mjh Posted February 4, 2008 Share #21 Posted February 4, 2008 Advertisement (gone after registration) Wo ist die Rede davon, dass Leica für die 1200 Euro nebenher die M8 generalüberholt? Bei Leica heißt es: „Zudem prüfen und justieren die Leica Techniker die Kamera in allen Funktionen.“ Was das genau bedeutet, wäre zu klären. Auch bei Hasselblad bleibt Klärungsbedarf: Bedeutet die Aufrüstung auf den aktuellen Stand der H2 – das wäre derzeit die H2F –, daß man wie bei der H2F keine digitalen Rückteile mehr nutzen kann? Ich finde beide Angebote nicht schlecht, aber wie man aus Hasselblads Angebot ein Argument gegen Leica ableiten will, erschließt sich mir nicht. Link to post Share on other sites More sharing options...
Lars München Posted February 4, 2008 Share #22 Posted February 4, 2008 Mich würde mal interessieren, wie hoch bei beiden Firmen der Anteil der sog. Profis am Gesamtumsatz ist. Vielleicht verhält es sich ja wie beim Golf. Link to post Share on other sites More sharing options...
leob Posted February 4, 2008 Share #23 Posted February 4, 2008 Seltsam, entgegen dem Trend renn ich mit meiner hasselblad 500 cm aus meinem Geburtsjahr durch die Gegend und mach meine Reportagefotos, und weil die Kiste so alt aussieht habe ich dabei ähnlich viel ruhe wie Leica Fotografen.. Und der Deal klingt doch bei beiden Firmen nicht schlecht, Leica spendiert der M8 einen neuen Display Schutz und einen neuen Verschluss (Der Verschlusswechsel bei ner SLR kommt immer so auf 300-600€ wenn es nicht auf Garantie läuft) dann wird die Kamera gecheckt und Justiert und und oben drauf kommen 2 weitere Jahre Garantie. Das für knapp 1200€ Bei Hasselblad bekommt man seine H1 zur H2 aufgerüstet (hoffentlich nicht zur H2F die keine Digibacks annehmen sollen kann) Was passiert mit den neu verkauften M8 Kameras, sind die dann schon geupdatet, oder darf man nach dem Neukauf sein Gerät gleich zu Leica schicken und überhohlen lassen? Link to post Share on other sites More sharing options...
Bertl Posted February 4, 2008 Share #24 Posted February 4, 2008 Das kann ich nur bestätigen. Ich bin als Freiberufler tätig, und wenn ich mir das Gejammere einiger "Profis" über die hohen Hardware-Kosten anhöre, dann kommen mir die Tränen - nicht aus Mitleid. Wenn ich meine jährlichen Hardware-Kosten ansehe (Kopierer, Drucker, klimatisierter Serverraum, Standleitungen, etc.), dann scheint mir das Leben eines professionellen Hasselblad- oder Leica-Profis angenehm günstig. Ich gehöre nicht zu den Jammernden. Man sollte sich aber schon darüber im Klaren sein, dass ein Fotogarf nicht nur aus einer Kamera besteht. Da werden häufig mehrere Kamerasysteme benutzt, da werden langbrennweitige Objektive benötigt (300 mm /2,8 aufwärts), auch die Blitzanlage kostet Geld. Wenn es dann an die Weiterverarbeitung geht werden leistungsstarke Rechner benötigt, die Monitore müssen kalibrierbar sein und die Software will auch in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Das Arbeitsrisiko will versichert sein, das Auto muß den beruflichen Ansprüchen genügen und so weiter und so fort. Natürlich gibt es Branchen die einen höheren Finanzbedarf haben, der Fotograf ist aber meist ein Einzelkämpfer. Und gerade aus diesen Gründen finde ich das Leica Upgrade eine tolle Idee, ich erhalte für 1000 € ein Werkzeug auf neuesten Stand gebracht mit 2 Jahren Garantie zurück. Bei anderen Herstellern kann ich die Kamera nach 3 Jahren wegschmeissen. Mit herzlichem Gruß, Bertram medizinphoto.de Link to post Share on other sites More sharing options...
Summi Cron Posted February 4, 2008 Share #25 Posted February 4, 2008 Was passiert mit den neu verkauften M8 Kameras, sind die dann schon geupdatet, oder darf man nach dem Neukauf sein Gerät gleich zu Leica schicken und überhohlen lassen? Das ist wohl sehr unwahrscheinlich. Warum auch? Gruß Nils Link to post Share on other sites More sharing options...
