Jump to content

Neue Firmware - nicht für alle


@bumac

Recommended Posts

Guest user9293

Advertisement (gone after registration)

... was übrigens die Annahme bestätigt, dass die M8 keinerlei Marktgesetzen unterliegt. Schon der erste Preis ist und war ein "Mondpeis".

Wer 4800€ für eine Digitalkamera der 10MP-Klasse ausgibt, verhält sich ja auch nicht wie der berühmte homo oeconomicus.

Gruß

Rolf

Dann erkläre Du mir doch mal bitte die Marktgesetze. Ich dachte immer das Gesetz des Marktes lautet: die Nachfrage bestimmt den Preis. Der einzige Vorwurf, den man Leica diesbezüglich machen kann, ist wohl, daß sie derzeit ein Monopol auf die beste M-kompatible Meßsucherdigitalkamera weltweit haben.

Link to post
Share on other sites

  • Replies 41
  • Created
  • Last Reply
Wo steht das Marktgesetz, daß Preise immer fallen müßten?(...)

 

Ich wüsste auch nicht, wo das stehen sollte.

Meine Bemerkung besteht aus drei Sätzen, die beim richtigen Lesen durchaus im Zusammenhang stehen.

 

Für Dich "übersetzt": Die Kamera unterliegt offensichtlich keinen Marktgesetzen, denn dann wäre schon der erste Preis nicht marktgerecht gewesen. Dass sie sich dennoch (gut) verkaufen lässt, liegt offensichtlich daran, dass die Käufer dieser Kamera nicht dem Idealbild des homo oeconomicus entsprechen. :)

 

Gruß

Rolf

Link to post
Share on other sites

Für Dich "übersetzt": Die Kamera unterliegt offensichtlich keinen Marktgesetzen, denn dann wäre schon der erste Preis nicht marktgerecht gewesen. Dass sie sich dennoch (gut) verkaufen lässt, liegt offensichtlich daran, dass die Käufer dieser Kamera nicht dem Idealbild des homo oeconomicus entsprechen. :)

Es beweist nur, daß der Markt, wie Du ihn Dir vorstellst, nicht der reale Markt ist. Ein Produkt muß aber nicht in irgendjemandes Idealvorstellung eines Marktes erfolgreich sein, sondern in der Realität. In der wirklichen Welt sind hinreichend viele Kunden bereit, den Preis der M8 zu zahlen.

Link to post
Share on other sites

Spannend wird's für Leica erst, wenn ein Wettbewerber eine eigene digitale M auf den Markt bringt. Ob sich da allerdings in absehbarer Zeit so viele "zur Kasse drängeln" werden, wage ich zu bezweifeln. Gutes Geld lässt sich anderweitig leichter verdienen als mit einem absoluten Nischenprodukt.

Link to post
Share on other sites

Es beweist nur, daß der Markt, wie Du ihn Dir vorstellst, nicht der reale Markt ist. Ein Produkt muß aber nicht in irgendjemandes Idealvorstellung eines Marktes erfolgreich sein, sondern in der Realität. In der wirklichen Welt sind hinreichend viele Kunden bereit, den Preis der M8 zu zahlen.

 

Ach, Michael, hier geht es nicht um meine Vorstellungen, hier geht es wahrscheinlich um Dein Problem der Sinnentnahme von Texten. Ich finde Deine Ausführungen zu technischen Fragen da viel überzeugender und für mich sehr lehhreich.

Nochmal, speziell für Dich als Techniker:

Es besteht kein Markt im klassischen Sinne bei einer M8. Der klassische Markt wird in der Nationalökonomie traditionell so definiert, dass sowohl auf der Angebotsseite als auch auf der Nachfrageseite mehrere Marktteilnehmer agieren. Wo, bitte ist dies auf der Angebotsseite der Fall? Es gibt keinen Markt im klassischen Sinne ohne Konkurrenz!!!

Das müsste man doch eigentlich kapieren können.

 

Übrigens ist Marketing nichts anderes als der Versuch, die "Marktgesetze" von Angebot und Nachfrage zu unterlaufen bzw. zu manipulieren. Zum Beispiel dadurch, dass das Produkt nicht nach dem reinen Nutzwert beurteilt wird. Der berühmte homo oeconomicus, der ja in der Ökonomie das Idealbild eines aufgeklärten Marktteilnehmers darstellen soll, real eigentlich ein Phantom ist, würde nie eine M8 kaufen. Markt hin, Markt her.

