bzw. ähnliche Freude am reinen Tun haben könnte, wie mit einer M11. Zunächst eine Anmerkung zu den Farben: Ich konnte hier weiterhin nicht in die Tiefe gehen. Ich kann das auch nicht vergleichen, da ich im Laden nur auf die SSD fotografieren und also keine Fotodateien mitnehmen konnte. Aber ich kann sagen, dass die Gesichtsfarben in AWB stets toll waren. Aber Leica muss sich da ja nun wirklich nicht verstecken. Lange Belichtungszeiten und IBIS: Ich wollte natürlich wissen, ob man auf Reisen ohne weiteres den berühmten Wasserfall fotografieren kann, ohne ein Stativ zu schleppen. Resultat: Mir selbst war es unmöglich, die in Youtube mitunter gepriesenen 2 sec zu halten, egal mit welcher Brennweite. Vielleicht hatte ich zu viel Cappuccino. Was am neuen 35-100 ging: bei 35mm war eine von 4 Aufnahmen mit 1 sec befriedigend scharf. Bei 100mm habe ich 1/4 sec geschafft. Das ist nicht schlecht für den Gang durch eine nächtliche City. Aber das kann ich mit einer Leica und weiter geöffneter Blende, als MF-Objektive es haben, auch. AF-Tempo: Der AF – mich interessiert momentan nur AF-C mit Eye-Tracking – ist gut und gefühlt meiner GFX sehr ähnlich. Ich kann das nicht wirklich unterscheiden. Diese Aussage gilt für das 35-100. Diese Linse hat spürbar den schnellsten AF-Motor. Insoweit kann ich das bestätigen, was die Promo-Videoclips sagen. Aber der Umkehrschluss ist wesentlicher: Wenn ich das 38/2,5 ansetze, mit dem ich in etwa die Bildgebung meiner Q3 erzielen könnte, sieht die Welt schon ganz anders aus. Mit dieser Combo hätte ich viele meiner Straßen-Shots verpasst, die ich mit meiner Q3 realisieren konnte. Interessanterweise kam ich mit dem 90/2,5 hier etwas besser zurecht. Aber damit macht man ja auch eher Portraits, wo die Augen bereits einen größeren Teil des Bildes einnehmen. Mein Fazit: Die Nutzung der neuen Hassi macht am meisten Sinn mit dem neuen 35-100 Zoom. Da kann ich schon ins Grübeln geraten, wenn ich diese Kombi mit meiner GFX plus 45-100/4,0 vergleiche. Selbige ist aber im sonstigen Objerktivpark wesentlich vielseitiger. Allerdings, jeglicher Vergleich mit einer M oder Q ist absurd. Auf Reisen lasse ich das MF häufig zu Hause. Es bleibt eine MF-Kamera, die weder eine Q3 noch eine hyperfokal eingestellte M bezüglich Schnelligkeit in der Straße ersetzen kann. M.a.W.: Auch diese tolle neue Kamera ist kein Universalist! Es gibt einfach keine Universalisten mehr! Die zweifelsfrei tolle IBIS hilft auf Reisen sicher häufig weiter, aber bitte ohne Illusionen! Für die sorgfältige geplante Aufnahme des Wasserfalls und für das Verschwinden von Menschen in der Straße braucht es ein Stativ. Allerdings ist die Freude am reinen Tun (und Bedienen!) fast noch größer als bei einer Leica. Aber das werte ich als erste Wow-Effekte, wenn man sie auf die eigenen Bedürfnisse einstellt. Danach geht es ja ums möglichst effiziente und vielseitige Fotografieren.
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Verstehe: Liebe auf den ersten ßalzstreuer! 👍🏻
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Sorry, hatte deine Fragen ganz übersehen. Ad 1: Ich bin Autobrillenträger, war jedoch ohne Brille. Dennoch habe ich gemerkt, dass man sehr nah ran muss, damit er umschaltet. Allerdings habe ich im Netz später gesehen, dass es im Menü zwei Einstellungen für den Abstand (also das was andere die Empfindlichkeit nennen) gibt. Also hat man das wohl bedacht. Ad 2: Diese Frage berührt eine mittlere Krise für mich. Ich mag die Emulationen der GFX sehr. Aber sie sind auch eine Art Multiple Choice Dilemma. Am Computer kann man sie aber sogar der RAW ändern. Insofern fürchtete ich sie zu vermissen, sollte ich so verrückt sein, zu wechseln. Und bei Leica ärgert es mich, dass diese Styles nur für JPG zu haben sind. Die Farben der Hassi sind sicher toll (mit m. E. übersättigtem Grün), ich konnte sie aber noch nicht richtig ausprobieren. Eine genauere Aussage kann ich derzeit leider nicht treffen. Vielleicht gehe ich nochmal hin.
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Ich bin ja (s.o.) der andere Jeck. Was Du meinst, ist sicher der sprichwörtliche Sauerländer, mit dem man vor dem Freundschaft Schließen ein Salzfass zusammen gegessen haben muss.
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Ein Leica-Fotograf der zwischen 21 und 90 mm eine Lichtstärke von 4,0 akzeptiert, ist das möglich? Na gut. Jeder Jeck ist anders.
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Den oben verlinkten Faden hast du gelesen? Das Ding ist doch kaum mehr als ein Markttest und der Versuch, am Erfolg der Q3 teil zu haben.
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Nachdem, was ich herausfinden kann, liegt die Entfernung und auch das Design nach wie vor in Schweden. Nachdem, was ich herausfinden kann, liegen die Endfertigung und auch das Design nach wie vor in Göteborg. Objektive kommen überwiegend aus Japan. Im Bereich Elektronik dürfte sehr viel aus Shenzhen kommen. Shenzhen ist übrigens hoch geförderte Sonderwirtschaftszone Dergleichen, ist mir weder von Göteborg noch von Wetzlar bekannt.
