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Welches Sensor-Format wird die R10 besitzen?


leznem

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Guest Digiknipser

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Reiner,

 

Du machst einen Denkfehler.

 

Die Olympus Zuiko Digital und die Leica D Objektive sind ja als sozusagen "native" Four-Thirds-Objektive von vorn herein auf einen Bildkreis, der dem Format entspricht, gerechnet. Da wird nichts gecropt. Im Gegenteil, würde man sie an einer Kamera mit 24x36 Chip montieren, so wären sie dort unbrauchbar, da sie ein kreisrundes Bild liefern würden.

 

Es ist mir schon klar, daß 4/3-Objektive sozusagen "vollformatig" für den rabattmarkengroßen Sensor gerechnet sind. :)

 

Ich hatte "Crop 2.0" nur sinnbildlich gemeint, weil mir die Art der Abbildung schon bei Crop 1.6 gegenüber Kleinbild nicht wirklich gefiel und das wird bei 4/3 noch schlimmer.

Zum Beispiel ein lichtstarkes 50er hat nun mal eine bestimmte Abbildungs-Charakteristik und die erwarte ich beim Bildwinkel eines Normalobjektivs und eben nicht erst beim Tele.

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Zum Beispiel ein lichtstarkes 50er hat nun mal eine bestimmte Abbildungs-Charakteristik und die erwarte ich beim Bildwinkel eines Normalobjektivs und eben nicht erst beim Tele.

 

Wenn Du den Begriff "Abbildungs-Charakteristik" auf den einen Aspekt "minimal mögliche Schärfentiefe" reduzierst, dann hast Du recht.

 

Das Leica D Summilux 25 mm / 1,4 ASPH. liefert den gleichen Bildwinkel und daher - aus gleichem Abstand eingesetzt - auch den gleichen Bildausschnitt (abgesehen vom Seitenverhältnis natürlich) und die gleiche Perspektive wie ein Canon EF 50 mm / 1,4 an einer EOS-5D.

 

Lediglich die Schärfentiefe bei Offenblende entspricht in etwa der des Canon 50ers abgeblendet auf 2,8. Sie ist also größer. Das mag manchmal störend sein, und für dich ein Grund die EOS-5D (oder Nikon D3 bzw. EOS-1Ds ff.) den Four-Thirds-Kameras vorzuziehen.

 

Aber Du kannst doch schlecht von dir auf die Mehrheit aller User zurückschließen, und Four-Thirds alleine unter diesem Aspekt als gescheiterten Ansatz bezeichnen. Wenn man betrachtet, daß über 60% aller DSLR-Käufer sich für das APS-C oder Nikon DX-Format entscheiden, und etliche Ex-SLR-Fotografen sogar mit den 1/1,8" und 1/2,5" Chips in ihren Bridgekameras (V-Lux etc.) vollauf zufrieden sind, scheint dieser Aspekt für die meisten Menschen von untergeordnetem Interesse zu sein.

 

Du hältst Four-Thirds seinen vergleichsweise geringen Marktanteil von ca. 6% vor. Ich glaube nicht, daß der Anteil der real existierenden "Vollformat"-Systeme höher ist.

 

Nicht falsch verstehen, ich wünsche mir für die R10 auch einen 24x36 Sensor. Aber nicht jeder wird eine R10 kaufen wollen (oder können). Daher halte ich Four-Thirds im Massenmarkt auch (neben APS-C und Nikon DX) für zukunftsfähig.

 

Gruß

Peter

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Wenn Du den Begriff "Abbildungs-Charakteristik" auf den einen Aspekt "minimal mögliche Schärfentiefe" reduzierst, dann hast Du recht.

 

Das Leica D Summilux 25 mm / 1,4 ASPH. liefert den gleichen Bildwinkel und daher - aus gleichem Abstand eingesetzt - auch den gleichen Bildausschnitt (abgesehen vom Seitenverhältnis natürlich) und die gleiche Perspektive wie ein Canon EF 50 mm / 1,4 an einer EOS-5D.

 

Lediglich die Schärfentiefe bei Offenblende entspricht in etwa der des Canon 50ers abgeblendet auf 2,8. Sie ist also größer. Das mag manchmal störend sein, und für dich ein Grund die EOS-5D (oder Nikon D3 bzw. EOS-1Ds ff.) den Four-Thirds-Kameras vorzuziehen.

