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Frage zum Vergilben von Fotopapieren Epson, tetenal, HP, Canon etc.


urleica

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ich habe in anderen Foren die gleiche Frage gestellt . Vielleicht weiss jemand hier Rat ?

 

ch benutze seit vier Jahren mit viel Erfolg, der aber mehr einem (fast) ;) perfekten Farbmanagment zugeordnet werden kann, einen Epson 2100 mit den original-Tinten und lasse zusätzlich mit einem Epson der 7000, bzw. 9000 Serie grossformatige Bilder drucken.

 

Es fällt mir auf, das bisher alle von mir getesteten Papiere in Top Qualität, so um die 260 bis 290 gr der

 

Marken HP, Epson, Canon, Tetenal

 

mit der Zeit ( innerhalb von 2 1/2 - 3 Jahren ) vollständig vergilben.

Die Papiere bekommen mehr und mehr einen chamois-farbenen Grundton, wodurch sich natürlich die gesamte Farbe des Bildes Richtung gelb verschiebt. Natürlich auch in den unbedruckten Randbereichen.und bei völlig unbedruckten Papier, was einfach an der Pinwand hängt.

 

Die Hahnemühle Papiere benutze ich erst seit einem halben Jahr und kann daher bisher nichts dazu feststellen und langzeitgemäß keine Aussage machen.

Offensichtlich setzt nach meinem Verständnis nach gewisser Zeit ein Oxidationsprozess ein, der der Oberfläche des Druck-Papiers zusetzt.

Da nützt mir es wenig, wenn die Haltbarkeit der Epson- Tinten mit x-jahrzenten angegeben wird. Die ehemals wirklich guten Bilder sind was für die Tonne.

Ich erinnere mich an meine eigenen 30 Jahre alten Barytaufnahmen, die mich fast wehmütig in Sachen Langzeitstabilität werden lassen. Durch den Kalkanteil strahlt mir da ein einwandfreies klares Weiss entgegen ! Sogar die ersten PE-Papiere, so aus Mitte der Siebziger, mit Agfa´s Sistan gebadet, machen noch richtig Freude beim Betrachten, trotz geringer altersbedingter Einbussen, die aber hinnehmbar sind.

 

Die ausgedruckten Bilder hängen teilweise ungerahmt, gepinnt an den Wänden. Sobald diese luftsicherer , beispielsweise unter Glas gerahmt sind, ist der Effekt deutlich geringer , schreitet aber dennoch unaufhaltsam fort. Die Räumlichkeiten, wo die Bilder gerahmt/ ungerahmt aufgehängt sind:

raucherfreie Büros, sonstige Gewerbe/ Geschäftsräume,und natürlich auch Privaträume ohne direkte Sonnenbestrahlung, also keine kneipenähnlichen Räucherkammern.

 

 

meine Fragen lauten:

 

1.) welche Langzeit-Erfahrungen gibt es dazu hier im Forum ?

 

2.) Gibt es eine Möglichkeit, die Bilder nachträglich zu " fixieren"----- so in der Art, wie es früher mit Sistan gemacht wurde.

 

3.) Alternativen ?

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Hallo Hans Werner,

 

der Oxydationsprozess der Papiere (Gilberscheinung) ist ärgerlich und ich kann dazu nur wenig sagen.

Zumindest bei den verwendeten Papieren.

 

Zumindest bei mir im Büro verwende ich nur noch UV schützendes Glas von Plexiglas Gallery UV 100 von Röhm. Der UV Schutz (der Oxydationsprozess wird meines Wissens zufolge von UV Strahlen stark begünstigt bzw. gefördert) beträgt 100%.

 

Du schreibst selbst das eine Aufbewahrung unter Glas den Prozess verlangsamt - ich gehe soweit das ich gute Fotos von Arbeiten aus meinem Bereich zusätzlich schütze mit guten säurefreien Materialien (IMHO sehr wichtig!) und der Verwendung von dem speziellen Glas von Röhm.

 

Eigentlich ist das gar kein echtes Glas sondern Plexiglas = deutlich leichter und bruchsicherer wie echtes Bilderrahmenglas.

 

Der Bilderrahmer und Galerist meines Vertrauens sorgt beim Einrahmen dafür das die Fotos luftgeschützt (!) präsentiert werden - beim Austauschen von Fotos habe ich nach vier Jahren fast keine Vergilbung/Oxydation feststellen können.

Zumindest ist fast kein Unterschied zwischen der unter dem Passepartout liegenden Fotoschicht und der frei sichtbaren Beschichtung bemerkbar. Etwas Veränderung (wohl durch Licht überhaupt verursacht) ist tolerabel und hinnehmbar.

 

Das Material Plexiglas Gallery wird von zahlreichen Museen international für den Schutz von wertvollen Einzelstücken genutzt. Weiteres dazu PLEXIGLAS® - Kunst und Design.

 

...nur meine "2cents" um dieses ausserordentlich nervige und frustrierende Problem...

