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Bauhausarchitektur


Guest lykoudos

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Guest lykoudos

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Hallo,

 

Im Stil des frühen Bauhauses: Zweckbetonte Einfachheit: Schlichte Strenge - Kühle Sachlichkeit: Licht, Luft, Sonne: Die beste Form mit den denkbar einfachsten Mitteln: Im Bau wie in der Innenausstattung ein Höchstmaß an Leistung mit einem Minimum an Kosten zu vereinen.

 

Schönen Gruß

 

Wolfgang

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Guest chris_h
Hallo,

 

Im Stil des frühen Bauhauses: Zweckbetonte Einfachheit: Schlichte Strenge - Kühle Sachlichkeit: Licht, Luft, Sonne: Die beste Form mit den denkbar einfachsten Mitteln: Im Bau wie in der Innenausstattung ein Höchstmaß an Leistung mit einem Minimum an Kosten zu vereinen.

 

Schönen Gruß

 

Wolfgang

 

Wow. Und das auch noch mit einem adäquaten Foto zu vermitteln - das wär' das Maximum ...

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Guest lykoudos
Wow. Und das auch noch mit einem adäquaten Foto zu vermitteln - das wär' das Maximum ...

Hallo,

 

Stimmt!!! Das Foto ist an sich und insonderheit fototechnisch wahrlich keine Goldgrube......wie mit der Gänsebrühsuppe: ein Knöchelchen auf 10 Liter. Für mich hat`s dennoch Atmosphäre. Tatsächlich kommt es sehr häufig zu äquivalenten Reaktionen des Publikums, werden diese Objekte vor Ort der Betrachtung erschlossen. Von daher sehe ich in der Ablichtung gerade Wesenhaftes dieser noch heute heftig umstrittenen Stilrichtung verwirklicht.

Ich komme diesbezüglich aus einer vorbelasteten Familie. Mein Großvater hatte bei dem Bauhausmeister Johannes Itten studiert.

 

Schönen Gruß

Wolfgang

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Guest chris_h

Beim Bauhaus-Stil hab' ich immer zwiespältige Gefühle - einerseits schätz' ich die klaren Linien, andererseits wird (wurde) so mancher "Bunker" mit diesem Stil "gerechtfertigt" ... eine würdige, sinngemäße Fortführung des Prinzips (!) seh ich heute im Vorarlberger Holzbau-Stil oder auch in niederenergetischen Bauten realisiert.

 

Gruß,

 

Christian

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Da mögen Reminiszenzen ans Bauhaus zu sehen sein. Doch die Anordnung und Aufteilung

der Fenster schmerzt, von den putzigen Vorhängen ganz abgesehen.

 

str.

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Guest lykoudos
Da mögen Reminiszenzen ans Bauhaus zu sehen sein. Doch die Anordnung und Aufteilung

der Fenster schmerzt, von den putzigen Vorhängen ganz abgesehen.

 

str.

Hallo,

 

da ist nichts reminiszent, sondern originärster Bauhausstil; von den putzigen Vorhängen einmal abgesehen. Ja, es liegt mir schon auf der Zunge, was jetzt kommen könnte.....ordinärs...........

 

Schönen Gruß

 

Wolfgang

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Mir ist wohlbekannt, daß es Original-Gropius-Architektur ist. Voruteile dagegen suchen

Sie bei mir vergebens. Nur ist der Sache des Bauhauses nicht gedient, wenn sie derart

photographiert popularisiert wird. Die Anordnung der Fenster gewinnt auch ästhetischen

Sinn, wenn man etwas von Ihrem Aufnahmestandort nach links geht und die breite Seitenfront

mit den Entsprechungen mitabbildet.

 

str.

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Guest lykoudos
Beim Bauhaus-Stil hab' ich immer zwiespältige Gefühle - einerseits schätz' ich die klaren Linien, andererseits wird (wurde) so mancher "Bunker" mit diesem Stil "gerechtfertigt" ... eine würdige, sinngemäße Fortführung des Prinzips (!) seh ich heute im Vorarlberger Holzbau-Stil oder auch in niederenergetischen Bauten realisiert.

 

Gruß,

 

Christian

Hallo,

 

Das stimmt und zwar auch in einem weitaus makaberen Sinne; ich will mich nicht näher darüber auslassen. Nur, solche Einlassungen und Verweise entlarven natürlich eines, nämlich, dass es sich um keinen originären Bauhausstil handelt. Wobei es wiederum nie eine einheitliche Stilrichtung gegeben hat. "Den" Bauhausstil per se gab es nie und die Ziele und Intensionen sind nie auch nur annähernd realisiert worden. Das ganze Projekt kann man durchaus als gescheitert ansehen. Was noch übrig davon blieb hat sich in Extravaganzen unserer individualistisch-narzissitischen und gleichgeschalteten Massengesellschaft pulverisiert.

