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Leica M EV1 – Zukunft oder Irrweg?  

367 members have voted

  1. 1. Wie ist dein persönliches Interesse an der Leica M EV1?

    • Habe bereits bestellt oder werde sicher kaufen
      42
    • Interessiert – ich warte erste Tests und Erfahrungen ab
      145
    • Interessanter Ansatz, aber nichts für mich persönlich
      94
    • Für mich uninteressant, ich bleibe bei der klassischen M
      60
    • Leica ohne Messsucher? Kommt für mich überhaupt nicht infrage
      25
  2. 2. Wie siehst du die Entscheidung, mit der M EV1 erstmals auf den klassischen Messsucher zu verzichten?

    • Das ist die Zukunft – EVF sollte Standard im M-System werden
      26
    • Gute Alternative zum Messsucher, mehr Auswahl schadet nicht
      194
    • Jeder wie er mag – mir ist beides recht
      77
    • Riskanter Weg – könnte den Charakter des Systems verwässern
      32
    • Falsches Signal – widerspricht dem Grundgedanken der M
      37


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vor 11 Stunden schrieb M Street Photographer:

Seit nun mehr 4 Tagen fotografiere ich mit der der EV1 ohne die Blende ganz zu öffnen und der Fokus sitzt genau da wo ich ihn haben will. Im Gegenteil die Ausbeute ist erheblich besser als mit meiner M10R.

in diesem Zusammenhang wären deine Bildmotive bzw. deine Interpretation von street interessant. 

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vor 50 Minuten schrieb ta3583:

dont touch any icon - wer kein 28er, 35er oder 50er bei 1.4 im Messsucher scharf bekommt, sollte üben! Für alles andere gibt es ein Visoflex. Die EV1 geht, m.M.n. kosequent den moderneren Q Weg und dort sollte sie auch bleiben. Das Leica hier den Anwender mit ein dermaßen abgespeckten Stück Metall, so tief in die Tasche greift, finde ich lustig.

"Don't touch any icon !" - Schon vergessen, Leica wäre mit dieser Ikone fast in die Insolvenz gefahren. Nokia ist mit seinen ikonischen Mobiltelefonen gar nicht mehr existent. Porsche kennt das Gefühl, welches Leica schon hatte. 

Ich kann Leica zu seiner Strategie der überlegten Evolution nur gratulieren, so entwickelt man Marken konsequent weiter. Dies gilt übrigens auch für Preis, der Dich so amüsiert. Der passt so etwas von genau in die Marken- und Preisstrategie und trägt damit auch zur Werterhaltung der bestehenden M-Modelle bei. Bewährtes erhalten und Neues wagen, Leica macht bisher alles richtig, alle M'ler werden mitgenommen und potentiellen Neueinsteigern wird ein Angebot gemacht. Und wenn die M EV1 ein Flop wird, geht die Welt auch nicht unter.

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vor 10 Minuten schrieb Blende8Sonnelacht:

"Don't touch any icon !" - Schon vergessen, Leica wäre mit dieser Ikone fast in die Insolvenz gefahren. Nokia ist mit seinen ikonischen Mobiltelefonen gar nicht mehr existent. Porsche kennt das Gefühl, welches Leica schon hatte. 

Ich kann Leica zu seiner Strategie der überlegten Evolution nur gratulieren, so entwickelt man Marken konsequent weiter. Dies gilt übrigens auch für Preis, der Dich so amüsiert. Der passt so etwas von genau in die Marken- und Preisstrategie und trägt damit auch zur Werterhaltung der bestehenden M-Modelle bei. Bewährtes erhalten und Neues wagen, Leica macht bisher alles richtig, alle M'ler werden mitgenommen und potentiellen Neueinsteigern wird ein Angebot gemacht. Und wenn die M EV1 ein Flop wird, geht die Welt auch nicht unter.

Sicher nicht mir der Ikone M. Eher mit der Weigerung die Digitale Fotografie als die Zukunft anzusehen und einem längst rückständigen Spiegelreflexsystem. Aus dem Druck heraus entstand die M8.

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Hätte Leica doch bloß der R ein digitales Leben zugemutet - sie hätten dann jetzt spielend das perfekte System (R-Objektive mit Blendensteuereung) für einen gescheiten manuellen Fokus an einer (kleinen) DSLM.