Bertl Posted February 4, 2008 Share #26 Posted February 4, 2008 Mich würde mal interessieren, wie hoch bei beiden Firmen der Anteil der sog. Profis am Gesamtumsatz ist. Vielleicht verhält es sich ja wie beim Golf. Früher hieß es immer: "Wenn es die Amateure nicht gäbe, könnte kein Profi sich eine Kamera leisten." Ich glaube nicht, dass sich da viel geändert hat. Ohne die vielen engagierten Amateure und auch die Knipser wären Kameras nicht zu bezahlen. Herzlicher Gruß, Bertram Link to post Share on other sites More sharing options...
R2-D2 Posted February 4, 2008 Share #27 Posted February 4, 2008 Advertisement (gone after registration) Das sehe ich anders. Da ist dann plötzlich der Akku des Rückteils erschöpft, und wenn ich Glück habe, benutzen Body und Rückteil wenigstens den gleichen Typ, so daß ich die Batterien austauschen und vielleicht noch ein bißchen länger fotografieren kann … Man arbeitet mit zwei Komponenten, die jeweils ihre eigenen Bedienelemente und Displays haben und nur begrenzt miteinander kommunizieren. Selbst bei den Hy6-Varianten von Leaf und Sinar, die immerhin komplett bei einem Hersteller gekauft werden, muß man Kamera und Back immer noch getrennt einschalten. Bastellösungen eben. Das ist Deine Definition. Wenn jemand so arbeiten will, soll Hasselblad ihn doch so arbeiten lassen. Kurios finde ich, wenn beispielsweise Michael Reichmann in seinem Test der Sinar Hy6 (Sinar Hy6) genau diese mangelnde Integration an mehreren Stellen kritisiert, aber am Ende Hasselblad vorwirft, eine vollständig integrierte Kamera anzubieten. Du hast nicht verstanden, was gemeint war... Auch ein "vollständig integriertes" Kamerasystem muss nicht geschlossen sein. Die eigenen Rückteile werden integriert, aber andere sollten adaptiert werden können. Man muß eben wissen, was man will. Wenn man sich vorschreiben lassen will, was man an die H3DII anschliessen muss, ist man bei Hasselblad bestens bedient... Man muß es nicht tun, aber wenn man den Autofokus optimieren will, muß man wissen worauf man optimiert. Da hat sich Hasselblad halt gesagt, daß Filmmagazine für digital arbeitende Fotografen keinen so großen Stellenwert mehr haben, und haben sich die Kalibrierung damit einfacher gemacht. Das ist absolut lächerlich... Der einzige Grund ist, dass Hasselblad mit den H2F noch etwas dazuverdienen will. Ich habe nicht den Wahrheitsgehalt bestritten, sondern bin nur der irreführenden Absicht entgegen getreten. Was soll diese alberne Unterstellung? Da war keine "irreführende Absicht" dahinter! Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest sooderso Posted February 4, 2008 Share #28 Posted February 4, 2008 Mich würde mal interessieren, wie hoch bei beiden Firmen der Anteil der sog. Profis am Gesamtumsatz ist. Vielleicht verhält es sich ja wie beim Golf. Schwer zu schätzen. Ich würde davon ausgehen, dass er bei Hasselblad überwiegt, aber die Riege der privaten Kunden dennoch nicht verzichtbar ist. Würde C&N nicht seinen Umsatz über Con- und Prosumer bestreiten, würden die Profimodelle wahrscheinlich preislich in ähnlicher Region liegen. Und natürlich sind Flaggschiffe der Antriebsmotor für die Käufer der günstigeren Geräte. Link to post Share on other sites More sharing options...
Bertl Posted February 4, 2008 Share #29 Posted February 4, 2008 Mich würde mal interessieren, wie hoch bei beiden Firmen der Anteil der sog. Profis am Gesamtumsatz ist. Vielleicht verhält es sich ja wie beim Golf. Was sind sog. Profis? Ein Profi ist, laut Duden, jemand, der eine Tätigkeit als Beruf betreibt. Ich wüßte nicht, wer dann sog. Profis wären, oder sollte damit das Vorhandensein von Fotoprofis komplett in Frage gestellt werden? :D Einen schönen Nachmittag, Bertram Link to post Share on other sites More sharing options...
