Guest Mox Posted March 15, 2009 Share #1 Posted March 15, 2009 Advertisement (gone after registration) Guten Morgen im Forum, die Verschlusszeitenreihe ist im unteren Bereich der Schlitzeinstellung sehr großzügig, d.h. es gibt im Bereich der längeren Zeiten zwischen 1/20s und 1/60s außer der Zeitenverdopplung auch noch Zwischenstufen, wie z.B. bei den 20er-/30er-Jahre-Modellen die 1/20s, 1/30s, 1/40s, 1/60s, ab I-IIIc bis I-IIIf BD dann 1/30s, 1/40s, 1/60s (die 1/20s gab es nun nur noch bei der IIIer-Modellen auf der Hemmwerkseinstellung), ab I-IIIf RD dann 1/25s, 1/50s, 1/75s. Hatten diese Zwischenstufen mit den damaligen, niedrigempfindlichen Vorkriegs-Filmen zu tun, damit man in diesem längeren und wegen der noch recht unempfindlichen Filme vielleicht etwas wichtigeren Bereich, die Belichtung variabler dosieren konnte? Umgerechnet auf die heutigen Bezeichnungen waren es ca. 6 ISO bei den Feinkörnigsten (z.B. Gevaert Leica Spezial) und ca. 66 ISO bei den Höchstempfindlichsten (Agfa Superpan). Hing die ab 1952 (rote Kontaktzahlen) neuere Abstufung (1/25s, 1/50s, 1/75s), also die letzte vor der aktuellen Zeitenreihe, möglicherweise mit dem durch einige Leichtmetallteile schneller ablaufenden neuen Verschluss – oder/und evtl. auch mittlerweile empfindlicheren Filmen - zusammen? Außerdem gab es vor den Modellen IIIg und Ig bzw. vor der M3 grundsätzlich 1/100s und 1/200s anstatt der linearen Abstufung 1/125s und 1/250s. Haben diese beiden etwas aus der Reihe tanzenden, großzügigeren Zeiteinstellungen mit einer damals evtl. nichtlinearen Filmempfindlichkeit im mittleren Bereich zu tun? Oder vielleicht damit, dass bei den damals noch überwiegend üblichen Negativfilmen im am häufigsten genutzten mittleren Bereich immer für eine satte Belichtung gesorgt war? Es grüßt Euch Erich Glauner Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted March 15, 2009 Posted March 15, 2009 Hi Guest Mox, Take a look here Alte Verschlusszeitenreihe der Schraubleicas vor IIIg. I'm sure you'll find what you were looking for!
thomas_schertel Posted March 15, 2009 Share #2 Posted March 15, 2009 Die feine Abstufung der Belichtungszeiten im mittleren Bereich erleichterte die Verwendung des ersten Agfa-Farbfilms mit aufgebrachtem Raster. Er wurde bei einer festen Blende mit einem Streifenfilter belichtet. Man konnte also die richtige Exposition nicht durch Blenden, sondern nur über die Zeit erreichen. Viele andere ältere Kameras haben auch 1/50, 1/100, 1/200. Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Mox Posted March 22, 2009 Share #3 Posted March 22, 2009 Besten Dank für Deine Antwort Es grüßt Erich Glauner Link to post Share on other sites More sharing options...
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