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Ich schrieb es ja schon im Parallelthread, Leica hat genau das gebaut, was ich mir seit Jahren wünsche und nein, die M-EV1 ersetzt weder meine M6 oder M11-D, noch meine M11 Monochrom, sondern ergänzt sie für den Einsatz der Noctiluxe aber auch dem 21er Summilux perfekt. Der Visoflex war und ist für mich als Linksgucker noch nie eine vernünftige Lösung gewesen. Ob einem das nun den aufgerufenen Preis wert ist, muss jeder selber für sich entscheiden und ja, ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn die EV1 nur die Hälfte gekostet hätte.

Natürlich hätte man vielleicht noch etwas mehr für eine optimalere Anzeige der Scharfstellung einbauen können. Wie man das richtig gut macht, kann man aktuell bei der Hasselblad X2D II sehen. Leica hat es aber hier noch nicht implementiert, fertig. Das kann man kritisieren oder lassen, in der EV1 wird es mit Sicherheit nicht mehr kommen. 

Die, die schon länger dabei sind @artisan, wissen, wie schwer sich Leica mit solchen Entscheidungen tut, denn einerseits ist es, verglichen mit anderen Herstellern eine kleine Firma, auch was die Stückzahlen anbelangt, und zum anderen schwebt ja immer das Gespenst durch Wetzlar, man würde sich mit so einem Gerät die Messsucher M kanibalisieren. Ich sehe es anders und bei mir ist die EV1 eine Ergänzung. Bei zahlreichen Gesprächen am Donnerstag bei der Vorstellung in Wetzlar habe ich mitgenommen, dass es vielen genauso geht wie mir.

Ich jedenfalls wünsche Leica viel Erfolg mit der EV1.

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vor 6 Minuten schrieb Biotar:

Hätte Leica doch bloß der R ein digitales Leben zugemutet - sie hätten dann jetzt spielend das perfekte System (R-Objektive mit Blendensteuereung) für einen gescheiten manuellen Fokus an einer (kleinen) DSLM.

Sehe ich anders. Hätten sie das gemacht, gäbe es Leica heute nicht mehr.

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Es ist normal und verständlich, dass Euphorie rosablind macht. Mir ging es damals mit der SL2-S ähnlich, die ich mir aus gleichem Grund auch gleich bei Erscheinen für die M-Objektive angeschafft habe, so wie einige nun hier die EV1. Ich war anfangs hellauf begeistert, mit großer Offenblende immer schön den Fokus passend an der richtigen Stelle ziehen zu können, bis ich dann anfing, mit den wirklichen, also mittleren Arbeitsblenden zu arbeiten - da war das präzise Fokusziehen dann ganz schnell vorbei mit den M-Objektiven ... mit dem Unterschied, dass mein geplatztes Experiment wesentlich preiswerter war und ich die Alternativen finden konnte, die perfektes manuelles Fokussieren mit EVF zulassen - diese passen aber leider nicht an den M-Mount.

Ich gönne allen die Freude am Neuen bis zur ersten Ernüchterung. Möge diese Zeitspanne dem Kaufpreis wenigstens angemessen sein. Dabei spielen Faktoren, wie Brennweite und genutzte Blende letztendlich eine Rolle. 

Das M-System bleibt mit seinen aktuellen Objektiven ein RF-System - da ist es egal an welchem Body diese Objektive hängen, ist es kein RF-Body bleibt die Kombi aktuelle leider wirklich nur eine Krücke ... und ich spreche hier nicht von Tagen von Erfahrung

vor 2 Minuten schrieb digiuser:

Sehe ich anders. Hätten sie das gemacht, gäbe es Leica heute nicht mehr.

Hätten oder würden sie aus dem R-Mount objektivseitig einen L-Mount machen und die Reihe neu auflegen, stünde es ihnen besser zu Gesicht, als dieses Luxusspielzeug im unpassenden System. ... tja wenn dann aber die EV2 den L-Mount bekommen würde?! 😍

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Hi,

ich verfolge die Entwicklungen bei Leica ja immer aus einer sicheren Distanz (arbeite mit Fujifilm), aber mit viel wohlwollender Emotion (ich schätze die historische Rolle, die Leica für die Fotografie gespielt hat, sehr). Natürlich ist die EV1 ein großer Schritt für Leica, und ich kann die kontroversen Einschätzungen dieses Produkts gut nachvollziehen. Ja, es ist ein großer Schritt für Leica, aber keiner, der in die Zukunft weist, sondern gerade mal die jüngere Vergangenheit adressiert.

