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Analoges lebt in einer feinen Nische


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Aus: Film, Foto & HiFi - Computer & Technik - FAZ.NET - Fotografie: Analoges lebt in einer feinen Nische

 

Fotografie

Analoges lebt in einer feinen Nische

Von Peter Thomas

 

Die bunte Welt der Farbfilme

31. Oktober 2007

Hundert Jahre nach der Markteinführung von Lumières Autochromplatte spielt der Farbfilm im Fotomarkt eine Nebenrolle. In dieser Nische ist er aber quicklebendig, das zeigen neu entwickelte Filmemulsionen. Hersteller wie Kodak und Fuji wollen der klassischen Technik auch künftig die Treue halten. Es gibt sie noch, die neuen Filme: Kodak hat gerade das Negativmaterial der „Farbwelt“-Reihe für Fotoamateure gründlich überarbeitet. Und Fujifilm stellte erst vor einem Jahr den neuen Diafilm Fujichrome Provia 400X Professional (sattere Farben, höhere Farbbeständigkeit, feineres Korn) vor. Der Farbfilm, immer wieder totgesagtes klassisches Medium der Fotografie, lebt tatsächlich noch. Die Rahmenbedingungen für den Film sind zwar rauh geworden: Längst ist die digitale Vorherrschaft überwältigend, insbesondere in jenem Segment, das dem Kleinbildbereich entspricht.

Der Verkauf von fotografischen Filmen auf der Basis des Silberhalogenidverfahrens geht weiter zurück: Um jährlich rund 30 Prozent sinkt in Deutschland der Filmabsatz, rechnet der Photoindustrie-Verband (VIB) vor. Aber noch stirbt der Film als Medium nicht aus. Schließlich nutzen nicht nur Tausende Hobbyfotografen weiter ihre bewährte Ausrüstung, sondern auch zahlreiche Profifotografen. Vor allem Kodak und Fujifilm produzieren weiter für diese Zielgruppen: „Fujifilm wird auch künftig Filme für die Fotografie anbieten“, sagt Petra Fujiwara, Deutschland-Sprecherin des japanischen Herstellers mit den grünen Verpackungen. Fotografische Filme machen nur noch fünf Prozent des Umsatzes von Fujifilm aus, dennoch lässt die Marke das klassische Segment nicht verwaisen: „Wir sehen das als Pflege der fotografischen Kultur und auch als Verpflichtung den Kunden gegenüber, die seit vielen Jahren unsere Produkte einsetzen.“ Kodak, einst Wegbereiter der massenhaften Verbreitung der Fotografie (“You press the button - we do the rest“), hält dem Film ebenso die Stange: „Wir werden Filme so lange verkaufen, wie sie nachgefragt werden“, betont Andreas Lippert, Geschäftsführer von Kodak Deutschland.

 

Als der Film noch aus Glas war

 

Was für den Musiklieberhaber das Vinyl...

Zum 100. Geburtstag der modernen Farbfotografie sind diese Aussagen die denkbar besten Glückwunschadressen. Gefeiert wird in diesem Jahr die Markteinführung des Autochrome-Verfahrens von Louis und Auguste Lumière im Jahr 1907 (F.A.Z. vom 29. Mai 2007). Die Autochromes der Foto- und Filmpioniere kamen zwar noch nicht als Film daher, sondern als Glasplatten. Und mit den heute üblichen Mehrschichtverfahren wartete die Emulsion der Brüder Lumière ebenfalls nicht auf. Dennoch gilt Autochrome allgemein als Wegbereiter der chemischen Farbfotografie. Denn erstmals stand den Lichtbildnern damit ein im Alltag praktikables Aufnahmemedium für farbige Fotografien zur Verfügung. Auf der Suche nach dem farbigen Lichtbild hatten schon Erfinder vor den Lumières Erfolg. Sie setzten die alte Erkenntnis um, dass sich aus drei Grundfarben jeder Farbton mischen lässt. Als Grundfarben dienen Rot, Grün und Blau (rgb) bei der additiven Farbsynthese sowie Türkis, Purpur und Gelb (cmy) beim subtraktiven Verfahren.

