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Wie kamt Ihr zur Leica?


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Guest liesevolvo

Oder vielleicht doch eine schöne M2,-3,-5, - - - - MP ???

Wer weiß ?

Gruß,

Philipp

 

 

Hallo, Philipp! Vor noch nicht sechs Wochen hätte mir eine M5 NICHT gefehlt. Seit ich sie habe, halte ich mal besser die Klappe dazu.

 

Dir alles Gute und Glück! Lenn

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Guest user9293
Wie ich zur Leica kam ?

Mich hat mein Vater in den 60ern angefixt.

Er träumte immer noch von seiner Leica, die im Krieg

mit seinen Ateliers in den Bomben untergegangen war.

Er konnte/wollte sich nur noch eine Voigtländer Vitessa-T leisten

mit einem 50mm und einem 100mm Objektiv.

Damit durfte ich auch fotografieren und er hat sie mir,

aus meiner heutigen Sicht betrachtet, auch sehr unbekümmert überlassen.

Seine Vorstellungen von der Leica haben mich nie losgelassen.

1980 habe ich mich aber noch nicht an die R4 rangetraut

und stattdessen die Minolta XD7 gekauft.

1992 war es dann soweit.

Meine Mutter hatte mit 25.000DM geschenkt

und die habe ich gänzlich in Leica-R5 und Objektive

und einen Rollei-Twin-Projektor versenkt.

Nun, ich war gerade solo und niemandem Rechenschaft schuldig.

Und seitdem hänge ich am "Objekt der Begierde" und kann nicht anders,

besonders, seit der "Stoff" durch die Digiknipserei gebraucht so günstig

geworden ist, fehlt mir kaum noch was.

Oder vielleicht doch eine schöne M2,-3,-5, - - - - MP ??? :rolleyes:

Wer weiß ?

Gruß,

Philipp

das ist schon einen Schmunzler wert :)
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Guest user9293

Hallo, Philipp! Vor noch nicht sechs Wochen hätte mir eine M5 NICHT gefehlt. Seit ich sie habe, halte ich mal besser die Klappe dazu.

Haste schon 'ne 3 - oder fehlt Dir die auch nicht? Ich halte alles wo M4 draufsteht für verzichtbar, zur M2 habe ich keine Meinung, M6 ist zweckmäßig, M7 wieder verzichtbar. M5 und M3 heben sich von allen anderen ab. Die haben Charme - wenn auch im Falle der M5 einen etwas spröden.
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Oder vielleicht doch eine schöne M2,-3,-5, - - - - MP ???

Wer weiß ?

Gruß,

Philipp

 

Hallo, Philipp! Vor noch nicht sechs Wochen hätte mir eine M5 NICHT gefehlt. Seit ich sie habe, halte ich mal besser die Klappe dazu.

Dir alles Gute und Glück! Lenn

 

Nun ja, jetzt spiele ich erstmal mit einer IIIf, und... man kann sich ja hocharbeiten....;)

 

@user9293

Nr.1, mein Vater, ein armer Bildhauer mit Kamera.

Nr.2, ein wohlhabenderer Kunstmaler ohne Fotoambitionen.

Unser Mütterchen hatte dazu gelernt. :)

Sie fand es übrigens ganz gut, daß ich die Leica-R5 und kein neues Auto erwarb.

Gruß,

Philipp

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Hallo Gerd,

 

zwar bin auch ich überzeugter Leica-(Hobby)Fotograf, angesichts der o. g. Formulierung "japanische® Billigschrott" muss ich aber doch wohl eine Lanze wenigstens für Nikon- und Yashika-Produkte brechen (andere kann ich aus eigener Erfahrung nicht beurteilen).

 

Neben den SM- und M-Leicas gehören die Nikon-SLRs wohl zu den solidesten Kameras im KB-Sektor, und für die meisten Nikon-Objektive gilt das ebenfalls.

So war das Nikon-Q-Auto 1:3,5/135mm zu seiner Zeit den Leitz-Objektiven gleicher Brennweite und Lichtstärke klar überlegen und prägte für etwa 10 Jahre den Maßstab, an dem sich alle anderen Objektive dieser Klasse messen lassen mussten. Ähnliches gilt für das Nikon 1,8/85mm und für das 2,5/105mm, und Nikon produzierte in den frühen siebziger Jahren bereits erstklassige PC-Shift-Objektive, zu einer Zeit also, als man sich hinsichtlich der Entwicklung neuer Produkte bei Leitz noch im physiologischen Tiefschlaf befand.

