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Open Source Digitalkamera mit Linux


stommelner

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Hallo zusammen,

 

den Artikel habe ich auf Spiegel Online gefunden. Wenn das klappt bieten sich völlig neue Möglichkeien.

Und hoffentlich passen auch unsere R-Objaktive dran! :rolleyes:

 

Frankenkamera: Forscher basteln die erste Open-Source-Digitalkamera - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt

 

 

Gruß

 

Hans

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Ich kann den Sinn nicht erkennen und verstehe das Problem nicht. Kodak liefert zu jedem Sensor (egal ob Interline oder Fullframe) das programmierbare Evaluation Board und die Systemspezifikationen erhält man dazu. Mit denen müßte man sich auch unter Linux auseinandersetzen. Und das ADSP-BF537 EZ-KIT Lite hat z.B. einen Anschluss für die Kodak Evaluation Boards.

 

Um schnellen Code zu erhalten, kommt man an systemnahe Programmierung ohnehin nicht vorbei. Jeder der ausreichend C(++) kann und Bibliothekennutzung unter Linux beherrscht, sollte auch systemnah programmieren können.

 

Und spätestens wenn es erträglich "klein" werden soll, kommt man um hochintegrierte Bauteile nicht drum herum.

 

Mal abgesehen davon, dass ich HDR nicht leiden kann, finde ich schon das Beispiel einer integrierten HDR-Funktion völlig blödsinnig. Ich hab mit HDR nichts am Hut, aber wenn man mal Spezis über die Schulter schaut merkt man schnell, dass generalisierte Arbeitsweisen zu generalisierten Ergebnissen führen, nämlich eben durchschnittliche. Und dafür der Aufwand? Forschung wie man noch mehr Funktionstinnef in die Kameras bekommt? Wo sind da die völlig neuen Möglichkeiten?

 

Die Hersteller indes lassen sich sicherlich nicht zu "Free Bracket" beugen. Die haben einen abgestuften Modellfuhrpark.

 

Ich bin ein Linuxfan - mit Sicherheit. Aber das hier ist in meinen Augen so ein Wiederbelebungsversuch. Open Source an der Kamera und schon wird alles schön und jeder bekommt alles.

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Guest maxmurx

Hallo Hans

 

Danke vielmals für den Link.

 

Ich verstehe folgendes: Eine Kamera mit Opensource Betriebssystem kann jederzeit erweitert und angepasst werden. Das hat Vorteile im Massenmarkt, weil spezielle Hersteller Kameras leicht anpassbar für eine Vielzahl von gängigen Geraeten liefern können .

 

Im Hobby-Segment könnte es einen Markt geben für Universalkameras, die mit allen möglichen Objektiven und Zubehörteilen funktionieren - etwas ähnliches wie es Zeiss mit seinen Objektiven macht.

 

Für Spezialisten in Forschung (Weltraum-, Astrofotografie, Biologie), in der Produktionstechnik (Ueberwachung, Qualitaetskontrolle), wie auch die Rüstungsindustrie - sie alle koennten auf gängige Objektive zurückgreifen und ihre eigenen speziell angepassten Bildgeber entwickeln.

 

Ein Einwand von ehmneun ist vermutlich, dass die von dem Forscherteam benutzte hardware vollkommen unangemessen ist. Ich kenne mich da nicht aus und es ist auch nicht klar, wie diese Forscher ihre hardware ausgewählt haben. Vielleicht gibt es einen industriellen Sponsor, der auf eine Anwendung in seinem Bereich hofft. Vielleicht war grad jemand an der Uni, der diese hardware anderweitig benutzt hatte und sich gut auskannte. Vielleicht wollte man die Einarbeitunszeit oder den Aufwand für die Werkstatteinrichtung klein halten...

 

Gruss von Juerg

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Das ist eine Forschungsplattform, eine Hardware, für die Studenten ihre Software entwickeln können. Natürlich können solche Entwicklungen irgendwann auch in Kameras für den Massenmarkt Eingang finden, aber aus dieser Kamera wird kein Massenprodukt werden. Ich glaube, diese Meldung haben einige Leute in den falschen Hals bekommen.

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Guest maxmurx
Das ist eine Forschungsplattform, eine Hardware, für die Studenten ihre Software entwickeln können....

 

Hallo Michael

 

Heisst das, der Artikel im Spiegel war ebenfalls missverständlich. Was fotografieren denn die Studenten damit? Ist Dein Beitrag so gemeint, dass es einzig ein Übungsobjekt für Software-Programmierer ist?