 

Kind regards,

 

Harry

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Ja, Papiere verändern sich im Laufe der Zeit.

Dafür sind wohl unter anderem die vewendeten Rohstoffe, aber auch der Einsatz von optischen Aufhellern verantwortlich.

Wo kein optischer Aufheller im Papier ist, kann auch keiner im Laufe der Zeit entschwinden und das Papier dunkler erscheinen lassen.

 

Beim Kauf eines Epson 2100 vor über 3 Jahren, habe ich folgenden kleinen "Langzeittest" gemacht:

Mit VueScan habe ich ein IT8.7-Target-Bild erzeugt und dieses zweimal auf ein DIN A4 Blatt Ilford Galerie Smooth Glossy Papier gedruckt. Die eine Häfte des Ausdrucks wurde abgedeckt, die andere nicht. Dieser Ausdruck liegt seit drei Jahren auf der Fensterbank meines Zimmers.

Es haben sich im Laufe der Jahre sowohl die Farben als auch der Weisston des Papiers geändert. Allerdings ist auch der Weisston des abgedeckten Teils im Vergleich zu einem ganz neuen Blatt verändert.

Mit einem Messgerät habe ich die Abweichungen gemessen und in den angehängten Bilden dargestellt.

Die "roten" Werte sind die Werte eines neuen Blatts, die "blauen" Werte von dem Papier auf der Fensterbank.

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Vielen Dank, für Deinen Test! Das war sehr informativ

 

weisst Du, ich ärgere mich furchtbar darüber, dass es offensichtlich sehr schwierig ist , eine Langzeitstabilität zu bekommen. Da waren alte Printzeiten aus analoger Zeit deutlich erfreulicher.

 

Man gibt einen Haufen Geld für den siebener Epson Farbsatz aus, der bekanntermaßen mit seinen 17 ml pro Farbe nicht sehr weit reicht. Druckt eventuell mit anderen modellent in acht, vielleicht zur Fotokina mit 12 Farben, benutzt, wie man glaubt, bestes Papier und schon teilweise nach einem Jahr ist das gute Ergebnis zum Teufel.

Man kann doch wohl nicht hingehen und jedoch Blatt luftdicht einschweissen.. Jedenfalls habe ich von den besagten Firmen noch nie was dazu gehört!

 

Die optischen Aufheller, die dem Anwender reinweisses Papier suggerieren, sind dermaßen empfindlich, dass genau der beschriebene Effekt , Veränderung nach chamois auftritt.

Ich finde, da müssen die Hersteller einmal deutlich ihre Hausaufgaben machen. So macht es überhaupt keinen Spass und dafür ist es auch zu teuer.

Da gehe ich lieber wieder in meine Dunkelkammer und heize meine Büscher Tockenpresse für Baryt an

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Die ehemals wirklich guten Bilder sind was für die Tonne.

 

Finde ich stark übertrieben, obwohl ich mit demselben Equipment (Epson 2100) und teilweise denselben Papieren arbeite ...

 

meine Fragen lauten:

 

1.) welche Langzeit-Erfahrungen gibt es dazu hier im Forum ?

 

2.) Gibt es eine Möglichkeit, die Bilder nachträglich zu " fixieren"----- so in der Art, wie es früher mit Sistan gemacht wurde.

 

3.) Alternativen ?

 

zu 1.) Ja, die Papiere vergilben - hat meines Wissens mit den optischen Aufhellern zu tun, die mehr oder weniger schnell zerfallen. Ich finde den Vergilbungseffekt aber weit weniger drastisch als von Dir beschrieben.

 

zu 2.) Wirksame Fixierungsmöglichkeiten sind mir nicht bekannt.

 

zu 3.) Papiere benutzen, die möglichst wenig optische Aufheller verarbeiten und auf Naturstoffen basieren, wie z. B. Hahnemühle Photo Rag. Vergilbung dürfte da kaum stattfinden, auch langfristig.

 

Grüße

Gregor

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Ich danke Dir für den Beitrag. leider hatte ich Pech oder sonstwas war nicht in Ordnung, denn die Reklamationen kamen durchweg auch von den Kunden. Ich gebe zu bedenken, dass auch die Grossdrucker 7000/9000 von Epson in Spiele sind. Die Rollenware kam von Epson, bzw wie ich mich erinnere ,von tetenal, weiss das aber nicht mehr genau. Ich übertreibe in keiner Weise, denn wenn es sich im Bereich, wie PE Papier abgespielt hätte, könnte man sehr wohl damit leben.Dazu bin ich, wie man vielleicht vermuten könnte, aiuch nicht übermäßig pingelich und könnte auch mit einem kleineren Farbstich leben.

 

ich habe jetzt schon einmal überlegt,ob das

Lumijet Protective Spray hilfreich sein könnte. wie siehst Du das ?

