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Hallo,

 

u.U. ruft diese Frage Kopfschütteln hervor, aber vielleicht erhalte ich dennoch eine kompetente Antwort ...

 

JPGs aus der DigiCam sollen bearbeitet werden. JPG komprimiert mit Verlusten. Sollte ich, um diese Qualitätsverluste bei der Bildbearbeitung zu minimieren, die DigiCam-JPGs nach TIFF konvertieren, bevor ich sie mit PS(E) bearbeite?

 

Gruß

 

Joachim

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jbecker,

 

das ist absolut richtig die JPG´s aus der Kamera vor dem weiterbearbeiten zuerst als TIFF abzuspeichern, denn bei jedem zwischenspeichern in das JPG format wird erneut komprimiert mit den Kameragrundeinstellungen und damit würde die Qualität ggf. weiter sinken und sinken.

 

Also - falls keine RAW-Daten vorliegen - die JPG´s als TIFF sichern.

So können sie beliebig oft wiederangefasst und weiterbearbeitet werden.

Wenn sie fertig sind und ausgegeben werden sollten (Fotoprint, email, ...) dann als JPG 12, also mit der niedrigsten Kompression respektive beste Qualität sichern.

 

Bernd

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Bernds Aussagen kann ich nur unterstreichen.

 

Bei der Bearbeitung mit PS würde ich das PSD-Format dem Tiff vorziehen. Die Dateien werden damit schneller in PS geladen.

 

Die -tif oder -psd können (wie Negative) als 'Original' abgelegt werden, bei denen 'nichts mehr passiert' und sie können jederzeit als Basis für eine Weiterverarbeitung verwendet werden.

 

Ferdl

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Ist zwar grundsätzlich richtig, aber nur die Hälfte der Information. Denn ...

 

... wenn Du eine jpeg-Datei mit PS (oder ähnlich) bearbeiten willst, solltest Du unbedingt nach TIFF konvertieren und dann - sehr wichtig !!!! - auch in TIFF abspeichern.

 

... wenn Du eine jepeg-Datei bearbeitest und wieder als jpeg abspeicherst, erfolgt erneut eine Kompression und die Qualität verringert sich entsprechend noch einmal.

 

MfG Dieter

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Eine gute Frage, die ich etwas ausführlicher beantworten möchte.

Ich selbst praktiziere seit Jahren folgende bewährte Methode:

1.

Alle Bilder werden unabhängig vom späteren Verwendungszweck grundsätzlich als RAW-Bilder aufgenommen und in einem speziell gesicherten Ordner auf dem PC abgelegt oder auf eine CD gebrannt. Die RAW-Bilder bleiben grundsätzlich unangetastet.

Hat die Kamera keinen RAW-Modus sollten die Bilder in der höchstmöglichen Auflösung und der geringstmöglichen Komprimierung aufgenommen werden.

2.

Bei Bedarf greife ich auf die RAW-Bilder zurück und konvertiere und speichere sie zwecks Bearbeitung in einem Bildbearbeitungsprogramm als TIF-Bild in einen speziellen Ordner.

3.

Zur Bildbearbeitung wird das TIF-Bild geöffnet und davon meist ein Duplikat für die eigentliche Bearbeitung hergestellt. Das hat den Vorteil, dass im Falle schlechter Ergebnisse das Duplikat einfach gelöscht wird und vom vorliegenden Original TIF-Bild ein neues Duplikat hergestellt wird. Dieses Verfahren ist für Anfänger in der Bildbearbeitung meist sehr hilfreich.

4.

Die weitere Verwendung des fertigen TIF-Bildes hängt vom Verwendungszweck ab (Druck, Bildschirmpräsentation, WEB usw.). Für den Druck mit 300 dpi ist TIF zu empfehlen, für WEB JPG. Da JPG je nach Komprimierung mehr oder weniger verlustbehaftet ist, sollte die geringsmögliche Komprimierung erfolgen. Die Umwandlung eines JPG-Bildes in ein TIF-Bild ist grundsätzlich nicht möglich.

5.

TIF-Bilder werden von mir wegen der relativ großen Dateigrößen nur im Ausnahmefall gespeichert. Lieber greife ich im Bedarfsfall erneut auf die gesicherten RAW-Dateien zurück.

 

Gruß, W.S.

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Sinnlos, die JPG-Komprimierung ist verlustbehaftet, d. h. durch Rückkonvertierung in TIFF gewinnst du nichts.

 

Hi,

ja schon, aber es ist auch nur die halbe Wahrheit.

 

Er verliert zumindest in den nachfolgenden Schritten nichts mehr. Holt natürlich verlorene Infos auch nicht wieder zurück.

Also ist es nicht völlig sinnlos.

Allerdings würde ich, vorausgesetzt ich arbeite mit PC CS im Adobe Format bleiben, und so speichern und immer erst ganz zum Schluss, diese Datei in das im Moment benötigte Format umwandeln.

Gruß

Horst

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Eine gute Frage, die ich etwas ausführlicher beantworten möchte.

