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Bajonett-Unterschiede


Guest lll

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Ja, Poseidon, das könnte schon sein und wäre eine Erklärung, wenn eben nicht

an den beiden Visoflexen genau an der Stelle, an der die Kerbe beim Ansetzen

des Objektivs liegt, bis zu der Stelle, an der sie liegt, wenn das Objektiv verriegelt

ist, eine Aussparung mit einem Stift wäre, in den die Kerbe nur gar zu gut

eingreifen könnte.

 

Es ist nur die Frage, was dadurch bewirkt werden soll. Später ist es so, daß an

der M5 durch das Einsetzen des Obektivs der Schwenkarm am Ausschwingen

nicht mehr gehemmt wird. Sollte das die Kerbe bewirken? Warum auch oder nur

am Visoflex?

 

Freundlichst

Stefan

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Guest Leicas Freund
Liebe Gemeinde,

 

ich starte noch mal einen letzten ernsthaften Versuch. Bei mir stimmt die Systematik:

 

Cannada=Kerbe

Wetzlar=keine Kerbe

 

bei immerhin 10 Bajonetten. Das reicht doch immerhin für einen induktiven Schluss mittlerer Sicherheit, dass es sich um eine Herstellungsbedingte Kerbe handelt.

 

Gruß Gregor

Genau, 50%.

Ein induktiver Schluß mit mittlerer Sicherheit?

Was hat das mit Ernsthaftigkeit zu tun?

Als eine Ad-hoc Hypothese sei es gestattet, die unabhängig von dem vorliegenden Material zu testen wäre.

LG

LF

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Lieber LF,

 

wie kommst Du auf 50 %? Bei mir sind 10 von 10 meiner Objektive, bei der meine Hypothese stimmt 100%. Jede induktiv gewonnene Hypothese wird durch einen empirischen Befund, der sie widerlegt gekippt (für Leute mit Strohms Wortschatz falsifiziert). So geschehen durch Kollege Friedhelm Fett. Falsifizeirbarkeit ist das Kennzeichen aller guten wissenschaftlichen Hyptothesen. Also: 2x gute Wissenschaft! Poper würde jedenfalls nach meinem Dafürhalten den Daumen heben (Falsifikationsprinzip).

 

Gruß Gregor

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Guest Leicas Freund
Lieber LF,

 

wie kommst Du auf 50 %? Bei mir sind 10 von 10 meiner Objektive, bei der meine Hypothese stimmt 100%. Jede induktiv gewonnene Hypothese wird durch einen empirischen Befund, der sie widerlegt gekippt (für Leute mit Strohms Wortschatz falsifiziert). So geschehen durch Kollege Friedhelm Fett. Falsifizeirbarkeit ist das Kennzeichen aller guten wissenschaftlichen Hyptothesen. Also: 2x gute Wissenschaft! Poper würde jedenfalls nach meinem Dafürhalten den Daumen heben (Falsifikationsprinzip).

 

Gruß Gregor

Also, der Herr Popper würde sich im Grab umdrehen .

Das ist so verquer, was Du da so gestelzt formulierst

"Ein induktiver Schluß mit mittlerer Sichereit" - da nenne mir bitte Belege bei Popper.

Doch laß es lieber:

Denn, wie sagte Sir Karl sel. immer wieder:

Wer sich in den Sumpf begibt, der wird darin umkommen.

LG

LF

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poseidon, die von Dir genannte Aussparung und die erörterte Einkerbung sind zwei

verschiedene Dinge. Du siehst sie auf dem Bild unten, links ein 3.4/21 mit der

später angebrachten Aussparung und rechts ein 2.0/50 mit der Einkerbung:

 

 

[ATTACH]59342[/ATTACH]

 

 

Freundlichst

str.

 

Hallo Stefan,

 

von wann ist dein Summicron mit der Kerbe?...müßte ein spätes von um ab 1963 sein oder?

 

Die Idee mit der M5 ist Unsinn, da die noch gar nicht auf dem Markt war..:D

 

meine Objektive und Zubehör ab 1963 haben diese Kerbe...da wurde das Visoflex III vorgestellt....sogar das Focorapid hat sie...sie liegt nicht genau auf 6 Uhr sondern etwas gegen 7 Uhr ...:rolleyes: ...bin mal gespannt, wer das Rätsel löst...;)

 

Grüße,

Jan

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Jens,

 

das genannte Summicron ist der Nummer nach von 1961, ein etwas älteres

Summaron ohne Kerbe von 1960 oder 1959.