 

Schönen Gruß

 

Wolfgang

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Guest lykoudos
Mir ist wohlbekannt, daß es Original-Gropius-Architektur ist. Voruteile dagegen suchen

Sie bei mir vergebens. Nur ist der Sache des Bauhauses nicht gedient, wenn sie derart

photographiert popularisiert wird. Die Anordnung der Fenster gewinnt auch ästhetischen

Sinn, wenn man etwas von Ihrem Aufnahmestandort nach links geht und die breite Seitenfront

mit den Entsprechungen mitabbildet.

 

str.

Hallo,

 

Nein, aber gar nichts suche oder unterstelle ich Ihnen in irgendeiner nun leider doch wohl Ihrerseits angenommenen Voreingenommenheit meinerseits. In einem rationalen Diskurs verbietet es sich schon von selbst „ad hominem“ zu argumentieren. Ganz im Gegenteil: ich unternahm den bescheidenen Versuch, Faktisches konstatierend auf die Füße zu stellen; natürlich durch meine Brille der mir eigenen Grundannahmen und Prämissen. Über was diskutieren wir dann eigentlich noch? Nein, wir metakommunizieren bereits. . Lassen Sie uns doch zum Thema zurückkehren. Ihre kompositorischen Anregungen sind mir hochwillkommen. Danke vielmals. Schön, dass Ihnen das Bild auch etwas sagt. Für mich strahlt solche Architektur eine Ruhe sondergleichen aus. Kennen Sie die Dammerstocksiedlung in Karlsruhe oder die Weissenhofsiedlung in Stuttgart? Das so genannte "Haus auf der Alb“, was vom Land für Bildungsveranstaltungen genutzt wird, ist ein sehr lebendiges Beispiel dafür. Dort gibt es u.a. sehr schöne Seminare dazu und zu anderen interessanten zeitgeistigen Popularthemen.

 

Schönen Gruß

 

Wolfgang

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Nur, Lykodos (wie ich Wolfgang mal übersetzen möchte), damit Sie wissen, daß ich weiß,

wovon ich rede:

 

 

 

Sie erkennen den Rand desBildschirms, auf dem ich Ihre Botschaften lese.

 

 

 

Das Wohnzimmer nach dem Einzug.

 

 

 

Das Wohnzimmer und die Küche bei der Wiederherstellung nach dem Auszug des

Vormieters. Bei seinem Vormieter verkehrte noch einer der Bauhausdesigner. (Die

Blickrichung ist nach links von der vorigen Aufnahme aus gesehen.)

 

Den Architekten dieser Inkunabel des Wohnbaus nach dem Krieg werden Sie kennen oder

in Ihren Unterlagen ausfindig machen (1964).

 

str.

 

PS.: Gerade sehe ich, daß Sie geantwortet haben, während ich geschrieben habe. Die

Weissenhofsiedlung kenne ich sehr gut (in ihrem betrüblichsten Zustand), habe dort zwei

Jahre lang zu tung gehabt und in einem Haus daneben, aber ganz in seinem Stil gewohnt

(Daiber), das freilich 1939 umgebaut worden ist (Lempp). str.

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Vorweg ich bin auch ein Fan der Bauhausarchitektur.

Die für das Bauhaus typische Architektur war eine richtungsweisende Offenbarung in einer Zeit, als noch viele in engen dunklen, kleinen Zimmerchen in ach so schönen Fachwerkhäusern wohnten.

 

Aber breit angenommen wurde diese Architektur eigentlich nie. Viele Mieter, die in im "Bauhausstil" gestaltete Wohnungen einzogen, entschärften - zum Grausen der Architekten - den Stil der neuen funktionalen Sachlichkeit alsbald mit Nippes, Plüsch und ner Menge Sofakissen :-)).

 

Die technische Ausführung des Fotos ist übrigens grauslich. Damit gewinnt der "Bauhausstil" kaum neue Freunde.

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Die Zimmer in den Häusern der Weissenhofsiedlung waren auch klein, anders als in den

«Meisterhäusern» in Dessau. Darin sahen die Gründerzeitsofas und -Sessel, welche die

Bewohner geerbt und eingeschleppt haben, besonders wuchtig aus. Unterhalb der

Weissenhofsiedlung hat ein sonst berühmter Architekt dann in Steinquader- und

Sauerkrautspitzgiebelhäusern gezeigt, was richtiges Wohnen ist. Ein Albtraum,

Kaisersachern in Modellbauweise.

