Guest jowi Posted March 28, 2008 Share #1 Posted March 28, 2008 Advertisement (gone after registration) Olaf Storbeck hat heute (wieder) im Handelsblatt zugeschlagen und einen Artikel über die M3 verfasst. Bereits die Überschrift(-en) lesen sich schon wie eine Zusammenfassung des Artikels: "Geniale Ingenieure, miese Manager - Klein, edel, technisch perfekt - vor 54 Jahren stellt Leitz die bis heute legendäre Leica M3 vor: Es sollte für Jahrzehnte die letzte Sternstunde des Unternehmens sein." Wahrscheinlich wird der Artikel einmal hier zu lesen sein: Handelsblatt.com - Aktuelle Nachrichten aus Wirtschaft, Politik, Unternehmen und Märkten Gruss jowi Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted March 28, 2008 Posted March 28, 2008 Hi Guest jowi, Take a look here "Geniale Ingenieure, miese Manager". I'm sure you'll find what you were looking for!
christer Posted March 28, 2008 Share #2 Posted March 28, 2008 ich mag gerne solche hinweise, aber diesmal konnte ich unter den link nichts relevantes finden. mit der bitte um hilfe, viele grüße Link to post Share on other sites More sharing options...
martin Posted March 28, 2008 Share #3 Posted March 28, 2008 vermutlich dauert es noch ein paar Tage bis man es auch online Lesen kann, vorläufig nur in der Printausgabe visible Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted March 28, 2008 Share #4 Posted March 28, 2008 Olaf Storbeck hat heute (wieder) im Handelsblatt zugeschlagen und einen Artikel über die M3 verfasst. Bereits die Überschrift(-en) lesen sich schon wie eine Zusammenfassung des Artikels: "Geniale Ingenieure, miese Manager - Klein, edel, technisch perfekt - vor 54 Jahren stellt Leitz die bis heute legendäre Leica M3 vor: Es sollte für Jahrzehnte die letzte Sternstunde des Unternehmens sein." Wahrscheinlich wird der Artikel einmal hier zu lesen sein: Handelsblatt.com - Aktuelle Nachrichten aus Wirtschaft, Politik, Unternehmen und Märkten Gruss jowi Hier der Link, der hoffentlich funktioniert - wohl wenn man bezahlt, darf man alles lesen. Über die M 3 - blablabla wirtschaftspresse.biz: Archiv-Suche - Aktuelle Nachrichten aus Wirtschaft, Politik, Unternehmen und Märkten Allerdings ist festzuhalten, dass das LEITZ-Management - insbesondere wohl Ludwig Leitz - diese Kameraentwicklung nachdrücklich betrieben hat. Nur bei der Weiterentwicklung - da haperte es. Und Spiegelreflex ist eine Trauergeschichte. Doch alles Schnee von vor 50 Jahren. LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Joachim_I Posted March 28, 2008 Share #5 Posted March 28, 2008 Hier der link, frei zugaenglich fuer jeden. Link to post Share on other sites More sharing options...
christer Posted March 28, 2008 Share #6 Posted March 28, 2008 Hier der link, frei zugaenglich fuer jeden. VIELEN DANK Link to post Share on other sites More sharing options...
