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Ein Fall für die Tonne ...


mhanke

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... und doch wieder rausgeholt. Das Bild ist technisch absolut verhaut (wenn auch im Original die dunkle Partie links unten immer noch etwas Zeichnung hat. Das ging beim Scan aber verloren, sonst wären die Fenster noch mehr ausgefressen gewesen), deshalb warf ich es gleich weg. Irgend etwas ließ mich dann aber so lange in der Tonne kramen, bis ich es wieder gefunden hatte. Es klingt wohl komisch, aber ich finde, dieses Bild bringt die Wirkung, welche dieser einmalige sakrale Raum der Kathedrale von Albi in Südfrankreich auf mich hatte, besser zum Ausdruck als eine Großformataufnahme, perfekt in Farbe und Geometrie.

 

Marcus

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Guest leica r3

Teschnisch hast du das Bild ja wirklich verhauen. In solchen Fällen würde ich mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Belichtungszeiten machen. Und dann am Rechner die Bilder zusammen montieren. Oder ich würde ein Stückchen nach hinten gehen damit die Sonne nicht so extrem strahlt.

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stimme dir zu, Markus.

Eine technisch gute Aufnahme ist eine Sache, persönlich empfundene Stimmung eine ganz Andere.

 

Gerade das einstrahlende Licht bringt das innere Anliegen des gothischen Kathedralenbaus hier gut zur Ansicht: Höhe und Licht waren die Vorgaben.

 

Gruss - Klaus

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Wie technische Fehler? So what! Schaut euch irgendeinen Film an, in dem extremer Sonnenschein deutlich gemacht werden soll, dann wird dass Stilelement benuetzt.

 

Frei nach dem Motto: it's not a bug, it's a feature. Und ich haette das nicht als Ex-Muell gezeigt - vielleicht sogar in S/W

 

gruss

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Herzlichen Dank für Eure Kommentare! Ich freue mich natürlich, dass das Bild offenbar auch für die meisten von Euch eine gewisse Stimmung rüberbringt. Natürlich kann man sagen: wirkt aufgesetzt, Kirchenraum und Sonne = heiliger Geist, oder so ähnlich. Und trotzdem: Bei aller Perfektion, mit welcher Architekturfotografen, aber auch Maler daran gegangen sind, das Innere von gotischen Kathedralen abzubilden, habe ich bisher noch nie ein Bild gesehen, welches die schier unglaubliche Wirkung eines solchen Raumes richtig wiedergegeben hätte; schon gar nicht so, wie es ein Mensch des Mittelalters gesehen haben mag. Mein Bild oben kann diese Herausforderung natürlich noch weniger erfüllen, aber ich meine, es zeigt trotzdem eine Facette des Gesamtphänomens "gotische Kathedrale", das oft verborgen bleibt. Worum es sich dabei handelt, kann ich auch nicht sagen, so eine Architektur fühlt man, kann das aber nicht in exakte Begriffe zwängen.

 

Zur Qualität des verwendeten Objektivs: Die ist unter diesen extremen Umständen unzureichend, das kann angesichts des günstigen Preises auch gar nicht anders sein. Es handelt sich natürlich wieder mal um das 12mm von Voigtänder. Aber ich habe unter den Urlaubsbildern auch ein Beispiel dafür, dass unter vergleichbaren Bedingungen das so hochgelobte Summicron 50 ebenfalls sehr deutliche Fehler zeigt, die ich eigentlich nciht erwartet hätte. Sobald ich das Bild gescannt habe, zeige ich es hier.

 

Bis dahin aber noch ein Bild aus der Kathedrale von Albi, das Architekturpuristen den Magen umdreht. Trotzdem gefällt es mir, weil es eben ein Maximum an Details aus diesem mit bunten Fresken bemalten Kirchenschiff zeigt.

 

Beste Grüße,

Marcus

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Marcus,

 

es sind gerade die ungewöhnlichen Perspektiven die m.E. ein Bild interessant machen.

Die "reine" Architekturphotographie ist ja nicht für Stimmungen sondern korrekte Wiedergaben zuständig.

Und du hast vollkommen recht: die Wirkung kann kein Photo wiedergeben, die muss man vor Ort im Kopf erleben.

 

Gruss - Klaus

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