Und das ist das, was mich an Leica immer ärgert: Man bekommt eben nicht das technisch Machbare, man bekommt kaum innovative Ideen, sondern immer nur einen schicken und teuren Aufguss der Technik von gestern. Das ist auch bei der SL so, und auch bei der Q. Dennoch halte ich letztere für die mit Abstand interessanteste und smarteste Modellreihe von Leica - und deshalb habe ich auch eine. Weil man damit ernsthaft fotografieren kann, ohne allzu viele Abstriche machen zu müssen. Und weil der Preis für den Body mit einem fest eingebauten Objektiv vielleicht als gerade noch OK durchgeht.

Ansonsten kommt Leica seit Jahrzehnten mit ihren Neuerungen immer mindestens 10 Jahre zu spät. Auch die EV1 war längst überfällig, und jetzt ist sie da. Aber gerade mal mit einer Minimalausstattung. Wieso nicht mit allem, was geht? Sensorstabilisierung, Klappdisplay, wirklich umfassende und womöglich sogar innovative Fokussierhilfen, innovative Ideen in der Software/Firmware, Top-Ausstattung, Top-Auflösung – ja, das wäre schon ein Statement gewesen, wenn auch immer noch in einem Nostalgie-Produkt. Aber so bleibt ein fader Beigeschmack, und mehr als eine Fußnote in der Geschichte von Leica wird die EV1 meiner Einschätzung nicht werden. Was trotzdem heißen kann, dass sie sich gut verkauft.

M-Fotografie ist für mich eine Technik, die mindestens seit 60 Jahren überholt ist. Daran ändert auch der Wegfall des Messsuchers nichts. Aber ich kann nachvollziehen, dass man das irgendwie mag. 

VG, Christian

 

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vor einer Stunde schrieb artisan:

Sicher nicht mir der Ikone M. Eher mit der Weigerung die Digitale Fotografie als die Zukunft anzusehen und einem längst rückständigen Spiegelreflexsystem. Aus dem Druck heraus entstand die M8.

Die M war damals das meistgebaute und meistverkaufte Kamerasystem und hat damals nicht für Profitabilität gereicht. Ikone hin oder her, für's Geld verdienen hat es nicht gereicht. https://www.welt.de/welt_print/article1418788/Drei-Stufen-Plan-fuer-Leica.html 

Und der Lerneffekt von damals inklusive der Professionalität von Herrn Kaufmann scheint gewirkt zu haben...auch heute würde das Unternehmen ohne Q, SL, Software, etc. gar nicht existieren können. Dies Heroisierung der M ist unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht angemessen und von daher ist die aktuelle Strategie des Unternehmens auch genau richtig: Ein Nischenhersteller hochwertiger Werkzeuge, der alle Arten von Kunden bedient.

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vor 4 Stunden schrieb MKorange:

Eigentlich war ich wild entschlossen sofort eine M-EV1 zu bestellen. Nach der Vorstellung bin ich jedoch sehr ernüchtert. Ich hatte auf brauchbare Fokussierhilfen gehofft. Canon, Nikon und Fuji haben da Systeme, die ich bei Leica vermisse. Die Idee ist richtig, die Umsetzung ist dürftig. Dass diese Kamera kein Schnapper wird war zu erwarten. Ich empfinde den Preis aber im Line up völlig überzogen. Technisch ist es eine Q3 mit reduzierter Software, schlechterem Sucher ( nur 60Hz) und ohne Summilux. Deshalb wahrscheinlich auch das M-Gehäuse um den Preis zu rechtfertigen. Ich hätte mir gewünscht, man hätte der Kamera ein neues Gehäuse gegönnt und elektronische Kontakte für den M-Mount um eben elektronische Fokussierhilfen nutzen zu können. Focus Peaking ist nicht wirklich besser als die Nachteile beim Messsucher. Ich bin auf die Verkaufszahlen nach der ersten Welle gespannt. 

Wer eine Kamera nicht benutzt, kann sie nur schwer korrekt beurteilen. Nachdem ich 1999 von Minolta auf Leica R 6.2 umgestiegen war, habe ich Digilux 2, V-Lux 3, D-lux 3, 7 und 8, M 8, M 240, M-P240, Q sowie SL2-S als meine Werkzeuge gehabt. Nun ist die M EV1 aufgetaucht und ich habe sie sofort verstanden und gekauft. Für mich als Pressefotograf genau das Richtige. Sie löst beim Fokussieren bei Brennweiten ab 50 mm einige Probleme. Wenn eine Innovation nicht vom Markt angenommen wird, blockiert dies die Weiterentwicklung. Wer wie ich noch eine Reihe hochwertiger R-Obektive besitzt, wird viel Freude an der M EV1 haben.