 

str.

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Guest lykoudos
Nur, Lykodos (wie ich Wolfgang mal übersetzen möchte), damit Sie wissen, daß ich weiß,

wovon ich rede:

 

[ATTACH]12361[/ATTACH]

 

Sie erkennen den Rand desBildschirms, auf dem ich Ihre Botschaften lese.

 

[ATTACH]12362[/ATTACH]

 

Das Wohnzimmer nach dem Einzug.

 

[ATTACH]12363[/ATTACH]

 

Das Wohnzimmer und die Küche bei der Wiederherstellung nach dem Auszug des

Vormieters. Bei seinem Vormieter verkehrte noch einer der Bauhausdesigner. (Die

Blickrichung ist nach links von der vorigen Aufnahme aus gesehen.)

 

Den Architekten dieser Inkunabel des Wohnbaus nach dem Krieg werden Sie kennen oder

in Ihren Unterlagen ausfindig machen (1964).

 

str.

 

PS.: Gerade sehe ich, daß Sie geantwortet haben, während ich geschrieben habe. Die

Weissenhofsiedlung kenne ich sehr gut (in ihrem betrüblichsten Zustand), habe dort zwei

Jahre lang zu tung gehabt und in einem Haus daneben, aber ganz in seinem Stil gewohnt

(Daiber), das freilich 1939 umgebaut worden ist (Lempp). str.

Hallo Stjefan,

 

Bin ich vielleicht bei Ihrer "Enttarnung" meines Namens einem Gräzisten auf die Spur gekommen? Schön, dann will ich nicht länger den Achill spielen und gegen Agamemnon wüten: ...mänin aeide thea, Päläiadeoh Axiläos, oulomenän,hä müri `` Axaiois alge `ethäke.....denn, so mancher Diskurs wird nicht nur zum Verhängnis sondern beschert einem manchmal unendliche Leiden und verkürzt das Leben. Soviel zu Homer´s Ilias. -Nein, nein ich habe gar keinen Zweifel daran, dass Sie wissen wovon Sie reden. Denn wüssten Sie es nicht, Sie würden schweigen! - Die Aufnahmen finde ich in jeder Hinsicht gelungen. Das ist eine Atmosphäre die mich sehr anspricht und in der auch ich mich wohl fühlen könnte: Licht, Offenheit in einer Dehnung des Raumes, in die sich selbstvergessen eintauchen lässt. Wirklich toll. Herzlichen Dank für Ihre persönlichen Einblicke. Sie werden es nicht glauben, ich kenne tatsächlich den Architekten der Inkunabel nicht. Ich bin nämlich selbst keiner. Helfen Sie mir auf die Sprünge?

 

Schönen Gruß

 

Wolfgang

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Guest lykoudos
Die Zimmer in den Häusern der Weissenhofsiedlung waren auch klein, anders als in den

«Meisterhäusern» in Dessau. Darin sahen die Gründerzeitsofas und -Sessel, welche die

Bewohner geerbt und eingeschleppt haben, besonders wuchtig aus. Unterhalb der

Weissenhofsiedlung hat ein sonst berühmter Architekt dann in Steinquader- und

Sauerkrautspitzgiebelhäusern gezeigt, was richtiges Wohnen ist. Ein Albtraum,

Kaisersachern in Modellbauweise.

 

str.

Hallo Stjefan,

 

Wie recht Sie haben. Ich schlendere gerne an diesen Häusern am Dammerstock vorbei und bin bisweilen erschüttert, was daraus geworden und gemacht - und welcher Menschengeist sich dahinein gehaust hast. Ich vergleiche das Gewordene manchmal spöttisch mit einer Schrebergartenklauserei. Nichts gegen Schrebergärten!, nein, aber so was. Über das Unterhalbige möchte ich gänzlich schweigen. Berühmtheit schützt vor vielem nicht. Bei dem groß angelegten Umbau meiner Dienststelle konnte ich das leibhaftig erfahren. Die Auseinandersetzungen in den wöchentlichen Bauteams mit den Architekten über vier Jahre hinweg waren selbst für mich als einem streitbaren und durchaus unerschrockenen Zeitgenossen eine echte Herausforderung. Nur ein erlittener Hörsturz bewahrte mich vor Schlimmerem.

 

Schönen Gruß aus Durlach

 

Wolfgang

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Guest lykoudos
Vorweg ich bin auch ein Fan der Bauhausarchitektur.