 

Daß die M5 1961 noch nicht da war, ist kein starkes Argument, da man

vielleicht damit rechnen muß, daß etwas wie sie sehr lange schon vorbereitet

war, als sie dann herausgekommen ist.

 

Da auch die 21er und 28er Objektive die Krebe haben, ist es auch nicht

wahrscheinlich, daß sie Kerbe nur für den Visoflex gedacht ist, da diese

Objektive an ihm kaum sinnvoll zu gebrauchen sind.

 

Die Krebe sitzt in der 7Uhr Stellung beim eingeriegelten Objektive,

am Bajonett des Visoflex das Gegenstück in der 6Uhr-Stellung.

Die verschiedenen Stellungen entsprechen aber dem Effekt der

Mitnahme des Stiftes beim Einsetzen des Objektivs.

 

Wirklich, wir stehen vor dem letzten aller Leitz- und Leica-Geheimnisse.

Danach kommt nur noch nichts mehr.

 

Freundlichst

Stefan

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Hallo Stefan,

 

ich habe mich ja schon an dein Jens gewöhnt, aber mir wäre Jan lieber...:)

 

 

...das Foto des Visoflex III mit der unbekannten Funktion des Durchbruches im Bajonett kenne ich...aber für solche Einzelstücke hunderttausende Bajonette zu bauen, die eine Kerbe besitzen kling doch sehr unwahrscheinlich.....:eek:

 

Grüße,

Jan

 

P.S..im Gesamtkatalog 1968 ist die Strichzeichnung auch mit diesem "Loch" gemacht worden...

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Jan,

 

bitte sieh den Jens meiner Legasthenie nach.

 

Die zwei Visofelxe mit dem Ausbruch, die das Forum bislang kennt, könnten

ja in irgendeiner Weise Protoypen sein, so ausdrücklich der im leicashop in

Wien. Daß Lager einen solchen Visoflex mit Ausbruch zeigt, ohne die Funktion

zu nennen, und daß auch die Kenner aus Wien nichts dazu sagen, stimmt

nicht sehr hoffnungsfroh, denn würde an den Geräten mehr als der Ausbruch

zu sehen sein, könnte man das vermutlich lesen. Das Gegenteil aber liest

man bei Lager.

 

Leider erinnere ich mich nur sehr ungenau, irgendwann vielleicht mal etwas

davon gelesen zu haben, daß man an eine Belichtungsmessung am

Visoflex gedacht hat. Es kann aber auch sein, daß ich da gründlich etwas

durcheinander bringe.

 

Welchen Sinn soll es denn haben, einem Gerät zu sagen: Hör mal, jetzt ist

ein Objektiv dran (das ist doch der Normalfall), oder: Sieh mal, jetzt ist keines

dran. Eine andere Funktion als Ja/Nein kann die Krebe kaum gehabt haben.

War da ein lichtscheuer Belichtungsmesser vorgesehen, der verdeckt werden

mußte, wenn kein Objektiv da war?

 

Vielleicht fällt jemand mit mehr technischem Verständnis etwas ein.

 

Freundlichst

Stefan

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Hallo Stefan,

 

Legasthenie ist mir nicht unbekannt..habe selber immer damit zu kämpfen gehabt, ist aber besser geworden...:)

 

Wie du siehst, lässt mich das Thema keine Ruhe ....:D

 

Bist du im Besitz einer M5 ?...wenn ja, dann schau mal in das Bajonett...ich meine auf einigen Fotos einen Stift zu sehen der passen würde. Mir ist auch aufgefallen, das die Federn im Bajonett ab etwa 1961 unterbrochen sind und genau diese Lücke lassen.

Das würde auch mit dem Visoflex passen, das diesen "Durchbruch" hat..weil eine Übertragung auf die Kamera ja wichtig wäre...

 

Grüße,

Jan

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Jan,

 

eine M5 habe ich wieder verkauft und kann mich nicht genau erinnern. Da ist

es nicht möglich, den Arm mit dem Belichtungsmesser auszuschwenken,

wenn kein Objektiv dran ist oder wenn ein Objektiv mit einer Ausfräsung

dran ist, wie sie oben bei #7 gezeigt ist. Solche Ausfräsungen wurden bei

frühen 2.8/28er und beim 3.4 und 4.0/21er angebracht, weil diese Objektive

zu weit in die Camera reichen und den Arm beschädigen können. Unten,

etwa in der Mitte des Bajonetts an der M5 war so ein Hebel, der durch das

(nicht ausgefräste) Bajonett niedergedrückt werden mußte, wenn ich mich

recht erinnere.

