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Luther mahnt...


Guest Polfilter

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Fast richtig, Advent ist größenteils im Dezember, beginnt, je nachdem, auf welchen Wochtag das Christfest fällt, auch schon mal im November, und hat mit dem sogenannten Christbaum und seiner Einkaufsstimulanz nichts zu tun, sowenig wie die auf dem Plakat abgebildeten Kugel für den Weihnachtsbaum mit der von der Kirche am 25. Dezember, dem Tag des Sol Invictus, gefeierten Geburt Christi.

Ob die Evangelische Kirche mal Konfirmandenunterricht nimmt?

str.

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Guest Polfilter

...und hat mit dem sogenannten Christbaum und seiner Einkaufsstimulanz nichts zu tun...

 

str.

 

Genau darauf soll das Plakat ja hinweisen!

 

Gruß

 

Udo

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Wenn das denn die Botschaft sein sollte, wäre sie nun äußerst versteckt angebracht, zumindest für die, die lesen und sehen können. Man sieht und liest den Hinweis, daß "Advent im Dezember" sei, dazu ein Bibelzitat: "Alles hat seine Zeit". Der Advent aber hat sowenig mit der herbstlichen Apfelernte wie mit der Christbaumkugel zu tun.

Gerade weil das Weihnachstgeschäft nicht Sache der Kirche ist, hat sie dazu nichts zu sagen. Hier jedoch tut sie es in verwirrender Weise. Darum nocheinmal: Es täte ihr gut, wenn sie Konfirmandenunterricht nähme.

str.

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mit zwei vollständigen Sätzen ist bei Manchem bereits die Aufnahmefähigkeit erschöpft.

Somit wird plakativ geworben. Die Fortsetzung erfährt der Ansatz auf der Webseite.

Dabei darf man heute dankbar sein, dass man sich überhaupt noch die Mühe macht, die Masse abseits des Kommerz anzusprechen.

Mal ausnahmsweise kein Gejammer auf hohem Niveau...

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Fast richtig, Advent ist größenteils im Dezember, beginnt, je nachdem,

Die Aktion wendet sich gegen den frühen Weihnachtskommerz. Heuer habe ich Anfang September (wenn die Äpfel tw noch nicht reif sind) schon Christstollen und Weihnachtsgebäck in den Läden gesehen...... Mitte /Ende November hätte es auch getan.

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Die Aktion wendet sich gegen den frühen Weihnachtskommerz. Heuer habe ich Anfang September (wenn die Äpfel tw noch nicht reif sind) schon Christstollen und Weihnachtsgebäck in den Läden gesehen...... Mitte /Ende November hätte es auch getan.


Wir kommen der Sache näher: Die Evangelische Kirche sagt uns, wenn die Interpratation des Plakats von Corax und veraikon richtig ist, von wann an wir Weihnachtsgeschenke kaufen können und von wann an dafür geworben werden darf. Da nun der Weihnachtsrummel unserer Zeit mit der Geburt Christi nichts zu tun hat, hat auch die Kirche mit dem Rummel nichts zu tun und mischt sich mit dem Plakat in etwas ein, das sie nichts angeht.

Aber das ist noch nicht das Schlimmste: Advent ist eine der kirchlichen Fastenzeiten. Auf dem Plakat ist davon nichts zu sehen.

Und nun das Allerschlimmste: Die Evangelische Kirche, die uns sagt, wann wir einkaufen sollen, sagt uns, daß wir es in der Fastenzeit des Dezembers tun sollen.

Ich wiederhole mich: Die Evangelische Kirche bedarf des Konfirmandenunterrichts.

Auf einem ganz anderen Blatt steht, daß die familiäre Innerlichkeit des Weihnachtsfests, insofern es säkular gefeiert wird, verkitscht und veräußerlicht wird. Täglich sehe ich Kindergartengruppen und Schulklassen zum Weihnachstmarkt pilgern. Ob die Kinder mit diesem Rummel, der teilweise von den gleichen Schaustellern ausgerichtet wird, die auch das Volksfest beschicken, um den bürgerlichen und häuslichen Charakter der Vorweihnachtszeit betrogen werden, wage ich nicht zu entscheiden.

str.

