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Jugendstilvilla des Folkwangmuseumgründers Karl Ernst Osthaus

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vor 2 Stunden schrieb lookbook:

.. mit kurz aufräumen und eben mal durchsaugen war es da wohl nie getan :)

yep - da kann man seinen Tag schon mit Staubwischen gut rum kriegen ;)

Bei der Auswahl von Möbeln, Besteck und sonstigem Deko-Krams ist der Eigentümer auch wahrlich nicht dem Charme von Ikea unterlegen. Da ist mal schön vieles direkt vom Architekten Henry van de Velde oder auch von Matisse entworfen und angefertigt worden. In vollen Einrichtungszentren hat man sich wohl damals in der Preislage nicht samstags durch die Menge geschoben :)

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vor 42 Minuten schrieb lookbook:

.. in diesen älteren häusern war eigentlich fast alles individualanfertigung.
weder fenster noch türen waren genormt sonder wurden eingemessen und angefertigt, wenn die maurer fertig waren.
 

Das ist schon klar Uwe. Hier in diesem Gebäude ging es aber weiter darüber hinaus, dies macht es als noch erhaltenes Gesamtkunstwerk so bedeutend. Ich kopiere mal frech aus einer Beschreibung:

"Van de Velde, der als Gründer der Kunstgewerbeschule in Weimar auch Wegbereiter des Bauhauses war, gestaltete Inneneinrichtung, Möbel, Tapeten, Bodenbeläge, Vorhänge und Besteck als Teile des Gesamtkunstwerkes. Er entwarf sogar das Reformkleid für die Hausherrin Gertrud Osthaus, welches sie während abendlicher Soireen trug. Verschiedene Kunstwerke prägen die Haupträume und definierten die Farbkomposition der Einrichtung, so Ferdinand Hodlers „Der Auserwählte“ im Empfangsraum oder Edouard Vuillards „Herbst vor Paris“ im Damenzimmer. Henri Matisse malte für den Wintergarten das Fliesentriptychon „Nymphe und Satyr“, von Johan Thorn-Prikker stammen die Treppenhausverglasung sowie die farbintensive Schablonenmalerei im Arbeitszimmer."

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.. das geht natürlich über den system-bedingten individualismus weit hinaus!!
ist überliefert ob die eigentümer sich der gestaltung "dritter" so im detail unterworfen haben
oder wurde nach ihrem geschmack angefertigt?

ich kann mir gar nicht vorstellen wie ein kleid aussehen muss, damit es zu einem, im gebäude stattfindenden anlass, passen könnte.

ein "ganz klein wenig" ziehe ich da paralelen zu überzogenen hochzeitsfeiern heute,
wo in der einladung steht, welche farbhöhe die bekleidung der gäste haben sollte, damit die fotos einheitlich gut aussehen.
: )

ein besuch ist das gebäude auf jeden fall wert.
eine einladung zu einer abendlichen soiree wäre natürlich noch besser gewesen ..

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vor 10 Minuten schrieb lookbook:

ist überliefert ob die eigentümer sich der gestaltung "dritter" so im detail unterworfen haben
oder wurde nach ihrem geschmack angefertigt?
...
ein besuch ist das gebäude auf jeden fall wert.
eine einladung zu einer abendlichen soiree wäre natürlich noch besser gewesen ..

Ein Besuch und ein Bummel durch die Nachbarschaft lohnt wirklich, zu großen Feiern werden wir da wohl nicht mehr eingeladen. Samstag und Sonntag ist aber geöffnet. Man kann in Hagen auch das erste Folkwang Museum besichtigen, da habe ich die Öffnungszeiten aber gerade nicht greifbar 

Herr Osthaus hat sich da schon was überlegt ;)

Ich klaue hier mal aus dem Netz:

