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Du knipst - ich verdiene


rohi

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Guest user8952
Frührente, ganz bestimmt nicht, denn dafür macht mir mein Job noch viel zu viel Spass.

 

ist doch schön, wenn neue aufgaben dazu kommen....

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Guest user9293
Schlage vor Du machst für den neuen Imageprospekt von Bogner die Fotos, im Nachspan wirst Du lobenderweise und freundlichst erwähnt - das wär's. Gezahlt wird niente, nix, nada, umsonst :p

 

Die selbe Masche wie mit Pratikanten die oft monatelang OHNE Lohn/Gehalt schuften dürfen - und danach in das nächste Pratikum weitergereicht werden. :eek:

 

so ein unsachliches Gelaber. Meinst Du vielleicht, die stellen so ein Portal aus Jux und Dollerei zu Verfügung? So etwas kostet richtig Geld und die wollen Geld verdienen oder zumindest sparen - und wer sich die Geschäftsbedingungen durchliest und etwas nachdenkt sollte das verstehen und kann entscheiden ob er sich darauf einlässt.

 

Üblicherweise besteht der Lohn des Praktikanten in Wissen und Erfahrungen, die er längerfristig zu mehr Geld machen kann. Wir haben hier z.B. einer Chinesin ein Jahr lang Deutsch und CAD beigebracht und ihr dann ein werksbegleitetes Studium vermittelt bei einem Autozulieferer, der sie dann wieder in China einsetzen möchte. Diese junge Dame hat sich über die Einstellung unserer Jugend immer wieder gewundert: "Die wollen ja überhaupt nichts lernen - das ist doch dumm."

 

Es bedurfte übrigens einiger Absprachen mit den zuständigen Behörden, bis es möglich war, ihr gesetzeskonform etwas zu bezahlen.

 

Es war ein Beschäftigter im öffentlichen Dienst, der hier diese Jugendlichen aus China angeschleppt hat - ohne vorher auch nur irgend etwas mit den zuständigen Behörden geregelt zu haben. Da saßen hier eine Hand voll Chinesen mit Touristenvisum, denen ein Praktikum über ein Jahr versprochen war, deren Eltern ihre Kinder hier in Deutschland gut versorgt wähnten und der Typ begann in Handwerksbetrieben herumzufragen: "...könnt ihr nicht?" "... wollt Ihr nicht?" "...alles ganz easy." Ich glaube das Einzige was easy war, war seine China-Reise.

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Üblicherweise besteht der Lohn des Praktikanten in Wissen und Erfahrungen, die er längerfristig zu mehr Geld machen kann. Wir haben hier z.B. einer Chinesin ein Jahr lang Deutsch und CAD beigebracht und ihr dann ein werksbegleitetes Studium vermittelt bei einem Autozulieferer, der sie dann wieder in China einsetzen möchte. Diese junge Dame hat sich über die Einstellung unserer Jugend immer wieder gewundert: "Die wollen ja überhaupt nichts lernen - das ist doch dumm."

 

Nur leider schaut die Realität bei den Praktikanten anders aus:

 

Ein Schul- und Studienkamerad von mir ist derzeit beim 7ten Praktikum angelangt - trotz bestem Abi und überdurchschnittlichen Studienleistungen. Neben Auslandserfahrung, Sprachkenntnissen und gesellschaftlichem Umgang bringt er Ideenreichtum und Engagement mit. Ist weder träge noch ortsgebunden, für ein Praktikum mal eben schnell nach Brüssel umgezogen...

Trotz seinem beeindruckendem Lebenslauf hat er es in Deutschland nicht geschafft einen dauerhaften Arbeitsplatz zu bekommen.

Der zieht im November in die Schweiz, hat ein interessantes und zukunftsweisendes Jobangebot.

 

SOOO toll sind die Erfahrungen der Praktikanten in der Ausbildung eben nicht.