Und wenn ich an die ersten Leica-Zooms für die SL und R denke und die mit dem früher (!) enwickelten Nikon Zoom-Nikkor-C 4,5/80-200 vergleiche, dann stellt sich sehr schnell die Erkenntnis ein, dass zumindest diese japanische Firma damals viele Produkte erzeugt hat, die optisch deutlich überlegen und mechanisch zumindest ebenbürtig waren.

 

Soviel zu "japanischem Billigschrott".

 

MfG. Kologeros

 

Das ist ja auch ein Zitat gewesen und nicht meine Meinung! Ich fotografiere mit Pentax DSLR, einer Olympus OM 1 mit dem tollen 2,0/40 und irgendwann muß auch noch eine Nikon F2 oder F3 her! Nix gegen die Fernost-Produkte, vor allem, wenn man an Panasonic denkt, ohne diese Firma wäre Leica lange pleite...

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Guest liesevolvo

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@user9293

 

M3 hatte ich vor langer Zeit, war schön, aber ich fand die M2 nicht so viel anders.

 

M6 ist, wie Du sagst, einfach unheimlich praktisch, M7 hätte mir zu viel Elektronik drin.

 

M5 fand ich früher eher doof (das Brikett halt). In Wirklichkeit wahrscheinlich eher die Fabel vom Fuchs und den sauren Trauben. Mit Altersmilde betrachtet: Mehr M geht eigentlich gar nicht --- so wie mehr mechanische SLR als SL2 wohl auch kaum ging.

 

Leitz-Sargnägel, aber vom Feinsten! Grüße, Lenn

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Guest user9293

Leitz-Sargnägel, aber vom Feinsten! Grüße, Lenn

Habe im Moment Schwiegerpapas Leicaflex bei mir herumstehen. Der Spiegelschlag... - als hätten die damals schon Sounddesign betrieben.
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Die M2/3 haben den Vorteil der herausnehmbaren Aufwickelspule. Das erlaubt problemlos die Entnahme teilbelichteter Filme.

Etwas anderes habe ich neulich zufällig festgestellt: Meine M7 hat einen leiseren Verschluss als meine M2! Das M7-Geräusch ist wirklich Spitze. Hätte das dem elektrischen Verschluss gar nicht zugetraut. Meine M2 kommt einer M8 schon nahe.

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  • 4 weeks later...

Hallo Zusammen,

 

Mein Vater hat eine Olympus OM-2 und ich habe bei Ihm mit dieser und anderen Kompaktbilligkameras das Fotografieren im Alter von 7-15 gelernt.

Nun habe ich bis vor Zwei Jahren nicht mehr geknipst. Jedoch hat der Vater meiner Freundin eine Olympus Bridgekamera und diese seiner Tochter vermacht. Mit dieser habe ich dann rumgeknipst. Hat viel Spass gemacht. Jedoch stellte ich fest so'n AF ist nix für mich. (Klar ich habe halt die analoge Fotoschule meines Vaters genossen) Also musste jetzt dieses Jahr eine DSLR her. Erst sollte es die E-520 werden, doch dann ist es die

Lumix L-10 geworden, weil eben mit einem Leica Objektiv bestückt. Denn jeder weiss,

dass Objektiv macht das Bild.(und natürlich der Fotograf) Jetzt ist seit Weihnachten ein

Summicron-R 2.0/50mm mit Novoflex Adapter dazugekommen.

Nächster step wäre jetzt ein Tele:

Eine Frage dazu, wenn ihr die Wahl hättet :confused:

(Fotogebiet: Architektur, Nachtaufnahmen, Landschaft)

 

Vario-Elmarit-R 4,0/70-210mm für 299€

Apo-Telyt-R 3,4/180mm für 399€

Elmarit-R 2,8/135mm für 220€

welches würdet ihr wählen.

 

Ach ja natürlich hab ich auch noch Leica Träume.

Die schreiben sich dann so: " R10, M,..."

Für die Zukunft.

 

MFG

Michael

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Bei mir war es so, dass meine Mutter in Wetzlar bei Leitz eine zeitlang beschäftigt war und von der Kamera schwärmte, die ich mir leider nicht leisten konnte.