Bereits in den 1860er Jahren entstanden farbige Fotografien nach dem Prinzip der additiven Farbmischung. Dazu wurde das Motiv dreimal durch verschiedene Farbfilter aufgenommen. Die davon entwickelten Diapositive repräsentierten den Anteil jeweils einer Grundfarbe im Bild. Sie wurden schließlich mit entsprechendfarbigen Lichtquellen passgenau übereinander projiziert. Einem ähnlichen Prinzip folgten auch erste Verfahren für die Aufzeichnung farbiger Kinofilme: Kinemacolor vom Anfang des 20. Jahrhunderts beruhte auf der wechselnden Aufnahme von Bildern durch grüne und rote Filter hindurch. Die frühen Technicolor-Verfahren dagegen (ab 1917) arbeiteten mit einem „Beamsplitter“ genannten Prisma. Durch diese Optik wurde jedes einzelne Bild verdreifacht (bis 1933 nur verdoppelt), um identische Ausgangssignale für passgenaue Farbauszüge zu erhalten.

 

Mikroskopisch kleine Filter

...ist für den Fotografen der Farbfilm

Auch für die Fotografie gab es Kameras mit solchen Prismen. Doch das Verfahren setzte sich wegen der komplexen Technik und den großen Geräten nur im Studio durch. So blieb die frühe Farbfotografie ein weitgehend statisches Medium. Dass es auch anders ging, zeigte zeitgleich Kodaks schwarzweißer Rollfilm. Eastman brachte dieses Material 1885 zunächst mit Papier als Träger auf den Markt, um 1890 kam dann die transparente Zelluloidfolie auf. Das neue Material half, die Fotografie als mobiles Dokumentationsmedium zu etablieren. Für ihre Colorplatten hatten die Lumières das Prinzip der drei Farbfilter genial abgewandelt: Statt drei einzelner Fotoplatten, die durch große Filter hindurch belichtet wurden, kam beim Autochrome-Verfahren nur eine Fotoplatte zum Einsatz. Deren lichtempfindliche Schicht trug ein Raster aus verschiedenfarbigen Stärkekörnern, die als mikroskopisch kleine Filter wirkten. Nach einer Umkehrentwicklung der fotografischen Schicht gaben die Körner bei der Projektion ihre Farbe wieder an das Licht ab.

Am 17. Dezember 1903 erhielten die Lumières ein Patent auf ihr Farbpositivverfahren, das sie 1904 der Akademie der Wissenschaften vorstellten und schließlich 1907 in den Verkauf brachten. Zu bekannten Aufnahmen auf Autochrome-Material gehören Fotodokumentationen des Ersten Weltkriegs. In den 1930er Jahren kamen die Vorläufer des heutigen Farbfilms auf. Diese Emulsionen verzichteten auf ein Raster aus farbigen Filtern. Sie bestanden vielmehr aus übereinanderliegenden, lichtempfindlichen Schichten, die für verschiedene Grundfarben sensibilisiert waren. Bei der Entwicklung verbanden sich die belichteten Silberhalogenidpartikel mit Farbkupplern. So entstanden übereinanderliegende Schichten mit farbigen Körnern statt dem von Schwarzweißfilmen gewohnten elementaren Silber.

 

Dünner Film und hohe Schärfe

Der Farbfilm: 100 Jahre alt und nicht an Farbe verloren

Nach diesem Prinzip funktionieren auch heutige Farbfilme, allerdings sind viele Emulsionen zur feineren Farbwiedergabe mit mehr als drei Schichten ausgestattet. An Diapositiven lässt sich die subtraktive Farbsynthese der Mehrschichtfilme besonders gut nachvollziehen: Überall, wo eine Schicht belichtet worden ist, entziehen nach der Entwicklung die Farbpartikel dem weißen Licht des Projektors eine der drei Grundfarben: Türkis (oder Cyan) filtert rotes, Purpur (oder Magenta) grünes und Gelb blaues Licht. Liegen verschiedene Farbpartikel übereinander, werden dem weißen Licht Anteile mehrerer Grundfarben entzogen, so entstehen die verschiedenen Farbtöne. Unter den verschiedenen Systemen setzten sich mit der Zeit die Prozesse E 6 für Farbpositivfilme und C 41 für Farbnegativfilme durch.