Die für das Bauhaus typische Architektur war eine richtungsweisende Offenbarung in einer Zeit, als noch viele in engen dunklen, kleinen Zimmerchen in ach so schönen Fachwerkhäusern wohnten.

 

Aber breit angenommen wurde diese Architektur eigentlich nie. Viele Mieter, die in im "Bauhausstil" gestaltete Wohnungen einzogen, entschärften - zum Grausen der Architekten - den Stil der neuen funktionalen Sachlichkeit alsbald mit Nippes, Plüsch und ner Menge Sofakissen :-)).

 

Die technische Ausführung des Fotos ist übrigens grauslich. Damit gewinnt der "Bauhausstil" kaum neue Freunde.

Hallo,

 

die Anfangsidee war voller Ideale und die Gemeinschaft der Studierenden ein buntes Völkchen verschiedenster Menschen, die es sich erst einmal nicht zum Ziel gesetzt haben brotberufsorientierte Ziele zu verfolgen, sondern eine Sache um der Sache willen zu betreiben. Diese Ideale haben sehr wenige geteilt und nach der Machtübernahme ging alles schnell zu Ende. Hin und wieder werde ich aber an den unterchiedlichsten Orten neu daran erinnert: die Idee und die mit ihnen verbundenen Ideale leben weiter. - Die technische Ausführung des Fotos ist für Ihren Geschmack grauslich. Sie haben durchaus recht; aus Ihrer Sicht. Mein Blick scheint anderes wahrzunehmen: mich faszinierts. Sie kennen wahrscheinlich die Geschichte des vollständig verwahrlosten Hundes in einer Seitengasse Bombays, dessen Fell verlaust, mit Unratklumpen verklebt und Ekel erregend anzuschauen war. Da lag er, Tag für Tag. Daraufhin einmal von einem nicht Hiesigen angesprochen, entgegnete die Frau, welche dem Hund täglich sein karges Futter reichte: "aber schauen sie doch, seine schönen Zähne".

 

Schönen Gruß

 

Wolfgang

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«Die Aufnahmen finde ich in jeder Hinsicht gelungen.» Das, Lykodos, eher nicht, und hoffentlich,

sieht sie chris_h nicht. Mit zwei geschickten Griffen hätte er wenigstens die schlimmsten

Fehler und Unterlassungen ausgemerzt.

 

Der Architekt war Werner Luz, das Haus (aus Beton) eigentlich Modell für den Siedlungsbau.

Dazu kam es nicht... Eines seiner Gebäude im benachbarten Eßlingen fiel dem guten

Bürgergeschmack und der Spitzhacke zum Opfer.

 

Ja, und episch ist oudos für (h)odos sehr angebracht, daß Homer der Leitstern ist, war aber

nicht zu ahnen.

 

str.

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Guest lykoudos
«Die Aufnahmen finde ich in jeder Hinsicht gelungen.» Das, Lykodos, eher nicht, und hoffentlich,

sieht sie chris_h nicht. Mit zwei geschickten Griffen hätte er wenigstens die schlimmsten

Fehler und Unterlassungen ausgemerzt.

 

Der Architekt war Werner Luz, das Haus (aus Beton) eigentlich Modell für den Siedlungsbau.

Dazu kam es nicht... Eines seiner Gebäude im benachbarten Eßlingen fiel dem guten

Bürgergeschmack und der Spitzhacke zum Opfer.

 

str.

Hallo,

 

herzlichen Dank für den Namen des Architekten. Morgen werde ich mit meiner MP wieder einmal durchs Dammerstöckle respektlustwandeln. Der gute Bürgergeschmack, eine delikate Sache für sich: vox populi, vox rindvieh.

 

Ihnen ein schönes Wochenende

 

LYKOUDOS

 

PS - in genau welchen Haus neben dem Dammerstock hatten sie gewohnt?

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Nur, Lykodos (wie ich Wolfgang mal übersetzen möchte), damit Sie wissen, daß ich weiß,

wovon ich rede:

 

[ATTACH]12361[/ATTACH]

 

Sie erkennen den Rand desBildschirms, auf dem ich Ihre Botschaften lese.

 

[ATTACH]12362[/ATTACH]

 

Das Wohnzimmer nach dem Einzug.

 

[ATTACH]12363[/ATTACH]

 

Das Wohnzimmer und die Küche bei der Wiederherstellung nach dem Auszug des

Vormieters. Bei seinem Vormieter verkehrte noch einer der Bauhausdesigner. (Die

Blickrichung ist nach links von der vorigen Aufnahme aus gesehen.)

