Jump to content

Der letzte vollständig erhaltene Biedermeierfriedhof Europas


franz_schn

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Der St.-Marxer Friedhof wurde nach seiner Schließung als Friedhof 1884 als Park gewidmet und ist besonders während der Fliederblüte einen Besuch wert. Hier sind sehr viele Menschen beerdigt worden, die für die damalige Zeit (19. Jahrhundert) von Bedeutung waren und es teilweise bis heute noch sind. Eine Bürgerinitiative hat in den siebziger Jahren dieses Kleinod vor der Schleifung (wegen einer Autobahnabfahrt) bewahrt und es damit für die Nachwelt erhalten.

 

[ATTACH]84249[/ATTACH]

 

Hier liegen Adelige und bürgerliche Kanalräumer und Glashändler Seite an Seite.

 

[ATTACH]84246[/ATTACH]

 

[ATTACH]84247[/ATTACH]

 

[ATTACH]84255[/ATTACH]

 

[ATTACH]84254[/ATTACH]

 

und ein k.k. Kadett, der nur 16 Jahre alt wurde.

 

[ATTACH]84250[/ATTACH]

 

Man ist dort umgeben von einer melancholisch-morbiden Atmosphäre.

 

[ATTACH]84252[/ATTACH]

 

[ATTACH]84251[/ATTACH]

 

R 5 28 und 60er Macro-Elmarit

Link to post
Share on other sites

Die Autobahnabfahrt ist uns erspart geblieben, doch ist es mit der "Friedhofsruhe" dort nicht weit her, weil nicht nur Horden von Japanern nach Mozarts Pseudograb suchen, sondern vor allem, weil die Autobahn unmittelbar am Rand in Hochlage vorbei führt. Auch der Erfinder der Nähmaschine ist in St. Marx begraben

 

[ATTACH]84310[/ATTACH]

 

 

[ATTACH]84311[/ATTACH]

 

[ATTACH]84312[/ATTACH]

 

M8, Tri Elmar 35 u.Summicron 90

Link to post
Share on other sites

Die Autobahnabfahrt ist uns erspart geblieben, doch ist es mit der "Friedhofsruhe" dort nicht weit her, weil nicht nur Horden von Japanern nach Mozarts Pseudograb suchen, sondern vor allem, weil die Autobahn unmittelbar am Rand in Hochlage vorbei führt. Auch der Erfinder der Nähmaschine ist in St. Marx begraben

 

Hallo. Hans!

 

Die Autobahnabfahrt wurde schon gebaut, mußte aber auf Druck der Bürgerinitiative umgeplant werden. Und schlußendlich gingen "nur" drei Gräber verloren. Ich war am Sonntag vormittag dort: keine Touristen, und die Autobahn war auch kaum zu hören.

Es sind außer Mozart natürlich noch viele berühmte Menschen dort beerdigt worden:

z. B. Anton Diabelli (Musikverleger und Komponist), Johann Georg Albrechtsberger (Komponist und Lehrer Beethovens), Basilio Calafati (Praterunternehmer und allen Wienern bekannt) und viele mehr, nach denen Straßen und Plätze Wiens benannt wurden.

 

LG

Franz

Link to post
Share on other sites

Na, dann ein stiller Dank an die Bürgerinitiative! Hat sich gelohnt, würde ich mal sagen!

 

Zu den Fotos möchte ich sagen, dass mir die Grabstein- "Crops" :D nicht so gut gefallen wie die Totalansichten. Irgendwie ist ein Grabstein ein Gesamtkunstwerk, daher sollten die auch als solche erkennbar sein. Meine bescheidene Meinung. Leider kann ich die Bilder beim Antworten nicht sehen, sonst würde ich noch anfügen, welche mir am besten gefallen.

 

Gruss

 

Stephan

 

PS: Die 1 und die 3. Wobei die alle nicht so ganz scharf zu sein scheinen.

Link to post
Share on other sites

Na, dann ein stiller Dank an die Bürgerinitiative! Hat sich gelohnt, würde ich mal sagen!

 

Zu den Fotos möchte ich sagen, dass mir die Grabstein- "Crops" :D nicht so gut gefallen wie die Totalansichten. Irgendwie ist ein Grabstein ein Gesamtkunstwerk, daher sollten die auch als solche erkennbar sein. Meine bescheidene Meinung. Leider kann ich die Bilder beim Antworten nicht sehen, sonst würde ich noch anfügen, welche mir am besten gefallen.

 

Gruss

 

Stephan

 

PS: Die 1 und die 3. Wobei die alle nicht so ganz scharf zu sein scheinen.

 

Hallo, Stephan!

Mit den Gesamtansichten gebe ich dir recht, aber es würde den Rahmen eines Serien-Beitrags sprengen, alles zu zeigen, was interessant ist. Wirklich erfassen kann man das Ganze nur, wenn man selbst dort anwesend ist. Ich habe einige Ausschnitte gezeigt, weil die Inschriften auch ein wenig Zeitgeistiges wiedergeben. Auf manchen Steinen kann man Tragödien ablesen, wenn innerhalb von wenigen Monaten Großvater, Mutter und Enkelsohn gestorben sind. Es gibt auch ein Grab, wo eine Baumwurzel die Grabplatte angehoben hat und man drinnen eine gemauerte Nische mit einer kobaltblauen Vase sieht mit einer mumifizierten Rose drin. Da überfällt einen das Gefühl, daß in dieser Gruft die Zeit stillgestanden ist, egal, was sich draußen in der Welt seither alles verändert hat. Ich würde jedem Wien-Besucher empfehlen, den St.-Marxer Friedhof zu besichtigen. Es gibt nirgends mehr Vergleichbares, das in einem so ursprünglichen Zustand erhalten wurde.

 

LG

Franz

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...