Guest Colt Seavers Posted October 31, 2008 Share #1 Posted October 31, 2008 Advertisement (gone after registration) Hasselblad H3DII 50 50 Profi-Megapixerl für knapp unter 18.000,- Euro (netto) sind ne Ansage. Hasselblad H3DII 39 SET (m. 80mm Objektiv) 39 Profi-Megapixerl für knapp unter 15.000,- Euro (netto) sind auch nett. Hasselblad H3DII 31 SET (m. 80mm Objektiv) 31 Profi-Megapixerl für knapp unter 12.000,- Euro (netto) fast schon ein Schnapper. Das sind nur die Preise der aktuellen Hassi-Herbst-Aktion, wie wird wohl erst die 2009er Sommer-Aktion aussehen? Geduld - da freut man sich doch auf die Markteinführung der LEICA S2, deren Preis ja zwischen Highend-KB-DSLR und vergleichbarer Hassi liegen soll. Vielleicht kommt die S2 bis dahin noch mit einem deutlich nur vierstelligen Preis raus? Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted October 31, 2008 Posted October 31, 2008 Hi Guest Colt Seavers, Take a look here Hasselblad und Leica. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest gugnie Posted October 31, 2008 Share #2 Posted October 31, 2008 Wenn's wirklich so abwärts weitergeht..... na dann "Gut Nacht Marie", dann bleibts beim Image-Gewinn durch die S2 und die Amateure müssen weiter die Zeche zahlen mit den Massenkameras R 10 und M8.2XXXXXXXX Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Colt Seavers Posted October 31, 2008 Share #3 Posted October 31, 2008 Das glaube ich nicht, die Preise der "kleineren" Kameras werden sich an der "Grossen" orientieren müssen. Bleibt zu hoffen, dass Leica die Preisspirale nicht vollends runter dreht und die Vorteile gegenüber den Hassis in den Fokus der Kommunikation rückt! ... und die Amateure müssen weiter die Zeche zahlen mit den Massenkameras R 10 und M8.2XXXXXXXX Link to post Share on other sites More sharing options...
alex68 Posted October 31, 2008 Share #4 Posted October 31, 2008 Leica wird, sowohl bei der S2 als auch bei der R10, bei den Optiken verdienen müssen. Wenn sie ihren Fertigungsprozess aber sauber hinkriegen (neue Fertigung im Leica Park?), sind die Linsen deutlich günstiger zu fertigen als bislang beim R-System, zu gleichen oder vielleicht leicht höheren Preisen. Ich denke, es wird Leica in der Tat bei der S2 um den Imagegewinn gehen. Zu beweisen, daß man es draufhat. Als Investition in die Zukunft. Und wenn das R10 Gehäuse halbwegs o.k. ist, also Leistung auf Basis einer 5DMII bietet, und die Optiken deutlich besser sind, ist auch hier ein respektabler Markt. Hasselblad sitzt auf einer sehr großen "installierten" Basis, und kann erstmal auch viel aussitzen, auch preislich. Meine Gaskugel sagt: Eine mit Optik wird Ende 2009 in der Einsteigervariante (Ende 2009 = 39MP) 11.000,00 EUR in der Mittelklasse (Ende 2009 = 50MP) 14.000,00 EUR in der Oberklasse (Ende 2009 = 65MP) 19.000,00 EUR BRUTTO kosten. Die Optiken bleiben preislich stabil. Leica wird sich preislich zwischen die beiden kleinen Hassi´s setzen, als etwas mehr Geld mit Leica-Bonus verlangen. Leica wird versuchen, den Nicht-Hassi Markt abzugrasen. Es gibt jede Menge "Altrückteilanwender", an was weiß ich für Gehäusen mit sonstwelchen Optiken. Leica wird S2-Optiken für den Kooperationspartner bauen, die sich dann auch an anderen Gehäusen finden könnten. Just my 5c. brutto kosten Link to post Share on other sites More sharing options...