 

Aber Du kannst doch schlecht von dir auf die Mehrheit aller User zurückschließen, und Four-Thirds alleine unter diesem Aspekt als gescheiterten Ansatz bezeichnen. Wenn man betrachtet, daß über 60% aller DSLR-Käufer sich für das APS-C oder Nikon DX-Format entscheiden, und etliche Ex-SLR-Fotografen sogar mit den 1/1,8" und 1/2,5" Chips in ihren Bridgekameras (V-Lux etc.) vollauf zufrieden sind, scheint dieser Aspekt für die meisten Menschen von untergeordnetem Interesse zu sein.

 

Du hältst Four-Thirds seinen vergleichsweise geringen Marktanteil von ca. 6% vor. Ich glaube nicht, daß der Anteil der real existierenden "Vollformat"-Systeme höher ist.

 

Nicht falsch verstehen, ich wünsche mir für die R10 auch einen 24x36 Sensor. Aber nicht jeder wird eine R10 kaufen wollen (oder können). Daher halte ich Four-Thirds im Massenmarkt auch (neben APS-C und Nikon DX) für zukunftsfähig.

 

Gruß

Peter

 

Genau so sehe ich das auch!

 

Für viele User und für noch mehr Anwendungsfälle ist FT mehr als genug und liegt in den meisten Bereichen (dank der FT ptiken - zumindest von Oly und Leica) deutlich über den Qualitätsniveaus die man mit APS-C Kameras erzielen kann, wo eben meist VF Optiken für das kleinere Bildfeld verwendet werden, oder aber überhaupt die billigen APS-C Optiken.

 

Ob allerdings eine R10 hier Erfolg haben wird mit VF Sensor wird wesenlich vom Preis abhängen. Wenn man dem eine hochwertige D3 mit hochwertigem 2.8/24-70 gegenüberstellt, dann darf der Preis nicht wesentlich über €6500.- für diese Kombi liegen, sonst werden sich viele fragen, ob es das wert ist.

 

Und was wird den Leica Jüngern dann wohl bleiben - richtig, das D-Format (also FT von Leica), wenn sie unbedingt markentreu bleiben wollen :-))

 

Also schließt sich der Kreis.

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Guest Digiknipser
Wenn Du den Begriff "Abbildungs-Charakteristik" auf den einen Aspekt "minimal mögliche Schärfentiefe" reduzierst, dann hast Du recht.

 

Das Leica D Summilux 25 mm / 1,4 ASPH. liefert den gleichen Bildwinkel und daher - aus gleichem Abstand eingesetzt - auch den gleichen Bildausschnitt (abgesehen vom Seitenverhältnis natürlich) und die gleiche Perspektive wie ein Canon EF 50 mm / 1,4 an einer EOS-5D.

 

Lediglich die Schärfentiefe bei Offenblende entspricht in etwa der des Canon 50ers abgeblendet auf 2,8. Sie ist also größer. Das mag manchmal störend sein, und für dich ein Grund die EOS-5D (oder Nikon D3 bzw. EOS-1Ds ff.) den Four-Thirds-Kameras vorzuziehen.

 

Die "minimal mögliche Schärfentiefe" ist es doch nicht allein. Abgesehen davon, daß 4/3 gerade mal eine lichtstarke Normalbrennweite anbietet, bekommt man zum Beispiel bei C solche

Anfangsöffnungen bei 24 mm, 35 mm, 50 mm, 85 mm und mit F 2.0 bei 135 und 200 mm angeboten, aber das ist nur ein Teilaspekt.

 

Muß ich das wirklich ausgerechnet in einem Leica-Forum erklären? Hier weiß man doch auch, daß ein Kleinbild-Dia nie die Feinzeichnung und die räumliche Tiefenwirkung erzeugt, die man

mit einem Mittelformat-Dia erreicht. Wenn man aber bei Digitalkameras den Aufnahmesensor vom Kleinbildformat auf Rabattmarkengröße verkleinert, soll das dann plötzlich verlustfrei

möglich sein?

