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"Schleichende Veränderung" - spricht mir aus der Seele...


FinnPirat

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... – nicht auch mit diesem Bild und seinem furchtbar unruhigen Hintergrund illustrieren: ...

 

Wenn auch sonst kein übermäßiger Bewunderer des Hundertjährigen, muss ich hier aber

doch mit Nachdruck widersprechen. Genau dieses Bild braucht die "kleine Blende". Stell

Dir vor, Du könntest in den Gesichtern der Umstehenden nicht mehr lesen. Zudem gibt es

in diesem Bild eine ganze Menge Beziehungen zwischen den Personen / Gruppen, die

wirklich selten treffend festgehalten wurden. Mit einer "Gestaltungsblende" fotografiert

hätte das Bild verloren. Die aufgebrachten und entsetzten Gesichter der Umstehenden

wären verloren gegangen.

 

Es ist alles Wesentliche und nichts Überflüssiges auf dem Bild. Ein gutes Beispiel für den

"entscheidenden Augenblick". Nicht weil im richtigen Moment abgedrückt wurde, sondern

weil das Wesentliche der Situation in einem einzigen Bild festgehalten wurde.

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Wenn auch sonst kein übermäßiger Bewunderer des Hundertjährigen, muss ich hier aber doch mit Nachdruck widersprechen. Genau dieses Bild braucht die "kleine Blende". Stell Dir vor, Du könntest in den Gesichtern der Umstehenden nicht mehr lesen. Zudem gibt es in diesem Bild eine ganze Menge Beziehungen zwischen den Personen / Gruppen, die wirklich selten treffend festgehalten wurden. Mit einer "Gestaltungsblende" fotografiert hätte das Bild verloren. Die aufgebrachten und entsetzten Gesichter der Umstehenden wären verloren gegangen.

Genau das wollte ich damit illustrieren. Die Gleichsetzung der Freistellung eines Motivs vor unscharfem Hintergrund mit guten Fotos (und der umgekehrten Gleichsetzung von Aufnahmen mit großer Schärfentiefe und schlechten Fotos) ist in dieser Absolutheit Blödsinn. Daher kann ich den hier verlinkten Artikel auch nicht wirklich ernst nehmen.

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Genau das wollte ich damit illustrieren. Die Gleichsetzung der Freistellung eines Motivs vor unscharfem Hintergrund mit guten Fotos (und der umgekehrten Gleichsetzung von Aufnahmen mit großer Schärfentiefe und schlechten Fotos) ist in dieser Absolutheit Blödsinn. Daher kann ich den hier verlinkten Artikel auch nicht wirklich ernst nehmen.

 

Oh, ich muss mich entschuldigen. Ich hatte Dich tatsächlich falsch verstanden. :o

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.. Die Gleichsetzung der Freistellung eines Motivs vor unscharfem Hintergrund mit guten Fotos (und der umgekehrten Gleichsetzung von Aufnahmen mit großer Schärfentiefe und schlechten Fotos) ist in dieser Absolutheit Blödsinn. Daher kann ich den hier verlinkten Artikel auch nicht wirklich ernst nehmen.

 

ja, so machen es viele Politker auch gerne ;)

EIN Gegenbeispiel, und schon ist der ganze Artikel "Blödsinn" und "kann nicht ernst genommen werden".

 

Ich würde mal sagen: DAS ist absoluter Blödsinn!

Ich habe den Artikel zwar nicht geschrieben, deshalb bräuchte ich ihn auch nicht zu verteidigen.

Aber die Schlussfolgerung ist schlichtweg falsch! Diese wird in dem o.g. Artikel mit keinem Wort postuliert.

Es geht darum, dass bei Bildern, bei denen es auf eine einzelne Person ankommt (in diesem Fall P.M. oder ein Model) aktuell (2006) nicht freigestellt wird, sondern lieblos... scharfer Hintergrund...

Er schreibt ausserdem: "...die Fotos in den Zeitungen und Magazinen wurden besser, weil die Objekte freigestellt werden konnten."

Das ist aber etwas anderes, als das, was Du implizierst! Hier steht nicht müssen!

Es ist doch wohl völlig klar, dass nicht jedes Motiv der "Freistellung" bedarf... :o

 

Also, bitte etwas differenzierter!

Man kann zu dem Artikel stehen, wie man will. Aber mit doppelter Schraube und Salto rückwärts zu einer Schlussfolgerung zu kommen, die einem zwar selber ganz gut aus geht, die aber so nicht geschrieben steht, ist polemisch.

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EIN Gegenbeispiel, und schon ist der ganze Artikel "Blödsinn" und "kann nicht ernst genommen werden".

Es liegt in der Natur als allgemeingültig ausgegebener Aussagen, daß sie durch ein einziges Gegenbeispiel (und man könnte hier viele Gegenbeispiele beibringen) widerlegt werden. Es ist doch nicht meine Schuld, daß der Autor eine so leicht zu widerlegende Position bezieht.

 

Aber die Schlussfolgerung ist schlichtweg falsch! Diese wird in dem o.g. Artikel mit keinem Wort postuliert.

Mit vielen Worten sogar, aber egal – das kann ja jeder selbst nachlesen.

 

Es geht darum, dass bei Bildern, bei denen es auf eine einzelne Person ankommt (in diesem Fall P.M. oder ein Model) aktuell (2006) nicht freigestellt wird, sondern lieblos... scharfer Hintergrund...

Selbst wenn er es so gemeint haben sollte, stimmt es nicht. Es hängt von der beabsichtigten Bildaussage ab, ob der Hintergrund wichtig ist. Aber im Artikel wird die Verabsolutierung der Gestaltung mit geringer Schärfentiefe nirgendwo in irgendeiner Weise relativiert, wird nirgendwo angedeutet, daß es vielleicht einen Platz für Aufnahmen mit großer Schärfentiefe geben könnte.

 

Er schreibt ausserdem: "...die Fotos in den Zeitungen und Magazinen wurden besser, weil die Objekte freigestellt werden konnten."

Da haben wir es doch: Freistellung = besser. Du magst da eine differenzierte Aussage hineinlesen, aber ich lese da nur eine pauschale und deshalb falsche Aussage.

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