Beide Verfahren dominieren heute den fotografischen Farbfilm. Eine Ausnahme stellt Kodaks K-14-Prozess dar. In diesem Verfahren wird der Diafilm Kodachrome verarbeitet. Im Gegensatz zu anderen Farbfilmen trägt er keine Farbkuppler in der Emulsion, die Pigmente gelangen erst beim Entwickeln in die Schicht. Das macht Kodachrome-Filme besonders dünn und verleiht dem Material seine legendär hohe Schärfe. Viele Fotografen werden noch alte Filme besitzen, die durch den Wechsel zur Digitaltechnik nie belichtet worden sind. Da liegen Kodachrome-Patronen neben Negativfilmen, die besonders satte Farben versprachen. Hochempfindliches Diamaterial kullert mit weichtönigen Porträtfilmen durcheinander. Das Verfallsdatum ist überall längst abgelaufen.

 

Nachfolger aus alternativen Rohstoffen

Solche Sammlungen repräsentieren das nach Empfindlichkeit, Farbsensibilisierung, Kontrast und anderen Faktoren ausdifferenzierte System des fotografischen Films. Die meisten dieser Parameter lassen sich heute an Digitalkameras auf Knopfdruck einstellen. Und für den Rest sorgt die Software. Das Programm DxO FilmPack zum Beispiel bearbeitet digitale Bilder nach dem Vorbild berühmter Filmemulsionen. Aber Ästhetik und Qualität mancher Filme lassen sich durch die Digitaltechnik einfach nicht simulieren. Deshalb legte Fuji den Diafilm Velvia 50 in diesem Jahr wieder auf. 2005 war der Positivfilm aus dem Sortiment verschwunden, nachdem die Zulieferindustrie einige für den alten Velvia benötigte Chemikalien nicht mehr anbot. Fotografen aus aller Welt setzten sich jedoch für den Filmklassiker ein, und Fujifilms Forschungsabteilung entwickelte mit alternativen Rohstoffen einen Nachfolger.

 

Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 28.10.2007, Nr. 43 / Seite V14

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Guest MAXAUSFFM

...netter Beitrag und schön zu lesen in der Digitalen Zeit.

Nachdem noch keine entgültig zufriedene Lösung für die Archivierung von Digitaldaten gefunden ist - vielleicht mal wieder "Analogiker" werden. Spricht leider nur die Entwicklungszeit und Aufwand dagegen.

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Guest ingobohn

Hatte ich letzten Sonntag auch gelesen, mich aber wegen Urheberrechtsfrage nicht getraut, den Artikel hier voll zu zitieren.

Etwas OT-Frage am Rande: Darf man das?

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Hatte ich letzten Sonntag auch gelesen, mich aber wegen Urheberrechtsfrage nicht getraut, den Artikel hier voll zu zitieren.

Etwas OT-Frage am Rande: Darf man das?

 

Mit kompletten Quellennachweis, ja.

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...

Nachdem noch keine entgültig zufriedene Lösung für die Archivierung von Digitaldaten gefunden ist - vielleicht mal wieder "Analogiker" werden.

 

Diese Aussage hört man ja immer wieder. Ohne auf ihre Richtigkeit eingehen zu wollen, muss man fairerweise anmerken, dass auch die Archivierung (= Erhaltung) von Farbmaterial ein ungelöstes Problem ist. So kann man beispielsweise auf der Website von Kodak nachlesen:

 

"35 mm Film Warranty

 

Limitations

 

This product will be replaced if defective in manufacture or packaging. Except for such replacement, this product is sold without warranty or liability even though defect, damage, or loss is caused by negligence or other fault.

 

Since color dyes may change over time, this product will not be replaced for, or warranted against, any change in color."

 

LG,

Waldi

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Guest MAXAUSFFM

Hallo Herbert,

 

es ist nachweislich so, daß die CD´s und DVD`s nicht zur Archivierung geeignet sind.