 

Genau diese Funktion könnte mit der Kerbe angezielt worden sein, aber

nicht in derselben Hinsicht, wie es dann verwirklicht worden ist, denn die

Kerbe ist an allen Objektiven jener Zeit zu finden.

 

Freundlichst

Stefan

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Guest Leicas Freund
Hallo Stefan,

von wann ist dein Summicron mit der Kerbe?...müßte ein spätes von um ab 1963 sein oder?

Die Idee mit der M5 ist Unsinn, da die noch gar nicht auf dem Markt war..:D

meine Objektive und Zubehör ab 1963 haben diese Kerbe...da wurde das Visoflex III vorgestellt....sogar das Focorapid hat sie...sie liegt nicht genau auf 6 Uhr sondern etwas gegen 7 Uhr ...:rolleyes: ...bin mal gespannt, wer das Rätsel löst...;)

Die M 5 war 1963 fast fertig - allerdings mit Belichtungsmessung nicht durchs Objektiv.

Deshalb auch das schwarze Tele-Elmar aus dieser Zeit, das die Belichtungsmessung eines eingebauten, oben liegenden Belichtungsmessers nicht beeinflussen sollte ...

 

Als Hinweis kann man zB den Viso III nehmen, der in seinen "hochstehenden" Maßen auf die Maße der M5 abgestimmt war und nicht auf die Maße M2/M3 oder M4 / M6.

 

Die photokina 1963 war damals der große Flopp - Leitz konnte keine moderne Kamera präsentieren.

 

Es wurde damals viel bei Leitz gedacht und gebastelt - eine ähnliche Diskussion gabs hier im Forum schon mit der abnehmbaren Sucherbrille des Summaron 3,5/35.

 

Alles lange her - wohl ein Insider aus der Konstruktion, oder Herr Buseck persönlich könnte wohl nur seriös antworten.

LG

LF

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Hallo Leicas Freund,

 

ja so sehe ich es auch. Du hast doch eine M5. Wenn du lust hast, kannst du ja mal unten hinter das Bajonett schauen, ob da was zu sehen ist, ein kleiner Stift oder etwas, was in den ander Ms nicht ist.

 

Grüße,

 

Jan

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Guest Leicas Freund
Hallo Leicas Freund,

ja so sehe ich es auch. Du hast doch eine M5. Wenn du lust hast, kannst du ja mal unten hinter das Bajonett schauen, ob da was zu sehen ist, ein kleiner Stift oder etwas, was in den ander Ms nicht ist.

Grüße,Jan

Ich habe die M 5 herausgeholt und nachgesehen:

Unten innenn unterhalb des Bajonetts ist ein Stift mit einer klar erkennbaren Spitze- den entsinne ich nicht von anderen Msen.

Den hat meine CL auch nicht.

 

Das CL-Objektiv Summicron 40 mit der Nr. 26 beginnend hat eine Kerbe, es ist aus Deutschland.

Lens Made in Germany

Mein Summicron 35 aus Kanda mit der Nr. beginnend 28 hat keine Kerbe

- das zum Thema induktiv und Poppers Theoriebildung, die aquila bemüht - Popper würde natürlich sagen: Von das kommt das. Denn aus vorliegendem Material kann man fast jeden Unsinn allgemeingültig ableiten. Oder aber bürgerlich nachvollziehbar argumentieren.

 

Vielleicht werde ich in der nächsten Zeit einmal eine M5 mit einem Objektiv direkt aus der M5-Zeit in Händen halten und noch mit M3 vergleichen - in meiner Familie gibts das - dannn würde ich berichten.

 

Allerderdings: Wozu hilft uns das weiter?

Das ist aber nur eine rethorische Frage.

LG

LF

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Danke Leicas Freund,

 

das habe ich so vermutet da es in Fotos der M5 so zu erahnen war...;)

..da müsste der Grund für die Kerbe liegen...

..aber warum das Visoflex III nicht so gebaut wurde, wie in den "Testversionen" mit dem Durchbruch und innen liegenden Stift ist nicht klar....das Problem könnte nur die Übertragung gewesen sein, von der 7 Uhr Stellung im veriegeltem Zustand auf die 6 Uhr Stellung der Kamera und umgekehrt...:rolleyes:

 

wofür der Stift in der M5 steht, ist nicht zu erkennen, oder?...kann ja nur aus zwei Befehlen bestehen, an/aus, ja /nein, oder ähnliches...