Der begüterte Hagener Bankierssohn Karl Ernst Osthaus hatte seine eigene Vision vom Leben im industriell geprägten Ruhrgebiet. Ab 1906 plante er eine Künstlerkolonie mit Vorbildcharakter, die er auf einer bewaldeten Hochfläche errichten wollte: Hohenhagen war gedacht als Kulturoase inmitten des Industriebezirks, als Beispiel gegen das Absinken des Ruhrgebiets in eine völlig ungeplante Ansammlung aus tristen Fabriken und Kolonien. Insgesamt 16 Villen waren vorgesehen, und Osthaus holte hervorragende Künstler als Architekten zur Realisierung heran. Peter Behrens und Henry van de Velde entwarfen den Bebauungsplan der als modern-experimentelles Gesamtkunstwerk konzipierten Kolonie - doch letztlich konnte diese nur in Bruchstücken realisiert werden: Die Häusergruppe am nördlichen Stirnband wurde einheitlich nach Plänen des Künstlerarchitekten J.L.M. Lauwerik errichtet.

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  • 2 weeks later...

Diese Art Häuser haben, hatten ein „Gesicht“ waren sozusagen Individuen. In den Arbeiter-Siedlungen war es natürlich anders…… ein Haus fast wie das Andere.
Heutzutage kleben die jungen Eltern farbige Punkte auf den Klingelknopf dieser „Schukarton-Häuser“ mit 20 Wohnungen und der zentralen Briefkasten-Anlage, damit die Kinder leichter „nach Hause“ finden. 

Originaltext eines jungen Anwohners: „Wir wohnen hier gern, man hat mit Niemanden etwas zu tun, man muss sich um nichts kümmern. Die Garage im Haus. Ich weiß fast nicht, wer über mir oder unter mir wohnt. Man trifft sich höchstens im Aufzug und am Briefkasten gelegentlich“ 

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vor 35 Minuten schrieb Talker:

Heutzutage kleben die jungen Eltern farbige Punkte auf den Klingelknopf dieser „Schukarton-Häuser“ mit 20 Wohnungen und der zentralen Briefkasten-Anlage, damit die Kinder leichter „nach Hause“ finden. 

Originaltext eines jungen Anwohners: „Wir wohnen hier gern, man hat mit Niemanden etwas zu tun, man muss sich um nichts kümmern. Die Garage im Haus. Ich weiß fast nicht, wer über mir oder unter mir wohnt. Man trifft sich höchstens im Aufzug und am Briefkasten gelegentlich“ 

aber vielleicht auch mal eine Idee für eine weitere Serie, wenn ich mit den Gartenstadt Siedlungen durch bin :)

Bei den großen Wohnhäusern ist die Zeit, in der sie wie in den 70er und 80er Jahren alle gleich aussehen aber auch vorbei. Wir sind gerade auf der Suche nach einer neuen Wohnung und haben da ziemlich gute Konzepte gesehen. Aufzug, helle Tiefgarage und große Balkone mit Fernsicht hat man leider im Innenstadtbereich meist nur bei neuen Wohnkomplexen. Wir werden aber wohl doch wieder lieber in eine Altbauwohnung mit all ihren Defiziten ziehen und uns über Treppensteigen die Gesundheit erhalten ;)

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ja, meine Aussagen über dieses anonyme Wohnungen sind nicht von Gestern eher von Vorgestern. 
Und ja, so eine „passende“ Neubauwohnung mit moderneren Installationen, ökologischer als Ofenheizung/offener Kamin…sparsame Heizungsanlage,  winddichten Fenstern mit Dreifach-Verglasung wäre sicher „schön“……..und auch bequem. 
Aber was ist das gegen eine eingewohnte, gepflegte, notwendig renoviert, sorgsam modernisierte Wohnung in einem innenstadtnahen Altbau. etwas höhere Räume, vielleicht noch eine Feuerstelle, richtige Fenster, keine Nur- Löcher, noch einen Hausbaum im engen Vorgarten, in der Wohnung gelebtes Leben spürbar, gebrauchte Dielenböden, eine Treppe im Hausflur der man die Benutzung ansieht… eine Atmospähre und ein hoffentlich  guter Geruch….. Sowas gibt es nicht mehr, würde man in München sagen. man muss vielleicht lange suchen und viel zahlen für so etwas… und es hat Stil. 
Vielleicht kann man so etwas nur noch erben. 😎

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Am 8.3.2022 um 19:46 schrieb Talker:

