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Schneck


Guest

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Diese Bergformation ist nicht gar so austauschbar, sondern eine Besonderheit am

Rand der nördlichen Kalkalpen. Um sie mal wieder zu sehen bin ich weglos (es

wäre auch anders gegangen) einige Stunden aufgestiegen.

 

Der Film war sehr wohl richtig belichtet. Was will man in dieser Situation auch

falsch machen? Aber es kommt mir nicht darauf an, etwas zu sehen, wie es auf

Film aussieht, sondern wie es wirkt.

 

str.

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Sterntaler, genau so kommt dieTiefe heraus, wie sie zu empfinden war, sie war gar

nicht weit genug zu sehen und schon gar nicht mit dem Bergeindruck zusammen

auf einem Bild festzuhalten.

 

str.

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Guest M6-Django

Ich denke, daß alle "Bergbilder" (unabhängig von der Belichtung) letztendlich am Kleinbildformat scheitern müssen, weil das monumentale Element einfach nicht herüberkommt.

 

Mindestens Mittelformat; aber besser noch eine Panoramakamera wären hier angebracht.

 

Hand auf's Herz: Ist es nicht enttäuschend, das (Klein-) Bild anzusehen, wenn man den überwältigenden Originaleindruck noch im Kopf hat?

 

m6d

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Da ist schon was dran. Aber es muß für eine brauchbare Vergrößerung nicht das

Negativ einer Mittelformatcamera sein. Die Auflösung der neuen Objektive ist da

schon sehr nahe dran, vielleicht verlangt mehr die feine Grauabstufung bei

Schwarzweiß nach der Mittelformatcamera. Doch bei Dias, und daher ist ja auch

das jetzt erörterte Bild, stellt sich öfters der erhoffte Eindruck ein.

 

str.

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Für diesen Blick, der sich nach drei Stunden Aufstieg plötzlich öffnet, bin ich

unterwegs gewesen und weiß genau, daß ein Bild davon nie dem gerecht

wird, was sich da gezeigt hat (M 50mm Kodachrome):

 

 

[ATTACH]57457[/ATTACH]

 

 

Es ist mit dem ersten starrne 50er und gegen das Mittagslicht aufgenommen.

Die Verblauung im Herbst ist da kaum zu vermeiden. Selbst das adaptierende

Auge nimmt sie in dieser Situation wahr, wenn auch nicht so stark und störend.

 

str.

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Ich denke, daß alle "Bergbilder" (unabhängig von der Belichtung) letztendlich am Kleinbildformat scheitern müssen, weil das monumentale Element einfach nicht herüberkommt.

 

Mindestens Mittelformat; aber besser noch eine Panoramakamera wären hier angebracht.

 

Hand auf's Herz: Ist es nicht enttäuschend, das (Klein-) Bild anzusehen, wenn man den überwältigenden Originaleindruck noch im Kopf hat?

 

m6d

 

Man kann schon was rüberbringen und das hat m.E. auch nicht in erster Linie mit KB oder MF oder Groß-Format zu tun. Auf den Abzug/die Größe des fertigen Fotos kommt es an, die Papier/oder Projektionsgröße und den Betrachtungsabstand.

 

Aber wenn ich z.B . an so einer Stelle, wie Stefan uns sie hier zeigt....... ich finde da geht die Seele auf... ich beneide jede Berg-Dohle.. die da einfach die Flügel öffnet und sich hinaustragen lassen kann.

Ich kann mir auch sehr gut die euphorischen Gefühle vieler Hochleistungs-Segelflieger vorstellen... die in diesen Höhen fliegen, bei diesen Wetterlagen z.b. an den Alpen entlang fliegen und einen Ausblick nach dem andern dieser Art erleben dürfen.

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Schön gesagt, Gerd. Den Segelflieger sah ich unter mir, als auf gleicher Höhe mir

dann entgegenflog, wollte ich ihn aufnehmen. Bis die Camera aus dem Rücksack

war, war er über mir und beim nächsten Bild noch weiter oben, ja, das muß

sehr schön sein (M 50mm Delta 100):

 

 

[ATTACH]57468[/ATTACH]

 

 

[ATTACH]57469[/ATTACH]

 

 

str.

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Guest M6-Django
Man kann schon was rüberbringen und das hat m.E. auch nicht in erster Linie mit KB oder MF oder Groß-Format zu tun. Auf den Abzug/die Größe des fertigen Fotos kommt es an, die Papier/oder Projektionsgröße und den Betrachtungsabstand.

 

Aber wenn ich z.B . an so einer Stelle, wie Stefan uns sie hier zeigt....... ich finde da geht die Seele auf... ich beneide jede Berg-Dohle.. die da einfach die Flügel öffnet und sich hinaustragen lassen kann.

Ich kann mir auch sehr gut die euphorischen Gefühle vieler Hochleistungs-Segelflieger vorstellen... die in diesen Höhen fliegen, bei diesen Wetterlagen z.b. an den Alpen entlang fliegen und einen Ausblick nach dem andern dieser Art erleben dürfen.

