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über Glück + Unglück - kurzer Newbie Bericht


gramsi

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Schönen Herbsttag,

nachdem ich vor 3 Monaten den Test der M8 auf dpreview gelesen habe und über die ungewöhnliche Detailauflösung der Beispielbilder staunen musste, und nachdem ich vor 2 Wochen nicht widerstehen konnte und auf dieses Sofort-Kaufen ! Knöpfchen gedrückt habe, bin ich verschuldeter Zweit-Besitzer einer 8 Monate alten M8 - und habe absolut keine Probleme mit ihr so weit.

Bisher nutzte ich neben diversen Sonydigis auch immer wieder mal gerne meine M2 und Film.

4 Objektive: ein älteres 90mm Elmarit, ein CV 15mm Heliar, ein CV 35mm Ultron und als neueste Anschaffung ein 50mm Planar ZM.

Gerade das Planar hat mich an der M2 immer wieder begeistert und das tut es auch an der M8, abgesehen von ein ‘wenig’ front focussing…

Natürlich testet man alle Objektive erstmal gnadenlos durch und macht sich nicht immer glücklich damit. Bei Film war ja die Planlage bei voll geöffneter Blende ein Problem und eine Entschuldigung. Ein dicker Tmax verhält sich auch anders als ein dünner Microfilm.

Der herrlich plane Sensor der M8 zeigt mir nun folgendes:

Das alte Elmarit ist soft, muss wirklich stark abgeblendet werden, ist wahrscheinlich nicht mehr auf der Höhe der Zeit, ich überlege mir ein gebrauchtes aktuelleres Elmarit zuzulegen.

Das 15mm Heliar macht sich auch digital ausgezeichnet und der 1.33 Crop tut ihm gut.

Absolut enttäuscht bin ich von dem 35mm Ultron. Es war mir an der M2 nie so drastisch. aufgefallen: abgesehen von ein ‘wenig’ back focussing, der linke Bildbereich ist schockierend unscharf der rechte gleichzeitig absolut scharf (Testobjekt: die Häuser gegenüber ca. 30m entfernt ). Wie nennt man einen solchen Defekt ?

Das 50mm Planar ist dagegen voll geöffnet ein Traum und bringt abgeblendet die M8 an ihre Grenzen.

So hat mir die M8 in den ersten Wochen vor allem gezeigt welchen Schrott ich hier teilweise rumliegen habe. Der Gedanke 3 oder 4 Kopien des gleichen Objektivs auszuprobieren, bevor man ein brauchbares Exemplar erwischt macht mich nicht ruhiger……

 

(ich hör hier schon jemanden fluchen: hör auf zu testen Mann, geh raus und mach Fotos die links eben unscharf sind - sieht sowieso keiner)

 

gruß erstmal

gramsi

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.

...Wie nennt man einen solchen Defekt ?

 

Zentrierfehler. Eine oder mehrere Linsen liegen nicht auf der gedachten Mittelachse des Objektivs bzw. sind schräg dazu angeordnet. Das kann schon beim Schleifen des Linsenrandes passieren oder sie liegen nicht richtig in der Fassung drin. :eek:

 

Oder der kpl. Linsensatz ist irgendwie schräg zur Fassung/Schneckengang. Die optische Achse steht also dann nicht senkrecht zum Film/Sensor. Oder das Bajonett ist verzogen, ein oder zwei Schrauben lose, oder, oder, oder...

 

Ist das Objektiv mal runtergefallen, von jemandem teilweise auseinandergebaut worden oder ähnliches?

 

Ulli

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Zentrierfehler gibt es auch schon mal ab Werk...

 

Das alte 2.8/90 Elmarit ist offen wirklich weder besonders scharf noch besonders

kontrastreich. Ein so altes Objektiv kann aber schon auch mal eine neue Justierung

ertragen. Vielleicht wird da der Aufpreis zu einem der neuen Summarite interessanter,

wenn man die Reparturkosten plus dem Restwert abzieht.