Vielleicht kann man so etwas nur noch erben. 😎

Ja. Absolut. Oder man die eine oder andere Million irgendwo herumliegen . War zwar noch nicht so extrem wie heute, aber selbst vor über 20 Jahren waren solche Wohnungen in Stuttgart unbezahlbar. Jedenfalls nicht für eine junge Familie mit zwei Kindern Hund und Katze... Ja, der Traum war immer so eine Bleibe im Stuttgarter Westen. Viel Gründerzeit. Große Wohnungen mit viel Deckenhöhe, Stuck, Parkett... Aber die Mieten... Und kaufen? Womöglich ein Faß ohne Boden wenn die Eigentümerversammlung feststellt, daß die Keller so feucht sind wie die Balken im Dach. Und zu erben war weit und breit nichts....
 

Am 8.3.2022 um 19:46 schrieb Talker:

eine „passende“ Neubauwohnung mit moderneren Installationen, ökologischer als Ofenheizung/offener Kamin…sparsame Heizungsanlage,  winddichten Fenstern mit Dreifach-Verglasung

Nun sind solche Dinge nicht nur im Neubau realisierbar. Das geht auch im Altbau. Sparsame, moderne Heizung (sogar per App steuerbar), winddichte Fenster (das geht auch ohne dreifach....) moderne Elektroinstallation etc. sind kein Problem. Und, auch wenn von manchem als wenig ökologisch angesehen - auch der Kaminofen kann für Wärme sorgen (wer weiß wofür das Ding noch wirklich gebraucht wird). Man kann wenn man will ein Haus von 1750 Energiemäßig sogar relativ leicht auf Niedrigenergiehaus trimmen. Und hat recht viel individuellen Charme. 

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…….. wenn man so ein Objekt erst kaufen muss…. und dann viel Geld reinstecken muss, dann muss man jung sein………. und auf Gehaltserhöhungen oder gute Honorare in Zukunft rechnen,  eine zu erwartende Inflation hilft dann auch Hypotheken zu tilgen. 😎
 

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vor 26 Minuten schrieb Talker:

wenn man so ein Objekt erst kaufen muss…. und dann viel Geld reinstecken muss, dann muss man jung sein………

Das hilft jedenfalls. Außerdem braucht man auf jeden Fall Fantasie. Dann geht das. Viel Geld hatten wir vor 25 Jahren nicht. Eher das Gegenteil davon. Dafür kleine Kinder und eine gekündigte Mietwohnung. Und dann war da dieses „Haus“ zu verkaufen. Preis damals Grundstück minus Abbruch. Sowas ging geradeso. Die meisten meinten, wir hätten jetzt komplett einen an der Waffel. Zwischendurch beschleicht einen so ein Gedanke selbst. Aber das gibt sich. Auch Neubauer haben sich ruiniert oder sind in der Klappsmühle gelandet. Nach all den Jahren kann ich sagen: Das war die beste Entscheidung. Und eigentlich waren die herrlichsten Zeiten die am Beginn: Da war das Dach noch unisoliert, bei viel Wind flogen die Türen auf und zu und vieles war noch improvisiert. Fanden die Kinder herrlich. Wer von ihren Kameraden durfte schon Wände bemalen oder hatte ein Versteck in der Scheune?

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In jungen Jahren Eigentum erwerben ist sicherlich auch heute noch eine gute Idee, mit ein wenig Phantasie, Geduld und handwerklichem Geschick findet man sicherlich etwas - wahrscheinlich aber nur sehr schwer direkt in gefragten Innenstadtlagen. Der Trend zum Homeoffice macht aber für viele sicherlich auch eine Lage vor den Toren der Stadt wieder interessant. 

Wir hatten vor vielen Jahren ein altes Lager gekauft und umgebaut. Nun passt es nicht mehr zu unserem Leben, daher die Rückkehr in eine Wohnung. Kaufen lohnt in unserem Alter nicht mehr und bei Mietwohnungen kann man bei Bedarf im Alter auch schneller wechseln. Mit ein wenig Geduld findet man auch in Großstädten noch schöne alte Wohnungen - vor Verkauf werden die eher alle saniert und sind unbezahlbar.

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