 

Aber Du kannst doch schlecht von dir auf die Mehrheit aller User zurückschließen, und Four-Thirds alleine unter diesem Aspekt als gescheiterten Ansatz bezeichnen. Wenn man betrachtet, daß über 60% aller DSLR-Käufer sich für das APS-C oder Nikon DX-Format entscheiden, und etliche Ex-SLR-Fotografen sogar mit den 1/1,8" und 1/2,5" Chips in ihren Bridgekameras (V-Lux etc.) vollauf zufrieden sind, scheint dieser Aspekt für die meisten Menschen von untergeordnetem Interesse zu sein.

 

Du hältst Four-Thirds seinen vergleichsweise geringen Marktanteil von ca. 6% vor. Ich glaube nicht, daß der Anteil der real existierenden "Vollformat"-Systeme höher ist.

 

Nicht falsch verstehen, ich wünsche mir für die R10 auch einen 24x36 Sensor. Aber nicht jeder wird eine R10 kaufen wollen (oder können). Daher halte ich Four-Thirds im Massenmarkt auch (neben APS-C und Nikon DX) für zukunftsfähig.

 

Ich schließe natürlich nicht von mir auf die Mehrheit der DSLR-Nutzer und schätze den derzeitigen VF-Anteil keinesfalls höher ein, als den von 4/3. Der entscheidende Unterschied ist aber, daß man

von APS-C aus jederzeit zum VF aufsteigen kann, wenn man nicht so naiv war, in den Crop-Objektiven die digitale Zukunft zu sehen. Das beträfe dann aber auch nur den Weitwinkel- und Standardzoom-

Bereich, während Telezooms und Festbrennweiten weiter verwendungsfähig bleiben.

 

Deshalb sind theoretische 6 % Marktanteil für VF keinesfalls mit 6 % Marktanteil für Olympus, oder den 7 % für 4/3 gesamt vergleichbar. Die jüngere Vergangenheit hat doch gerade gezeigt, daß ein zu

geringer Marktanteil in diesem Geschäft tödlich ist, wenn man nicht gerade ein reiner Nischenanbieter, wie Leica ist. Konika-Minolta hat aufgegeben und die Überbleibsel an Sony weitergereicht. Pentax

ist von Hoya geschluckt worden und ob man dort wirklich an der "Firma", oder nur an der "Marke" Pentax interessiert war, bleibt erstmal abzuwarten. Die neueren Pentax-Objektive sind bereits reinrassige

Tokinas mit Pentax-Gravur, aber wie so etwas funktuoniert, sollte man hier ja nicht mehr erklären müssen. :D Panasonic steht zwar bei den Kompaktknipsen ganz gut da, aber dieser Markt wird durch die

Konkurrenz besserer Fotohandys zukünftig nicht einfacher und bei den DSLR bekommen sie kein Bein auf den Boden.

 

Weil in den genannten Konzernen Fototechnik heute nur noch eine von mehreren Sparten ist, wird bei längerfristigen Mißerfolgen dann eben ausgegliedert, verkauft, beschnitten, geschlossen, u.s.w.

 

Ich würde jedenfalls nicht darauf wetten, daß 4/3 langfristig überlebt.

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Guest Digiknipser

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Und was wird den Leica Jüngern dann wohl bleiben - richtig, das D-Format (also FT von Leica), wenn sie unbedingt markentreu bleiben wollen :-))

 

Genau das ist der entscheidende Punkt, warum 4/3 hier, trotz aller Beschränkungen, so beliebt ist. :o

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Guest detlef_f

Zum Thema Abbildungs-Charakteristik.

 

z.B. im Weitwinkelbereich, ca.28 mm :

Hat sich schon einmal jemand die unterschiedliche Abbildungs-Charakteristiken des 28mm WW analog auf Film und des 19mm am DMR an versch. Motiven genau angeschaut?

Beides entspricht ca. der gleichen Brennweite, aber bei manchen Motiven schaut das 19mm (am DMR) doch irgentwie unproportional aus, oder?

 

Gruß Detlef

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Guest L-Format

Wenn FT und KB in etwa den gleichen Marktanteil besetzen sollten, dann tut das KB aber fast schon auf geringstmöglicher Basis. Not so bad, wenn ich das Wesen von Statistiken nicht ganz falsch verstanden hab' ...

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