 

str.

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Ja, die Leute hören es zwar nicht gerne, aber das ist genau das Problem bei den CV Objektiven: Wenn man Glück hat, erwischt man ein sehr gutes Exemplar und fragt sich fortan, warum andere so viel mehr Geld für ein Leica oder Zeiss Objektiv ausgeben wo doch der damit erzielbare Qualitätssprung nicht dem Mehrpreis entspricht. Wenn man aber Pech hat, dann kriegt man so eine Gurke und weiß spätestens jetzt, warum die Dinger so billig sind. Auch der Herr Kobayashi kocht eben nur mit Wasser...

 

Grüße,

 

Andreas

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Guest user8952
Wenn man aber Pech hat, dann kriegt man so eine Gurke und weiß spätestens jetzt, warum die Dinger so billig sind.

 

 

hört sich gut an - hat aber einen haken: wenn die these richtig wäre, gäbe es sicher mehr eBay verkäufe der voigtlaender-krücken....

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Guest liesevolvo

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Ja, V/C Objektive sind gebraucht vergleichsweise rar, was verschiedene Gründe haben kann.

 

- Es gibt so viele in Deutschland vermutlich nicht, wie sich in Jahrzehnten hier Leitz-Objektive angesammelt haben.

 

- Wer es jetzt hat, hat es vermutlich selber gekauft. Eher selten hat er es ererbt, interessiert sich nicht für Foto und hätte lieber Bargeld.

 

Dass es bei V/C Streuung in der Produktion gibt (bei Zentrierung), die bei Leitz oder Leica nicht die Endkontrolle passiert hätten, ist bekannt und korrespondiert mit dem Preis. Es scheint mir aber kaum so, dass man vier oder fünf Objektive ausprobieren müsste, um EIN gutes Stück zu erwischen. Eigene Bilanz: sechs Stück, fünf gut, eins weggegeben (MIT dem Zusatz, dass es nicht der Renner ist!).

 

Freundlichen Gruß, Leonard Liese

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Guest s.m.e.p.
Ja, die Leute hören es zwar nicht gerne, aber das ist genau das Problem bei den CV Objektiven: Wenn man Glück hat, erwischt man ein sehr gutes Exemplar und fragt sich fortan, warum andere so viel mehr Geld für ein Leica oder Zeiss Objektiv ausgeben wo doch der damit erzielbare Qualitätssprung nicht dem Mehrpreis entspricht. Wenn man aber Pech hat, dann kriegt man so eine Gurke und weiß spätestens jetzt, warum die Dinger so billig sind. Auch der Herr Kobayashi kocht eben nur mit Wasser...

 

Grüße,

 

Andreas

 

Gut, dass bei den x-mal so teuren Leica-Objektiven die Montage und Endkontrolle perfekt durchgeführt wird und man deshalb die Existenz und Notwendigkeit des L Customer Service nur vom Hörensagen kennt... :rolleyes:

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Guest M6-Django
Einer davon könnte die Wahrnehmung sein.

 

str.

 

Oder die Zufriedenheit der Kunden; Preis-/Leistungsverhältnis; mehr Tatsachen-weniger Ankündigungen; interessante Brennweiten, gute Bilder, etc. !

 

Auch das ist eine Seite von Wahrnehmung!

 

m6d

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Guest liesevolvo

Wenn dem so wäre, verblüffte mich die Anzahl angebotener Leitz-Objektive. Denn ALLE in Angebot kommen nicht von unwilligen Erben.

 

Freundlichen Gruß, Leonard Liese

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Guest M6-Django
Wenn dem so wäre, verblüffte mich die Anzahl angebotener Leitz-Objektive. Denn ALLE in Angebot kommen nicht von unwilligen Erben.

 

Freundlichen Gruß, Leonard Liese

 

Ohne die C/V Objektive würde es die neue "Summarit" Reihe mit Sicherheit nicht geben!