georg Posted October 31, 2008 Share #5 Posted October 31, 2008 Anders als es der gerade getätigte extreme Preisrutsch vielleicht suggeriert, sind die Preise insbesondere in diesem Qualitäts-Segment keine beliebigen Variablen. Dies liegt zum Teil an den horrenden Preisen, die Kodak, Dalsa und Co für die großformatigen Sensoren verlangen, den hohen Entwicklungsaufwand, welcher durch relativ kleine Stückzahlen gedeckt werden muss und natürlich dem mechanisch/optischen Aufwand in Fertigung/Kontrolle, ohne den die schönen Sensoren nichts wert sind... Ich weiß nicht, wieviel Spielraum Hasselblad beim Einkauf bei Fuji noch hat, aber zumindest Optiken, welche >>20MPixel aberrationsarm ausreizen kosten bei angemessenen Eckdaten (Größe und Lichtstärke) tausende Euro - da ist nichts zu wackeln. Im letzten Gespräch zeigte man sich zuversichtlich, das S2-Kit (+70mm) für rund 15t€ anbieten zu können und es würde mich wundern, wenn das 39MPixel-Hassi-Kit dem selbst unter Idealbedingungen viel entgegenzusetzen hätte. Die Optiken werden allein schon wegen der teuren Mechatronik (AF+Verschluss) irgendwo zwischen 3-6t€ liegen. Der relativ kleinen (6000/Jahr?), exklusive Klientel aus Profis, die ihre Bilder zu passablen Preisen in Mode und Co verkaufen können, wird es das bei entsprechenden Qualität/Funktionalität/Alleinstellungsmerkmalen wert sein. Das Optik-Know-How als Gehäusehersteller auch anderen (direkten Konkurrenten) zur Verfügung zu stellen, macht für Leica aber sicherlich keinen Sinn. Wenn die S2 genau das liefert, was ihre Papierdaten versprechen, dann mache ich mir viel mehr sorgen um Hasselblad (oder was davon übrig ist), wielange sieht sich der aktuelle Investor sinkende Renditen an? Auf Weitsichtigkeit ala Kaufmann würde ich da nicht hoffen, auch wenn die letzten Fachleute in Göteborg besseres verdient hätten. P.S. Seit wann verlangt Leica einen Marken-Aufschlag im Vergleich zu hochwertigen MF-Systemen? Link to post Share on other sites More sharing options...
reprobit Posted October 31, 2008 Share #6 Posted October 31, 2008 Berufsfotografen kennen keinen Markenbonus, es geht um Kosten-Nutzen. Anders sieht es für Leica aus. Die S2 muss preislich so attraktiv angesiedelt sein, dass mindestens dreiviertel der Käufer Amateure sind, sonst wird niemals die Stückzahl erreicht um das System zu amortisieren. Der MF Profimarkt ist viel kleiner als angenommen und er schrumpft kontinuierlich. Entweder ist die S2 ein reines Prestigeprojekt das den Markenruf stärken soll und Folgeprodukte stützt, oder es ist technologisch ausgereift und preislich so attraktiv, dass Leica die notwendigen Stückzahlen erreicht. Was Hasselblad tut, spielt dabei keine Rolle. Entscheidend ist, zu welchem Preis Leica bei die Komponenten Bildsensor, AF-Sensor, Verschluss, Elektronik einkaufen konnte. Letztendlich geriet Leica wohl eher in eine Zeitfalle, denn sonst ist absolut nicht erklärbar, wieso die S2 jetzt schon so unfertig angekündigt würde. Bin gespannt wer das ausgereifte Produkt zuerst liefern kann. Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted October 31, 2008 Share #7 Posted October 31, 2008 Advertisement (gone after registration) Das Hasselblad-System und die S2 sind nur sehr eingeschränkt zu vergleichen. Klar, man könnte der S2 die H3DII-31 an die Seite stellen, deren Sensor nur wenig größer ist, oder die H3DII-39, deren Auflösung nur wenig höher als die der S2 ist. Aber das würde in die Irre führen. Wer mit 12.000 Euro netto in das Hasselblad-System einsteigt, kann diese Lösung innerhalb des Systems schon heute bis auf 50 Megapixel skalieren; im nächsten Jahr auf 60 Megapixel auf einem noch größeren Sensor im 645-Format. Dazu kommen noch die Multishot-Varianten, die Einsatzmöglichkeit des Rückteils an einer Fachkamera mit ihren zusätzlichen Verstellmöglichkeiten und so weiter. Das alles kann Leica nicht bieten, aber das ist ja auch gar nicht deren Absicht. Die S2 verbindet Mittelformatqualität (wenn auch mit einem für das Mittelformat relativ kleinen Sensor) mit Kleinbild-typischem Komfort und in einem Kleinbild-typischen Gehäuse. Eine S2 wiegt nicht mehr als eine EOS-1Ds Mark III, ist dabei nicht an die Beschränkungen des Kleinbildformats gebunden und trotzdem so gestaltet, daß Kleinbildfotografen nicht fremdeln. Das sind zwei Konzepte für unterschiedliche Märkte, und weder gibt es für Leica einen Pfad von der S2 zu der Kameraklasse, für die Hasselblad steht, noch könnte Hasselblad das H-System um eine Kamera von der Art der S2 erweitern. Link to post Share on other sites More sharing options...
ptomsu Posted October 31, 2008 Share #8 Posted October 31, 2008 Wie schon oft erwähnt - all diese Konkurrenz ist das Beste was den potentiellen Nutzern und Anwendern pasieren kann. Nur weiter so, dann werden diese Systeme noch viel attraktiver Link to post Share on other sites More sharing options...
georg Posted November 1, 2008 Share #9 Posted November 1, 2008 Ich denke, die "Märkte" lassen sich nicht so einfach in fixe Schubladen stecken, ein Paradigmenwechsel kann erfolgen, wenn die neue Lösung genügend Vorteile bietet, um ihre Nachteile aufzuwiegen. So war es ja in den 60ern mit der Hasselblad auch, die (trotz verschiedenster Nachteile) ein Großteil der vorherrschenden Laufboden- und zweiäugigen "TLRs" verdrängte, die seitdem für Spezialanwendungen ein Nischendasein fristen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Leica-Optiken den kleineren Sensor kompensieren können. ich erwarte von Leica das "Kunststück", dass sie auch ihre Weitwinkel trotz Retrofokus auf Schneider Digitar-Niveau trimmen können und damit auch in nominell überlegenen Gedfilden (größere Sensoren, mehr Pixel) "wildern können". Gerade die WW-Qualität, die mit den Digitaren möglich ist, lässt sich derzeit mit einer Hasselblad/Fuji nicht realisieren, da helfen auch keine größeren/hochauflösenderen Sensoren - bei Gelegenheit (z.B. Alpa-Präsi) einfach mal großformatige Prints mit eigenen Augen beurteilen! Gibt es Zahlen, die belegen, wieviele Profis den letzten Auflösungsprung von 22 auf 33/39MPixel mitgemacht haben? Wieviele satteln auf 50/56/60MPixel um? Ist die Megapixel-Frage tatsächlich auch Kundenfrage? Interessieren sich viele Kunden nicht dafür, ob die 21/22MPixel auf einer Canon oder einem MF-Rückteil stammen, selbst wenn die Ergebnisse eine deutliche Sprache sprechen und zwingen so die MF-Profis zu einer Abgrenzung in noch höhere Auflösungsgefilde? Ich denke eine erwartungsgemäße (wir sprechen ja immer noch über weitestgehend ungelegte Eier) S2 wird trotz ihrer andersartigen (mit Vor-/Nachteilen) Konstruktion deutlich im klassischen MF- wie auch 35mm-FF-Segment wildern. Es ging bei Leica nicht darum, bekannte Vorstellungen/Erwartungen zu erfüllen, sondern um die grundlegende Neukonzeption ohne Barrieren zur Erfüllung eines möglichst breiten Profi-Anwender-Profils. Ein abnehmbares Rückteil klingt toll, aber für wieviele Nutzer überwiegen die daraus resultierenden Vorteile die Nachteile? Die Kameras sind schlicht "fett" und Hasselblad schien keine Mühe zu haben den Photographen mit jeder neuen Rückteil-Generation ein neues Gehäuse anzudrehen... Wieviele nutzen parallel ihr Rückteil auch an einer Fachkamera? Wieviele lassen sich vom Kauf eines kompakteren Systems abhalten, weil sie beim nächsten 15t€-Rückteil sich den Preis für ein neues 3t€-Gehäuse sparen wollen? Frage an die Digital-MF-Nutzer: Gibt es tatsächlich keine anderen halbwegs "wetterfesten" Systeme außerhalb der S2? Sind die PhaseOne-Rückteile nicht äußerst robust (es gab da entsprechende Videos auf der Seite...)