Ich selbst praktiziere seit Jahren folgende bewährte Methode:

1.

Alle Bilder werden unabhängig vom späteren Verwendungszweck grundsätzlich als RAW-Bilder aufgenommen und in einem speziell gesicherten Ordner auf dem PC abgelegt oder auf eine CD gebrannt. Die RAW-Bilder bleiben grundsätzlich unangetastet.

Hat die Kamera keinen RAW-Modus sollten die Bilder in der höchstmöglichen Auflösung und der geringstmöglichen Komprimierung aufgenommen werden.

2.

Bei Bedarf greife ich auf die RAW-Bilder zurück und konvertiere und speichere sie zwecks Bearbeitung in einem Bildbearbeitungsprogramm als TIF-Bild in einen speziellen Ordner.

3.

Zur Bildbearbeitung wird das TIF-Bild geöffnet und davon meist ein Duplikat für die eigentliche Bearbeitung hergestellt. Das hat den Vorteil, dass im Falle schlechter Ergebnisse das Duplikat einfach gelöscht wird und vom vorliegenden Original TIF-Bild ein neues Duplikat hergestellt wird. Dieses Verfahren ist für Anfänger in der Bildbearbeitung meist sehr hilfreich.

4.

Die weitere Verwendung des fertigen TIF-Bildes hängt vom Verwendungszweck ab (Druck, Bildschirmpräsentation, WEB usw.). Für den Druck mit 300 dpi ist TIF zu empfehlen, für WEB JPG. Da JPG je nach Komprimierung mehr oder weniger verlustbehaftet ist, sollte die geringsmögliche Komprimierung erfolgen. Die Umwandlung eines JPG-Bildes in ein TIF-Bild ist grundsätzlich nicht möglich.

5.

TIF-Bilder werden von mir wegen der relativ großen Dateigrößen nur im Ausnahmefall gespeichert. Lieber greife ich im Bedarfsfall erneut auf die gesicherten RAW-Dateien zurück.

Gruß, W.S.

 

Hi,

hiervon rede ich seit ewigen Zeiten, aber manche wollen es einfach nicht glauben.

Gruß

Horst

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Hi UEWS, hören sich gut an Deine Punkte 1 bis 5!

 

Für mich als Laien ist noch unklar wie ich zu einer schnellen Übersicht komme, wenn ich nur RAW's habe?

 

Bis nu glaube ich Raw+Jpeg aufnehmen zu müssen, Raw zur Langzeitspeicherung/Weiterveredelung und Jpeg für eine schnelle Übersicht bzw einfache Anwendung - is nich?

 

Kann jemand mal 1. ein unbehandeltes RAW- und 2. das selbe Bild bearbeitet im RAW-Format hier zeigen, weil sich bei mir festgesetzt hat, daß ein RAW-Bild so nicht beurteilbar ist - würde mich freuen!

 

Äh, oder geht das garnicht?

 

Windige Grüße von der Waterkant

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ich glaub, du hast im kopf nen "denkfehler" ;-)

 

RAW ist erstmal nur die "unentwickelte" bilddatei, dafür aber mit allen nutzbaren und unnutzbaren informationen aus deier kamera. grundsätzlich weiß niemand wie spätere softwarelösungen aus solchen "unentwickelten rohdaten" in der lage sind bilder rauszuholen die man jetzt so noch nicht hinbekommt! deshalb lohnt sich imho immer ein abspeichern und sichern dieser dieser dateien.

 

alles andere-sprich, die formate deiner entwickelten bilder, ist anwendungsabhängig.

 

in tiff hast du halt 16 bit farbtiefe, während jpeg nur 8 bit liefert. die riesen-tiff-dateimengen lassen einen aber sehr wohl überlegen, ob man grundsätzlich nur "geo- oder naturefähiges material" "schießt".... da du die endschärfung dann sowieso auf das ausgabemedium (bildschirm, web, druck, ausgabegröße!) abstimmen mußt empfiehlt sich das speicherschonende psd-format als zwischenlösung (fertig entwickeltes bild, aber keine ausgabedatei!).

 

für große drucke und gute drucktechnik ist dann tiff durchaus besser, während für hausgebrauch und unprofilierter tintenstrahler durchaus jpeg reichen mag.

 

mit anderen worten: du mußt im kopf unterscheiden zwischen kameradaten (so roh wie möglich), bildentwicklung (konverter die stetig besser werden !) und bildbearbeitung ,die vorrangig auf die bildausgabe abgestimmt sein muß.

 

 

lg matthias

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Zitat:

"Für mich als Laien ist noch unklar wie ich zu einer schnellen Übersicht komme, wenn ich nur RAW's habe?"

 

RAW-Bilder kann man in den entsprechenden Browsern (bei Canon z.B. DPP) wie Dias auf einem Leuchtpult betrachten. Die Bildbetrachtungsqualität ist sehr hoch und unterscheidet sich nur wenig von TIF-Bildern auf einem anderen Browser. Und die Verwaltung der RAW-Bilder geschieht wie üblich nach Themen in Ordnern, Unterordnern usw.