ptomsu Posted March 29, 2008 Share #7 Posted March 29, 2008 Advertisement (gone after registration) Bis die M8 kam - der nächste Stern Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest jowi Posted March 29, 2008 Share #8 Posted March 29, 2008 "Über die M 3 - blablabla" immer wieder zu beobachten: forumsplatzhirsche haben zu allem eine meinung jowi Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Motivfindender Posted March 29, 2008 Share #9 Posted March 29, 2008 Zum Totlachen, dass ausgerechnet ein Waldorfschulen-Lehrer so eine Type wie Lee einstellte... Suess, wie der Journalist behende die derzeitig profitabelste Haupttaetigkeit von Leica (aufkleben von roten Punkten auf Panasonic-Consumerkameras) unerwaehnt laesst. Die seite fuenf des Artikels ist uebrigens noch nicht gedruckt, aber sie wird schaetzungsweise in etwa so lauten: "leider kamen 2 weitere Fehlentscheidungen in den Jahren 2007 und 2008 dazu: Erstens: leica verzettelte sich im einzig wichtigen Segment, dem DSLR-Bereich und vergraulte durch eine gleichermassen arrogante wie dumme Modell- und Kundenpoltik den Grossteil der SLR-Altkunden. Zweitens: In Bemerkenswert naiver Einschaetzung des Fotomarktes verwechselte leica den ganz ueberwiegend als initiales Nachkaufgeschaeft zu bewertenden Umsatz mit der digitalen Variante der M mit einem echten soliden Nischenmarkt. Dabei wurde nicht bedacht, dass nunmehr - bei groesstenteils ausgereifter technologie die Phase der Miniaturisierung im segment anspruchsvoller Kameras begann und damit auch der allerletzte Grund, eine M zu kaufen, verschwand. Und das, obwohl spaetestens seit Handy und I-pod jedes Kind diese Entwicklung kennt... Auf Seite 6 wird dann detailliert die Umstrukturierung mit den zukuenftigen Kernbereichen geschildert: Industriemuseum mit engagierten Besucherfuehrungen ReparaturService fuer historische Kameras Umlabel-Grossanlage (Vollautomatisiert) " Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Colt Seavers Posted March 29, 2008 Share #10 Posted March 29, 2008 Solange sie der Tradition des permanenten Scheiterns treu bleiben, haben die Kritiker ihren Spaß! Link to post Share on other sites More sharing options...
jimi Posted March 29, 2008 Share #11 Posted March 29, 2008 Zum Totlachen, dass ausgerechnet ein Waldorfschulen-Lehrer so eine Type wie Lee einstellte... Das was du schreibst stimmt meistens und hat Hand und Fuß, aber wie uns wann du das schreibst (Antworten auf vorherige Beiträge), das drängt mir doch den Gedanken auf: Wenn Dr. Kaufmann über das Wasser laufen würde, würdest du fragen warum er nicht schwimmen gelernt hat. Gruß Hans Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted March 29, 2008 Share #12 Posted March 29, 2008 "Über die M 3 - blablabla"immer wieder zu beobachten: forumsplatzhirsche haben zu allem eine meinung jowi Forumsplatzhirsch - was soll so ein Spruch? Welche Meinung hast Du denn zum Zeitungsartikel? - eine typische Frage die jeder Kaufmannsgehülfe bei Prüfungen einst beantworten mußte. Wäre doch interessant zu wissen - weshalb Du gerade dieses hier einstellst. Lesen allein macht noch keinen belesenen Menschen Zur M 3 habe ich in der Tat eine Meinung - Ich habe mit ihr seit 1961 über 17 Jahre viel fotografiert. Dann sei mir dazu auch eine Meinung gestattet. Insbesondere, wenn eine so unsinnige Überschrift Geniale Ingenieure - Miese Manager völlig an den Tatsachen vorbeizielt. Und nach über 50 Jahren immer wieder die alten Klamotten durchkauen - was solls. Rückwärts blicke ich sowieso schon genug. Dazu brauche ich keine Zeitung mit einem abgenuckelten Artikel, der nix Neues und zum Teil falsch berichtet. Das Osterloh-Zitat mag von Herrn Osterloh stammen - dadurch wird es nicht richtig. LEITZ konnte und wollte in den 80ern nicht in eine seit vielen Jahren defizitäre Sparte noch die