 

Spannend wird's für Leica erst, wenn ein Wettbewerber eine eigene digitale M auf den Markt bringt. (...)

 

Dann hätten wir ja eine Markt für digitale Messsucherkameras. :)

Gruß

Rolf

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Es besteht kein Markt im klassischen Sinne bei einer M8. Der klassische Markt wird in der Nationalökonomie traditionell so definiert, dass sowohl auf der Angebotsseite als auch auf der Nachfrageseite mehrere Marktteilnehmer agieren. Wo, bitte ist dies auf der Angebotsseite der Fall? Es gibt keinen Markt im klassischen Sinne ohne Konkurrenz!!!

Du spitzt ein Marktmodell zu, bis es nichts mehr mit dem realen Markt zu tun hat, und schließt daraus: Um so schlimmer für die Realität! Die M8 dürfte sich nach Deiner Vorstellung eines idealisierten Marktes nicht verkaufen, also stimmt mit der M8 etwas nicht.

 

Wie gesagt: Ich orientiere mich mehr an der Wirklichkeit als an idealisierten Modellen. Wenn das Modell die Wirklichkeit nicht erfaßt, dann ist es das Modell, das unzureichend ist.

Link to post
Share on other sites

Du spitzt ein Marktmodell zu, bis es nichts mehr mit dem realen Markt zu tun hat, und schließt daraus: Um so schlimmer für die Realität! Die M8 dürfte sich nach Deiner Vorstellung eines idealisierten Marktes nicht verkaufen, also stimmt mit der M8 etwas nicht.

 

Wie gesagt: Ich orientiere mich mehr an der Wirklichkeit als an idealisierten Modellen. Wenn das Modell die Wirklichkeit nicht erfaßt, dann ist es das Modell, das unzureichend ist.

 

Schön formuliert. Aber Quatsch. Ich spitze nichts zu, ich wiederhole nur volkswirtschaftliche Grundsätze, die durchaus der Realität Stand halten. Die Tatsache, dass der homo oeconomicus sie nicht kaufen würde, hat nichts damit zu tun, dass mit der M8 oder mit den Gesetzen des Marktes etwas nicht stimmt. Eben weil der Markt nicht idealisierten Vorstellungen entspricht, sondern ganz realen, ist die M8 ein auf die Gesamtzahl aller verkauften digitalen SYSTEMkameras ein geradezu unbedeutendes Nischenprodukt, was ja nicht gegen die Kamera spricht. Gerade weil sie das ist, verkauft sie sich. Das könntest Du ohne ein klares Marktverständnis gar nicht begreifen.

 

Für Dich verkauft sich die M8 deshalb so vermeintlich gut, weil sie eine außerordentlich gute 10MP Kamera ist mit überragenden Bildergebnissen. Für mich verkauft sie sich deshalb so gut oder schlecht, weil sie einfach nur ein exklusives Ding ist, das momentan noch die Bildqualität sogenannter Einsteiger DSLR erreicht.

 

Auf der Königsallee in Düsseldorf standen in einem Schaufenster rosafarbene FlipFlops für sage und schreibe 250 Euro (das Paar ;)). Ich bekam zufällig mit, wie zwei -jetzt benutze ich bewusst diese Bezeichnung) Tussis ihr Habenwollen formulierten. Wahrscheinlich haben sie das Zeugs, das man an jeder Strandbude für 2,50 Euro bekommt, gekauft. Auch das ist Marktwirtschaft. Auch diese FlipFlops hätte der homo oeconomicus nicht gekauft. Ist er deshalb ein Idealist oder sogar bekloppt?

 

Gruß

Rolf

Link to post
Share on other sites

 

... Für mich verkauft sie sich deshalb so gut oder schlecht, weil sie einfach nur ein exklusives Ding ist, das momentan noch die Bildqualität sogenannter Einsteiger DSLR erreicht...

 

Hallo

Ich denke, dass Du mit dieser Annahme etwas schief liegst. Die Qualität der Bildergebnisse lässt sich sehr rational und objektiv vergleichen und bewerten.

Im Gegensatz dazu die Haptik und das Bedienkonzept sowie den Markenanspruch (aber darüber reden wir in diesem Falle nicht vordergündig).