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... ich finde den Weg als Alternative richtig. Nach unserer analogen M6 und 2x M8 passen für mich subjektiv zwei Dinge nicht:

  • wenn schon EVF, dann wäre auch ein Stabi m.E. sinnvoll gewesen
  • ich finde sie definitiv zu teuer, wenn man bedenkt, daß der teure und aufwändige Meßsucher weggefallen ist.

Aber wie gesagt, das ist alles immer subjektiv. Ich schaue alternativ immer mal nach der Nikon ZF, welche auch für adaptierte manuelle Objektive eine recht interessante Option ist.


 

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vor einer Stunde schrieb Christian Ahrens:

Und das ist das, was mich an Leica immer ärgert: Man bekommt eben nicht das technisch Machbare, man bekommt kaum innovative Ideen, sondern immer nur einen schicken und teuren Aufguss der Technik von gestern. Das ist auch bei der SL so, und auch bei der Q.

Volle Zustimmung!!

vor einer Stunde schrieb Christian Ahrens:

Wieso nicht mit allem, was geht? Sensorstabilisierung, Klappdisplay, wirklich umfassende und womöglich sogar innovative Fokussierhilfen, innovative Ideen in der Software/Firmware, Top-Ausstattung, Top-Auflösung – ja, das wäre schon ein Statement gewesen, wenn auch immer noch in einem Nostalgie-Produkt. Aber so bleibt ein fader Beigeschmack,

Auf den Punkt formuliert!

Trotzdem bringt es Spaß mit der M zu fotografieren. Allerdings bin ich auch zunehmend enttäuscht und kann das Marketing-Gelaber von Leica nicht mehr ertragen und habe gerade die LFI abbestellt.

 

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vor 9 Minuten schrieb Christian Ahrens:

Hi,

ich verfolge die Entwicklungen bei Leica ja immer aus einer sicheren Distanz (arbeite mit Fujifilm), aber mit viel wohlwollender Emotion (ich schätze die historische Rolle, die Leica für die Fotografie gespielt hat, sehr). Natürlich ist die EV1 ein großer Schritt für Leica, und ich kann die kontroversen Einschätzungen dieses Produkts gut nachvollziehen. Ja, es ist ein großer Schritt für Leica, aber keiner, der in die Zukunft weist, sondern gerade mal die jüngere Vergangenheit adressiert.

Und das ist das, was mich an Leica immer ärgert: Man bekommt eben nicht das technisch Machbare, man bekommt kaum innovative Ideen, sondern immer nur einen schicken und teuren Aufguss der Technik von gestern. Das ist auch bei der SL so, und auch bei der Q. Dennoch halte ich letztere für die mit Abstand interessanteste und smarteste Modellreihe von Leica - und deshalb habe ich auch eine. Weil man damit ernsthaft fotografieren kann, ohne allzu viele Abstriche machen zu müssen. Und weil der Preis für den Body mit einem fest eingebauten Objektiv vielleicht als gerade noch OK durchgeht.

Ansonsten kommt Leica seit Jahrzehnten mit ihren Neuerungen immer mindestens 10 Jahre zu spät. Auch die EV1 war längst überfällig, und jetzt ist sie da. Aber gerade mal mit einer Minimalausstattung. Wieso nicht mit allem, was geht? Sensorstabilisierung, Klappdisplay, wirklich umfassende und womöglich sogar innovative Fokussierhilfen, innovative Ideen in der Software/Firmware, Top-Ausstattung, Top-Auflösung – ja, das wäre schon ein Statement gewesen, wenn auch immer noch in einem Nostalgie-Produkt. Aber so bleibt ein fader Beigeschmack, und mehr als eine Fußnote in der Geschichte von Leica wird die EV1 meiner Einschätzung nicht werden. Was trotzdem heißen kann, dass sie sich gut verkauft.

M-Fotografie ist für mich eine Technik, die mindestens seit 60 Jahren überholt ist. Daran ändert auch der Wegfall des Messsuchers nichts. Aber ich kann nachvollziehen, dass man das irgendwie mag. 