 

m6d

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Kann man meiner Argumentation eigentlich noch bequemer in die Hände arbeiten:

Leitz firmiert seit fast einer Generation als Hersteller nicht mehr. Seit wann gibt

es CV?

 

str.

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Guest liesevolvo

Januar 1999 kam die Bessa-L auf den Markt, also die Wiederauferstehung des 39-Gewindes. Die folgenden Objektive nutzten das Schraubgewinde. Ich vermute mal, dass einige davon nicht nur MEINER Kamera aus der Schublade auf die Straße verholfen haben, da es um kleines Geld Objektive neuerer Rechnung in (in der Regel) guter Qualität gab und in Brennweiten, die zu Schraubleica-Zeiten selten oder unbezahlbar wurden (die Unbezahlbaren als Sammlerstücke später noch unbezahlbarer, teils auch bei minderer Abbildungsleistung).

 

Die Neuerscheinungen der letzten Jahre haben oft gleich das M-Bajonett. Ich fand und finde die Benutzung eines Adapters nicht besonders fummelig. Mein Eindruck: Der Markt der zu reaminierenden Schraubleicas ist durch (d.h. wirtschaftlich nicht mehr so interessant). Ich freue mich daher, dass ich die für mich interessanten Brennweiten in Schraubfassung habe, während die Nachfolger nun im Bajonett erscheinen.

 

Einerseits hat V/C ja auch mit den aktuellen Modellen auf Bajonett umgestellt (der Wechsel der universellen Bessa-L zur etwas skurrilen Bessa-T war bedeutend), andererseits scheint mir eine ganz andere 'Schlacht' (ich mag martialische Ausdrücke eigentlich weniger) um den Markt eröffnet.

 

Das scheint mir eine wesentliche Änderung: Hat V/C bisher was geliefert, was Andere nicht lieferten, geht es jetzt auf der Basis des M-Bajonetts um Marktanteile, Preis-Leistungs-Verhältnisse etc. . Derzeit steht digital nur ein diskutables Gehäuse zur Wahl, das sehr teuer ist (die Epson ist nicht so gefragt), aber drei unterschiedliche Objektiv-Linien in drei Preisklassen. Bezüglich der analogen Gehäuse haben wir schon genau die drei Linien.

 

Mich sollte nicht wundern, wenn in absehbarer Zeit auch zwei weitere Linien ('günstig' und 'mittelgünstig') von Digitalgehäusen zur Verfügung ständen, die dem Kunden jeden Spielraum zur Entscheidung lieferten. Ob Leica das übersteht, sei dahingestellt. Wünschenswert fände ich es schon, um kein Monopol entstehen zu lassen, dem wir bereits recht nahe sind.

 

Ob Leitz oder Leica? Weiß ich nicht, die Umbenennung fiel in meine lange Zeit der Foto-Abstinenz. Ob es was zu bedeuten hat, weiß ich auch nicht. Wenn Leica/Solms so anders wäre als Leitz/Wetzlar, wäre es jedenfalls schade.

 

Mit freundlichem Gruß - und einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft von Leica.....

 

Leonard Liese

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ohne den vollständigen neueinstieg ins m-system mit cosina voigtländerteilen hätte leica heute eine m8 weniger verkauft.....

 

umgedreht man aber den unterschied von CV zu leica sehr wohl bemerkt- und dann den wechsel vollzieht wenn man genug geld dazu übrig hat ;-))

 

lg matthias

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Mich sollte nicht wundern, wenn in absehbarer Zeit auch zwei weitere Linien ('günstig' und 'mittelgünstig') von Digitalgehäusen zur Verfügung ständen, die dem Kunden jeden Spielraum zur Entscheidung lieferten. Ob Leica das übersteht, sei dahingestellt.

 

Leonhardt,

 

ich sage Dir, noch bevor eine digitale Meßsucherkamera von Voigtländer oder Zeiss Ikon das Licht der welt erblickt, werden wir eine zweite deutlich preiswertere Leica unterhalb der M8 sehen. So einfach lassen sich Kaufmann und Lee sicher nicht die Butter vom Brot nehmen. (Erst dann ergibt die Einführung der Summarit Objektive auch Sinn).

