Jump to content

industriekultur 12


schmierlinse

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Henrichshütte in Hattingen. 1854 - 1987.

Die Hattinger Hütte war bekannt durch ihre Edelstahlfertigungen in weltweit bekannten Qualitäten mit bis zu 10.000 Mitarbeitern.

1959 wurde sogar die Ruhr umgebettet, um mehr Platz für diese Hütte zu schaffen.

Grösstes Unglück war 1900, als ein Hochofen brannte und er mit dem Gestell komplett zusammenbrach. Ursache bis heute unklar.

 

D-lux 4

 

 

[ATTACH]167126[/ATTACH]

 

Zyklon ( Staub, Gesteinsabscheider vom Gichtgas)

[ATTACH]167127[/ATTACH]

 

 

Winderhitzer Eingang

[ATTACH]167128[/ATTACH]

 

 

Möllerbunkerschächte

[ATTACH]167129[/ATTACH]

 

 

Schmelztiegel

[ATTACH]167130[/ATTACH]

Link to post
Share on other sites

Der gefährlichste Arbeitsplatz war auf der "Gicht". Bis in die 50er Jahre wurde Möller ect. noch mit Handwagen eingefüllt. Dabei kam es öfter zu Unfällen mit Gichtgas( Hauptsächlich CO) was man weder sieht noch riecht. Nur durch Staubentwicklung bei Undichtigkeiten erkennbar; der Ofen ist undicht. Gasmasken wurden zwar später ob der vielen Unfälle vorgeschrieben, aber kaum benutzt. Nach 2h steht einem das Wasser in der Maske bis zum Mund.(Eigene Erfahrung mit der Vollmaske). Man richtete sich nach dem Wind: immer im Rücken und nur mit erfahrenen Leuten nach oben gehen.

 

D-LUX4

 

Auf der Gicht 3.Bühne Hochofen 3

;[ATTACH]167136[/ATTACH]

 

Blick nach oben

[ATTACH]167137[/ATTACH]

 

 

Gichtgasrohre

[ATTACH]167138[/ATTACH]

 

 

Schlackepfannen

[ATTACH]167139[/ATTACH]

 

Möllerbunkergänge

[ATTACH]167140[/ATTACH] .

 

Der modernste Hochofen, Nr.2, wurde in den 1990er Jahren abgebaut und nach China verkauft.

Link to post
Share on other sites

Ein paar Bildchen noch, aber diesmal im passenden Sepia. Da ist eh' alles rostbraun, statt schwarz.

 

[ATTACH]167239[/ATTACH]

 

 

Das Fundament des verkauften Hochofens 2

[ATTACH]167240[/ATTACH]

 

Nein, keine Thomasbirne, aber sowas ähnliches

[ATTACH]167241[/ATTACH]

 

Das grösste Problem: mein Wölpe im gläsernen Fahrstuhl! Das war absolut nix für sie.

[ATTACH]167242[/ATTACH]

Link to post
Share on other sites

Interessante Bilder.Das war viele Jahre lang,für hunderte oder gar tausende Arbeiter ,Arbeit und Brot. Für eine Leica hat es den Meisten bestimmt nicht gereicht. Und doch waren sie froh diese schwere Arbeit tun zu dürfen. Die waren oft ihr Leben lang stolz,ein Stahlarbeiter zu sein. Heute steht diese Anlage in China,dort freut es die Stahlkocher bestimmt auch,Arbeit zu haben.Ich finde es ist gut so die Anlagen zu verkaufen als sie zu verschrotten. Es ist genau wie bei den alten Leicas,wir haben auch noch unsere Freude daran,besser als würden sie im Müllberg landen. Gruß herbert

Link to post
Share on other sites

bÖser WeLPE = Wölpe:)

Wenn ich nicht was anderes zu tun gehabt hätte( beruhigen und Leine festhalten) hätte ich die Bel.-zeit verlängern können. Da hätte man da Zittern gesehen.

 

Und für den "Hebbat" habe ich noch eine richtige Dampfspeicherlokgestängenpleuelstangenmimik

 

[ATTACH]167597[/ATTACH]

 

 

Der normale Ofenlauf( Lebensdauer) beträgt 6-9Jahre. Anscheinend muss es sich trotzdem gelohnt haben. Als die ersten Öfen 1850 mit erstaunlich hohen Mengen von täglich 25t strotzten, hatte der Ofen 2 schlussendlich das 100fache, also 2500t, Tagesleistung. Ja-nochmal - pro Tag!

Link to post
Share on other sites

Ich danke euch allen. Und, biddeschööön.

Gleichzeitig möchte ich Eigenwerbung betreiben; für heute am späten Abend. Unter "Sonstiges" Titel: Afghanistan, Irak oder wo ?

Ich hoffe mal was besonderes. Hat aber auch etwas mit Stahl zu tun.

 

Jetzt fahre ich erstmal mit meinem "Renner" - Batterie aufladen. Noch ist es trocken.:rolleyes:

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...