 

Vergleiche einmal die selektiven Testergebnisse der Bildqualität der M8 zu "DSLR-Einsteigerkameras" und du wirst feststellen können, dass die M8 - trotz ihrer (noch) IR-, WB- oder Banding-Probleme mehr als mithalten kann.

Ich erinnere mich an den Test in CF (man kann und darf über diese Zeitschrift denken wie man will), wo man der M8 in den Bildergebnissen in o.g. "fehlerhaftem" Zustand bereits einen Spitzenplatz in der Rubrik "Spiegelreflex"! ;) attestiert, mit dem dezenten Hinweis: ' ... und wenn erst die Mängel beseitigt sind ...!

 

Und wohlgemerkt: diese Probleme werden (excl. IR) mit künftiger SW beseitigt werden ...

Michael

Link to post
Share on other sites

Hallo

Ich denke, dass Du mit dieser Annahme etwas schief liegst. Die Qualität der Bildergebnisse lässt sich sehr rational und objektiv vergleichen und bewerten.

Im Gegensatz dazu die Haptik und das Bedienkonzept sowie den Markenanspruch (aber darüber reden wir in diesem Falle nicht vordergündig).

 

Vergleiche einmal die selektiven Testergebnisse der Bildqualität der M8 zu "DSLR-Einsteigerkameras" und du wirst feststellen können, dass die M8 - trotz ihrer (noch) IR-, WB- oder Banding-Probleme mehr als mithalten kann.

Ich erinnere mich an den Test in CF (man kann und darf über diese Zeitschrift denken wie man will), wo man der M8 in den Bildergebnissen in o.g. "fehlerhaftem" Zustand bereits einen Spitzenplatz in der Rubrik "Spiegelreflex"! ;) attestiert, mit dem dezenten Hinweis: ' ... und wenn erst die Mängel beseitigt sind ...!

 

Und wohlgemerkt: diese Probleme werden (excl. IR) mit künftiger SW beseitigt werden ...

Michael

 

Hallo,

ich denke, dass "rational" und "objektiv" nicht das Lesen der CF bedeutet. Allerdings weiß ich nicht, -Du lässt es ja offen- was denn dann die Bildqualität der M8 im Vergleich zu Einsteiger DSLR der 10MP-Klasse so extrem besser macht.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und mit Freunden/Bekannten motivgleiche Aufnahmen von 10MP Kameras auf einem Epson 7800 ausgedruckt. Z.B. E-400, M8, D200.

 

Und dann habe ich mir die Bilder ganz subjektiv angeguckt und diskutiert. Mehr nicht, weniger auch nicht. Eigentlich doch ein ganz rationaler Vorgang. Vielleicht doch etwas besser als CF lesen und grübeln, wie man mit deren Testmethoden zu rationalen Aussagen kommen will. Aber das ist ein anderes Kapitel.

 

Wenn es Dir nur darum geht, dass Du der Meinung bist, dass man mit der M8 doch eine deutlich bessere technische Bildqualität erzielen kann, dann glaube doch einfach weiter daran. Aber komm mir nicht mit "rational". Die M8 weckt Emotionen. Das ist gut so. Aber man sollte den Versuch vermeiden, diese Emotionen nun per Testergebnisse zu rechtfertigen.

Gruß

Rolf

Link to post
Share on other sites

Hallo,

Für mich verkauft sie sich deshalb so gut oder schlecht, weil sie einfach nur ein exklusives Ding ist
Man kann vielleicht davon ausgehen dass es auch eine praktische begründung gäbe, die M8 zu erwerben.

Es würde mich nicht überraschen wenn, mindestens 80%, der käufer es deshalb gewählt haben weil sie schon M objektive zu verfügung hatten.

Also ehemalige M benutzer die sich etwas modernisiert hätten. ;).

Link to post
Share on other sites

Hallo,Man kann vielleicht davon ausgehen dass es auch eine praktische begründung gäbe, die M8 zu erwerben.

Es würde mich nicht überraschen wenn, mindestens 80%, der käufer es deshalb gewählt haben weil sie schon M objektive zu verfügung hatten.

Also ehemalige M benutzer die sich etwas modernisiert hätten. ;).

 

Klar. Und es gibt noch einige "praktische" Gründe. Beispielsweise KOMPAKTHEIT und auch den praktischen Grund GUTE BILDQUALITÄT, vielleicht auch DISKRETION usw. Aber emotionale Gründe sind doch gleichwertig gute Gründe. Oder nicht?