 

Freundliche Gruesse Juerg

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Eine Kamera mit Opensource Betriebssystem kann jederzeit erweitert und angepasst werden.

Eine Kamera mit Opensoucesystem ist Augenwischerei. Erstens will kein Unternehmen seine Hardware opensourcetauglich haben, weil es die Produktabstufung verwischt und gefährdet. Ein bekannter Handyhersteller hat ein unter ähnlichen Lizenzen stehendes OS so beschränkt, das letztlich keinem geholfen war, weil die systemnahen Spezifikationen u. Bibliotheken nur Entwicklern zugänglich waren, die sich seinem kommerziellen Pool angeschlossen haben. Interessiert haben sich dann selbst in diesem Massenmarkt nur Geeks und Freaks.

 

Im Hobby-Segment könnte es einen Markt geben für Universalkameras, die mit allen möglichen Objektiven und Zubehörteilen funktionieren - etwas ähnliches wie es Zeiss mit seinen Objektiven macht.

Klar, geht alles. Dann wenn jemand bereit ist, die nötigen Adapter professionell in einer gleichbleibenden und bezahlbaren Qualität herzustellen. Bedeutet: hergestellt und verkauft wird, was wirklich geht.

 

Für Spezialisten in Forschung (Weltraum-, Astrofotografie, Biologie), in der Produktionstechnik (Ueberwachung, Qualitaetskontrolle), wie auch die Rüstungsindustrie - sie alle koennten auf gängige Objektive zurückgreifen und ihre eigenen speziell angepassten Bildgeber entwickeln.

Gibt es alles längst. Hergestellt wird, was in der Kombination auch wirklich nachgefragt wird.

 

Ein Einwand von ehmneun ist vermutlich, dass die von dem Forscherteam benutzte hardware vollkommen unangemessen ist.

Nein, die Einwände lauten:

 

1. Das gibt es alles schon. Die tun so, als hätten sie das Ei neu erfunden.

2. Linux befreit nicht von der intimen Kenntnis der Systemarchitektur

3. Systemnahe Programmierung ist bsp. bei Fotoapperaten unumgänglich.

 

Es bieten sich keine völlig neuen Möglichkeiten.

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Guest maxmurx

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Eine Kamera mit Opensoucesystem ist Augenwischerei.

...

Nein, die Einwände lauten:

...

2. Linux befreit nicht von der intimen Kenntnis der Systemarchitektur

 

 

Hallo ehhmneun

 

Du widersprichst Dir in dem Punkt Kenntnis der Systemarchitektur. Weiter oben reklamierst Du anhand eines Kodaksensors, dessen Schnittstelle dokumentiert ist. Mir ist nicht klar, warum ein Ingenieur mehr kennen muss ausser der Schnittstelle.

 

Alles andere wie Signalprozessor, Bildprozessor wird dann unter Linux vom Forscher in Stanford uns später von Kollegen selber programmiert – lesen wir im genannten Spiegel Online Artikel. So wird die Kamera bis auf die Architektur des Bildsensors vom Kamerahersteller unabhängig.

 

Das Projekt wird von stanford.edu selber vorgestellt:

 

Open-source camera could revolutionize photography

 

Da erfahren wir, dass innerhalb eines Jahres die Kamera in Mengen und zu Preisen unter 1000 USDollar gefertigt werden soll.

 

Das Beispiel ist im übrigen freundlicherweise in Zürich an der Limmat und nicht in California aufgenommen worden.

 

Gruss von Juerg

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Was fotografieren denn die Studenten damit? Ist Dein Beitrag so gemeint, dass es einzig ein Übungsobjekt für Software-Programmierer ist?

Für Studenten und jeden, der sich dazu berufen fühlt. Die Kamera soll leicht transportabel sein, sodass man nicht nur Test-Targets im Labor damit fotografieren kann, sondern richtige Motive. Computational Photography ist ein aufstrebendes Forschungsgebiet und eine relativ preisgünstig Hardwareplattform könnte dieses Gebiet noch weiter voran bringen, weil man Studenten damit etwas an die Hand geben kann, mit dem sie spielen können. So wie früher die Rechenzeit an einem Mainframe auch an der Uni ein wertvolles und teures Gut war (ich habe es noch so erlebt), während heute jeder an seinem PC Software entwickeln kann.

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