Sie sprach davon, wie sie bei Pelemann in Weilburg tätig war und Linsen schliff, die für alle möglichen Objektive waren- von Billiggläsern, von solchen aus guten Erden und wertiger Verarbeitung - Kontrolle und nochmals Kontrolle.

Leica hatte einen brillianten Ruf- und kam selbstverständlich aus dem Werk Wetzlar.

Irgendwann- nach vielen Jahren der Familienfotoknipsereien habe ich mich daran erinnert und das Elmarit Objektiv mit seinen Daten im Internet entdeckt, danach die C2 gekauft, die mir modern genug schien und trotzdem analog funktionierte.

(Von der Digicam hatte ich absolut die Nase voll)

Aber o weh: Auf dem Kameraboden stand " Made in China " und das war mehr als ernüchternd.

Nee, das ist für mich eine Mogelpackung!

Ich hätte die C2 nie gekauft, wenn mir das vorher aufgefallen wäre.

 

Der spätere "Werdegang" mit der Praktica MTL war ein sehr steiniger und längerer Weg, der aber dann off topic wird.

 

Die C2 liegt nun im Auto, dafür taugt sie gerade mal.

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Dann will ich zwischen den Jahren auch mal meinen Senf dazugeben.

Könnte lang werden...

 

Fotografie hat mich früher eher genervt. Im Kreise meiner Freunde,

Bekannten und Verwandten wurde viel und gerne bei Familienfesten,

Partys und im Urlaub geknipst, mit den üblichen Ergebnissen. Ich habe

sowohl das Fotografieren selbst als auch das Betrachten der Bilder

fast immer als Belästigung empfunden. Als ich so ungefähr 16 Jahre

alt war, hat sich mein Cousin eine Canon AE-1 gekauft und angefangen,

"ernsthafte" Fotos zu machen, die er auch selbst entwickelt und

abgezogen hat. Das hat mich aber auch nicht besonders interessiert,

und die Bilder, die er machte, fand ich eher langweilig.

 

Erst vor knapp zwanzig Jahren hat sich das ziemlich schlagartig

geändert. Ich bin in der Uni-Bibliothek (damals noch Hannover)

zufällig auf das Buch "In Our Time" (deutsche Ausgabe: "Zeitblende")

gestoßen und war hin und weg. Auf einmal wurde mir klar, wie schön,

aufregend und anregend Fotografie sein kann. Ich habe das aus der

Bibliothek ausgeliehene Buch mehrfach verlängert und sicher einige

tausendmal durchgeblättert, außerdem habe ich mir noch so ziemlich

alle anderen Fotobände ausgeliehen, derer ich habhaft werden konnte -

HCB, William Klein, Robert Frank, undsoweiter und unter anderem auch

das ganz nette Buch "75 Jahre Leica Fotografie", was nach meiner

Erinnerung mein erster bewußter Kontakt mit Leica war.

 

Dieses passive Beschäftigen mit der Fotografie hat mich seither nicht

losgelassen. Inzwischen haben sich viele Regalmeter mit Fotobänden

bei mir zu Hause angesammelt, und immer, wenn ich in einer anderen

Stadt bin, gehe ich zuerst in die Antiquariate und suche nach Büchern,

die ich noch nicht habe. Ausstellungen und Museen werden natürlich

auch gerne und regelmäßig besucht, und in den letzten Jahren habe ich

mich zudem vermehrt mit der Theorie der Fotografie und mit

Kunsttheorie allgemein beschäftigt.

 

Selbst aktiv werden wollte ich nach diesem "Erweckungserlebnis"

allerdings auch, und so habe ich in den Semesterferien auf einen

Urlaub verzichtet, stattdessen einen zusätzlichen Job angenommen und

mir vom erarbeiteten Geld eine Nikon FM-2 nebst 50mm f/1.8 gekauft.

Es war eine bewußte Entscheidung, diese mechanische Kamera zu kaufen,

weil ich quasi "von der Pieke auf" lernen wollte. Es gab damals ja

schon wesentlich "modernere" SLRs. (Nach einiger Zeit kam noch ein

gebraucht erstandenes Tele hinzu. Das habe ich aber so selten

benutzt, daß ich nicht mal mehr die Brennweite genau weiß.

Wahrscheinlich war's sowas wie 135mm f/2.8.)

 

Dann wurde ein zufällig gerade von der Asta angebotener Wochenendkurs

zum Thema Schwarzweiß-Fotografieren und Entwickeln belegt, über ein

Anzeigenblatt fand ich eine komplette Dunkelkammer-Ausstattung

(Kaiser), die jemand für 100 Mark abstoßen wollte, und los ging's.