VG, Christian

 

Alles richtig und falsch zu gleich: Leica schafft es ein hohes Preisniveau für seine Produkte zu erzielen und diese wertstabil zu halten. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Es ist richtig, dass viele technische Neuerungen bei Leica (noch) nicht verfügbar sind (Bei der M gab es auch keine Notwendigkeit und Möglichkeit diese einzuführen.) Aber dies weiß ich als Käufer doch vorher...wenn mein Schwerpunkt bei der Bildqualität liegt und ich keine extremen Bewegungen ablichten muss, kann ich mit einer SL3 auch ohne den schnellsten Autofokus und ohne hohe Bildrate per Sekunde glücklich werden. (Bei Fuji kauft man sich das "langsamere" Mittelformat doch auch nicht für Sport- oder Tierfotografie.)  Aber ich weiß, dass ich ein wertstabiles System habe, für das ich beim L-Mount auch hochwertige Optiken (Sigma) zu fairen Preisen bekomme.

Und die EV1 ist nun der Versuch einer Evolution eines "seit 60 Jahren überholten" Systems...warten wir den Erfolg-/Misserfolg doch in aller Ruhe ab.

Die Diskussion über das Preisniveau langweilt mich: Das entscheidet der Markt und ist immer eine individuelle Sichtweise (Der relativ betrachtet hohe Preis für eine Q ist noch "gerade so OK"...genau, weil die Kamera offensichtlich doch für Dich attraktiv ist und weil es am Markt keine vergleichbare Alternative gibt.). 

Das Spannende an Leica ist die Abdeckung der Nische, von analog bis digital, von farbig bis monochrome,  inklusive der Option auch "alte Optiken" an fast allen Systemreihen nutzen zu können. Das Unternehmen verdient damit Geld ("follow the money") und damit hat das Unternehmen Recht. 

 

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vor 3 Stunden schrieb Blende8Sonnelacht:

Es mutet schon sehr absurd an, über ein mögliches Nachfolgemodell zu sprechen, wenn das aktuelle Modell noch nicht einmal eine Woche alt ist und wenn man selber gar keine ausreichende Erfahrung in der Nutzung der Kamera hat. 

Es ist doch ersichtlich das die neue „M“ mehr als unzureichend ist. Die Mehrheit der Leute haben sich auf etwas Innovatives gefreut. Bei Leica ist aber der Zug schon vor Jahren abgefahren. Wo du deine Wertstabilität hernimmst frage ich mich auch. Die Kameras >vor allem die digitalen< haben prozentual gesehen den gleichen Wertverlust wie alle anderen Hersteller. Nur tuts hier mehr weh weil der Einstiegspreis exorbitant geworden ist… Ich würde sogar wetten das die mev1 die Kamera mit dem höchsten Wertverlust nach der sl Reihe wird. 
Kein Alleinstellungsmerkmal zu sämtlichen anderen Mitbewerbern. 

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vor 25 Minuten schrieb Viewfinder_vandals:

Es ist doch ersichtlich das die neue „M“ mehr als unzureichend ist. Die Mehrheit der Leute haben sich auf etwas Innovatives gefreut. Bei Leica ist aber der Zug schon vor Jahren abgefahren. Wo du deine Wertstabilität hernimmst frage ich mich auch. 

Ob sie unzureichend ist, wage ich noch zu bezweifeln. Sie ist halt wie sie ist und niemand muss sie kaufen. Ich wette, sie wird ein Erfolg, aber das sehen wir dann in ein paar Monaten.

Der Zug ist doch praktisch bei allen Herstellern abgefahren. Der Markt ist übersättigt mit super guten Produkten und die Innovationen neuer Geräte halten sich doch schwer in Grenzen. Meine Motor- und Hundesportbilder mache ich mit einer Z9, die mittlerweile auch 4 Jahre auf dem Buckel hat und immer noch in der Top Liga spielt. Hier einfach eine neue Kamerageneration auszulassen, führt zumindest in meinem Fall zu keinerlei schlechteren Bildern. Und genau das ist ja das Problem aller Hersteller mit Produktionskapazitäten, die der Mark einfach nicht mehr hergibt. Wer braucht denn beispielsweise noch das Einsteigersegment, da ist doch mittlerweile jedes iPhone für diese Anwendergruppe interessanter und vor allem sowieso immer dabei.