 

Was der Bauer nicht kennt isst er nicht!

 

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!

 

m6d

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Auch wenn man es nicht mehr lernt, man kann sich ja zu jemand hineinsetzen, der

es kann.

 

Eigentlich hätte ich das Bild ja auch beschneiden können:

 

 

[ATTACH]57474[/ATTACH]

 

 

str.

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Guest M6-Django
Auch wenn man es nicht mehr lernt, man kann sich ja zu jemand hineinsetzen, der

es kann.

 

Eigentlich hätte ich das Bild ja auch beschneiden können:

 

 

[ATTACH]57474[/ATTACH]

 

 

str.

 

Meine Sprichwörter bezogen sich auf den Standpunkt von "gugnie", daß es anscheinend

keinen signifikanten Unterschied zwischen Klein-, Mittel- und Großformat gibt.

 

m6d

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Guest M6-Django
Oh, bitte um Nachsicht.

 

str.

 

Kein Problem!

 

Bei Gelgenheit frage ich Andreas Gursky mal, ob er für seine nächste Bilderserie/Kreation mal eine M oder R gegen seine Groß- und Mittelformatknipsen tauschen möchte.

 

Bin gespannt auf die Antwort :) ; aber die Meinung dieses Künstlers dürfte dann auch die letzten Moikaner überzeugen!

 

m6d

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Hi Django,

Deine Sprichwörter sind aus der Lamettazeit.

 

Wer ist schon Gursky!? stell Dir seine Riesenlappen mal in Größe 30 x 40 vor, nein nicht Meter, in Zentimeter und eines dieser oder anderer hier gezeigter KB-Bergfotos in 2 Meter Breite; Du hast sicher auch schon KB-Dia-Projektionen in der Größe von vielleicht mehreren Metern Breite gesehen.

Mir kam es auf den Eindruck und den Blickwinkel an, den so ein Bild vermittelt, nicht auf die Pixel oder die unbestreitbar größere Informationsdichte großer Negative.

Ich habe als 15jähriger mit der Plattenkamera meines Vaters (9x12 cm) fotografiert, mit KB und Mittelformat (seltener, wegen der Traglasten!) bin ich jetzt unterwegs.

 

Ich hab übrigens (neben füheren Aufnahmen von ihm) auch die Gursky Ausstellung in München gesehen... mir sagen die Bilder nicht so sehr viel. Ob da 2000 Koreanerinnen im Stadion stehen oder 3000, ob 200 Turnschuhe im Regal präsentiert werden oder 500, wo ist da der Unterschied? Die Größe scheint die Mehrheit der Betrachter zu beeindrucken (und vielleicht auch die horrenden Beträge, die seine Bilder kosten / die zur Zeit bezahlt werden) und da könnte Gursky mit seiner Technik möglicherweise auch 30 oder 50 KB-Negative aneinanderhängen mit ähnlichem Effekt. Mit Großbild hat er sicher weniger Arbeit.

Und für die Aussage, dass auf einem Großbild-Negativ oder einer entspr. Datei , sagen wir 40 MegaP.mehr Bildinformationen sind als auf einem KB-Negativ oder einem 8 MegaP. chip, da brauchen wir keine Aussage von Herrn Gursky. Das wissen die Indianer schon selbst.

Also noch einmal, nicht die Technik, die Pixel, die Bildpunkte beeindrucken mich.... es ist die Wirkung die ein Bild ausübt, die Emotionen die es (hoffentlich) auslöst. Eine großartige Landschaftsaufnahme, richtig belichtet, scharf ,aber nur Postkartengröße kann den Eindruck der Größe, der Großartigkeit der Landschaft m.E. viel weniger gut rüber bringen als eine dem Betrachtungsabstand angemessen größere Abbildung, auch wenn sie technisch nicht mehr so perfekt.. so kornlos aufs Papier gebracht werden kann.

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Ich finde es schon sehr merkwürdig,

wenn man wie Stefan oder andere Bergwander/steiger-Fotografen weiß,

welcher Moment aus welchem Sichtwinkel perfekt erscheint,

nicht extra dafür enorm schwere, absolut geländeuntaugliche Plattenkameras nebst Assistenten und Zubehörkoffer auf den Berg zu schleppen oder doch wenigstens per Hubschrauber einfliegen zu lassen....damit das Format ja der Landschaft gerecht wird!!!

 

Gerade mit dem M-System ist man doch bestens gerüstet - bei höchster Qualität in Optik/Kamera.

Vielleicht sollte man für die hochgelegene Outdoor-Fotografie einen Qualitätsindex einführen: Bildqualität bei geringstem Gewicht und robustestem Material...

 

;-)) Nikolaus

 

P.S.: ich finde das Bild nach wie vor richtig und Tonwertstreckungen hin- oder her nicht immer sinnvoll...

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