lightpainter Posted February 4, 2008 Share #30 Posted February 4, 2008 Hasselblad schreibt dazu:"Die Werksüberholung beinhaltet: komplette Überprüfung, Wartung und Reinigung Reparatur oder Austausch von Komponenten (falls erforderlich) Erneuerung der Elektronikkomponenten (falls erforderlich) Upgrade auf neuesten technischen H2-Standard Werksgarantie: 12 Monate (anstelle von 6 Monaten)" Wo ist die Rede davon, dass Leica für die 1200 Euro nebenher die M8 generalüberholt? Wenn die Kamera auseinander genommen wird, wird das vermutlich nicht ohne gehen bei einem neuen Verschluss. Und wenn's Probleme nach dem Update geben sollte: da sind ja 2 Jahre Garantie. Wenn Leicas Publicity Abteilung diese Threads verfolgt, werden sie die Generalüberholung vielleicht auch ausdrücklich in den "Update-Plan" übernehmen. Das mit der Ersatzteil-Garantie möge mal ein Jurist der Verbraucher-Verbände prüfen. Ich bin sicher, dass das kein wirklich innovatives Angebot, sondern rechtlich sogar vorgeschrieben ist. 10 Jahre müssen sie alle Teile liefern können. Wenn das zutrifft, muss Hassi das gar nicht als besonders kundenfreundliche Leistung betonen und verkaufen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Lars München Posted February 4, 2008 Share #31 Posted February 4, 2008 Unter "sog. Profis" verstehe ich den Eigentümer einer Kamera, der zumindest verbal und manchmal auch technisch ambitioniert ist, hin und wieder auch einen Auftrag hat, im Wesentlichen vom Einkommen des/der Lebensgefährten lebt und jedem (zumeist gegen dessen Willen) erzählt, dass er der Profi der Profis ist. Klingt vielleicht etwas überspitzt - aber von dieser Spezies gibt es nicht wenige (meine persönliche Erfahrung). Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted February 4, 2008 Share #32 Posted February 4, 2008 Früher hieß es immer: "Wenn es die Amateure nicht gäbe, könnte kein Profi sich eine Kamera leisten."Ich glaube nicht, dass sich da viel geändert hat. Ohne die vielen engagierten Amateure und auch die Knipser wären Kameras nicht zu bezahlen. Bei Canon, Nikon etc. ist das so; diese Kamerasysteme halten Komponenten in unterschiedlichen Preislagen bereit, und da gibt es in der Tat eine Quersubventionierung, so daß die Amateure mehr Gewinn bringen als die Profis – Canon verdient mit der EOS 450D Geld, nicht so sehr mit der EOS-1Ds Mark III. Für die Mittelformatkameras gilt das naturgemäß nicht, denn hier gibt es ja keine Modelle für den Massenmarkt. Selbst eine Mamiya ZD kostet noch 13.000 Euro. Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted February 4, 2008 Share #33 Posted February 4, 2008 Das ist Deine Definition. Wenn jemand so arbeiten will, soll Hasselblad ihn doch so arbeiten lassen. Auch ein "vollständig integriertes" Kamerasystem muss nicht geschlossen sein. Die eigenen Rückteile werden integriert, aber andere sollten adaptiert werden können. Historisch gesehen sind die mix-and-match Lösungen dadurch entstanden, daß sich Mittelformatfotografen nach Lösungen für die Digitalfotografie umsahen, die ihnen die Kamerahersteller nicht bieten konnten. Es waren Notlösungen. Nach der Fusion von Hasselblad mit Imacon kann Hasselblad aber komplette DSLRs anbieten, wie das überall anders ja auch üblich ist. Und diese Entwicklung geht so weiter: Mamiya tut sich mit Phase One zusammen, Sinar und Leaf mit Franke & Heidecke. Link to post Share on other sites More sharing options...
Bertl Posted February 4, 2008 Share #34 Posted February 4, 2008 Unter "sog. Profis" verstehe ich den Eigentümer einer Kamera, der zumindest verbal und manchmal auch technisch ambitioniert ist, hin und wieder auch einen Auftrag hat, im Wesentlichen vom Einkommen des/der Lebensgefährten lebt und jedem (zumeist gegen dessen Willen) erzählt, dass er der Profi der Profis ist. Klingt vielleicht etwas überspitzt - aber von dieser Spezies gibt es nicht wenige (meine persönliche Erfahrung). Stimmt, den kenne ich auch. Link to post Share on other sites More sharing options...