Insofern macht Leica in den letzten Jahren schon einiges richtig und selbst wenn die Preise wirklich schon fast unverschämt sind, werden sie doch weiterhin bezahlt, auch von mir. Dass Leica technologisch Jahre hinterherhinkt, was schon immer so war, ist für die Geschäftsergebnisse zumindest derzeit scheinbar kein Hindernis.

Edited by digiuser
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vor 19 Minuten schrieb Blende8Sonnelacht:

Alles richtig und falsch zu gleich: Leica schafft es ein hohes Preisniveau für seine Produkte zu erzielen und diese wertstabil zu halten. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Es ist richtig, dass viele technische Neuerungen bei Leica (noch) nicht verfügbar sind (Bei der M gab es auch keine Notwendigkeit und Möglichkeit diese einzuführen.) Aber dies weiß ich als Käufer doch vorher...wenn mein Schwerpunkt bei der Bildqualität liegt und ich keine extremen Bewegungen ablichten muss, kann ich mit einer SL3 auch ohne den schnellsten Autofokus und ohne hohe Bildrate per Sekunde glücklich werden. (Bei Fuji kauft man sich das "langsamere" Mittelformat doch auch nicht für Sport- oder Tierfotografie.)  Aber ich weiß, dass ich ein wertstabiles System habe, für das ich beim L-Mount auch hochwertige Optiken (Sigma) zu fairen Preisen bekomme.

Und die EV1 ist nun der Versuch einer Evolution eines "seit 60 Jahren überholten" Systems...warten wir den Erfolg-/Misserfolg doch in aller Ruhe ab.

Die Diskussion über das Preisniveau langweilt mich: Das entscheidet der Markt und ist immer eine individuelle Sichtweise (Der relativ betrachtet hohe Preis für eine Q ist noch "gerade so OK"...genau, weil die Kamera offensichtlich doch für Dich attraktiv ist und weil es am Markt keine vergleichbare Alternative gibt.). 

Das Spannende an Leica ist die Abdeckung der Nische, von analog bis digital, von farbig bis monochrome,  inklusive der Option auch "alte Optiken" an fast allen Systemreihen nutzen zu können. Das Unternehmen verdient damit Geld ("follow the money") und damit hat das Unternehmen Recht. 

 

Ja und nein. Geht es dem Esel zu gut…… Tradition ist gut und schön, aber sie ersetzt keine Inovation. Und Leica , so groß der Name auch ist, ist zu klein um einen wirklichen Misserfolg gut verkraften zu können. Es ist sehr fraglich, ob in 10 Jahren noch nennenswert normale Kameras mit Wechselobjektiv und AF verkauft werden das Handy wird immer mehr Marktanteile wegnehmen. Was bleibt, ist immer die Nische, wo das Handy nicht konkurrenzfähig ist. Tier und Sportfotografie und natürlich das manuelle Fotografieren als Hobby. Deshalb ist der Weg einer manuellen Kamera mit Evf richtig und alternativlos. Ich weiß nur nicht ob es auch die Umsetzung ist. Denn machen wir uns nichts vor, wer bislang  keine M mit Messsucher gekauft hat, obwohl er es sich leisten kann, wird dafür Gründe haben. Und diese sind oft mit dem Tragen einer Brille verbunden. Focus Peaking ist aber an der Stelle nicht die Lösung. Ich glaube nicht, dass diese Kamera neue Käuferschichten erschließt. Dazu ist sie zu teuer und zu wenig innovativ. Das haben dann schon eher die klassische M und die Q getan. Letztere, weil sie ein wirklich sehr gutes Gesamtpaket für eine Kompakte ist und erstere, weil sie einfach aus einer anderen Zeit stammt und Kult ist. Und natürlich beide, weil sie von Leica sind. Aber es sind und bleiben für viele Zweitkameras. Ich hatte wirklich auf die EV-1 gewartet und wollte mir eine holen. Jetzt frage ich mich, ob nicht die klassische M doch die bessere Wahl ist trotz Brille oder vielleicht sogar eine ZF von Nikon oder ich kaufe mir einfach einen Adapter für meine SL3.  Ich bin jedenfalls enttäuscht.

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vor 29 Minuten schrieb Viewfinder_vandals:

Es ist doch ersichtlich das die neue „M“ mehr als unzureichend ist. Die Mehrheit der Leute haben sich auf etwas Innovatives gefreut. Bei Leica ist aber der Zug schon vor Jahren abgefahren. Wo du deine Wertstabilität hernimmst frage ich mich auch. Die Kameras >vor allem die digitalen< haben prozentual gesehen den gleichen Wertverlust wie alle anderen Hersteller. Nur tuts hier mehr weh weil der Einstiegspreis exorbitant geworden ist… Ich würde sogar wetten das die mev1 die Kamera mit dem höchsten Wertverlust nach der sl Reihe wird. 
Kein Alleinstellungsmerkmal zu sämtlichen anderen Mitbewerbern. 