Das Knipsen, Entwickeln und Abziehen hat mir einen Höllenspaß gemacht,

ich bekam häufig positives Feedback für meine Fotos, und ein paar von

meinen Bildern schafften es bis in die hannoversche Lokalpresse.

Kurzfristig erwog ich sogar, das Studium hinzuschmeißen und

Berufsfotograf zu werden. (Davon hat mich dann unter anderem ein

Profi abgehalten, der auf einem Flug nach Singapur zufällig neben mir

saß. Er war ziemlich desillusioniert und hat mir bestätigt, was ich

eigentlich irgendwie schon geahnt hatte: daß es sehr, sehr schwer ist

mit Fotografieren Geld zu verdienen und gleichzeitig die Bilder zu

machen, die man wirklich gerne machen würde.) Ich bin dann doch

Amateur geblieben - oder auch Dilettant im Sinne von Friedell.

 

Nach einiger Zeit mit der Nikon juckte es mich in den Fingern, mal

eine Meßsucherkamera auszuprobieren. Wahrscheinlich hatte ich

inzwischen so viel über die Capas, Koudelkas und Burris mit ihren

Leicas gelesen, daß ich nach alter Amateurmanier dem Irrglauben

anhing, eine entsprechende Kamera würde mich diesen Herren (und Damen)

automatisch näherbringen - wenn ich es auch nie zugegeben hätte. Das

Geld reichte allerdings nur für eine FED 5, die ich auf einem

Flohmarkt fand. Das war zwar keine Leica, aber sie hat mir sehr

gefallen und den Wunsch, das "Original" zu haben, nur noch verstärkt.

 

Inzwischen war im Schaufenster eines Händlers für gebrauchte Kameras

in der Hannoverschen Altstadt (gibt es den noch?) eine ziemlich "oll"

aussehende M4-P mit einem noch älteren 50er Summicron dran

aufgetaucht. Das war zwar keine glitzernde M6, aber der Preis war für

mich zumindest nicht völlig utopisch. Nachdem ich wochenlang jeden

Tag an diesem Schaufenster vorbeigeschlichen war und die Kamera auch

schon mehrmals in den Händen gehalten hatte, schaffte ich es

schließlich, meine damalige Freundin davon zu überzeugen, daß sie

unbedingt meine Nikon-Ausrüstung brauchte. Sie kaufte mir also die

FM-2 und die beiden Objektive ab, ich legte noch etwas drauf und hatte

endlich die M4-P. (Die Freundin habe ich inzwischen nicht mehr, aber

das ist eine andere Geschichte.)

 

Die M4-P hat alles gehalten, was sie versprochen hat. Ich weiß nicht,

ob meine Fotos durch sie besser geworden sind, aber auf jeden Fall hat

Fotografieren mit ihr noch mehr Spaß gemacht. Sie hat mich in viele

Länder begleitet und niemals auch nur das kleinste Wehwehchen gehabt.

Was will man mehr? Später habe ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter

erstmals "richtig" Geld verdient und mir anläßlich eines Besuchs in

Hamburg bei Meister ein gebrauchtes 35er Summicron dazugekauft. Für

mehr als zehn Jahre war's das dann aber auch mit der Ausrüstung, und

mir hat's gereicht. (Übrigens habe ich keine Gummibärchendose von

Leica aber immerhin ein altes Leica-Streichholzbriefchen von Meister,

der damals noch in der Drogerie am Klosterstern residierte.)

 

Mit den Jahren (Beruf, Familie) habe ich leider immer weniger Zeit zum

Entwickeln und Abziehen gefunden, und beim letzten Umzug habe ich auch

den Platz für die Dunkelkammer drangegeben. Das Entwickeln der Filme

hatte ich ohnehin schon einem Fotografen im Stadtteil gegen Bezahlung

überlassen, und der hat irgendwann auch die paar Abzüge gemacht, die

noch anfielen. (Das mit dem Zeitmangel ist natürlich immer auch eine

Sache der Prioritäten, liegt also wohl auch daran, daß mir das

Rumgepansche in der Dunkelkammer nie das Wichtigste war. Den meisten

Spaß habe ich beim Knipsen selbst und manchmal danach beim Betrachten

der Abzüge, wenn sie denn gut sind.)