? "all diese Konkurrenz ist das Beste was den potentiellen Nutzern und Anwendern pasieren kann" Wenn der Anwender fachkundlich und vorausschauend reagiert und sich nicht von anderen Faktoren blenden lässt, ansonsten landen wir ganz schnell in einer Sackgasse, die schon viele Consumer-Branchen ereilt hat. "Profis", die fünfstellige Beträge in ihre Equipment investieren sind da hoffentlich cleverer Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest s.m.e.p. Posted November 1, 2008 Share #10 Posted November 1, 2008 Das abnehmbare Lösung hat zumindest den Vorteil, dass der Sensor sehr einfach gereinigt werden kann. Was hat sich LEICA bezüglich des Staubproblems für die S2 überlegt? Diese Kamera wird schon jetzt als robuste, gut abgedichtete Outdoor-DSLR angepriesen, da kommen dann also auch häufig Objektivwechsel in der Wüste, im blühenden Rapsfeld oder am Strand vor. Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted November 1, 2008 Share #11 Posted November 1, 2008 Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Leica-Optiken den kleineren Sensor kompensieren können. Ich verstehe schon das Konzept nicht. Was will man da kompensieren? Und wie? Das Bildformat ist die wichtigste Kenngröße eines Kamerasystems. Aus dem Sensorformat ergeben sich die zu verwendenden Brennweiten und die Anforderungen an die Objektive. Wenn ich auf ein anderes Sensorformat wechsle, dann brauche ich andere Brennweiten für dieselben Bildwinkel, andere Blendenwerte für dieselbe Schärfentiefe und unterschiedlich hoch auflösende Objektive für dieselbe effektive Auflösung. Das sind Gesetzmäßigkeiten, um die man sich nicht herummogeln kann; stattdessen macht man das Beste aus dem, was man hat. Oder man wählt eben gleich das Sensorformat, das zu der Aufgabe paßt, die man bewältigen will. Es gibt ja ein weites Spektrum unterschiedlicher Sensorgrößen, und wenn größere Sensoren auch immer noch deutlich teurer sind, wird das Leica kaum irritiert haben. Sie haben sich von Kodak ein CCD in einem ganz bestimmten, von niemandem bislang verwendeten Format individuell schneidern lassen, das zwischen dem digitalen Kleinbild und dem digitalen Mittelformat eine mittlere Position einnimmt. Sie hätten auch einen größeren Sensor wählen können, und das hätten sie getan, wenn sie im Markt der Hasselblads und Phase Ones hätten wildern wollen. Man zieht keine Bergwanderschuhe an, wenn man zum 100-Meter-Lauf antreten will, um diesen Nachteil dann mit überlegener Muskelkraft ausgleichen zu wollen. Man wählt die Ausrüstung für die anstehende Aufgabe, um sich dann in der Disziplin auszuzeichnen, für die diese Ausrüstung optimal geeignet ist. Gibt es Zahlen, die belegen, wieviele Profis den letzten Auflösungsprung von 22 auf 33/39MPixel mitgemacht haben? Wieviele satteln auf 50/56/60MPixel um? Ich kann Dir keine Zahlen nennen, aber der Trend ging bislang klar zu 39 Megapixeln. Und ich würde mich sehr wundern, wenn nicht 50 und mehr Megapixel der neue Trend würden, zumal Kameras mit den neuen Sensoren sogar schneller sind. