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Heiland Splitgrade Manuell vs. Automat


Guest

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Tag alle zusammen,

bin eigentlich eher Forenleser als Forenschreiberling. Da ich aber bezüglich meines Problemes nichts gefunden habe, will ich es heute einmal probieren. Hoffentlich lohnt es sich.

Habe vor,mir einen Heiland Splitgrad zu ordern.Über Sinn und Unsinn dieses Gerätes ist ja schon viel geschrieben wurden. Was mich interessiert ist, ob jemand Erfahrung sowohl mit der "manuellen" Variante (also nur Controller) als auch mit einem umgebauten Kopf hat. Ich habe einen Modular 70 Color und könnte fast 600€ sparen, wenn ich die einfache Variante ohne Kopfumbau wählen würde. Dass ich dann ständig die Filter per Hand rein und raus drehen müsste könnte ich verschmerzen. Aber wie sieht es mit den Ergebnissen aus? Sind die der manuellen Variante ebenso genau wie bei einem Komplettumbau?Schließlich kommen ja beim Kopfumbau Heilandfilter und ein Verschluss zum Eleminieren der Vor- und Nachglühphase der Halogenlampe rein. Bringt das wirklich sichtbar bessere Ergebnisse? Und: Man könnte doch das Gerät auf einem Kanal auf einen ganz stinknormalen Kondensorkopf mit Einlegefiltern 0 und 5 eichen. Hat das schon mal jemand probiert? Manchmal ist ein Kondensor + Opallampe einfach schöner. Zwar nicht wirklich schärfer, aber eben doch brillanter.

So. Nun bin ich mal gespannt, ob Ihr mir weiterhelfen könnt.

Vielen Dank schon mal im voraus

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Ich habe seit vielen Jahen einen Splitgrade mit umgebautem Kopf (Dunco II bis 6x7). Meine Erfahrungen damit sind nur positiv: wenn man erst mal weiß, wo man messen muss, erhält man spätestens bei der zweiten Version das Ergebnis, das man gewünscht hat. Ich kann Dir also nur zuraten zu kaufen. Mit der "manuellen" Version habe ich allerdings keine Erfahrung.

 

Vielleicht ist es sinnvoll, in einschlägigen Foren mit großem Markt zu suchen (dslr-Forum, dforum, fc).

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Ich habe seit vielen Jahen einen Analyser von RH Design (Googeln!) und ein V35. Meine Erfahrungen damit sind nur positiv: wenn man erst mal weiß, wo man messen muss, erhält man spätestens bei der zweiten Version das Ergebnis, das man gewünscht hat.

 

Der Analyser sagt mir wie lange ich mit welchem Filter ich belichten soll. Das Filterwahlrädchen muss ich allerdings selbst bedienen, wozu ich durchaus fähig bin. Manchmal vergesse ich es aber, das ist der einzige Nachteil des manuellen Bedienens. Der Analyser schaltet nach Knopfdruck den Vergrösser ein (und die Dunkelkammerbeleuchtung aus) und dann automatisch, nach Ablauf der Zeit, wieder aus bzw ein.

 

Der Analyzer hat eine Grauskala mit etwa ein Dutzend Felder. Zwei LED zeigen auf die Skala an, wie hell/dunkel die gemessene Punkte auf die Vergrösserung erscheinen werden. Nach einiger Übung versteht man diese Sprache ganz gut. Die vom Gerät vorgeschlagene Zeit/Filterkombination kann man nach Wunsch ändern, wobei die LEDs sich entsprechend bewegen. Genial!

 

Die Belichtungszeit ändert sich im "f-stops" (Blendenwerte) statt in festgelegte Sekundeneinheiten. Nicht in ganzen Blendenwertern, sondern in Drittel/Viertel/Sechstel oder Zwölftel Blendenwert, wie man wünscht. Somit weiss man immer wie sich eine oder mehrere Zeitkorrekturen sich auswirken, unabhängig davon ob die vom Gerät vorgeschalgene Belichtungzeit 10 oder 60 Sekunden ist. Genial!

 

Zu dem Gerät gibt es ein Kalibrierhilfe, die ich sehr empfehlen kann. Kalibrfieren ist genau so wichtig wie die persönliche Belichtungsmessereinstellung und Entwicklungszeit für Filme zu bestimmen.

 

Ds Gerät ist nicht teuer für das was es bietet. Ich habe eine frühe Version, die ich später beim Hersteller sehr preiswert in eine neuere Umbauen lies (Software udn Hardware). Wer macht noch sowas? Außer Leica?

 

Kaufen !

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Guest user10847

Ich nutze das Splitgrade "halbmanuell". Das Automatikzeugs ist schon recht ok, aber ich lasse ihn damit nur den ersten Versuch machen und gehe dann von dort aus zu Fuß weiter.

Warum ich ihn nie wieder hergebe: was für ein bequemes Arbeiten. Nie wieder Filter wechseln. Die Nachbelichtungssequenz ist mit allen Gradationen gespeichert und läuft auf Knopfdruck ab. Kopf bleibt frei. Mal eben gegen Ende der Belichtungsermittlungen Basiszeit und Basisgradation ändern? Ein Knopfdruck. Der Rest läuft automatisch mit. Gib die 600 Öcken aus, das bereust du nicht.