 

Gleichzeitig hatte ich eine recht große und wohl auch partiell

irrationale Abneigung gegen die digitale Fotografie entwickelt.

Trotzdem habe ich immer mal wieder Digiknipsen ausprobiert (von teuren

Spiegelreflex-Boliden bis zu billigen Kompaktkameras, auch eine

Digilux 2 war dabei), aber keine von denen hat mir richtig gefallen,

und gekauft habe ich sie ergo auch nicht. Ich wollte, wenn überhaupt,

eine Kamera haben, die genauso wie meine M4-P war, nur halt digital.

Beim Erscheinen der Epson RD-1 zuckte es schon, aber ich war

skeptisch. Als die M8 dann schließlich rauskam, hat sie mich durchaus

interessiert, war mir aber zunächst schlicht und einfach zu teuer.

Ich habe sie nicht mal ausprobiert.

 

Den Ausschlag gab dann weder Leica noch Nikon noch Canon, sondern

Nokia. Ich war im Sommer in Boston, hatte einen freien Tag, und da

fiel mir auf einmal ein, daß mein Handy ja eine Kamera hat. So habe

ich dann einfach den ganzen Tag lang fotografiert und mich am Abend

über die Bilder gefreut. Die waren natürlich qualitativ indiskutabel,

aber sie waren eben sofort da. Während die Tage mit den Testmodellen

diverser Kamerahersteller eher ernüchternd waren (wahrscheinlich hatte

ich zu viel erwartet), haben mich die paar Stunden mit dem Handy zu

dem Entschluß gebracht, mir doch eine Digitalkamera zu kaufen.

 

Natürlich keine M8 - viel zu teuer! Also habe mich nach längerem

Suchen und Vergleichen für eine Ricoh GX 200 entschieden, was mir ein

guter Kompromiß zu sein schien. Die Ricoh machte auch all das, was

sie sollte und versprochen hatte, aber nach ein paar Wochen war ich

doch eher ernüchtert und weichgekocht genug, mir nun doch eine M8 zu

wünschen (die ich inzwischen mal ein paar Tage zum Ausprobieren gehabt

hatte). Mehrere Versuche, eine M8 gebraucht zu erwerben, sind aus

verschiedenen Gründen gescheitert, und als dann die M8.2 rauskam, bin

ich kurzentschlossen zu Meister gegangen und habe meine Kreditkarte

auf den Tisch gelegt. (Mein erstes und bisher einziges Stück Leica,

daß ich neu und direkt vom Hersteller erworben habe...) Kurz danach

kam wegen des Crop-Faktors noch ein 28er Elmarit hinzu (das wieder

gebraucht). Ich hätte gerne stattdessen ein Summicron gehabt, aber da

fand ich kein gutes Angebot und wollte auch nicht ewig warten.

 

Nun bin ich also digital unterwegs, mit der Kamera sehr zufrieden und

mache wieder deutlich mehr Fotos als noch vor einem Jahr.

Gleichzeitig merke ich auch, daß ich eine Reihe von Dingen neu lernen

muß, was aber ja auch ganz spannend ist. Weitere Leica-Anschaffungen

habe ich vorerst nicht geplant, aber vielleicht gönne ich mir

irgendwann noch mal ein lichtstärkeres Objektiv, und natürlich warte

ich auf die Vollformat-M9. Allerdings überlege ich ab und zu (gerade

jetzt wieder wegen des englischen Pfunds), ob ich mir nicht als

Zweitkamera eine D700 zulege. Einiges finde ich an der schon recht

beeindruckend, jedoch war ich bisher immer von ihrem Gewicht

schockiert, wenn ich sie wirklich mal in der Hand hielt. Schaun wir

mal...

 

So, genug geschwafelt für heute.

 

Guten Rutsch,

Edi.

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Mein ursprünglicher Text war der Forums-Software tatsächlich zu lang

(Frechheit! ;)), so daß ich diesen als Einleitung gedachten Absatz

nachreichen muß:

 

Da hier im Forum ja gerne behauptet wird, daß alle Leica-Benutzer

Rentner sind, sei darauf hingewiesen, daß ich gerade erst 43 geworden

bin. Damit bin ich wohl nicht der jüngste Forent, aber es gibt doch

offensichtlich recht viele hier, die deutlich älter sind. Während ich

mich im realen Leben manchmal schon alt fühle, ist das Forum der

reinste Jungbrunnen... :p

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Ein feiner Bericht, Edi - danke dafür !