Entwicklungskosten für ein funktionierendes Autofokussystem stecken. Ein Funktionsmuster und Patente bringen noch kein fertiges Kamerasystem. Das nur mal zur Korrektur gesagt. LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Motivfindender Posted March 29, 2008 Share #13 Posted March 29, 2008 Das was du schreibst stimmt meistens und hat Hand und Fuß, aber wie uns wann du das schreibst (Antworten auf vorherige Beiträge), das drängt mir doch den Gedanken auf: Wenn Dr. Kaufmann über das Wasser laufen würde, würdest du fragen warum er nicht schwimmen gelernt hat. Gruß Hans Beim letzten Satz taeuschst Du Dich. Aber trotzdem habe ich ueber den letzten Satz herzlich gelacht - ich kenne ja viele Sprueche - aber den kannte ich noch nicht - obwohl er wirklich gut ist. Und glaube mir einfach mal: Nichts waere mir lieber, als mit meinen Prognosen und Befuerchtungen voellig falsch gelegen zu haben. Weil ich dt. Industrie-Ikonen und den bei den Optiken (und manchen frueheren gehaeusen) zu konstatierenden perfektionismus des Unternehmens einfach sehr mag und das meiner beruflichen Einstellung entspricht. Aber so eine Serie von bedeutsamen strategischen und unternehmenskulturellen Fehlentscheidungen wie bei leica in den letzten Jahren haelt kein Unternehmen aus, ohne einen nachhaltigen Leistungsknick und eione abstimmung der Leistungstraeger mit den Fuessen zu bekommen. Und um Dir den Satz mit der Waldorfschule zu erklaeren, den Du offensichtlich nicht verstanden hast: Rudolf Steiner: Die pädagogische Grundlage der Waldorfschule (1919) der Text von 1919 wirkt sicherlich altbacken und ich bin kein Anhaenger dieser Schule. Aber: Wenn Du zwischen den Waldorf-Zielen Erziehung zu sozialer Kompetenz und Achtung des Anderen, erfuellter Zufriedenheit im Beruf und der von Lee hinterlassenen verbrannten Erde tatsaechlich Gemeinsamkeiten und nicht - wie ich es tue - krassester und diametraler Gegensaetze finden solltest, so wuerde mich das doch ziemlich wundern.... Denk mal in Ruhe darueber nach... Kaufmann hat das im Gegensatz zu Dir sicherlich bereits - sonst haette er Lee nicht achtkantig, demonstrativ und mit bemerkenswert klaren Worten gefeuert - als es eigentlich schon viel zu spaet war. Gruss dirk Link to post Share on other sites More sharing options...
jimi Posted March 29, 2008 Share #14 Posted March 29, 2008 Und um Dir den Satz mit der Waldorfschule zu erklaeren, den Du offensichtlich nicht verstanden hast: Es ging mir weniger um das Walldorf-Schule Thema als darum, dass du sehr nachdrücklich auf den Fehlern der Vergangenheit hinweist und daraus deine Schlüsse für die Zukunft ziehst. Alle deine Fakten sind richtig und stelle ich auch nicht in Frage. Aber nun gib dem Mann doch die Chance für die Zukunft. Er weist in allen Interviews die ich kenne auf die Fotokina 2008 hin, also warten wir doch ab was da kommt und dann können wir über die Fakten diskutieren. Jetzt mutmaßen wir doch nur und das auch noch meist mit einem ziemlich endgültigen und wenig schmeichelnden Ergebnis. Kaufmann hat sein Geld in die Firma Leica investiert und ich nehme an, dass er das nicht leichtfertig und ohne Plan gemacht hat. Gruß Hans Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted March 30, 2008 Share #15 Posted March 30, 2008 "leider kamen 2 weitere Fehlentscheidungen in den Jahren 2007 und 2008 dazu: Erstens: leica verzettelte sich im einzig wichtigen Segment, dem DSLR-Bereich und vergraulte durch eine gleichermassen arrogante wie dumme Modell- und Kundenpoltik den Grossteil der SLR-Altkunden. Zweitens: In Bemerkenswert naiver Einschaetzung des Fotomarktes verwechselte leica den ganz ueberwiegend als initiales Nachkaufgeschaeft zu bewertenden Umsatz mit der digitalen Variante der M mit einem echten soliden Nischenmarkt. Dabei wurde nicht bedacht, dass nunmehr - bei groesstenteils ausgereifter