Gerd K Posted May 14, 2009 Share #1 Posted May 14, 2009 Advertisement (gone after registration) Habe eben diese mail bekommen. Wen es interessiert! Sehr geehrte Damen und Herren, unter dem Titel „Struggle for Life – ein Kampf für Leben“ stellt der US-amerikanische Fotograf James Nachtwey im Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin eindrucksvolle Bilder aus, die das Leid Tuberkulosekranker vor Augen führen. In einzigartiger Weise verbinden sich damit an diesem Ort Kunst und Wissenschaft. Am 22. Mai 2009 um 18 wird die Ausstellung im Beisein des Fotografen eröffnet. Bereits um 17 Uhr laden wir zu einem Pressegespräch ein. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Thomas A. Nisters Head of Public Relations FLASKAMP AG | Klosterstraße 64 | 10179 Berlin | Germany T +49 30 46006-260 | M +49 163 8600738 | F +49 30 46006-253 thomas.nisters@flaskamp.de | FLASKAMP AG ? Consulting & Campaigning Gruß Gerd Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted May 14, 2009 Posted May 14, 2009 Hi Gerd K, Take a look here Ausstellung. I'm sure you'll find what you were looking for!
AlexEs Posted May 27, 2009 Share #2 Posted May 27, 2009 Vielen Dank für diesen Hinweis. Ich habe diese Austellung heute besucht. James Nachtwey macht es einem - wie immer - nicht leicht. Auch jetzt, Stunden nach dem Besuch, arbeiten die Bilder noch in mir. Und das lag nicht nur an der direkten Präsentationsweise (großformatige S/W-Prints, vor nacktem Beton hängend, kaum Möglichkeiten zur Ablenkung). Immer stärker drängt sich mir die Frage auf, warum sind seine Bilder oft an so unpopulären - wenn auch thematisch passenden - Orten zu sehen, wo sie kaum registriert werden? Anderthalb Stunden habe ich in der Ausstellung verbracht - und dabei keinen weiteren Besucher angetroffen. Diese Bilder gehören in die Öffentlichkeit, gerade weil sie unbequem sind, verstören und unsere Aufmerksamkeit erzwingen. XDRTB.org | Spread the story. Stop the Disease. Beste Grüße aus Berlin, Alex Link to post Share on other sites More sharing options...
hans schneider Posted May 27, 2009 Share #3 Posted May 27, 2009 . Immer stärker drängt sich mir die Frage auf, warum sind seine Bilder oft an so unpopulären - wenn auch thematisch passenden - Orten zu sehen, wo sie kaum registriert werden? Anderthalb Stunden habe ich in der Ausstellung verbracht - und dabei keinen weiteren Besucher angetroffen. Diese Bilder gehören in die Öffentlichkeit, gerade weil sie unbequem sind, verstören und unsere Aufmerksamkeit erzwingen. Beste Grüße aus Berlin, Alex Alex, ich bin ein Beobachter von Nachtwey seit Jahren, Inferno liegt hier bereit, um Ästheten jedwelcher Couleur zu verscheuchen.. Nachtwey ist villeicht der Fotograf, der den Finger in alle eiternden Wunden unserer Welt legt. Die Neureichen, die gerade gelernt haben, ihren Namen zu schreiben, werden das nicht sehen wollen. Grundsätzlich stellen die Bilder von Nachtwey jene berühmte Frage, die Doderer für ein wesentlich kleineres Spektrum irgendeiner Existenz gestellt (und selbstvertändlich mit "Nein" beantwortet) hat und wie es die Werke von Nachtwey tun ebenso tun. Es gibt kein gutes Leben im schlechten. Die Leute die verhungern, die, wie in "Inferno" abgeschlachtet worden sind, haben selbst keine Stimme mehr. Bis zu meiner Kenntnis von Nachtwey dachte ich immer, Morden geht immer. Der Mann hat (mir, anderen, allen) mehr Mut gegeben, als man denken möchte. Zu Deiner eigentlichen Frage: Das "Zeug" hängt in der hinterletzen Ecke, weil die Auseinandersetzung mit ihm ja das Denken befördern könnte. Im Klartext: Die halbprivate, so als wäre es Pornografie, Zurschaustellung von Nachtweiys Bildern sagt alles über diejenigen, die solches arrangieren: Ja, wir sind aufgeklärt, ja, wir unterstützen die Kunst (ja -- geeigneten Text eifügen). Wer will denn hierzulande eine Wahrheit wissen? Berlin: frag mal Deine Berliner Kumpanen, was die von E.Th.A. Hoffmann wissen, und dann fahre für vier Tage nach Paris, und frage dort, vom Zufall gesteuert, was die, es können auch Müllmänner sein, von Hoffmann wissen. Schönen Gruß Hans Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Henri Klein Posted May 28, 2009 Share #4 Posted May 28, 2009 Hans Schneider, bitte lesen: New York News - To Hell and Back - page 1 Ich wünsche mir afrikanische Fotoreporter, die herkommen, um unsere Arbeitslosen und elenden Innenstädte für schicke Bücher auf den Kaffeetischchen der reichen Afrikaner zu fotografieren. Link to post Share on other sites More sharing options...
AlexEs Posted May 29, 2009 Share #5 Posted May 29, 2009 Die halbprivate, so als wäre es Pornografie, Zurschaustellung von Nachtweiys Bildern sagt alles über diejenigen, die solches arrangieren: Ja, wir sind aufgeklärt, ja, wir unterstützen die Kunst (ja -- geeigneten Text eifügen). Wer will denn hierzulande eine Wahrheit wissen? Ich schätze das Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin (Austellungsort) anders ein. Ich glaube, man ist sehr dort sehr zufrieden, die Nachtwey-Bilder bei sich zu haben. Und ich glaube auch nicht, dass es dem Institut um die Kunst geht. Deren Motivation ist eine andere. Meine Frage zielte eher darauf ab, warum sich nicht die großen "klassischen" Galerien dieser Themen annehmen? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest trix Posted May 29, 2009 Share #6 Posted May 29, 2009 . Meine Frage zielte eher darauf ab, warum sich nicht die großen "klassischen" Galerien dieser Themen annehmen? Ein Denkanstoß Some thoughts on the visual language of photojournalism - Conscientious World Press Photo: 470,214 Pictures Later Link to post Share on other sites More sharing options...
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