Als einziges derzeit probates Mittel ist und bleibt in nicht absehbarer Zukunft die Festplatte. Halbwertzeit der Daten ca. 12 Jahre.

 

- ob im Dauerbetrieb oder hin und wieder eingeschaltet. ;-) ( schreibe ich nur weil hier schon mal ein Beitrag über das Thema lief. )

 

Mit dem Farbfilm vs. SW habe ich auch schon gehört. Allerdings bei guter Wässerung und möglichst Chemikalienfreiem Film :-), denke ich ist auch hier eine vernünftige ( Generationenüberdauernde ) Archivierung möglich. Bei SW ist das absolut sicher.

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Kodak weist in der Warnung in erster Linie auf eventuelle Farbveränderungen hin. Meine Meinung: Lieber andere Farben, als völlig unlesbar.

 

Dazu aus eigener Erfahrung: Ich habe vor zwei Jahren das "Familienarchiv" gescannt um von den Dias Fotoalben für die Familie zu machen. Meine Eltern haben von 1963 bis ca. 1980 ca. 1.000 Dias, überwiegend auf Agfa CT 18 gemacht. Der Belichtungsmesser der Voigtländer Vito BL von 1956 war da schon defekt, Zeit, Blende (und natürlich die Entfernung) mussten geschätzt werden. Ein Großteil der Aufnahmen war also schon damals unter- oder überbelichtet. Auch ist der CT 18 nicht grade ein Muster an Langzeitstabilität. Zumal die Dias, überwiegend verglast, in Diakästen im Wohnzimmerschrank aufbewahrt wurden.

Natürlich haben sich die Farben im Laufe der Zeit, z.T. auch sehr stark, verändert. Aber fast alle Dias konnten noch gut gescannt und mit Photoshop "restauriert" werden. Die anschließend angefertigten Prints auf Photopapier (ganz normal, für ein paar Cent im Drogeriemarkt) waren voll zufrieden stellend.

Hypothetisch gesagt: Hätten meine Eltern damals "digital" fotografiert, ich bezweifle, dass man mit den Lochstreifen heute noch was anfangen könnte....

 

Übrigens: Im Sommerurlaub 1972 sind Vater die Filme ausgegangen. Vom Nachbarn bekam er einen Ektachrome. Dieser hat seine Farben weit besser über die Zeit retten können.

 

Robert

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Meine Meinung: Lieber andere Farben, als völlig unlesbar.

 

Schöne Geschichte!:)

 

Nur, mit dieser Meinung gleitest du leider in das niedrige Argumentationsniveau ab, das bei diesem Thema scheinbar unvermeidlich ist, als ob es nur 100% pro und 100% contra gäbe.

 

Ein Vorteil der digitalen Archivierung ist die Möglichkeit, praktisch beliebig viele, 1:1 Kopien des Originals herstellen zu können. D. h. man schafft Redundanz, und Redundanz ist ein entscheidender Faktor, wenn es um Sicherheit geht. Gerade diese Redundanz ist aber bei analoger Archivierung NICHT vorhanden. So könnte z.B. auch ein Wasserschaden dein Archiv völlig unlesbar machen, da du keine Sicherungskopien hast.

 

Daher meine Meinung: lieber gar kein Datenverlust als falsche Farben (die kommen nämlich mit ziemlicher Sicherheit).

 

LG,

Waldi

 

PS: über den hier besprochenen Aspekt des feinen Nischendaseins schweigt der Autor, interessiert ja auch keinen "FAZ"-Leser, über Geld spricht man in diesen Kreisen bekanntlich nicht. :)http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-kundenforum/37459-68-24-a.html

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-kundenforum/37459-68-24-a.html

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Guest MAXAUSFFM

Ein Vorteil der digitalen Archivierung ist die Möglichkeit, praktisch beliebig viele, 1:1 Kopien des Originals herstellen zu können. D. h. man schafft Redundanz, und Redundanz ist ein entscheidender Faktor, wenn es um Sicherheit geht.