Sicher gibts ausser Leica noch andere feine Hersteller, Leitz Wetzlar war für mich immer der Inbegriff alles Soliden und Feinwerkbau's.

Der Ruhestand brachte Zeit- aber auch viel weniger Einkommen- so musste selektiert werden und nach Alternativen geforscht, da waren schließlich noch die Hobbies von anderen Familienmitgliedern, die finanziert sein sollten.

Weniger ist manchmal mehr- so kam ich zur Ost-Konkurrenz, ein Schritt, den ich nie bereut habe.

M42 ist schon richtig echt....

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Guest nasenbaehr

Nun bin ich also digital unterwegs, mit der Kamera sehr zufrieden und

mache wieder deutlich mehr Fotos als noch vor einem Jahr.

 

So, genug geschwafelt für heute.

 

Guten Rutsch,

Edi.

 

Weniger ist manchmal mehr.

Gruß aus Buxtehude

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Guest umshausumzu

Zu meiner Zeit gab es noch richtig gute Fotohändler, in meinem Fall Herr B..von Foto Reichardt, Wiesbaden.. Der hatte in der einen Hand eine Nikomat El, in der anderen eine SL schwarz. Ich kaufte beide. Die EL wird gepflegt, mit der SL bis heute gearbeitet. Später erst wurde meine Freude an den Leica Sucherkameras wiederum durch besagten Fotohändler geweckt. Seitdem gehört neben meiner IIf eine M6 zu meinen fotografischen Geräten. Je älter ich werde, desto mehr Freude habe ich an der II f- und der M-Ausrüstung Die Nikomat bleibt ein schönes Erinnerungsstück, die SL wird benutzt, wenn ich "mal wieder richtig fotografieren" gehe und die Sucherkameras sind meine "Immer-Dabei-Apparate". Irgenwie komisch, bisher brauche ich keine M8.

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Eigentlich bin ich ganz bei Zufall zu Leica gelandet.

Die erste Leica die ich in die Hände gehabt habe, es muss wohl eine M3 gewesen sein wenn ich recht erinnere, war in der Kunstschule in Deutschland, so etwa im Jahr 1967.

Ich wagte es nicht zu benutzen, da es so sehr teuer war. Das Gebrauchtwagen dass ich damals gekauft habe war viel billiger als der ganze Kamera + Linse.

Dafür habe ich eine Edixa als Fotoapparat benutz.

Erst vor einige Jahren kam ein Kumpel zu mir der dringend flüssiges Geld brauchte.

Als Pfand hat er mir einen Koffer mit eine Leica M4-2 und zwei Objektiven hinterlassen.

Als ich zwei Jahre später nichts von Ihm wieder hörte, fing ich an mit der Kamera zu fotografieren und kaufte zusätzliche Objektive und Gehäusen...

So einfach kann man infiziert werden !

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Hallo Zusammen,

 

Denn jeder weiss,

dass Objektiv macht das Bild.(und natürlich der Fotograf) Jetzt ist seit Weihnachten ein

Summicron-R 2.0/50mm mit Novoflex Adapter dazugekommen.

Nächster step wäre jetzt ein Tele:

Eine Frage dazu, wenn ihr die Wahl hättet :confused:

(Fotogebiet: Architektur, Nachtaufnahmen, Landschaft)

 

Vario-Elmarit-R 4,0/70-210mm für 299€

Apo-Telyt-R 3,4/180mm für 399€

Elmarit-R 2,8/135mm für 220€

welches würdet ihr wählen.

 

Ach ja natürlich hab ich auch noch Leica Träume.

Die schreiben sich dann so: " R10, M,..."

Für die Zukunft.

 

MFG

Michael

 

@Michael

für die von dir genannten Zwecke "kann" man natürlich jedes der Objektive nehmen, wenn du ein Tele haben willst.

Wenn du aber qualifiziert Architektur fotografieren willst... kommst Du längerfristig nicht an einem Shift-Objektiv vorbei. die preiswerte Variante ist 35 mm (von Schneider-Kreuznach) für Leica R, (350-450 €) noch geeigneter und teurer das 28 mm Shift wahrscheinlich bis 1.000.- € je nach Zustand.

Die Nachtaufnahmen und Landschaft kannst Du mit dem 50er wunderbar machen.

Ist meine ganz subjektive Meinung zu deinen Plänen.

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