 

Gruß

Rolf

Link to post
Share on other sites

rolf: dein "test" liegt glaub ich schon etwas zurück, oder? ich denke es hat sich schon noch inzwischen einiges getan (dank neuer firmware und neuen profilen)

 

ein m8 Raw mit C1 auf guten profilen entwickelt schlägt einsteiger-dslrs locker.

am ende hast du sogar nur jepgs verglichen? ....

 

wäre sicher interessant für dich, deinen test nochmal zu wiederholen-vor allem mit jemand der die m8 richtig belichten kann. z.b. selbst mit IR-filter ist knalliges rot (blüten oder auch kunststoffasern) immer noch ein heikles belichtungsthema.

 

lg matthias

Link to post
Share on other sites

rolf: dein "test" liegt glaub ich schon etwas zurück, oder? ich denke es hat sich schon noch inzwischen einiges getan (dank neuer firmware und neuen profilen)^

 

Ja, vor ca. einem halben Jahr.

 

ein m8 Raw mit C1 auf guten profilen entwickelt schlägt einsteiger-dslrs locker.

am ende hast du sogar nur jepgs verglichen? ....

 

Grundlage war: das Beste rausholen aus den RAWs. VERGLICHEN haben wir die Qualität der Ausdrucke, um die Frage zu beanrtworten, welche Qualitätsunterschiede auf den Ausdrucken sichtbar sind. Also kein Pixelpeeping usw. usw., keine Beurteilung von verkleinerten Webbildchen usw., sondern die Beurteilung eines REALEN Bildes. Darum geht es doch bei der Beurteilung von Bildqualität. Oder?

 

wäre sicher interessant für dich, deinen test nochmal zu wiederholen-vor allem mit jemand der die m8 richtig belichten kann. z.b. selbst mit IR-filter ist knalliges rot (blüten oder auch kunststoffasern) immer noch ein heikles belichtungsthema.

 

Nein, der "Test" war das Ergebnis eines spontanen Treffens. Und mich interessiert auch persönlich nicht mehr die Frage, welche Fortschritte durch Firmwareupdates oder bessere RAW-Entwickler möglich sind.

 

Wenn ich stets etwas beurteilen würde, wie es eventuell nach Verbesserungen in einem halben Jahr sein könnte, würde ich nackt rumlaufen, kein Auto fahren und auch nicht fotografieren.:)

 

Matthias, wie richtig belichtet wird, haben die Kollegen und Ich irgendwann einmal gelernt. Wenn Du damit andeuten wolltest, dass man bei der M8 einen Spezialisten braucht für das richtige Belichten, dann muss ich allerdings gestehen, dass wir uns den nicht leisten konnten. Hätte ich gewusst, dass die M8 nur in der Hand der Besten..... . Ach, lassen wir das. ;)

LG

Rolf

Link to post
Share on other sites

Klar. Und es gibt noch einige "praktische" Gründe. Beispielsweise KOMPAKTHEIT und auch den praktischen Grund GUTE BILDQUALITÄT, vielleicht auch DISKRETION usw. Aber emotionale Gründe sind doch gleichwertig gute Gründe. Oder nicht?

Was spielt das für eine Rolle? Wir reden hier doch nicht von einem klassischen Profimodell, bei dem sich der Profi fragt, welche Einnahmen er nach dem Kauf der Kamera erzielen kann, die er ansonsten nicht erzielen könnte. Das wäre ja noch einigermaßen objektivierbar. Wir reden von einem Amateurmodell, das keine Investition ist und sich nicht amortisieren muß. Der Amateur trennt sich von seinem Geld, weil der Spaß, den er wie zu erwarten mit der Kamera haben wird, den Verlust des Geldes mehr als aufwiegt. Das ist eine notwendigerweise höchst subjektive Einschätzung, und sie gehört zu dem, was den Markt in Bewegung hält. Oder hat Dein homo oeconomicus aus Prinzip keinen Spaß? Wenn Du den Amateurmarkt ganz ausblendest, ist Deine Vorstellung vom Markt höchst unvollständig. (Wohlgemerkt gibt es auch Profis, die sich eine M8 leisten, und es gibt auch Profis, die mit einer M8 professionell fotografieren. Sie sind aber kaum die primäre Zielgruppe.)