Bertl Posted February 4, 2008 Share #35 Posted February 4, 2008 Bei Canon, Nikon etc. ist das so; diese Kamerasysteme halten Komponenten in unterschiedlichen Preislagen bereit, und da gibt es in der Tat eine Quersubventionierung, so daß die Amateure mehr Gewinn bringen als die Profis – Canon verdient mit der EOS 450D Geld, nicht so sehr mit der EOS-1Ds Mark III. Für die Mittelformatkameras gilt das naturgemäß nicht, denn hier gibt es ja keine Modelle für den Massenmarkt. Selbst eine Mamiya ZD kostet noch 13.000 Euro. Schon, aber auch auf diesem Markt können Komponenten günstiger eingekauft werden, da deren Hersteller wiederum eine Mischkalkulation betreiben. Link to post Share on other sites More sharing options...
Summi Cron Posted February 4, 2008 Share #36 Posted February 4, 2008 Unter "sog. Profis" verstehe ich den Eigentümer einer Kamera, der zumindest verbal und manchmal auch technisch ambitioniert ist, hin und wieder auch einen Auftrag hat, im Wesentlichen vom Einkommen des/der Lebensgefährten lebt und jedem (zumeist gegen dessen Willen) erzählt, dass er der Profi der Profis ist. Klingt vielleicht etwas überspitzt - aber von dieser Spezies gibt es nicht wenige (meine persönliche Erfahrung). Die Diskussion hatten wir doch schon mehrfach. Wichtig für den Markt der anspruchsvolleren und besseren Kameras sind neben den Profis vor allem die AMAs, die "ambinionierten Amateure". Sie stehen auf die Technik, und sie müssen auch nicht schlechter fotografieren können als die Profis, aber sie leben eben nicht davon. Der Profi muss sich auf sein Gerät vor allem verlassen können und es muss seine riesigen Mengen bewältigen können. Wenn man an so manchen Zeitungsreporter denkt, der die Ausgabe der "Strümpfelbacher Nachrichten" des nächsten Tages füllen muss (Empfang beim Bürgermeister, Fußball-Kreisligaspiel, 90er Geburtstag von Opa Krause...), dann sollte man heilfroh sein, ein AMA zu sein, der dann und das fotografiert, wann und was er gern möchte. Wenn man dann noch den Ehrgeiz hat, gute Bilder zu machen und an sich zu arbeiten, umso besser. Diese ganze Einteilerei in Profis und Nichtprofis ist deshalb unter den Gesichtspunkten "gute Kamera" etwas überflüssig. Gruß Nils Link to post Share on other sites More sharing options...
lightpainter Posted February 4, 2008 Share #37 Posted February 4, 2008 Amateur=jemand, der etwas überzeugt mit Hingabe und Liebe tut; in dieser Hinsicht sind viele Profis noch nicht einmal Amateure; Spaß beiseite, die Diskussion über Profis und Amateure in Hinsicht auf den Kameramarkt ist genau so relevant wie die Untersuchung, welcher Sack Reis gerade irgendwo in China umfällt; die beiden Gruppen kommen miteinander wohl besser klar als die argumentativen Gegner in diesem Thread. Link to post Share on other sites More sharing options...
R2-D2 Posted February 4, 2008 Share #38 Posted February 4, 2008 Historisch gesehen sind die mix-and-match Lösungen dadurch entstanden, daß sich Mittelformatfotografen nach Lösungen für die Digitalfotografie umsahen, die ihnen die Kamerahersteller nicht bieten konnten. Es waren Notlösungen. Die Entwicklung ist soweit fortgeschritten, dass es weit mehr als "Notlösungen" sind... Nach der Fusion von Hasselblad mit Imacon kann Hasselblad aber komplette DSLRs anbieten, wie das überall anders ja auch üblich ist. Und diese Entwicklung geht so weiter: Mamiya tut sich mit Phase One zusammen, Sinar und Leaf mit Franke & Heidecke. Gut, dass Du Mamiya und Phase One erwähnst: [...]The new Phase One camera will be an open system supporting the photographers’ freedom of choice. Lens and digital back mount will be the same as for the Mamiya 645AFDII, making your investment secure. [...] (Quelle) Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Zudem schafft Hasselblad bewusst Inkompatibilitäten innerhalb des H-Systems. Wie gesagt: Hoffentlich werden sie dafür bestraft... Link to post Share on other sites More sharing options...
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