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Um es vorweg zu sagen: Den Vergrößerer Modular 70 kenn ich nicht aus eigener Praxis.

Die Eingangs gestellt Frage würde ich Hr. Heiland vorlegen. Auch solche Fragen werden von ihm sehr sachlich beantwortet und er nennt bestimmt alle bekannten Vor- und Nachteile der beiden Alternativen.

 

Wie oben schon angesprochen ist eine eingebauter Verschluß ein deutlicher Vorteil. Dann sind Gesamtbelichtungszeiten (harte + weiche Gradation) bei kleineren Formaten von z.B. 4 Sek. ohne weiteres möglich. Jetzt habe ich einen Vergrößer mit Ilford MG500-Kopf. Da wird nur über die Belichtungszeit gesteuert und bei Belichtungszeiten unter 10 Sek. spielt das Nachglühen der Lampen schon eine Rolle. Sollen z.B. für das Nachbelichten ausgewählter Bildpartien Probestreifen angefertigt werden, muß man schon sehr aufpassen.

 

Beim Arbeiten mit Einlegefiltern sollte der Kopf sehr stabil stehen (Wandhalterung). Sonst können Vibrationen oder gar Veränderung der Projektion zu Unschärfen führen.

 

Beste Grüße,

Otto!

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Besten Dank Euch allen für die prompten Antworten.

 

Beim RH-Analyser ist mir, soweit ich das im Netz recherchieren konnte, die Kalibrierung zu aufwendig. Allem Anschein nach scheint das beim SG-Controller ja etwas zügiger zu gehen. Ich kaufe das Ding ja in erster Linie,weil ich nicht mehr soviel Zeit mit rumprobieren verplempern will. In dem Zusammenhang finde ich ja den Umstand so genial, dass beim splitten die Gradation immer optimal ist (natürlich nicht immer, aber Ihr wißt schon, wie ich das meine).

 

Bei den 600 Öcken geht es ja nicht ums Ausgeben wollen, sondern ums Ausgeben können:) Kann mir das Ding eigentlich wirklich nicht leisten.Bräuchte eher mal wieder nen fahrbaren Untersatz. Aber man muss Prioritäten setzen, nicht wahr?

 

Was das Verwackeln bzw. Verstellen beim Filterwechsel angeht hab ich keine Probleme.Der StartPro ist solide wie ein Panzer und meine Feinmotorik auch noch so wie sie sein sollte:) .

 

Mit Herrn Heiland werde ich sicher noch über das Thema reden.Mich hätte halt die Meinung eines Nutzers von beiden Geräten interessiert,weil der den ständigen Vergleich hätte.Auch möchte ich Herrn Heiland nicht übermäßig von seiner Arbeit abhalten.

 

Also nochmals besten und herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten. Hat mich wirklich sehr gefreut Und falls sich doch noch jemand findet, der beide Geräte direkt vergleichen konnte, kann er ja vielleicht noch ein paar Sätze dazu schreiben...

 

Übrigens. Wenn der SplitgradeController wirklich so ne Wucht ist, wie fast alle behaupten, finde ich den Namen seines Schöpfers sehr passend.

Mal schauen, vielleicht hat ver ja bald einen Jünger mehr!

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Guest m6harry

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Hallo Rossi,

 

ich arbeite mit dem Splitgrade Controller auf beide Arten: Am V-35 (Mischbox) habe ich das Heilandmodul Belichtungsmodul drin, am 2c (Kondensor) habe ich einen Ilford Multigrade 100 H, was letztlich einem normalen Gradationswandelmodul entspricht.

 

Im Ergebnis machen die beiden Varianten nur den Unterschied, welchen man im Vergleich Mischlicht/Kondensor erwartet. Mess - und Belichtungstechnisch gibt es hinsichtlich der der beiden Varianten keinen Unterschied zu sehen. Ich habe das auch mal am V35 (einmal mit Heiland-Kopf , dann mit Variokontrastmodul) getestet: Kein Unterschied.

 

Allerdings muss man den Controller auf das jeweilige Gerät, Lichtquelle und Filter kalibrieren. Dafür gibt es von Heiland Electronic eine einfache Anleitung und einen entsprechenden Graukeil. Einmal kalibriert, erhält man exakt gleichwertige Ergebnisse wie mit der vollautomatischen Methode.

 

Ich tendiere manchmal sogar dazu, am 2c keine Splitbelichtung zu machen, sondern die Gradation fest einzustellen und somit nur eine Belichtung zu machen. Manchmal ergibt das ausgeglichenere Ergebnisse, je nach Motiv - reine Geschmacksache. Auch wenn ich umfangreichere Abwedelarbeiten und/oder partielle Nachbelichtungen vornehmen muss ist mir die manuelle Variante angenehmer, da stört mich das automatische Einschwenken der Filter dann eher.

 

Wenn man allerdings mehr auf schnelles Arbeiten wert legt ist der Komfort der Vollautomatik schon toll. Aber so einen Kopf kann man irgend wann ja auch mal nachkaufen ….

 

Gruß, Harald

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