 

Klar hast Du recht mit dem Verweis 'Geschäftsbedingungen vorher eben durchlesen' - allerdings bezweifle ich mal das das jeder macht. Genau die Bauernfängerei mit den unvorsichtigen Teilnehmern finde ich übelst; beinahe asozial.

 

Trotz der sicherlich erheblichen Kosten für den Unterhalt des Fotoforum spekuliert der Betreiber auf unvorsichtige und dumme Teilnehmer - der will ohne eigene Leistung möglichst kostenneutral zu Werten kommen. Sowas ist IMHO unkorrekt und bedarf in keinem Fall einer Unterstützung.

 

Wer was haben will - muss auch dafür bezahlen. Oder siehst Du das anders Stefan?

 

Cheers,

 

Harry

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Hab´ gerade mit einer Visagistin gesprochen, sie stellt auch diese unangenehmen Tendenzen fest.

Es wird immer öfter verlangt, dass sie auch die Arbeit des Stylisten mitübernimmt, für´s gleiche Honorar versteht sich.

 

 

Wer noch nicht gecheckt hat, dass in DEUTSCHLAND einige wenige versuchen ihren oder den Gewinn der Aktionäre zu maximieren und dies auf Kosten der breiten Masse dem ist nicht mehr zu helfen.

Das Geld ist da, es wird nur mit fadenscheinigen Argumenten versucht dies zu vertuschen.

Anscheinend haben diese Herrschaften nicht kapiert dass unser System auf Konsum beruht.

Wenn sie das Geld wie Dagobert Duck im Geldspeicher horten dann bricht das System irgendwann mal zusammen.

 

Achja, für eine Produktion einer Schweizer Zeitschrift wurde sie für einen Tag in der Business-Class eingeflogen.

 

Tschüss Deutschland. Schluss mit schwarz-rot-geil :mad:

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Guest leicajb
...

Üblicherweise besteht der Lohn des Praktikanten in Wissen und Erfahrungen, die er längerfristig zu mehr Geld machen kann. Wir haben hier z.B. einer Chinesin ein Jahr lang Deutsch und CAD beigebracht und ihr dann ein werksbegleitetes Studium vermittelt bei einem Autozulieferer, der sie dann wieder in China einsetzen möchte. Diese junge Dame hat sich über die Einstellung unserer Jugend immer wieder gewundert: "Die wollen ja überhaupt nichts lernen - das ist doch dumm."

 

Es bedurfte übrigens einiger Absprachen mit den zuständigen Behörden, bis es möglich war, ihr gesetzeskonform etwas zu bezahlen.

 

....und der Typ begann in Handwerksbetrieben herumzufragen: "...könnt ihr nicht?" "... wollt Ihr nicht?" "...alles ganz easy." Ich glaube das Einzige was easy war, war seine China-Reise.

 

In der Tat schilderst Du den Vorgang, wie er desöfteren bei mittelständischen und/oder handwerklichen Betrieben erfolgt. Ein guter Freund meinerseits ist geschäftsführender Gesellschafter eines handwerklichen Betriebes und er engagiert sich in der von Dir geschilderten Weise ( Ausbildung, Sprachschulung, freies Wohnen in seinem Hause und angemessene Entlohnung).

 

Meiner Erfahrung nach erfolgt dies aber nur in den schon geschilderten mittelständischen Betrieben.

 

Mein Sohn, Betriebswirt/Dipl. Kaufmann jobbt/jobbte als Praktikant in den einschlägigen Großbetrieben und wird eindeutig ausgebeutet!

Er schwankt zwischen sich darauf einlassen, weil es in seinem Lebenslauf immer noch besser aussieht, als Praktikant sogenannte Erfahrungen gesammelt zu haben, als arbeitslos gewesen zu sein und andererseits zu erkennen, dass auch diese Denkweise von dem skrupellosen Management mittlerweile ausgenutzt wird.