 

Obwohl ich sagen muß, daß ich mich als erklärter Voigtländer Fan über eine digitale Bessa auch sehr freuen würde. Allerdings müßte sie gegenüber der Epson RD-1(s) deutlich verbessert sein, und unter 2 K EUR angeboten werden, um erfolgreich zu sein. Dann könnte ich ihr auch nachsehen, daß die Deckkappe nicht per CNC aus dem vollen gefrästes Messing sondern nur Alu-Druckguß ist, und der Verschluß verglichen mit dem der Leica etwas blechern tönt. Den Handaufzug und die verspielten Zeigerinstrumente der Epson sollte man aber weglassen. Das war mir etwas zuviel Retro an einer modernen Digitalkamera, die ohnehin niemals ohne vollen Akku funktionieren kann.

 

Gruß

Peter

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Guest liesevolvo

Ja, der leise Verschluss-Ablauf einer mechanischen 'M' war ein großes Plus, wobei der Verschluss meiner generalüberholten IIIf deutlich leiser und weicher ist.... An meinen Bessa-Ts stört mich das Blech-Geklapper schon.

 

Zurück zum Thema: Ich finde jede Form der Verbissenheit in Sachen Leica - Zeiss - V/C wenig hilfreich. Gemeinsam ist den Herstellern, dass sie in einem winzig kleinen Segment des Foto-Markts noch dafür sorgen, dass Benutzer auch Neuware erwerben können, somit die Preise für Gebrauchtes eher sinken oder stabil sind (und unanständig steigen würden, könnte man nicht Neues erwerben).

 

Es macht Sinn, wenn ein Käufer/Nutzer kombinieren kann, je nach persönlicher Präferenz und Brieftasche. Meine Lieblings-Brennweite werde ich weiter von Leitz benutzen, für selten verwendete Brennweiten bin ich auf V/C ausgewichen, alte Leitz-Objektive sind für bestimmte Zwecke da. Paradiesische Zustände - so lange man dickfellig genug ist, weder ein V/C-Objektiv an einer Leica noch ein Leica-Objektiv an einer Zeiss abzulehnen.

 

Wie entspannt geht es bei den SLRs zu, wo man aus der Portokasse eine SL oder (nicht ganz Portokasse) eine SL2 in funktionierendem Zustand erwerben kann, für machbares Kapital gleich ein paar Leitz-Objektive erwirbt, weil derzeit kein Japaner den Markt aufwirbelt.

 

Es wird sich doch zeigen, ob es einen Markt für Summarite geben wird. Sind bestimmt gute Objektive, das Wesentliche kann man nachlesen, sie mögen preiswert sein (billig sind sie nicht), den Rest entscheidet der Markt.

 

Freundlichen Gruß, Leonard Liese

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Ja, der leise Verschluss-Ablauf einer mechanischen 'M' war ein großes Plus, wobei der Verschluss meiner generalüberholten IIIf deutlich leiser und weicher ist.... An meinen Bessa-Ts stört mich das Blech-Geklapper schon.

 

Alles ist relativ. Der Verschlussablauf bei der R4M und R4A vor mir ist leiser als der einer Leica M8. Seitdem die M8 auf dem Markt ist, hört man den ehemals bis zum Erbrechen strapazierten "Vorteil" des leisen Verschlusses aus dem Leica-Lager nicht mehr. Mit der Abkehr vom alten Gummituchverschluss scheint dies kein "ganz wichtiges Argument" mehr zu sein...

 

Bei der Bessa-Baureihe lässt sich sehr schön nachvollziehen, sprich hören, wie der Verschlussablauf von Modell zu Modell kultivierter wurde. Momentan ist der Verschluss in der Zeiss Ikon am besten gedämmt. Das Finish der aktuellen Bessas empfinde ich gerade angesichts des niedrigen Preises als sensationell gut.

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