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M8 IR Filter Entwicklung der DNGs mit Lightroom


kennicot

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Hallo Zusammen,

ich finde es gut eine neue Untergruppe hier zu haben.

 

Ich gehe davon aus, dass das Thema schon diverse male diskutiert wurde, aber wirklich fündig bin ich nicht geworden.

 

Verwende ich an meinen Optiken den IR Filter haben die DNG einen dem IR Filter entsprechenden Farbstich.

Mache ich gleichzeitig ein Jpg stimmen dort die Farben weitgehend.

Erst wenn ich das dng in Lightroom (aber auch Photoshop) auf autmatischer Weisabgleich schalte nähert es sich dem Jpg, bzw. der richtigen Farbgebung.

In Lightroom wird nur das DNG angezeigt. In Photoshop kann ich dng und jpg ansehen, der Unterschied ist enorm.

 

Gibt es ein Profil oder eine Arbeitsweise den Farbstich des IR Filters vernünftig auszugleichen?

 

Merci für eure Hinweise.

Peter

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... Gibt es ein Profil oder eine Arbeitsweise den Farbstich des IR Filters vernünftig auszugleichen? ...


Ich vermute mal, es ist eine Frage der richtigen Einstellungen an der Kamera (bei Verwendung eines IR-Sperrfilters mit codiertem Objektiv sollte beispielsweise die entsprechende Option im Menu der M8 aktiviert werden) und der Einstellungen der Software. Um dem JPG nahe zu kommen, sollte im RAW-Konverter nicht "automatischer Weißabgleich" gewählt werden, sondern etwas wie "As Shot". Zudem ist durchgängig auf die Verwendung der richtigen Farbprofile zu achten ... für den Anfang am Besten nur sRGB.

Tipp: Adobe - Weissabgleich eines Fotos in Lightroom korrigieren

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Jetzt wirds spannend:

 

habe gerade diverse Testaufnahmen in verschiedenen Farbräumen und Kameraeinstellungen gemacht und folgendes festgestellt.

 

Der Farbstich in den DNG tritt nur auf wenn ich in der M8 DNG+Jpg eingestellt habe.

(Dann ist das jpg farbneutral und das dng nicht)

 

Mache ich nur DNG ist auch dieses farbneutral, ohne IR Filter hat das DNG den Farbstich wie bei dng+jpg Einst.

 

Ist mir ein Rätsel.

 

Alle anderen Einstellungen verhalten sich farbneutral.

 

Hat jemand eine Erklärung dafür?

 

Gruß

Peter

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  • 2 weeks later...

hallo peter,

vorab ist wichtig zu wissen, dass RAW oder DNG-daten prinzipiell immer die Originaldaten des Sensors farblich unverändert enthalten. das bedeutet, dass erst die software am rechner die farbkorrektur anwendet. also werden DNG-dateien so angezeigt wie der konverter eingestellt ist. meist stehen die konverter so, dass die dng-dateien mit den einstellungen wiedergegeben werden wie die kamera bei der aufnahme eingestellt ist. die JPG-dateien dagegen werden bereits vor dem speichern in der kamera umgerechnet und zwar mit den kameraeinstellungen.

 

zunächst ist entscheidend, welche farbtemperatur in der kamera eingestellt ist. bei der M8 ist es immer sinnvol einen manuellen weissabgleich zu machen, weil dadurch die filterfarbe (und die objektivcharakteristik) automatisch gegenkompensiert wird.

 

wenn dieser manuelle weissabgleich fehlt, dann kannst du jederzeit in jedem beliebigen rohdatenkonverter ein geeignetes bild mit einer neutralen fläche auswählen und diese farbkorrektur auf alle bilder anwenden, die unter gleichen lichtverhältnissen entstanden sind.

 

lightroom ist übrigens auch in der lage DNG und JPG nebeneinander anzuzeigen, man muss das nur in den voreinstellungen anklicken.

 

ich habe mir angewöhnt, die kamera bei tageslicht mit filter manuell weissabzugleichen (einfach eine weisse fläche, graukarte im tageslicht fotografieren, oder alternativ einen diffusor vor dem objetiv und die sonne fotografieren). diese einstellung sorgt dafür, dass die kamera genauso funktioniert als hättest du einen tageslichtfilm eingelegt. in der folge sind bilder in sonnenlicht neutral, bilder im schatten oder bei wolken leicht blaustichig und kunstlichtaufnahmen eben warmstichig. am rechner kann man dann entscheiden ob alle fotos so bleiben und so wirken sollen wie das licht bei der aufnahme war (kein eingriff in die korrektur wie beim diafilm auch) oder du korrigierst nur die aufnahmen die zu stark farbstichig sind.

 

solltest du aus irgendwelchen gründen mit jpg fotografieren, dann ist es wichtiger schon bei der aufnahme die richtige farbtemperatur einzustellen, denn die kamera konvertiert die sensordaten direkt. eine spätere farbkorrektur geht in jpg prinzipiell auch nur ist die qualität mehr oder weniger reduziert.

 

ich arbeite nicht mit den original IRcut filtern von leica da sie dicroitisch sind und einen farbverlauf bei weitwinkelaufnahmen bis in die bildecken erzeugen können (diesen kann man nach meiner kenntnis nur mit der phaseone software automatisch korrigieren) und weil sie deutlich stärkere reflexe bei gegenlichtaufnahmen erzeugen als die filter die ich verwende.

 

am liebsten arbeite ich mit in der masse gefärbten vergüteten filtern welche Leica damals für die S1 entwickelt hat. sie sind deutlich blau gefärbt, ähnlich BG58. da ich die M8 vorwiegend für available light fotografie einsetze, habe ich so bei kunstlicht noch bessere farben.

 

bernd

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