 

aber immerhin scheint es klarer zu werden, das die Leica M5 doch der Grund ist...vieles spricht dafür, da diese Kerbe auch wieder verschwand...

 

mir erscheid es, das die M5 als richtig großer "Wurf" geplant war vieles Neues bringen sollte und nicht angenommen wurde, was bestimmt am konservativen Kundenstamm lag, unter Presse Profis war sie nicht unbeliebt...

das die Enttäuschung sogar zum Ende der M Kameras führte, zumindest bis 1978 Leitz-Canada sich wieder an das Vorgängermodell wagte und es als M4-2 neu auf den Markt warf, ist ein gewaltiger Knall!..

 

..kann es sein, das sie sogar zu früh auf den Markt kam, da eigentlich noch nicht fertig?!. und was RICHTIG Großes geplant war, aber der Druck und die Kosten wurden einfach zu groß?.

..am 22.Sept.1970 hat Leitz das Patent für eine M- AF angemeldet !!

 

Grüße,

Jan

 

zu deiner Frage:..was hilft uns das weiter?...eigentlich gar nichts, es ist Geschichte und vorbei, aber ich denke lieber über solche Sachen nach als "Fernsehen"...es ist spannender und entspannt...

 

 

 

Danke nochmal!

 

Grüße,

Jan

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wofür der Stift in der M5 steht, ist nicht zu erkennen, oder?...

 

Das ist oben schon bei Nr. 30 gesagt: Der Stift in der M5 gibt das Einschwenken

des Belichtungsmesser frei, wenn er durch ein eingesetztes M Objektiv bewegt

worden ist. Wenn jedoch kein M Objektiv eingeriegelt ist, schwingt der Arm mit

dem Belichtungsmesser nicht aus. Das ist nötig, damit das Aussschwenken

des Arms verhindert wird, wenn ein M Objektiv mit weit ins Gehäuse reichenden

Hinterlinsen angesetzt ist. Damit diese Objektive den Mechanismus nicht frei

geben, müssen sie an der entsprechenden Stelle am Bajonett ausgefräst sein.

 

Das alles hat mit der Kerbe nichts zu tun oder an der M5 nichts mehr zu tun,

wenn sie auch vielleicht einmal so etwas oder Ähnliches hätte bewirken sollen.

 

Die 6Uhr Stellung der Ausfräsung enstpricht, es sei nocheinmal gesagt, der

7Uhr Stellung am Objektiv, denn das ist die 6Uhr Stellung beim Ansetzen.

Und es sei auch nocheinmal gesagt, daß die Kerbe sich auch an Schnecken

und anderen Teilen findet, die nur am Visoflex verwendbar sind.

 

Interessant ist die Zeit der Einführung der Kerbe, nicht so sehr ihres Endes,

denn sie könnte ja noch eine zeitlang einfach stehen gelassen worden sein.

 

str.

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Guest Leicas Freund
Das ist oben schon bei Nr. 30 gesagt: Der Stift in der M5 gibt das Einschwenken des Belichtungsmesser frei, wenn er durch ein eingesetztes M Objektiv bewegt worden ist. Wenn jedoch kein M Objektiv eingeriegelt ist, schwingt der Arm mit

dem Belichtungsmesser nicht aus. Das ist nötig, damit das Aussschwenken des Arms verhindert wird, wenn ein M Objektiv mit weit ins Gehäuse reichenden Hinterlinsen angesetzt ist. Damit diese Objektive den Mechanismus nicht frei geben, müssen sie an der entsprechenden Stelle am Bajonett ausgefräst sein.

 

Das alles hat mit der Kerbe nichts zu tun oder an der M5 nichts mehr zu tun, wenn sie auch vielleicht einmal so etwas oder Ähnliches hätte bewirken sollen.

 

Die 6Uhr Stellung der Ausfräsung enstpricht, es sei nocheinmal gesagt, der 7Uhr Stellung am Objektiv, denn das ist die 6Uhr Stellung beim Ansetzen. Und es sei auch nocheinmal gesagt, daß die Kerbe sich auch an Schnecken und anderen Teilen findet, die nur am Visoflex verwendbar sind.

 

Interessant ist die Zeit der Einführung der Kerbe, nicht so sehr ihres Endes, denn sie könnte ja noch eine zeitlang einfach stehen gelassen worden sein.