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Vielleicht wäre es besser, die Internetseite der evangelischen Kirche

zu diesem Thema (sie ist unten auf dem Plakat erkennbar) zu besuchen,

um die Intension für dieses Plakat und die dahinterstehende Aktion

besser zu verstehen.

Ich habe dort keine Lobpreisung des vorweihnachtlichen Kommerzes

gefunden, sondern eher Hinweise darauf,

was diese Zeit uns bedeuten sollte.

Insofern mahnt Luther immer noch!

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Die Aktion wendet sich gegen den frühen Weihnachtskommerz. Heuer habe ich Anfang September (wenn die Äpfel tw noch nicht reif sind) schon Christstollen und Weihnachtsgebäck in den Läden gesehen...... Mitte /Ende November hätte es auch getan.

 

Dafür habe ich, als es dann Zeit dafür war, schon am 6. Dezember keine Marzipanbrote mehr bekommen. Die frühweihnachtliche Schar der unzeitlichen Heuschrecken hatte schon alle weggekauft, und, vielleicht auch weil sie schon ab Ende September angeboten wurden, waren keine mehr da.

Der Kern der Botschaft dieses (auch aus meiner Sicht ziemlich vermurksten Plakates) ist natürlich ebenso richtig wie unreligiös: Es ist eine ökologische wie auch kulturelle Unsitte, zu jeder Jahreszeit alles zu wollen: Im Januar will man unter Palmen am Strand liegen und Tauchkurse in der Karibik machen, im November wird Spargel aus Südafrika gegessen und im Februar Frühkartoffeln aus Ägypten.

 

Zudem erinnert mich der arme Apfel auf dem Plakat peinlich an die Frucht der Erkenntnis, von der wir ja nach christlicher Ansicht nicht essen sollen. Hier wird sie uns quasi als Weichnachtsschmuck dargereicht.

 

Und der heutige Konsumrausch-Weihnachtsrummel hat schon lange nur noch wenig mit dem christlichen Weihnachtsfest zu tun: Weder der Tannenbaum mitsamt Schmuck und Lichtern, noch die Geschenke untereinander sind ein christlicher Brauch. Gemeinsam gefeiert, Lichter und Lichterbäume entzündet und gut gegessen haben schon die "Heiden" zuvor, wenn der kürzeste Tag des Jahres anstand, man die Dunkelheit vertreiben und sich über die nahende Helligkeit freuen wollte. Da gab es nur noch kein 13. Gehalt (das ja auch zurzeit gerade wieder abgeschafft wird...) und keine Einkaufs-Malls.

 

Frohes Fest!

Nils

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Vielleicht wäre es besser, die Internetseite der evangelischen Kirche zu diesem Thema (sie ist unten auf dem Plakat erkennbar) zu besuchen.


Das habe ich nun getan. Soll ich mir von der Evangelischen Kirche sagen lassen, was ich und meine Kinder Adventliches lesen sollen:



Oder soll ich mich christlich und evangelisch der Koch- und Backrezepte annehmen:





Nein, Kaufempfehlungen finden sich nicht auf der Webseite, aber der Einspruch gegen vorzeitige Weihnachtsdekoration:



Wenn das nicht ein genereller Aufruf zum Weihnachtsgeschenkkaufboykott sein soll, verschiebt es doch die Einkäufe oder zumindest die Werbung dafür auf Dezember.

Insofern mahnt Luther immer noch!


Vielleicht habe ich irgendetwas bei Luther falsch verstanden. Indem die Kirche das schlechte Gewissen über den an Weihnachten gezeigten und bewußt werdenden Wohlstand geschickt anspricht, erinnert sie an "Brot für die Welt". Hätte Luther nicht gegen den Ablaß gekämpft, wäre mir das vielleicht nicht so deutlich aufgefallen.

Nichts gegen die Bücher, nichts gegen das Backwerk, aber ist es Sache der Kirche, uns dazu zu raten?

str.

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