technologie die Phase der Miniaturisierung im segment anspruchsvoller Kameras begann und damit auch der allerletzte Grund, eine M zu kaufen, verschwand. Und das, obwohl spaetestens seit Handy und I-pod jedes Kind diese Entwicklung kennt... " ... ..dem kann ich nicht folgen....Leica wurde als "Kleinunternehmen" von einem anderen Unternehmen total unterschätzt (Imacon).. .die weder das Personal noch die Entwicklung der Software soweit hatten und als Partner nicht mehr zur Verfügung standen, um das gemeinsame! Produkt noch bis zur Reife der "R10" zu liefern... Dieses Produkt auf heutigem Stand der Technik hätte das Potenzial eines Modul Systemes was im Mittelformat schon lange Standard ist... Die, die bis ins Jahre 2007 nicht zu Nikon oder Canon gewechselt haben, hatten auch nie ein dringendes Bedürfnis nach Autofocus. Ein Digipack II hätte sich sicher gut verkauft. Jetzt sind viele umgestiegen! und die wieder zurück zu holen, daran glaube ich nicht....auch, wenn jetzt eine R10 kommt. schade!! Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
redfalo Posted March 30, 2008 Share #16 Posted March 30, 2008 Die Kollegen von der Sonntags-FAZ haben heute übrignes auch eine größere Geschichte über Kaufmann und Leica, habe leider nur einen für nich FAZ-Abonennten kostenpflichtigen Link gefunden: Wirtschaft - FAZ.NET Eine Anmerkung zum Thema "nur olle Kamellen": Mein Text ist in der Handelsblatt-Rubrik "Ökonomische Wochenschau" erschienen, die sich mit Meilensteinen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte beschäftigt. Mehr Texte aus der Rubrik hier: Handelsblatt.com - Aktuelle Nachrichten aus Wirtschaft, Politik, Unternehmen und Märkten Daraus ist, wenn diese kleine Schleichwerbung erlaubt ist, auch ein Buch hervorgegangen: "Wunder, Pleiten und Visionen - Ein Streifzug durch 60 Jahre deutsche Wirtschaftsgeschichte" (Amazon.de: Wunder, Pleiten und Visionen: Jörg Lichter,Christoph Neßhöver,Katharina Slodczyk: Bücher @ Leica Freund: Könntest du bitte präzisieren, was deiner Meinung nach falsch berichtigt wird? Wenn es sich um Faktenfehler handelt, korrigiere ich die gerne. Beste Grüße Olaf Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted March 30, 2008 Share #17 Posted March 30, 2008 @ Leica Freund: Könntest du bitte präzisieren, was deiner Meinung nach falsch berichtigt wird? Wenn es sich um Faktenfehler handelt, korrigiere ich die gerne. 1. Die Überschrift - wie bereits im Beitrag vom 28.2. gesagt - ist völlig daneben. Allerdings weiß ich, dass üblicherweise der Autor nur einen begrenzten Einfluss auf die Überschrift hat. 2. Die Leicaflex kam nicht 1964 auf den Markt - dieses Datum wird oft wiederholt, ist aber falsch. Richtig ist vielmehr, dass 1964 eine Vorserie der LF Fotografen zur Verfügung gestellt wurde, zum Testen. Die Testauswertung habe ich seinerzeit gelesen. Ich bekam auch so ein Vorserienmodell, mit blankem Objektiven, mit dem ich erstmals meine damaligen Freundin ausgiebig fotografiert hatte. Die Leicaflex kam im Frühjahr 1965 auf den Markt - so erinnere ich es, so berichtet auch das Fotomagazin in ihrem 50Jahre-Heft 1999 (?) Dto kam erst eine Vorstellung der LF in der Leicafotografie 2 1965, und in den Leitz Mitteilungen für Wissensenschaft und Technik auch erst im 2. Heft das Jahres. 3. Das Geld für Investitionen war durchaus da - nur wurde die Fotosparte als nicht rentabel angesehen, dass diese Investitionen für Autofokus sich wieder "einspielen". Wenn Osterloh etwas anderes kolportiert - oder er schief zitiert wird: Von Entscheidungsträgern wurde das so gesehen. Ein Grund war zu dem, daß die ganze deutsche Fotoindustrie und damit auch die wichtigen Zulieferer nur noch eine absolute Nebenrolle spielten - wenn sie nicht ganz vom Markt verschwunden waren.. Es fehlte LEITZ an der deutschen Infrastruktur, sie war schlicht weggebrochen. Wenn Kaufmann das mit seinen Visionen für Wetzar ändern will, dann hat er sich sehr viel vorgenommen. 