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Schneck


Guest

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Guest M6-Django

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Hi Django,

Deine Sprichwörter sind aus der Lamettazeit.

 

Wer ist schon Gursky!? stell Dir seine Riesenlappen mal in Größe 30 x 40 vor, nein nicht Meter, in Zentimeter und eines dieser oder anderer hier gezeigter KB-Bergfotos in 2 Meter Breite; Du hast sicher auch schon KB-Dia-Projektionen in der Größe von vielleicht mehreren Metern Breite gesehen.

Mir kam es auf den Eindruck und den Blickwinkel an, den so ein Bild vermittelt, nicht auf die Pixel oder die unbestreitbar größere Informationsdichte großer Negative.

Ich habe als 15jähriger mit der Plattenkamera meines Vaters (9x12 cm) fotografiert, mit KB und Mittelformat (seltener, wegen der Traglasten!) bin ich jetzt unterwegs.

 

Ich hab übrigens (neben füheren Aufnahmen von ihm) auch die Gursky Ausstellung in München gesehen... mir sagen die Bilder nicht so sehr viel. Ob da 2000 Koreanerinnen im Stadion stehen oder 3000, ob 200 Turnschuhe im Regal präsentiert werden oder 500, wo ist da der Unterschied? Die Größe scheint die Mehrheit der Betrachter zu beeindrucken (und vielleicht auch die horrenden Beträge, die seine Bilder kosten / die zur Zeit bezahlt werden) und da könnte Gursky mit seiner Technik möglicherweise auch 30 oder 50 KB-Negative aneinanderhängen mit ähnlichem Effekt. Mit Großbild hat er sicher weniger Arbeit.

Und für die Aussage, dass auf einem Großbild-Negativ oder einer entspr. Datei , sagen wir 40 MegaP.mehr Bildinformationen sind als auf einem KB-Negativ oder einem 8 MegaP. chip, da brauchen wir keine Aussage von Herrn Gursky. Das wissen die Indianer schon selbst.

Also noch einmal, nicht die Technik, die Pixel, die Bildpunkte beeindrucken mich.... es ist die Wirkung die ein Bild ausübt, die Emotionen die es (hoffentlich) auslöst. Eine großartige Landschaftsaufnahme, richtig belichtet, scharf ,aber nur Postkartengröße kann den Eindruck der Größe, der Großartigkeit der Landschaft m.E. viel weniger gut rüber bringen als eine dem Betrachtungsabstand angemessen größere Abbildung, auch wenn sie technisch nicht mehr so perfekt.. so kornlos aufs Papier gebracht werden kann.

 

Hallo gugnie,

 

Du hast es ja eigentlich (gewollt oder ungewollt?) in Deinem Beitrag selbst herausgearbeitet!

 

KB schafft vornehmlich einen Eindruck, während MF oder GB beeindrucken (was je nach Größe des abzulichtenden Objektes natürlich auch für KB gelten kann).

 

Ab einer gewissen Größe stößt das KB-Format nunmal an seine Grenzen; in diesem Fall von "str" soll ein Gebirgskamm, also eines der größten abzulichtenden Objekte überhaupt (!), fotografiert werden. Mit einer KB-Kamera ist das ungefähr so sinnvoll, wie einen Elefanten mit einem Luftgewehr erlegen zu wollen!

 

Da darf man sich nicht wundern, wenn der entsprechende Erfolg ausbleibt; das Objekt wird zwar komplett eingefangen, aber man sieht eben zu wenig (zu klein und undeutlich!!!) um einen annährenden Eindruck des Gesehenen und Erlebten zu vermitteln.

 

Und das, neben den kreativen Elementen der Bearbeitung, hat Herr Gursky (der auch mal mit KB angefangen hat) auf (wie ich finde) brilliante Art und Weise erkannt und entsprechend umgesetzt.

 

Davon kann man schon was mitnehmen (wie ich finde).

 

Merke: Nicht die Anzahl der Schuhe ist entscheidend sondern das man sie alle zählen kann ;) !

 

m6d

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Lieber Namensvetter,

Du machst Spaß, oder? Oder verstehe ich es richtig und Deine Empfehlung lautet:

Große Gegenstände, große Negativformate. Kleine Gegenstände, kleine Negativformate.

 

Ratlos

Peter

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Guest M6-Django
Lieber Namensvetter,

Du machst Spaß, oder? Oder verstehe ich es richtig und Deine Empfehlung lautet:

Große Gegenstände, große Negativformate. Kleine Gegenstände, kleine Negativformate.

 

Ratlos

Peter

 

Nein, ich meine wenn man was (bzw. viel) sehen (!) will und einen entsprechenden Eindruck vermitteln möchte, sollte man große Formate nehmen/wählen.

 

m6d

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E geht ja jetzt gerade nicht speziell um die hier gezeigten Bilder, sondern genereller

um das Format. Dabei sollten wir schon zwischen Bildformat und Aufnahmeformat

vorerst und abgesehen von den technischen Zusammenhängen unterscheiden.

 

Beim Bildformat könnte vielleicht eine Rolle spielen, daß wir eine monumentale

Landschaft vielleicht größer dargestellt sehen wollen als ein Portrait, ein Portrait,

hingegen sicherlich meist nicht so groß wie eine Landschaft. Ausnahmen

davon bleiben den eigentlichen Künstlern vorbehalten. Wie lächerlich wirkt die in

Neapel hängende Kopie von etwa einem Menter Höhe des Jüngsten Gerichts in

der Sixtina, wie überwältigend das "Gewitter" von Giorgione, das wir alle aus

Abbildungen kennen und das tatsächlich recht klein ist im Original. Es kommt

nicht nur auf den Betrachtungsabstand und Betrachtungswinkel an, sondern

ebenso auf das Umfeld, darin betrachtet wird. Das aber zu relativieren und die

Diskrepanz fruchtbar umzusetzen macht einen der Aspekte von Kunst aus.

Jahrhunderte haben die Welt und die Kunst aus Büchern kennengelernt, die

selten kaum größer als 20 auf 30cm waren.

 

Nur wenig größer präsentiert sich mir die Weite Amerikas in den Büchern von

Anselm Adams. Manche der unereichbaren Aufnahmen bedürften für die

Vorlage des Drucks heute vielleicht, aber da kann ich mich täuschen, nicht

mehr unbedingt des Großbildformats. Für Farbbilder hat Anselm Adams sich

ja in dieser Hinsicht geäußert, wenn ich es recht verstanden habe.

 

str.

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