 

Übrigens sind Marktgesetze genausowenig Gesetze wie das Ohmsche Gesetz oder das Gravitationsgesetz, sondern Voraussagen, die eine Theorie macht. Wenn Du also feststellst, daß sich der Markt nicht nach Deiner Vorstellung eines Marktgesetzes verhält, dann stimmt vermutlich mit dem vermeintlichen Gesetz etwas nicht. Im Zweifelsfall hat immer der Markt recht.

Link to post
Share on other sites

rolf: natürlich weißt du wie man richtig belichtet. ich wollte damit nur andeuten daß die m8 in der beziehung etwas wie die sigma-cam ist: man muß ihre eigenheiten schon wirklich kennen, um (auch als profi) zu wissen in welchen situationen man wie belichtet. hintergrund ist ja nur zum einen die sensordynamik für die man doch immer erst ein gefühl braucht (!!) und dann die blöde 8bit ausgabe der m8, die die lichter zerreißt.

 

wie ein sensor auf diverse lichtsituationen reagiert und wie man immer das optimum herausholt- ich finde dies ist schon eine sache, die auch ein profi erst ins gefühl bekommen muß. zumindest bei so speziellen sensoren wie den in der m8 oder eben auch foveon. natürlich gibts motive die ganz normal sind und wo nix zu beachten ist- auch klar.

 

man kann ja in der nachfolgenden tonwertoptimierung nur das hinbiegen was als information irgendwie da ist. und da unterscheiden sich die cams/sensoren schon.

 

lg matthias

Link to post
Share on other sites

 

Wenn es Dir nur darum geht, dass Du der Meinung bist, dass man mit der M8 doch eine deutlich bessere technische Bildqualität erzielen kann, dann glaube doch einfach weiter daran. Aber komm mir nicht mit "rational". Die M8 weckt Emotionen. Das ist gut so. Aber man sollte den Versuch vermeiden, diese Emotionen nun per Testergebnisse zu rechtfertigen.

Gruß

Rolf

 

Hallo Rolf

Ich bestreite nicht, dass die M8 Emotionen weckt. Das macht doch zumnindest auch einen Teil ihres Reizes aus. ;)

Aber was 'rational' und 'objektiv' angeht, so setzte ich voraus, dass bei einschlägigen Tests bei unabhängigen (?!) Instituten 'gleicher Maßstab für alle' gilt. Und da treten deutliche Unterschiede zutage. Und die drücken sich nun mal sehr rational ond objektiv - richtig gemessen stets vorausgesetzt - in nüchternen Messreihen und Auswertungen aus. Letztlich dann auch in der entsprechenden Punktewertung. Und nicht in 'gefällt mir' oder 'gefällt mir nicht'. Allein Deine Annahme (ich interpretiere), dass z.B. ein Leica Standardobjektiv (z.B. LUX 1.4/50 asph. oder 1.4/35 asph. in Kombination mit dem Kodak-Sensor der M8 ... bildmäßig 'nur' Einsteiger-Qualitäten haben, wundert mich etwas ...:confused:

... ich weiß nicht ... :rolleyes: ... in den Teilen steckt doch wirklich mehr drin ...

 

Vergiss subjektive Beurteilung als einziges Bewertungskriterium. So sehr auch die Leica dazu verleiten mag !!! Zuerst kommt die Analytik - ausloten der technischen Qualitäten bis zur Grenze - dann kommt erst die künstlerische Freiheit mit dem individuellen Gebrauch der vorhandenen Möglichkeiten des Equipments.

 

Michael

Link to post
Share on other sites

(...)Der Amateur trennt sich von seinem Geld, weil der Spaß, den er wie zu erwarten mit der Kamera haben wird, den Verlust des Geldes mehr als aufwiegt. Das ist eine notwendigerweise höchst subjektive Einschätzung, und sie gehört zu dem, was den Markt in Bewegung hält. Oder hat Dein homo oeconomicus aus Prinzip keinen Spaß? Wenn Du den Amateurmarkt ganz ausblendest, ist Deine Vorstellung vom Markt höchst unvollständig. (Wohlgemerkt gibt es auch Profis, die sich eine M8 leisten, und es gibt auch Profis, die mit einer M8 professionell fotografieren. Sie sind aber kaum die primäre Zielgruppe.)