4. Der Niedergang der Leica begann bereits Ende der 50er. Es gab erhebliche Umsatzeinbrüche. Davon hat sich die Fotosparte nie erholt. Das schöne Bild von 1964 kenne ich - doch für Leitz sah es 1964 ganz böse aus. Diese Umsatzeinbrüche steckten auch den letzten Mitarbeitern tief in den Knochen. Wer es nicht selbst erlebt hat, kann es nachlesen und sich grob an den Produktionszahlen ablesen - sie waren im Vergleich zu 1956 auf gut 1/5tel geschrumpft . 5. Dieser Satz ist schlicht falsch: Der erste fatale Fehler ist den Leitz-Managern in den 60er-Jahren unterlaufen. Dank seiner starken Stellung und des großen Erfolgs der M3 nimmt Leitz die neue Konkurrenz aus Japan nicht ernst – und erst recht nicht ihre neumodischen Spiegelreflex-Kameras. Erst spät und zögerlich entwickelt Leitz eine eigene Reflexreihe, die „Leicaflex“. Das mit dem Erfolg der M 3 ist - so dargestellt - ein Märchen, ein Traum, der 3 Jahre dauerte. 1955 wurden 49.000 M 3 produziert. 1958 noch 9.822 Die Fehler lagen bereits in den 50ern. Da hat man die Bedeutung des Prismensuchers völlig unterschätzt. In den 60ern lief Leitz dann nur noch der Konkurrenz hinterher - die LFsollte bereits etwa 1963 auf den Markt - doch man hatte sie mit Selen-Waben-Belichtungsmesser mit Außenmessung konstruiert und mußte sie nun umfixen auf CdS. Und 1965 wurde die Leicaflex (wohl wisssend, dass man wieder nicht den Anschluß an die Technik gefunden hatte) eingeführt - und alle wußten bei Leitz, die Innenmessung muß her. Hier erzähle ich keine Betriebsgeheimnisse - dies ist später von ehemaligen Mitarbeitern in den 90ern auch in Magazinen berichtet. Mit selbst hergestellten Kameras und den dazugehörigen Objektiven hat Leitz seit über 45 Jahren keinen nachhaltigen Gewinn mehr eingefahren. Das ist der Grund für alle folgenden Miseren. Eines ist heute noch nachvollziehbar - ein großer Teil der Objektivproduktion ist in den 70ern nach Kanada gegangen - weil in Wetzlar die Kapazitäten für die lukrativeren Mikroskop-Objektive zB belegt wurden. LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Motivfindender Posted March 30, 2008 Share #18 Posted March 30, 2008 Hallo Jan, ich versuche mal, zu antworten. ... ..dem kann ich nicht folgen....Leica wurde als "Kleinunternehmen" von einem anderen Unternehmen total unterschätzt (Imacon)...die weder das Personal noch die Entwicklung der Software soweit hatten und als Partner nicht mehr zur Verfügung standen, um das gemeinsame! Produkt noch bis zur Reife der "R10" zu liefern... Nun - wie unser Altkanzler so schoen sagte: "Entscheidend ist, was hinten dabei rauskommt." Und in der Kooperation steckte der Wurm drin - IWer strategisch extrem wichtige vertraege mit anderen Unternehmen abschliesst, mit denen er sich abhaengig macht und nachher der Vertragspartner einfach unfaehig ist (was bei Imacon sicherlich nicht der Fall ist, siehe Hassi) oder dem vertragspartner vertraglich erlaubt, auszusteigen ohne dramatische konventionalstrafe (die ggf. sogar dann die uebernahme des anderen Unternehmens ermoeglicht) , der muss sich leichtfertiges bis suizidales geschaeftsgebaren vorwerfen lassen. Dieses Produkt auf heutigem Stand der Technik hätte das Potenzial eines Modul Systemes was im Mittelformat schon lange Standard ist... sehe ich ebenfalls so. Die Qualitaet des DMR als solchen ist ja gut - nur haette es einer kontinuierlichen Pflege und Weiterentwicklung anstelle eines "sudden death" benoetigt. Und dafuer ist in letzter Konseqenz leica selber verantwortlich, siehe oben. Die, die bis ins Jahre 2007 nicht zu Nikon oder Canon gewechselt haben, hatten auch nie ein dringendes Bedürfnis nach Autofocus. hier sind wir voellig verschiedener Meinung! Deine Schlussfolgerung ist