Wer ist denn die "Mehrheit der Leute" ? Doch ganz bestimmt nicht die "Leica Forum Blase".

Die These mit dem Wertverlust ist auch nicht korrekt..Beispiel...https://www.mpb.com/de-de/suchen?q=Leica q2 ...der Markteinführungspreis im März 2019 lag bei € 5.850 eine Canon R3 kam 2 Jahre späte für € 5.990 auf den Markt und ist jetzt für mpb.com/de-de/suchen?q=canon r3 zu bekommen. Das mathematische Ergebnis kannst Du Dir selber herleiten.

Jetzt legen wir uns einmal ganz entspannt zurück und warten die weitere Entwicklung ab...die Zeit wird es zeigen, ob Deine Einschätzung richtig oder falsch ist. 

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vor 13 Minuten schrieb MKorange:

Und Leica , so groß der Name auch ist, ist zu klein um einen wirklichen Misserfolg gut verkraften zu können. 

Kein Unternehmen möchte wirtschaftliche Misserfolge...verkraften könnte Leica es schon. (Die Zahlen von 2025 sind noch nicht veröffentlicht, aber laut Pressemitteilung über denen des Vorjahres.) 

Ansonsten ist DEINE Sichtweise gar nicht diskutabel und damit auch richtig.

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Ohne jetzt alle Beiträge dieses Threads gelesen zu haben, gebe ich jetzt meine Meinung wieder.

Ich fotografiere seit 2 Jahre mit einer Q3 und hab riesig Spaß damit. Wenn ich nach Stuttgart gekommen bin, habe ich häufig im Leica Store vorbeigeschaut und die Jungs dort (sehr freundlich, zuvorkommend und respektvoll) haben mir, wann immer möglich, eine M für ein paar Stunden anvertraut. Wohlwissend auf was ich mich da einlasse. Die M hat mich nicht mehr losgelassen. Aber nicht unbedingt wegen den Rangefinder. Sondern wegen dem Handschmeichler, der Einfachheit, dem Minimalismus der Kamera. Mein Schwiegersohn besitzt zwei "So nie"-Kameras, bei denen mir schwindelig wird. So viele Knöpfe und Räder, das macht mein geschundenes Hirn nicht mehr mit. Selbst meine Fuji, die ja auch schon spärlich ausgestattet ist, verwirrt mich. Trotz eines attraktiven Angebots diesen Sommer über eine M11 konnte ich mich nicht durchringen. Ich habe gemerkt, dass das Fokussieren mit meinen Augen und Gleitsichtbrille einfach schwierig ist und meine Augen werden nicht besser. 
Gleichzeitig habe ich die Gerüchte um eine M mit EVF verfolgt und mich damals bereits entschlossen, eine zu bestellen.

Was soll ich sagen, seit Samstag halte ich sie in Händen! Und ich freue mich!
Klar gibt's ein paar Dinge, die noch optimiert werden müssen. Die Umschaltgeschwindigkeit der Fokuslupe lässt zu wünschen übrig. Ich habe auch den Eindruck, dass das Fokuspeaking bei senkrechten Kontrasten besser funktioniert als bei waagerechten. Aber es muss ja auch noch ein paar Möglichkeiten für Updates geben. Ich bin gespannt, muss aber auch sagen, dass ich sie in freier Wildbahn krankheitsbedingt noch nicht so richtig ausprobieren konnte.

Und ich gehe davon aus, dass es zukünftig zwei Schienen geben wird, OVF und EVF. Und das ist gut so. So kann doch jeder das haben, wonach ihm ist.
Und wer meint die M EV1 ist zu teuer, der wird ja nicht genötigt eine zu kaufen. 

Just my 2 cents

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Ich fotografiere seit 27 Jahren mit dem M-System und habe noch immer viele Freude daran. Meine M11-P ist gerade 1 Jahr alt. Deshalb werde ich jetzt noch nicht wechseln. Bei einer M EV Monochrom werde ich schwach. Sie würde ich sofort kaufen. Meine M11-P bleibt dann.

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