 

Der homo oeconomicus als Fotoamateur, das wäre eine schöne Ergänzung bei Wikipedia. Frei nach der berühmtesten Ökonomin, Frau Professor Dr. Lieschen Müller. :)

 

Ich weiß nicht, wie Du nur ansatzweise auf die Idee kommen willst, mir hier unterzuschieben, dass meine Vorstellung von Markt "unvollständig" ist. Offensichtlich hältst Du sogar den homo oeconomicus nicht für ein abstraktes Modell eines Marktteilnehmers, sondern -wie Du es formuilierst- für "meinen" homo oeconomicus.

Ich vermute, Du hast gänzlich aus den Augen verloren, was der Ausgangspunkt dieses Disputs war.

 

Hier noch einmal das, was Du nicht nachvollziehen willst:

 

(...) Die Tatsache, dass der homo oeconomicus sie nicht kaufen würde, hat nichts damit zu tun, dass mit der M8 oder mit den Gesetzen des Marktes etwas nicht stimmt. Eben weil der Markt nicht idealisierten Vorstellungen entspricht, sondern ganz realen, ist die M8 ein auf die Gesamtzahl aller verkauften digitalen SYSTEMkameras ein geradezu unbedeutendes Nischenprodukt, was ja nicht gegen die Kamera spricht. Gerade weil sie das ist, verkauft sie sich. Das könntest Du ohne ein klares Marktverständnis gar nicht begreifen.

 

Ich rede hier von klarem Marktverständnis, vielleicht hätte ich lieber von differenziertem Marktverständnis schreiben sollen.

 

 

 

Übrigens sind Marktgesetze genausowenig Gesetze wie das Ohmsche Gesetz oder das Gravitationsgesetz, sondern Voraussagen, die eine Theorie macht. Wenn Du also feststellst, daß sich der Markt nicht nach Deiner Vorstellung eines Marktgesetzes verhält, dann stimmt vermutlich mit dem vermeintlichen Gesetz etwas nicht. Im Zweifelsfall hat immer der Markt recht.

 

Was dachtest Du denn, was ein Marktgesetz sein soll? Natürlich ist es ein Denkmodell zur Theorienbildung. Und es ist ein sehr komplexes. Vielleicht liegt hier das Problem, obwohl ich glaube, dass das größte Problem darin liegt, meine bisherigen Ausführungen nachvollziehen zu wollen. Dabei ist das so einfach. Ich vermute, Dich fuchst einfach meine Behauptung, dass die Preisgestaltung bei einer M8 nicht den "Marktgesetzen" unterliegt.

Und vielleicht liegt hier der Grund dafür, dass Du Dich festgebissen hast ohne die anderen Ausführungen noch irgendwie zu reflektieren.

Wenn Du rein vulgärokonomisch behauptest, dass alles, was verkauft wird, am Markt verkauft wird, dann ist der Verkauf der M8 logischerweise ein marktgerechter.

 

Diese Logik erinnert mich an das Paradebeispiel für Tautologien:

Der Hund ist ein Säugetier.

Die Katze ist ein Säugetier.

Also ist der Hund eine Katze.

 

Übrigens:

Der Markt reagiert manchmal erst sehr spät. Aber dann gewaltig.

 

Freundliche Grüße

Rolf

Link to post
Share on other sites

Helge Schneider sagte einmal in einer ähnlichen Situation:

 

"Ich persönlich finde auch das Basteln von Kastanienmännchen sehr interessant".

 

Warum ist das eigentlich wichtig? Wenn der "Markt" wüßte, was Ihr Euch für Sorgen um ihn macht.

 

Entweder man kauft eine M8 oder läßt es bleiben. Kann man es auch so sehen?

Oder vielleicht so: gäbe es keine Foren, würden genauso viele oder wenige M8 verkauft.

 

Ich gehe jetzt fotografieren und freue mich über meine M8 und meine Nikon. Ganz ohne Markt und ohne es interessant zu finden, was Andere darüber denken. For my eyes only...

 

Grüße

Gert

P.S. der Thread hieß und heißt: Neue Firmware - nicht für alle

Link to post
Share on other sites

Helge Schneider sagte einmal in einer ähnlichen Situation:

 

"Ich persönlich finde auch das Basteln von Kastanienmännchen sehr interessant".

 

Warum ist das eigentlich wichtig? Wenn der "Markt" wüßte, was Ihr Euch für Sorgen um ihn macht.

 

Entweder man kauft eine M8 oder läßt es bleiben. Kann man es auch so sehen?

 

Ja, man kann das so sehen. :)

Rolf

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...