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest s.m.e.p. Posted November 1, 2008 Share #12 Posted November 1, 2008 Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Leica-Optiken den kleineren Sensor kompensieren können. Ich verstehe schon das Konzept nicht. Was will man da kompensieren? Und wie? Die Legende, dass Kleinbild-Negative, die mit LEICA-Objektiven aufgenommen wurden, genauso vergrösserungsfähig sind wie Mittelformat-Negative wurde auch gerne zu Analogzeiten erzählt. Anscheinend arbeitet Georg schon jetzt daran, diese Legende in Digitalzeitalter zu retten. Da muss man schon blind sein oder die rosarote LEICA-Brille tragen um das zu glauben, am besten beides. Link to post Share on other sites More sharing options...
reprobit Posted November 1, 2008 Share #13 Posted November 1, 2008 s.m.e.p es ist keine Legende, dass Leica-Objektive das Potential hatten in weiten Bereichen das Mittelformat zu ersetzen. Beispielsweise war es durch die Ektar 25 Filme schon vor 1990 möglich doppelseitige Fotos und Titelbilder zu machen. Insbesondere die R-Objektive 15mm, 19mm, 28mm Shift, 100mm Macro eigneten sich sehr wohl dazu. Ich finde georg hat schon die richtigen Fragen gestellt. Im Markt durchgesetzt hat sich damals das Kleinbildformat jedoch nicht, weil zum einen nur ganz wenige Fotografen über die Fähigkeit verfügten zu erkennen, dass das geht; zum anderen war Leica nie in der Lage das ausreichend zu kommunizieren. Darüberhinaus sind Berufsfotografen extrem sicherheitsbedürftig. Selbst kleine Fehler im Aufnahme und Verarbeitungsprozess durfte man sich mit der Kleinbildfotografie nicht leisten, sonst sahen die Fotos auf EKTAR 25 eben sehr schnell weich und verschwommen aus. Mit anderen Worten: die meisten Berufsfotografen haben recht wenig Ahnung, was die Objektive wirklich leisten, sie vertrauten schlichtweg auf ihr grösseres Format und lagen damit auf der sichereren Seite. Dieses Verhalten hat sich nicht geändert. Nur dass eben heute nicht mehr das Kameragehäuse, sondern die Sensoreinheit der preisbestimmende und qualitätsentscheidende Faktor ist. Zunächst schaut der Fotograf wie hochauflösend ist das System, wie hoch ist die Bildfolge und was kostet das. Diese Betrachtung gilt genauso für alle Systeme und Formate! Dadurch hat die S2 eine sehr kurze Halbwertszeit. Entscheidend ist, dass die S2 auf den Markt kommt, bevor Mitbewerber mit höherer Auflösung genauso hohe Bildfrequenzen haben. Wir werden bereits in 2010 eine ganz andere Sicht auf die S2 haben und sie mit den dann verfügbaren Leistungsdaten der Mitbewerber vergleichen. Die Kommunikation des Herstellers wird mehr und mehr zum entscheidenden Faktor. Alle Ausstatter für Berufsfotografen betreiben intensive Schulungen und Roadshows vor Ort. Phase One ist vorbildlich darin, seine Kunden zu informieren, zu schulen und sowohl software- als auch hardwareseitig passend auszustatten. Sinar strukturierte seinen Vertrieb komplett um, sodass sie heute nicht nur Fotogeräte verkaufen, sondern komplette Systeme (Monitor, Rechner, Drucker, Tageslichtbetrachter, Kalibrierungsgeräte). Rollei (F&H) entwickelte eine technisch hervorragende Kamera und ist - aus verschiedenen Gründen - nicht dabei die Hy6 richtig zu kommunizieren. Die Hy6 müsste eigentlich die Hassi´s bereits abgelöst haben, doch weil Leaf und Sinar die Hy6 proprietär vermarkten ist F&H trotz der viel grösseren Flexibilität des offenen Systems im Hintertreffen. NIKON punktet (wie PhaseOne) mit hervorragender Bildbearbeitungssoftware. Spannend ist, wie es Leica gelingen wird in den nächsten Monaten - im Wettlauf gegen die Zeit - die S2 verfügbar zu machen UND gleichzeitig die vielen offenen Fragen zu beantworten. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest s.m.e.p. Posted November 1, 2008 Share #14 Posted November 1, 2008 s.m.e.p es ist keine Legende, dass Leica-Objektive das Potential hatten in weiten Bereichen das Mittelformat zu ersetzen. Beispielsweise war es durch die Ektar 25 Filme schon vor 1990 möglich doppelseitige Fotos und Titelbilder zu machen. Insbesondere die R-Objektive 15mm, 19mm, 28mm Shift, 100mm Macro eigneten sich sehr wohl dazu. Das kam immer als Argument. Und jetzt stell´ Dir den Ektar 25 in einer Mittelformat-Kamera vor. Gruss Stefan Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest uwe1 Posted November 1, 2008 Share #15 Posted November 1, 2008 Also was die erkennbaren Details angeht, stimmt das mit den ektar25 Filmen eventuell, was reprobit da sagt, aber nicht was die Anmutung des Bildes angeht. Aber Kunden wollten, wenn sie 2000,- DM pro Tag Honorar zahlten, meist keine Kleinbilddias präsentiert bekommen. Wenn der Fotograf, den mein Arbeitgeber damals gelegentlich beauftragte, um neue Maschinentypen abzulichten, mit ner Kleinbildkamera angekommen wäre, und erzählt hätte, mit ektar25 sei die genauso gut, wie seine Rollei 6006 - hätte er sofort einen Kunden weniger gehabt...nicht weil die Kleinbildergebnisse nicht für das Prospektmaterial ausgereicht hätten, sondern weil es Wahnsinn ist, bei dem ganzen Aufwand beim Filmformat zu sparen... Außerdem gehört auch ein bißchen Show mit großem, teurem Equipment dazu, damit der Kunde nicht ins Grübeln kommt. Was die S2 angeht: die hat bei Profis nur ne Chance, wenn sie entweder besser zu handhaben ist, billiger ist oder sonst was wesentlich besser kann, als die bereits vorhandenen Rolleis , Mamiyas, Hassis ... Ich schrieb es bereits: Die S2 wird vor allem von Amateuren gekauft werden, die sie sich als krönenden Abschluß ihrer Linienzählerkarriere kaufen werden - zum Preis von etwa 9000,- €. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest s.m.e.p. Posted November 1, 2008 Share #16 Posted November 1, 2008 Ich schrieb es bereits:Die S2 wird vor allem von Amateuren gekauft werden, die sie sich als krönenden Abschluß ihrer Linienzählerkarriere kaufen werden - zum Preis von etwa 9000,- €. So sehe ich das auch. LEICA hat ja bereits mit der M8 die Rechtsanwälte, Zahnärzte, Hollywood-Schauspieler und Schmuse-Sänger mit blonden deutschen Heidis als Ehefrau als Kundenkreis für teures Technik-Spielzeug zurückerobert. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest uwe1 Posted November 1, 2008 Share #17 Posted November 1, 2008 Daran ist ja auch gar nix verkehrtes dran, wenn man die Bedürfnisse wohlhabender Technikfreaks befriedigt. Aber Profis müssen nun mal meistens Geld verdienen, und einigermaßen wirtschaften. Da wird die vorhandene Mittelformatausrüstung nicht verramscht, nur weil jetzt Newcomer Leica einen neuen Prototypen am Start hat. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted November 1, 2008 Share #18 Posted November 1, 2008 Ganz sicher wird es auch noch eine Rolle spielen, dass die berufsmäßigen Fotografen mit den zuvor genannten "Profi-Kameras" auf einen gut funktionierenden, nahezu weltweit vorhandenen Service rechnen können.... auch die KB-Freaks unter den Reportage-Fotografen. Und einen solchen Service, den müsste Leica erst einmal aufbauen. ... und da es nicht mal in allen Großstädten der BRD einen Leica-Händler gibt. ????? Link to post Share on other sites More sharing options...