 

Fazit: Er wird ins Ausland gehen und dort seine Arbeit ehrlich bezahlt bekommen. Alternativ eventuell sich auch von dort selbständig machen. Denn auch Selbständigkeit und Startup-Firmen in Deutschland sind reich an Erfahrung, dass es hier vor lauter Bürokratie Unternehmensgründern bis zur Existenzgefährdung schwer genug gemacht wird. Auch dies aus eigener Erfahrung mit einem weiteren Sohn, der seit 3,5 Jahren selbständig ist!

 

Also Stefan, immer schön differenzieren und nicht so schnell schwarz/weiße Meinung verbreiten. Und schließe nicht von deiner löblichen Verhaltensweise auf die gesamte Situation in der deutschen Unternehmenswelt. Da stimme ich eher Stefan Prager zu, wenn er meint, dass es bei den Firmen (vor allem am Aktienmarkt orientierter Unternehmen), deren Ausrichtung auf die Gewinnmaximierung fixiert ist, zu der schon beschriebenen Form von Ausbeutung allá Praktikantentum kommt.

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Guest user9293

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natürlich habt Ihr Recht.

 

Meine besten Erfahrungen habei ich auch in der Schweiz gemacht - und auch meine übelsten. Ein Bäcker in Heiden/Appenzell hat mich fies und kaltschnäuzig abgezockt. Erst bekniete er mich, den Resturlaub doch bitte noch arbeiten zu kommen - selbstverständlich würde er mir das bezahlen. Am letzten Tag dann in der Küche zum Abschied: "Ich habe mich erkundigt - wenn Sie nicht länger als ein halbes Jahr bei mir arbeiten, brauche ich Ihnen überhaupt keinen Urlaub zu geben."

 

Im Flur stand seine neue Rennmaschine - ich könnte den Drecksack heute noch durch seine Schaubackstube prügeln. Mein erster Chef im Bündnerland hat mir von Anfang an gesagt, daß er mir kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld zahlen wird. Damit konnte ich gut leben. Dafür hat er mir das Skilaufen beigebracht, mich sogar dazu gedrängt - andere Chefs haben ihren Angestellen Wintersport untersagt.

 

Zurück zum Thema:

natürlich ist es nicht wirklich in Ordnung die Zeigefreudigkeit dusseliger Knipser auszunutzen - mein Mitleid dafür hält sich allerdings in Grenzen. Wer für seine Ware Geld haben will, muß eben zusehen, wo er den besten Preis erzielen kann - und muß eventuell zusehen bei einer seriösen Agentur unterzukommen. Ist eben wie im richtigen Leben. Die Zeiten, in denen das Geld automatisch zu einem floß, sobald man einen bestimmten Beruf erlernte sind einfach vorbei - fragt mal die Ärzte. Selbst den Schornsteinfegern geht es auf absehbare Zeit an den Kragen. Wer nur aus Spaß an der Freude seine Bilder im Internet herzeigt und plötzlich in Zeitungen gedruckt wird, womit er sich - auf welche Weise auch immer - einverstanden erklärt hat, hat doch schon mehr erreicht, als zu erwarten war.

 

An dem Spiegel-Artikel hat mich geärgert, daß das System vom Stern, der durchaus richtiges Geld bezahlt, genauso negativ beschrieben wurde wie die anderen.

 

Ein Mitforent hat mir einmal "seine" Sterndoppelseite gezeigt - darüber freut der sich immer noch auf ansteckende Weise - über das Honorar haben wir noch nie gesprochen.

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Guest user9293

Fazit: Er wird ins Ausland gehen und dort seine Arbeit ehrlich bezahlt bekommen. Alternativ eventuell sich auch von dort selbständig machen.....

 

Völlig richtig - so konsequent flexibel müßten noch viele mehr sein. Was dann bliebe, wären die, die auch woanders niemand mehr haben will. Und dann würde die Gleichung wieder stimmen, die besagt: "Scheiß Preis = Scheiß Leistung"

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