sichtlich falsch, denn die regelrecht dramatische Abwanderung selbst hartgesottener leicafans in den letzten 12 Monaten beweist klar das Gegenteil. Die haben nur (wie auch ich) sich ewig erneut vertroesten lassen und sich ( wie ich auch zunaechst) maechtig Illusionen ueber angebliche Projekte gemacht. bei den amateuren (also praktisch 95% der Altbesitzer von superteurem R-Equipment) tut man sich halt nicht so leicht, fuenfstellige betraege fuer Optiken einfach in die Muelltonne zu kloppen bzw. abzuschreiben. Aber es ist wie an der Boerse: Irgendwann ist halt auch bei Liebhabern Schluss mit lustig. Und bekanntlich sind betrogene / enttaeuschte Liebhaber besonders nachtragend.... Ein Digipack II hätte sich sicher gut verkauft.Jetzt sind viele umgestiegen! und die wieder zurück zu holen, daran glaube ich nicht....auch, wenn jetzt eine R10 kommt. schade!! Grüße, Jan Hier sind wir ja bekanntlich ein-und-dergleichen Meinung, die ich ja seit geraumer Zeit offensiv vertrete. Angesichts meiner persoenlichen Investitionen in R-Optiken kann ich das SCHADE! nur heftigst unterstreichen. Aber abgesehen von dubiosen, nebuloesen und aalglatten - vor allem aber: VOELLIG UNVERBINDLICHEN! - Andeutungen und einer ganz offensichtlich grossangelegten PR-Aktion in allen moeglichen Blaettern wissen wir immer noch nicht im Allergeringsten, ob und was kommen wird. Fazit: Kaufmann hat IMMER NOCH NICHT BEGRIFFEN, dass er bereits seit ueber einem Jahr ("lediglich" vom Standpunkt einer serioesen Kundeninformation und -bindung aus betrachtet, natuerlich nicht formal gesehen) in der PFLICHT ist, klare Rahmendaten vorzugeben. Er hat wohl immer noch nicht begriffen, dass es im Grunde bereits viel zu spaet ist und kaum noch ECHTE Kunden da sind. Wer will schon das Risiko eingehen, einen fuenfstelligen betrag in ein System zu stecken, welches offenbar Gegenstand modellstrategischer uebler Spielchen war (oder noch ist , auf jeden Fall aber jederzeit erneut werden kann!) ? Das ist der letzte Punkt, der sein Investment maechtig gefaehrden wird. Im gegensatz zu der naiven meinung vieler im Forum bedeutet das Risiko einer enormen persoenlichen Investition mitnichten, dass dieses geld (und die Muehe) einen zumindest langfristigen ROI nach sich zieht oder auch nur "nicht verloren" ist. Fuer das gegenteil gibt es reichlich beispiele in der Industriegeschichte. Tja - so sehe ich das.... leider ! Beste Gruesse Dirk @ jimi gehe fuer die photokina und vor allem fuer die Zukunft des DSLR-Systems bei leica besser keine Wette ein.. Link to post Share on other sites More sharing options...
jimi Posted March 30, 2008 Share #19 Posted March 30, 2008 @ jimi gehe fuer die photokina und vor allem fuer die Zukunft des DSLR-Systems bei leica besser keine Wette ein.. Ich werde den Teufel tun auf irgend was zu wetten, ich plädiere nur dafür dem Mann die Chance für die FK 2008 einzuräumen. Er hat Leica übernommen und will zur FK was präsentieren, so verstehe ich seine Aussagen. Das ist seine Message an den Markt, wie viele CEOs oder Pförtner er vorher einstellt oder wieder feuert ist vielleicht interessant aber für den Markt erst einmal nicht bedeutend. Aber es ist halt hier auch wie bei Regierungsbildungen, keine Sau interessiert sich für das Programm, alle wollen nur wissen wer Minister wird. Gruß Hans Link to post Share on other sites More sharing options...
redfalo Posted March 30, 2008 Share #20 Posted March 30, 2008 Die Leicaflex kam nicht 1964 auf den Markt - dieses Datum wird oft wiederholt, ist aber falsch.Die Leicaflex kam im Frühjahr 1965 auf den Markt - so Erwin Puts und ander Leica-Literatur (Wikipedia will ich als Quelle mal außen vor lassen) geben allesamt 1964 als Startjahr der Leicaflex an. Link to post Share on other sites More sharing options...
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