Arkadin Posted November 1, 2008 Share #19 Posted November 1, 2008 Auch Rechtsanwälte, Zahnärzte, Hollywood-Schauspieler und Schmuse-Sänger mit blonden deutschen Heidis als Ehefrau wissen was gut ist! Link to post Share on other sites More sharing options...
georg Posted November 1, 2008 Share #20 Posted November 1, 2008 Die Wahl des Aufnahmeformats ist eine Abwägung und kann durch andere Parameter durchaus beeinflusst werden - ähnlich wie der Hubraum die Leistung eines Motors beeinflusst: natürlich lassen sich mit 4l mehr Leistung erbringen als mit 3l, d.h. aber nicht, dass durch spez. technische Maßnahmen, ein höher entwickelter 3l-Motor nicht letztlich doch mehr Leistung erbringt. Natürlich ist ein größerer Sensor aus qualitativer Sicht wünschenswert, aber was wenn diese eigentlich in den meisten Fällen nicht benötigt wird, sondern eher erwünscht wird, um die MF-Systeme wieder "rund" zu machen (sie sind ja eigentlich für 56mm breite Aufnahmen gedacht)? Bei der S2 stellt sich nur die Frage, ob die Qualität für die Klientel ausreichend sein wird, 37,5MPixel ermöglichen ~DIN A2 in hervorragender Druckqualität, vorausgesetzt die Optiken halten, was sie versprechen (haben sie die letzten Jahrzehnte), benötigt man eine Vollfarblösung (technisch für Normalanwendungen in weiter Ferne) oder mehr Pixel bei adäquater "Nutzung" selbiger um diese Leistung zu übertreffen. Ist diese gegeben? In vielen Fällen lassen sich mit dem Hasselblad/Fuji-System die 39MPixel kaum perfekt nutzen (Randschärfe, Aberrationen), gleiche Sensoren erreichen z.B. an den Schneider Digitaren eine sichtbar höhere Qualität: http://www.phaseonekorea.com/zboard/data/forum/wide_angle_lenses_compariso.gif (ja, ich habe ähnliche Unterschiede selbst gesehen - falls die Aussagekraft eines Werbeartikels angezweifelt wird) - nicht weniger als die Digitar-Leistung erwarte ich von den S-Optiken, ist diese gegeben, wird der Hasselblad selbst der größere Sensor nur noch bedingt helfen, tatsächlich mehr Qualität im Endresultat zu erzeugen, selbst die selektivere Schärfe gilt wegen der meist höheren Lichtstärke der S-Optiken nur bedingt, es bleiben nur noch die Vorteile des kleinen Sensors der S2 bestehen und so könnte man in den Genuss eines kompakteren, schnelleren Systems kommen. Letztlich haben mich die Dokumenten-Filme in S/W die Trennung von meiner Hassi stark vereinfacht, daraus zu schließen, die Leica böte mit einem 3,5fach kleineren Negativ eine vergleichbare Leistung, würde ich dennoch als irreführend bezeichnen, nur holt die Leica mehr aus dem ihr gegeben Format heraus, was je nach Anwendungsprofil die Vorteile des kleinen Formats unterm Strich überwiegen lässt. Link to post Share on other sites More sharing options...
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