 

FALSCH ! Bei jeder Kopie einer Datei - und das Bild ist ja nur eine Datei - verliert bei jedem Kopiervorgang die Qualität - wenn auch in sehr geringem Umfang an "Wert".

da bei jedem Kopiervorgang die Schluß- bzw. Korrekturbit´s "kippen" können. Vorallem weil die Anpassung an die Neue Festplattenstruktur gewährleitet sein muß. ( Clustering )

schau mal hier nach Kopierverlust - Wikipedia - Digitale Signalverarbeitung

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Wie oft darf ich denn die Dateien auf meinen Festplatten hin- und herkopieren?:D

 

"Überall dort, wo digitale Signale, wie z. B. Bild- oder Toninformationen, bearbeitet und dabei neuberechnet werden,"

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Guest MAXAUSFFM
Wie oft darf ich denn die Dateien auf meiner Festplatte hin- und herkopieren?:D

 

"Überall dort, wo digitale Signale, wie z. B. Bild- oder Toninformationen, bearbeitet und dabei neuberechnet werden,"

 

natürlich unbegrenzt. Aber eine 1:1 Kopie wirst Du in keinem Fall erthalten. Tendenz schlechtere Qualität. Beispiel: kopiere mal eine Programmdatei ( beispiel.dll ) - data link libary - Datei. ziemlich oft hin und her ( vor allem verschiedene Speichermedien - USB - Stick - Diskette mal FP usw. ) und füge sie dann wieder ein - schaue Dir mal die reaktion an. Als erstes kommt natürlich der Datumsunterschied und dann braucht das Programm einige Zeit zum "Starten - wenn es im gegensatz dazu, vorher sofort aufging. So widerfährt es Dir mit einem Bild genauso.

 

Bin mir nicht sicher - aber ich könnte mir vorstellen das man nach einigen Kopien im Histogramm geringe Veränderungen sehen kann ?

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Versteht mich nicht falsch - ohne digitale Nachbearbeitung wären die meisten der Dias nicht mehr verwendbar gewesen. Und für den Job fotografiere ich seit Jahren zu 99% digital. Nur Fotos, an denen mir was liegt - Familie, Urlaub, persönliches das ich meine, das die Lebensdauer einer Festplatte überleben sollte - dafür lege ich mir auch heute noch einen Ektachrome in die MP, F2 oder F3 ein. Ein Dia ist halt ein Dia. Und wenn ich es scanne, habe ich das Beste aus beiden Welten, muss nichtmal mein Original aus der Hand geben, wenn ich Prints davon machen lasse.

Allerdings ist mein Filmverbrauch seit einführung der DSLR drastisch gesunken.

 

Robert

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Als erstes kommt natürlich der Datumsunterschied und dann braucht das Programm einige Zeit zum "Starten - wenn es im gegensatz dazu, vorher sofort aufging.

 

Das hat einen völlig anderen Grund, nämlich dass die "alte" Datei wahrscheinlich im Cache war.

 

JPEG- und gezipte Dateien sind praktisch redundanzfrei, d.h. die geringste Änderung würde sich katastrophal (Datei = unlesbar) auswirken. Überdies haben diese Dateien Prüfsummen, die jede Änderung, Verstümmelung etc. signalisiert.

 

Bin mir nicht sicher - aber ich könnte mir vorstellen das man nach einigen Kopien im Histogramm geringe Veränderungen sehen kann ?

 

Nicht dein Ernst, oder?:D :D :D

 

LG,Waldi

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Hatte ich letzten Sonntag auch gelesen, mich aber wegen Urheberrechtsfrage nicht getraut, den Artikel hier voll zu zitieren.

Etwas OT-Frage am Rande: Darf man das?

 

Definitiv nicht. Man darf nur einige Zitate (als solche gekennzeichnet) bringen, aber nicht den ganzen Text - egal, ob man die Originalquelle angibt oder nicht.

(Nachtrag: Dies trifft zu, wenn der Text nur in Printform vorliegt. Hier sehe ich jedoch gerade, dass der gesamte Text auch über einen Link für Jedermann einzusehen ist. Scheint also eher unproblematisch zu sein. Ich würde jedoch trotzdem nur den Link angeben, aber nicht den Text mit copy & paste hierher verpflanzen.)