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Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Wolf Biermann
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你好! 😅 Wo wir nun schon Äpfel und Birnen vergleichend hinreichend off topic hier haben, gebe ich noch einen Senf aus aktuellem Erleben hinzu. Ich bin derzeit in China und hatte Gelegenheit, in einem fußläufig entfernten Shop diese Hassi ausgiebig auszuprobieren. Meine ersten Eindrücke nach 2 Stunden Fachsimpeln und Herumprobieren: Das gesamte User-Interface, also Haptik, Bedienelemente und natürlich die Steuerbarkeit der Kamera auf dem Display ist einfach outstanding. Anders als eine Fuji GFX, oder eine der bekannten FF-Kameras hat man sie sofort im Griff und das ohne Handbuch. Und man will sie nicht mehr aus der Hand legen. Ausnahme: Den Zugriff auf eigene Benutzereinstellungen wünschte ich mir schneller und direkter. Die 100 MP sind natürlich genauso super wie die der Vorgängerin oder einer aktuellen GFX 100 II. Wo der neue Sensor noch mehr können soll, kann man natürlich im Laden nicht testen. Der AF-C mit Eye-Tracking ist für MF super, m.a.W., ist er gefühlt genauso gut wie der meiner GFX. Einen evt. für eine Kauf entscheidenden Feldvorteil des Lidar-Lasers erkenne ich im Moment nicht. Und alles was ich in FF kenne, einschließlich SL oder Q3 ist m.E. immer noch schneller und auch etwas treffsicherer. Mein Test mit einem im Laden auf mich zugehendem Mitarbeiter ergab etwa knapp 85-90% Treffer bei ihrer – auch im Vergleich zur GFX (8/sec) – mit 3,5/sec recht langsamen Bildfrequenz. Im Freien dürfte die Trefferquote aber etwas höher sein. Der AF-C funktioniert nicht mit den früheren Linsen des Systems, also nicht bspw. mit dem 80er und dem 135er. Aber alle V-Objektive der X-Reihe können es. Im GFX-System können alle Linsen alles, allerdings ohne Zentralverschluss. Das neue Zoom 35-100 scheint mir noch etwas schneller im AF. Ein wirklich tolles und kompaktes Objektiv. Wenn ich da an das Zoom für die S denke, wird mir anders. Nur, um es erwähnt zu haben: die Objektive können natürlich recht gut freistellen. In der Bildwirkung sind die V-Linsen mit ihrer 2,5er Öffnung faktisch wie Summicrone. Aber den Bildeindruck eines Nocti oder 50/1,2 oder auch 1,4 kann keine MF-Kamera, so attraktiv sie auch sein mag. Fuji kann da noch am meisten. Mein Fazit: Auf dem Teppich bleiben ist immer wieder gut, aber dennoch: eine Droge von Kamera. Die schwedisch-chinesische Symbiose ist zu Recht erfolgreich. Nach den neueren GFX m.E. das zweite MF-System, das nun in freilich begrenztem Umfang in die FF-Welt eindringen wird. Für einen Leica-Fotografen, der super Schnelligkeit nicht wirklich benötigt, ist sie eine klare Konkurrenz zum SL-System. Die Objektive sind etwa genauso kompakt und der Body definitiv angenehmer und (wenn ich mich nicht irre) auch leichter. Der Vergleich mit einer aktuellen oder zukünftigen M oder M-V macht m.E. nur Sinn mit der Fragestellung, was das Neueste und Geilste ist, was man gerne haben möchte (wovon ich nun keineswegs frei bin). Aber der Use case ist einfach völlig anders als der einer M. Die Hassi kann weder die weltweite Linsen-Auswahl einer M, noch (optisch) ein aufgrund riesiger Lichtstärken alles verschwimmen lassendes Bokeh und schon gar nicht die Kompaktheit einer gesamten Ausrüstung mit ca. 3 Objektiven in der Tasche jemals erreichen. Und ein Letztes, mit dem ich meine bereits geschilderte schmerzliche Erfahrung mit dem S-System nochmals unterstreiche: Bitte, lieber Leica-Vorstand und bitte, liebe hoch geschätzte Leica-Entwickler, lasst die Finger von einer neuen MF-Kamera! Ihr könnt einen Preiskampf in diesem Sektor nur verlieren! Und technologisch könnt ihr weder Hasselblad noch Fuji in diesem Sektor noch überholen. Ihr habt dereinst mit der S2 das MF portabel für draußen gemacht, was damals keiner so recht konnte. Aber ihr seid uneinholbar überholt worden! Bitte, anstatt Geld in einer vermeintlich prestigeträchtigen Investitionsruine zu verbrennen, baut den Erfolg der SL und Q aus und macht M weiterhin zu DEM System, das jeder Fotograf einmal in seinem Leben haben möchte! Ihr wisst doch besser als alle anderen, wie man Kult schreibt! Übrigens: Der Laden, in dem ich war, ist sinnigerweise sowohl Hasselblad, als auch Leica-Dealer.
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Oh, ich bin da super pragmatisch, müsste im Einzelnen nachschauen. Jedenfalls habe ich sowohl B+W (UV, Objektivschutz), als auch Rollei (diverse), K&F (Black Mist), NISI und eine Masse anderer. Ich weiß im Moment gar nicht, was ich an ND habe, jedenfalls keine B+W. Die sind mir für so etwas zu teuer. Generell nutze ich teure Marken nur für sehe häufige Verwendung. Bei seltener Verwendung, wie zb ND-Filtern gehe ich im Verhältnis von Kosten und Nutzen pragmatische Wege.
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Ja, aber nur ohne Makro-Modus. Das gilt leider auch für die "slimsten", die ich habe.