Produktbeschreibung:

 

Das LumiJet Protective Spray bietet einen außerordentlichen Schutz für Ihre wertvollen InkJet-Bilder. Als passendes, geruchsfreies Aerosolspray versiegelt es Druckflächen und schützt sie vor Schmutz, Fingerabdrücken und Feuchtigkeit. Es verbessert die Wasserfestigkeit und schützt vor dem Ausbleichen von Bildern durch ultraviolette Strahlung.

 

Das Protective Spray ist schnelltrocknend und vergilbt nicht. Da es vollkommen transparent ist, ist eine Veränderung des Originalpapiers ausgeschlossen.

 

Am schlimmsten sind übrigens die A4 Tetenal premium Fine Art Glossy 290 gr von tetenal, die den allermeisten kummer bereiten. Jedoch auch die anderen bereiten keine wirkliche Freude. Ich bin, wie ich schon schrieb, auch teilweise auf Hahnemühle umgestiegen .Da bin ich auf die Langzeitwirkung sehr gespannt.

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Hallo urleica,

 

nichts zu danken. Ich weiß leider nur wenig ...

 

Bei dem Protective Spray würde ich befürchten, daß es a) nichts nützt und B) sogar noch irgendwelche unliebsamen chemischen Reaktionen provoziert. (Ich meine, irgendwo was aus kompetenter Quelle dazu gelesen zu haben, mir fällt nur nicht mehr ein, wo.)

 

Im aktuellen "fine art printer", S. 25, gibt's einen Artikel zum "Vergilben" ("Optische Aufheller: Langzeitergebnisse simuliert"), der Dich interessieren dürfte.

 

Grüße von

Gregor

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Hallo urleica,

 

nichts zu danken. Ich weiß leider nur wenig ...

 

Bei dem Protective Spray würde ich befürchten, daß es a) nichts nützt und B) sogar noch irgendwelche unliebsamen chemischen Reaktionen provoziert. (Ich meine, irgendwo was aus kompetenter Quelle dazu gelesen zu haben, mir fällt nur nicht mehr ein, wo.)

 

Im aktuellen "fine art printer", S. 25, gibt's einen Artikel zum "Vergilben" ("Optische Aufheller: Langzeitergebnisse simuliert"), der Dich interessieren dürfte.

 

Grüße von

Gregor

 

 

ich habe heute morgen den von Dir beschriebenen Artikel gelesen. Da war die Rede davon , dass Epson Papiere schon nach einigen Wochen vergilbten. Alleine die Hahmemühle Papiere waren wesentlich stabiler.

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Hallo Hans Werner,

eventuell hilft Dir das weiter:

 

Zur Einführung unseres neuen, edlen Naturpapiers MOAB Entrada starten wir mit besonders günstigen Preisen zum Einstieg ins echte Fine Art Printing: Die Moab FineArt Naturpapiere (MOAB ist in den USA der führende Hersteller) bieten wir in der Preiskategorie B an, die sonst nur für RC Papiere gilt. Das ausgezeichnete MOAB Entrada Natural zum Beispiel ist ein doppelseitiges beschichtetes Qualitätspapier auf 100% Baumwollbasis, das keine optischen Aufheller enthält. Entrada ist eine echte Alternative zu den Hahnemühle Papieren und ist in der 300g Qualität etwas steifer und härter als das PhotoRag. Gedruckt werden Naturpapiere bei uns natürlich immer mit matten Ultrachrome-Tinten für maximale Schwärzen und Haltbarkeit. Ein Muster 10 x 20cm mit jeweils einem Ausdruck in Schwarzweiß und Farbe senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

Eine Email an info@passepartout-versand.de genügt.

 

Gruß

Holger

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Hallo Hans Werner,

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Eine Email an info@passepartout-versand.de genügt.

 

Gruß

Holger

 

danke Holger, für diesen guten Tipp !

ich werde dies selbstverständlich ausprobieren !

 

Iin der neuen fotoMAGAZIN-Ausgabe September 2006 steht ein Artikel über die Hahnemühle. Was ich nicht wusste, die neuen Spitzenpapiere von HP und Canon werden von Hahnemühle gefertigt und haben seit neuestem sogar das Hahnemühle Signet. Das war leider früher auf keinen Fall so, sonst hätte ich die Probleme nicht. HP und Canon werden schon wissen, weshalb sie auf dieses Papier setzten.

 

Ich kann also jedem nur raten, der sich mit der Langzeitbeständigkeit von Fine Art prints beschäftigt, sich darüber klar zu werden, dass die optischen Aufheller einiger Papiere zu erheblichen Problemen führen. Der Artikel in der letzten Fine Art print zu Epson Papieren ist da sehr hilfreich !

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Ich habe bisher beste Erfahrungen mit dem R2100 und Epson Premium Semigloss gemacht. Die A3+ - Fotos haben über 3 Monate in einer Ausstellung gehangen. Subjektiv konnte ich danach jedenfalls keine Änderung feststellen.

 

Frage also: Was ist von der angeblichen Langzeit-Garantie der Firma Epson zu halten?

 

MfG Dieter

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