Wenn ichs mal so sehe:

Es wird vermutet, daß die Kerbe mit einer Funktion zusammenhängt, die Bestandteil der Konzeption einer M5 war, einer Funktion, die nie realisiert wurde..

Die Konzeption der M 5, das sog. Briefing muß in wesentlichen Teilen 1960/61 abgeschlossen sein, zu der Zeit also, als das Summicron mit Kerbe von str gefertigt wurde..

Der Zeitpunkt ist allgemein nachvollziehbar an den "unhandlichen" Maßen des Visoflex III für eine größere Kamera als M2/M3. Der Viso III wurde offiziell auf der photokina 1963 vorgestellt. Muß also spätestens Ende 1960/Anfang 1961 "definiert" worden sein, nach der entsprechenden Definition für die M 5. Bei Leitz rechnete man bei Objektiven zB seinerzeit mit einer Entwicklungsdauer von etwa 3 Jahren.

Keine neue Kamera gabs bei Leitz zur photokina 1963.

Zu diesem Zeitpunkt wurde das SA 3,4/21 vorgestellt, eine Schneider Konstruktion, bei Schneider gefertigt. Diese Objektive, die bis 1970 etwa gefertigt wurden, also bis kurz vor der Markteinführung der M 5 1971, mußten für die M 5 nachträglich "gefräst" werden, mit einer Kerbe, die das Ausschwenken des Belichtungwsmesserarms verhindert..

 

Sogar das 2/40er der CL, die für die M nicht empfohlen wurde, eine "Compakt-Leica" zu Zeiten der M 5, mit abwegigem Filtergewinde und anderer E-Messer-Steuerung, anderem E-Messer, völlig anderen Maßen, völlig andere Gehäusekonzeption (außen dünnes Blech, innen harter Kern, Justierung des Bajonettes solide von hinten durch den "Kern")ohne Ausschwenkmechanismus bei Abnahme des Objektivs für den Beli.

hatte diese "geheimnisvolle" Kerbe (bei meinem ist es so).

Und dabei sollte diese Kamera sich klar von der "hochwertigen" M-Serie abgrenzen. Produktdifferenzierung zur Preisdifferenzierung. Diese CL wurde vermutlich erst Ender der 60er konzipiert.

 

Ich habe den Eindruck, daß bald nach der "Beerdigung" der M 5 und CL kein Objektiv mehr gekerbt wurde - so wenigstens an den mir vorliegenden Objektiven zu sehen, egal woher sie kommen, von Leitz Wetzlar oder Kanada.

 

Fragen:

1. Hatten die Minolta-Objektive zur Minolta CL eine Kerbe?

2. Hatten die Minolta-Objektive zur Minolta CLE (1980) eine Kerbe?

LG

LF

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da es eigentlich üblich ist, Bauteile nicht einzeln zu fertigen, wundert es mich nicht, das auch andere Teile die selben Bajonette bekommen haben, wo keine Funktion einen Sinn machen würde,

da es bestimmt günstiger ist, 10000 oder 100000 gleiche Teile zu fertigen und nicht unterschiedliche Ausführungen.

 

Grüße,

Jan

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Zweierlei sollte sicher sein: Die Kerbe hat ersten kaum eine Funktion in der

Fertigung, weil ihr an zwei Visoflexen ein Stift entspricht; zweitens sie hat

nie in einer ausgelieferten Camera, wohl auch nicht direkt in einem der

beiden Visoflexe, irgend eine Funktion gehabt, denn sonst wäre sie, so

ist angesichts der Systemtreue der M zu schließen, nicht wieder aufgeben

worden. (Es wurde, allerdings später als 1961, z.B. übelegt für die R und

die M den gleichen Verschluß zu wählen, hat das aber aufgegeben, weil

er nicht völlig lichtdicht war, was bei der M, anders als der R mit Spiegel,

hinderlich ist.)

 

Es bleibt also nur, sich eine lediglich projektierte, nie ausgeführte Funktion

an der Camera, vielleicht auch am Visoflex, sei es, je nach dem, am

Verschluß, sei es für die Belichtungsmessung, sei es sonst etwas, zu

erraten.

 

str.

 

Jan, sehe dein gleichzeitges posting erst gerade: Erstens können die

Dinger länger ausgeliefert worden sein, auch als der eigentlich Zweck

nicht mehr in Aussicht stand, genau wie Du es gesagt hast, vielleicht

wollte man zweitens auch nur die Fertigungsweise nicht ändern. str.

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