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Digitaler "Scherenschnitt"


Guest detlef_f

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Guest detlef_f

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Beim Betrachten digitaler Fotos fällt mir immer häufiger eine Erscheinung auf, die aussieht, wie ein „Scherenschnitt“, d.h. das Motiv sieht aus wie ausgeschnitten und wieder „einmontiert“. Ganz besonders bei hartem Licht oder wenn sich das Motiv vor einem absolut unscharfen Bildhintergrund befindet, sodass schon der Gedanke an eine Bildmontage aufkommt. Hängt diese Erscheinung mit der geometrischen Struktur der Sensoren zusammen? Kann mir da gedanklich jemand auf die Sprünge helfen?

Ganz naiv gefragt: Kann man vielleicht mit ein paar „Mausklicks“ etwas dagegen unternehmen? Oder ist das ein Tribut, dass man an die Digitalfotografie zahlen muss?

Das schlimme dabei ist, seit dem es mir erstmals aufgefallen ist, achte ich viel mehr drauf, da ich diese Erscheinung ganz fürchterlich finde.

 

Gruß

Detlef

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Guest MAXAUSFFM

[Ganz naiv gefragt: Kann man vielleicht mit ein paar „Mausklicks“ etwas dagegen unternehmen? Oder ist das ein Tribut, dass man an die Digitalfotografie zahlen muss?

 

..ja ! Pixel haben eine härtere Trennung als das Filmkorn. An Deiner Stelle würde ich versuchen den Kontrast in Bildbearbeitungsprogrammen mal testweise zu reduzieren. Ausserdem die Erhöhung der Pixelnzahl pro inch bringt manchmal auch etwas. Bei Scans im Scanner die voreingestellten Werte auf 300dpi setzen.

Ganz drastisch ist dies bei einem Ausdruck zu sehen. Wenn das Bild im hochauflösenden Modus auf das beste Papier und Drucker ausgeworfen wird sieht man sofort alle Bereiche scharf getrennt. Dies legt sich wieder wenn die Tinte getrocknet ist

 

Gruß MAX

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den scherenschnitt beobachte ich auch. und er gibt leider vielen digitalbildern einen negativen touch. besonders hat mich das bei der neuen sd14 (sigma/foveon) erstaunt, aber auch hier sind teilweise scharfe und unnatürliche abgrenzungen zu sehen.

 

die m8 erfreut mich hier soweit ganz gut. bis auf hochkontrastlinien (himmelsübergänge mit landschaftslinien z.b.) ist die detailauflösung eben so gut, daß man die schärferegler unterhalb jenes bereiches fahren kann, wo die digitale scharfzeichenschere einsetzt.

 

mit sicherheit spielt hier auch das berüchtigte digitale clipping eine rolle-also daß schlagartig die auflösung aufhört bei übersteuerung.

 

mit besseren sensoren sollten diese anfängercharakterisitka allerdings weniger werden. hoffen wir mal-denn die andere seite: immer bessere softwaremäßige "berichtigung" und verschönerung des bildmaterials wird ja auch weiterentwickelt und führt aber im grunde nur zu neuen artefakten und verschlimmbesserungen.

 

interesssant wäre zu beobachten inwiefern auch gegenwärtige hochkontrastobjektive diese verschiebung richtung "hart" begünstigen.

 

lg matthias

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Guest detlef_f

...

mit besseren sensoren sollten diese anfängercharakterisitka allerdings weniger werden.

...

 

Ich befürchte nur, dass es an dem geometrischen Aufbau des Sensors liegt und da zählt ja der Foveon nun mal auch dazu.

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Guest detlef_f

... hoffen wir mal-denn die andere seite: immer bessere softwaremäßige "berichtigung" und verschönerung des bildmaterials wird ja auch weiterentwickelt und führt aber im grunde nur zu neuen artefakten und verschlimmbesserungen.

...

 

...

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Guest detlef_f
... An Deiner Stelle würde ich versuchen den Kontrast in Bildbearbeitungsprogrammen mal testweise zu reduzieren.

...

 

Diesen Effekt beobachte ich schon ohne eine Kontrasterhöhung eingestellt zu haben (Kameraeinstellung auch ohne Scharfzeichnung).

Eine weitere Kontrast-Reduzierung würde ja nun auch das ganze Bild betreffen und das ist ja eigentlich nicht gewollt…!

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Drei Wochen Japan ohne die Digital-Kamera vorher ausgiebig testen zu können brachten 750 ziemlich grausige, hart "umrandete" Bilder. Die Abbildung von Schatten bei hartem Schlaglicht wurde noch durch eine den Schatten umlaufende, schwarze Pixelreihe verhärtet. Damals, vor drei Jahren traf ich die Entscheidung bis auf weiteres, wenn es wichtig ist, analog zu photogrofieren. :o

Und so müssen heute die M die Hassi und die Mamiya mit auf Reisen :)

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