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das digitale daten eine halbwertszeit hätten (wenn ich max richtig verstanden habe, von 12 jahren), kann ich nicht gelten lassen.

bei digitalen daten ist die sicherheit lediglich eine frage des aufwandes und des geldbeutels.

ich verwende ein raid mit 4 festplatten (die 4. festplatte ist reine reserve und wird automatisch zugeschalten, wenn eine der drei anderen ausfällt) und sichere zudem einmal die woche automatisch auf band (mehrere bänder im wechsel). erst wenn zwei festplatten zeitgleich ausfallen, ist mit datenverlusten zu rechnen und dafür gibt es dann die sicherung auf den bändern als zusätzliche sicherheitsoption. wenn man das noch weiter treiben wollte, könnte man täglich sichern.

 

kostenfaktor für das ganze equipment 640 € (preise ohne rechner, neu-preise von heute, lediglich das bandgerät habe ich mit gebrauchtpreis von 100 € angesetzt).

folgekosten = höherer stromverbrauch und alle 12 monate komplett neue bänder (20 € pro jahr und bandsatz).

 

enthalten sind auch 4 wechselrahmen zur kühlung für die festplatten = gesamt 160 €. festplattengesamtgrösse des raids 500 gb. bei 1000 gb kämen 120 € dazu. es geht sicher auch 150 € bis € 310 preisgünstiger (310 € = wechselrahmen weglassen), ich habe aber extrem hochwertiges material eingekauft.

 

um da einen totalverlust zu haben, müßte schon sehr viel passieren (brand, wasserschaden, atomangriff und da wären auch die analogen datenträger hops). selbst bei einem kompletten diebstahl des rechners habe ich noch die bänder.

 

beste grüsse

 

tom

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Guest MAXAUSFFM

Nicht dein Ernst, oder?:D :D :D

 

LG,Waldi

 

wie gesagt: ich war mir nicht sicher. Bin noch nicht so lange in der digitalen Bilderwelt ;-)

( für mich ist der Vergleich DigiBild = Datei wichtig )

Deine Aussage weiter oben mit den kompemierten Dateien kann ich nur bestätigen. Die DNG`s oder RAW sind aber meines Wissens nach nicht kompremiert.

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Guest s.m.e.p.

Frage an die Experten:

 

Ist es sinnvoll die Daten regelmässig von einer externen Festplatte auf eine zweite umzukopieren um die magnetische Aufladung aufzufrischen oder bringt das nichts?

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Guest MAXAUSFFM
Frage an die Experten:

 

Ist es sinnvoll die Daten regelmässig von einer externen Festplatte auf eine zweite umzukopieren um die magnetische Aufladung aufzufrischen oder bringt das nichts?

 

W I T Z B O L D !!

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Frage an die Experten:

 

Ist es sinnvoll die Daten regelmässig von einer externen Festplatte auf eine zweite umzukopieren um die magnetische Aufladung aufzufrischen oder bringt das nichts?

 

ohne mich zu den experten zählen zu wollen:

 

die "ferritkerne" in der datenscheibe der festplatte sind eigentlich völlig stabil ("eingefroren"), solange sie nicht durch magnetische felder beeinflusst werden. man sollte sie also nicht in die nähe dieser (elektromagnetische felder oder starke festmagnete z.b. in lautsprecherboxen) bringen, nähe bedeutet aber sehr dicht dran, d.h. drauflegen. wenige zentimeter abstand reichen bereits. sehr starke magnetische felder im hausgebrauch gibt es ja nicht.

 

wenn ich schon eine zweite festplatte zur verfügung hätte, würde ich kopieren, um redundanz (doppelung) zu erzielen, das ist sicher die stärkere motivation.

mir ist z.b. kein fall bekannt, bei dem ausgebaute festplatten auch nach vielen jahren nur ein bit verlust als liegeschaden davon getragen hätten.

 

grüsse

 

tom

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Einerseits sollte man schon die Möglichkeit haben, etwas dauerhaft aufbewahren zu können.

Andererseits scheint es eine weise Einrichtung der ordnenden Natur, der Physik, der Chemie zu sein, dass Dinge auch vergehen, Bilder nicht mehr sichtbar und Texte nicht mehr lesbar sind.

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