 

Den Architekten dieser Inkunabel des Wohnbaus nach dem Krieg werden Sie kennen oder

in Ihren Unterlagen ausfindig machen (1964).

 

str.

 

PS.: Gerade sehe ich, daß Sie geantwortet haben, während ich geschrieben habe. Die

Weissenhofsiedlung kenne ich sehr gut (in ihrem betrüblichsten Zustand), habe dort zwei

Jahre lang zu tung gehabt und in einem Haus daneben, aber ganz in seinem Stil gewohnt

(Daiber), das freilich 1939 umgebaut worden ist (Lempp). str.

 

 

Ich kenne den Architekten des Gebäudes auch nicht. Aber dass es zumindest „stilecht“ ist, ist unschwer an den- für heutige Verhältnisse- ungenormten Fenstern wohltuend zu erkennen. (Bodensteckdosen konnte ich aber auf keinem Foto entdecken. :) ) Und dass der heutige Bewohner dem Stil treu bleiben möchte.

Dammerstock kenne ich auch. Dort wurde jahrzehntelang um jede Gardine, jeden Rolladen gekämpft. Ich war lange nicht dort. Womöglich hängen da heute Satellitenschüsseln an der Fassade.

Gründerzeitsofas in Bauhaussiedlungen kann man wirklich nur „einschleppen“.

Bauhaus hat meines Erachtens Dieter Rams am ehrlichsten weitergeführt. Das kombiniere ich mit Le Courboisier, Expressionisten und Biedermeier.

Ja, und Charles Eames und Sapper geht auch, wie man sieht. :)

 

Gruss Asparagus

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Guest lykoudos
Ich kenne den Architekten des Gebäudes auch nicht. Aber dass es zumindest „stilecht“ ist, ist unschwer an den- für heutige Verhältnisse- ungenormten Fenstern wohltuend zu erkennen. (Bodensteckdosen konnte ich aber auf keinem Foto entdecken. :) ) Und dass der heutige Bewohner dem Stil treu bleiben möchte.

Dammerstock kenne ich auch. Dort wurde jahrzehntelang um jede Gardine, jeden Rolladen gekämpft. Ich war lange nicht dort. Womöglich hängen da heute Satellitenschüsseln an der Fassade.

Gründerzeitsofas in Bauhaussiedlungen kann man wirklich nur „einschleppen“.

Bauhaus hat meines Erachtens Dieter Rams am ehrlichsten weitergeführt. Das kombiniere ich mit Le Courboisier, Expressionisten und Biedermeier.

Ja, und Charles Eames und Sapper geht auch, wie man sieht. :)

 

Gruss Asparagus

Hallo Dieter,

 

Es treibt einem die Tränen des Kummers und der Wut in die Augen, das Dammerstöckle heute zu sehen. Aber ich gehe trotzdem gerne dahin; mit dem Fahrrad von Durlach-Aue durch den Oberwald. Man sieht natürlich auch immer gerne was man sehen möchte. Rudimentäres Bauhaus gibt ‘s trotzdem auch dort noch und für den mündigen g(b)ebildeten Bürger eine schöne Tafel mit Histörchen. Gekämpft wird dort immer noch: um den schönsten Vorgarten, beblumt und verzwergelt. Tja, ich kann die Sticheleien einfach nicht lassen.

 

Schönen Samstagabensonnengruß

 

Wolfgang

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«Bodensteckdosen konnte ich aber auf keinem Foto entdecken.» Oh wohl, auf dem mittleren

links unten, bzw. auf dem Bild ist es in der Mitte, dieselben Dosen sind auf dem unteren Bild,

rechts. Und die Sache mit der Stilechtheit ist so eine Sache. Die Nut- und Federbrettholzwand

ist sicher so nicht im Bauhhausstil vorgegeben, wiederholt sich aber im Gebäude mehrmals

auf verschiedene Weise. Damit ist das Blitzblanke, das aussieht, wie der Strawinski dieser

Epoche klingt, sehr modifiziert. Auch der klarste Stil hat seinen Ort in der Geschichte und ist

nicht wiederholbar. Durch die Modifizierungen des Architekten ist sein Wiederaufgriff davor

gefeit, mit einer «Schachtel um eine Produktionsstraße» oder Wohnbedürfnissen, verwechselt

zu werden. Das wäre doch der Abweg, den chris_h moniert hat.

 

«In genau welchem Haus neben dem Dammerstock hatten sie gewohnt?» Nein, nicht

Dammerstock sondern neben dem Weissenhof, Am Kochenhof heißt die Straße.

 

Freundlichst

str.

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