 

Gruß W.S.

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Bernds Aussagen kann ich nur unterstreichen.

 

Bei der Bearbeitung mit PS würde ich das PSD-Format dem Tiff vorziehen. Die Dateien werden damit schneller in PS geladen.

 

Ferdl

 

... und PSD ist genauso verlustfrei wie TIF?

 

Es geht mir darum, der Qualitätsverlust während der Bearbeitung von Dateien, die nur als JPGs vorliegen, zu minimieren.

 

Gruß

 

Joachim

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... und PSD ist genauso verlustfrei wie TIF?

 

Es geht mir darum, der Qualitätsverlust während der Bearbeitung von Dateien, die nur als JPGs vorliegen, zu minimieren.

 

Gruß

 

Joachim

 

Ja, PSD ist genauso verlustfrei (beim Abspeichern) wie TIFF.

 

Das mit den JPEGS habe ich schon aus Deiner Frage verstanden und RAWs aus Digiknipsen geht Modell-bezogen oft nicht und wenn ja, machen sie bei solchen Kameras nicht immer Sinn. Ich kann da als Beispiel die gute alte Digilux 2 anführen, deren RAW ich nur mit viel Aufwand in PS so gut hingekiregt hatte, wie die Ergebnisse der Kamera-internen Signalverarbeitung mit den JPEG-Ergebnissen.

 

Bei der D-SLR Fotografie geb ich den Kollegen recht, da ist ein Workflow auf RAW-Basis die bessere Wahl aber auch mit Aufwand verbunden. Aber je nach Verwendungszweck der Bilder kann man auch da mit JPEGs arbeiten. Ausnahme: DMR :-)

 

Ferdl

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Probiert doch mal Silverfast DCPro Studio. Man bekommt eine gute und schnelle Übersicht, auch wenn in den Verzeichnissen RAW (von verschiedenen Kameras), JPEGs, Tiffs, PSDs usw. gespeichert sind. Die Umwandlungsqualität bezüglich der Farbe ist exzellent für Kameras, für die Silverfast die entsprechenden Profile bereits integriert hat. Ich habe eine Pentax istD*, die mit der internen Signalverarbeitung mittlerweile nur noch für den Elektronikschrott taugt. Im RAW Modus betrieben und dann die Dateien in Silverfast "entwickelt", entstehen Bildergebnisse auf einen Level, das auch heute noch sehr gut ist für eine 6 Megapixel DSLR.

 

Man kann eine DCPro Studio Demoversion herunterladen, die voll funktioniert, nur beim speichern werden dann die Dateien mit Wasserzeichen unbrauchbar gemacht.

 

Warnung: Silverfast muss man haben wollen (wie eine Leica M :D ), ansonsten ist es besser die Finger davon zu lassen. Manches ist an der Software nicht zeitgemäss, aber die Ergebnisse sind absolut erstklassig.

 

Stephan

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Hi UEWS, hören sich gut an Deine Punkte 1 bis 5!

 

Für mich als Laien ist noch unklar wie ich zu einer schnellen Übersicht komme, wenn ich nur RAW's habe?

Bis nu glaube ich Raw+Jpeg aufnehmen zu müssen, Raw zur Langzeitspeicherung/Weiterveredelung und Jpeg für eine schnelle Übersicht bzw einfache Anwendung - is nich?

 

Kann jemand mal 1. ein unbehandeltes RAW- und 2. das selbe Bild bearbeitet im RAW-Format hier zeigen, weil sich bei mir festgesetzt hat, daß ein RAW-Bild so nicht beurteilbar ist - würde mich freuen!

 

Äh, oder geht das garnicht?

 

Windige Grüße von der Waterkant

 

Hi,

es gibt Betrachter die das ansehen von RAW Bildern in Windows Explorer in der gleich Art und Weise ermöglichen wie die von JPEG und anderen Formaten.

Ich habe den Betrachter von dpMAGIC installiert und er macht keinen Unterschied beim RAW Betrachten der kleinen Images oder von Ganzen Bildern mit dem Windows Explorer.

 

Es ist übrigens kein eigenständiges Programm, sondern ein Plugin zum Windows Explorer, der so bleibt wie vorher, eben jetzt nur auch RAW, DNG, usw. ebenfalls anzeigen kann.

 

Gruß

Horst

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Danke Horst, mit diesen Aussage kann ich etwas anfangen!

 

Irgendwie war ich ganz verzweifelt, denn meine Entscheidung hieß ursprüglich D2 oder D3. Dann glaubte ich, es ginge besser/sicherer RAW+jpeg parallel, also e330 oder so. Zwischendurch mal TIFF also auch wieder Oly. Zuletzt wußte gornix mehr.

 

Nun bin ich beruhigt und harre der Dinge die da kommen werden: D2 / D3 je nach Zuteilung des Weihnachtsgeldes meines Finanzministers :o und den D3-Erfahrungsberichten. :(

 

Windige Grüße von der Waterkant

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